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Bäcker / Bäckerin
Ausbildung & Beruf

47 freie Stellen
Ausbildung Bäcker

Dein Wecker klingelt mitten in der Nacht, wenn andere noch schlafen. Trotzdem bist du motiviert und freust dich auf deinen Arbeitsplatz. Der Duft von frischem Brot und frischer Brötchen umgibt dich an deinem Arbeitsplatz in der Backstube. Sind alle Brote und Brötchen gebacken, machst du dich ans Werk und zauberst süße Leckereien und anderes Backwerk für den Verkauf in der Backstube. Dein Feierabend beginnt meistens, wenn die anderen Leute deine selbst gebackenen Schlemmereien auf den Frühstückstisch stellen, denn dein Beruf ist Bäcker.

Berufsbild Bäcker / Bäckerin

Was macht ein Bäcker (m/w/d)?

Bäcker mischen Zutaten wie Mehl, Milch, Eier und Gewürze zu einem Teig zusammen und stellen daraus Brot, Brötchen (Semmeln) und süße Backwaren her. Die Beratung von Kunden und der Verkauf ihrer Produkte kann auch zu den Aufgaben in dem Beruf gehören. Um das Verkaufsangebot zu erweitern, entwickeln Bäcker immer wieder neue Rezepte und probieren diese aus.

Bäcker zählt nicht nur zu den handwerklichen Berufen, sondern gehört zu den ältesten Berufen im Handwerk.

Wie sieht der Berufsalltag als Bäcker aus?

Je nach Betrieb stellst du als Bäcker bzw. Bäckerin Backwaren noch in alter traditioneller Handarbeit her oder du bedienst dich moderner Maschinen. Die Maschinen erleichtern schwere Arbeitsschritte, wie etwa das Kneten von Brotteig und Portionieren von Backmischungen auf das Gramm genau. Damit jeden Tag perfekte Backwaren hergestellt werden können, müssen in der Backstube bestimmte Abläufe und Lebensmittelvorschriften eingehalten werden.

Damit Kunden auch an Sonntagen und Feiertagen frische Brötchen und Kuchen genießen können, arbeiten Bäcker und Bäckerinnen teilweise auch an Wochenenden und Feiertagen, erhalten dafür aber in den meisten Fällen eine zusätzliche Vergütung.

Bäcker holt Gebäck aus dem Ofen Arbeit im Verkauf Bäckerin arbeitet mit Rührgerät

Wo arbeitet man als Bäcker?

In kleineren Bäckereien arbeitest du als Bäcker bzw. Bäckerin in traditionellen Backstuben. Große Bäckereiketten unterhalten meistens Produktionshallen, in denen Bäcker tätig sind. Weiterhin arbeiten Bäcker in Cafés und Restaurants, in der Hotellerie oder im Catering.

Ausbildung zum Bäcker / zur Bäckerin

Was lernt man in der Ausbildung als Bäcker?

Im Betrieb lernst du die praktischen Dinge des Bäckerberufs und übernimmst ganz konkrete Aufgaben. Du lernst unter anderem, wie man Brot- und Brötchenteig herstellt und die Unterschiede zwischen Feingebäck und Kuchen kennen. Ferner wirst du mit der praktischen Umsetzung der Lebensmittelhygiene vertraut gemacht.

In der Berufsschule findet der theoretische Teil deiner Ausbildung statt. In den berufsspezifischen Fächern lernst du, wie etwa feine Backwaren oder Weizenkleingebäck zusammengesetzt sind. Außerdem lernst du verschiedene Gärungsprozesse kennen. Allgemeinbildende Fächer in der Berufsschule sind Mathematik, Deutsch und Wirtschaft/Politik.

Wie läuft die Ausbildung zum Bäcker ab?

Du interessierst dich für diesen Beruf? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Bäckerin? In deiner Ausbildung zum Bäcker bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Bäcker und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Bäcker erlernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine praktische und eine schriftliche Zwischenprüfung. Am Ende der Ausbildung wartet die Gesellenprüfung auf dich, die sich aus 3 schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil zusammensetzt. Wenn du die Prüfung bestehst, darfst du dich staatlich anerkannter Bäcker nennen.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Bäcker.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
684 € – 888 €
Ausbildungs­vergütung: 684 € – 888 €

Bäcker: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Mathe
  • Chemie
  • Biologie
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Neugierde & Lernbereitschaft
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
  • Schichtarbeit
  • Körperliche Beanspruchung

Bäcker bzw. Bäckerin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Mehr als die Hälfte der Azubis hat aber einen Hauptschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Etwa ein Viertel der Ausbildungsanfänger wurde mit Realschulabschluss und ein kleiner Teil mit Abitur bzw. Fachabitur eingestellt. Und ein kleiner Prozentsatz startet ohne Schulabschluss in die Ausbildung.

Mit guten Noten in Chemie und Biologie kannst du in dieser Ausbildung auf jeden Fall punkten. Auch gute Mathekenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, da du diese beim Abwiegen von Zutaten oder Umrechnen von Gewichtsangaben benötigst. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und Neugierde für die Ausbildung zum Bäcker mitbringst. Weitere Stärken, die man beim Umgang mit Lebensmitteln haben sollte, sind Verantwortungsbewusstsein sowie eine genaue, sorgfältige Arbeitsweise.

Das typische Arbeitsumfeld als Bäckerin ist ein Handwerksbetrieb, also z.B. Backstuben von Bäckereien oder große Werkhallen. Du kannst aber auch in der Gastronomie beschäftigt sein, z.B. in Cafés oder im Catering-Bereich. In der Regel arbeitest du als Bäcker im Schichtdienst. Wenn du z.B. mit großen Maschinen zu tun hast, kann dieser Beruf körperlich anstrengend sein.

Aber Bäcker ist nicht gleich Bäcker. Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einer kleinen Bäckerei arbeitest du in einer Backstube und bist in einem kleinen Team tätig. In industriellen Bäckereien bist du dagegen in großen Werkhallen tätig und arbeitest mit unterschiedlichen Kollegen zusammen. Und falls du in der Gastronomie oder im Catering beschäftigt bist, hast du Kontakt zu Kunden und berätst sie. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Bäcker in der Ausbildung?

Als Bäcker kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 684 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 758 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 888 Euro

Du möchtest mehr über das Bäcker Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

M
Michelle Back Bord Mühlenbäckerei GmbH & Co. KG

Mein Bewerbungsprozess bei Back Bord begann mit meiner Bewerbung, die ich einfach per E-Mail zusenden konnte. Ich wurde daraufhin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, bei dem mir angeboten wurde, erst einen Probearbeitstag und anschließend ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Ich persönlich fand das Angebot super, denn so kann der Betrieb mich kennenlernen und man selber kann den Betrieb kennenlernen, aber auch wie dort gearbeitet wird und viel wichtiger, ob der Beruf wirklich etwas für einen selber ist, da man nachts arbeitet. Nach dem Probearbeitstag und dem Praktikum war für mich klar, dass ich den Beruf erlernen möchte. Der nächste Schritt im Bewerbungsprozess war für mich die Einstellung als Produktionshelferin, denn bis zum Ausbildungsbeginn waren es noch vier Monate. Back Bord hat mir daraufhin angeboten, bis zum Beginn der Ausbildung als Produktionshelferin zu arbeiten. So könne ich den Betrieb und seinen Ablauf schon einmal in Ruhe kennenlernen und die ersten Fertigkeiten des Bäckerhandwerks erlernen. Also unterschrieb ich einen befristeten Arbeitsvertrag als Produktionshelferin und lernte in den knapp vier Monaten, vor allen anderen Azubis, wie man Brote aufmacht. Denn das Tolle an Back Bord: Du wirst sofort in der Backstube miteingebunden und machst die Brote mit auf. Außerdem lernte ich den normalen Schichtbetrieb bei Back Bord kennen und wurde eingeteilt, wo ich helfen konnte. Der nächste Schritt war die Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages. Beide Vertragsunterzeichnungen liefen unkompliziert und schnell ab. Ausbildungsbeginn war der 01.08. und ich lernte weiterhin, wie man Brote richtig rundwirkt und lang stößt. In meinem ersten Ausbildungsjahr erlernte ich, welche verschiedenen Mehlsorten und -typen es gibt und für welcher unserer Produkte wir welches verwenden. Des Weiteren lernte ich, wie man Brote, Ciabatta, Laugenstangen und Co. richtig einschneidet. Ich lernte, wie man den Etagenofen richtig befüllt, die Backwaren richtig aus dem Ofen entgegennimmt und wie wir sie verpacken. Außerdem lernte ich, wie wir die Ware für unsere Handelspartner richtig vorbereiten, schneiden und verpacken. Im 2. Lehrjahr lerne ich nach wie vor, wie man Brote richtig rundwirkt. Außerdem erlernte ich das Legen von Brezeln und Ringen. Zum Schluss kann ich noch sagen, dass das Arbeiten bei Back Bord viel Spaß macht, aber auch chaotisch und anstrengend sein kann. Nichtsdestotrotz macht mir der Beruf Spaß und Back Bord ist ein guter Arbeitgeber dafür. Back Bord übernimmt die Kosten für mein Ticket, geht soweit möglich auf „Wunsch-Freie-Tage“ ein und stellt z.B. Vermögenswirksame Leistungen oder ein Leih-E-Bike. Es wird außerdem Urlaubs- und Weihnachtsgeld gezahlt. Alles in allem sind meine Erfahrungen mit dem Arbeitgeber Back Bord gut und ich kann euch nur empfehlen, wenn ihr den Beruf erlernen wollt, bewerbt euch bei Back Bord.

36 freie Stellen finden
Nicklas - Azubi bei dem Studentenwerk Hannover
Nicklas Studentenwerk Hannover

Für mich war es schon länger klar, dass ich mal eine Ausbildung zum Koch machen möchte. Mir stellte sich nur die Frage, welcher Betrieb dafür am besten zu mir passt. Toll finde ich, dass das Studentenwerk Hannover einen sicheren Arbeitsplatz bietet und man geregelte Arbeitszeiten hat. Am besten jedoch ist die Gelegenheit, mit vielen Köchen aus verschiedenen Mensen zusammenzuarbeiten. Von deren Erfahrungen kann ich super viel lernen. Die Ausbildung hier ist anspruchsvoll. Wir kochen in den Mensen täglich für Tausende von Studierenden und andere Gäste. Dabei wollen wir selbstverständlich eine hohe Qualität beibehalten und Frische und Geschmack gewährleisten. Besonders viel Spaß macht mir das Kochen selbst und die tolle Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Die sind immer hilfsbereit, ich kann mir bei ihnen immer eine zweite Meinung einholen und es ist einfach toll Leute um sich zu haben, die ihr Handwerk verstehen.

Erik - Azubi bei der LVM Versicherung
Erik LVM Versicherung

AZUBIYO: Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen? Erik: Da mir das Kochen schon lange sehr viel Spaß macht, habe ich mich auf die Suche nach einer Ausbildung zum Koch gemacht. Ich war total erstaunt als ich gesehen habe, dass die LVM diesen Ausbildungsberuf anbietet. Als ich die Stellenausschreibung gelesen habe, fühlte ich mich direkt angesprochen und habe mich beworben. Nach kurzer Zeit wurde ich dann zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Nach dem Gespräch durfte ich ein 3-tägiges Praktikum in der LVM absolvieren, wodurch ich die Möglichkeit hatte, den Beruf, die Mitarbeitenden sowie das Unternehmen kennenzulernen. Ich wurde direkt miteinbezogen und durfte auch schon eigenständig kochen. Die Mitarbeitenden waren der Meinung, dass ich gut in das Team hineinpasse, weshalb ich am letzten Praktikumstag die Zusage für die Ausbildung bekam. Darüber habe ich mich sehr gefreut. AZUBIYO: Was zeichnet die Ausbildung bei der LVM deiner Meinung nach aus? Erik: Die Ausbildung bei der LVM zeichnet sich durch die gute Betreuung aus. Uns werden die einzelnen Arbeitsschritte immer ausführlich erklärt und die Köche nehmen sich ausreichend Zeit, um uns Azubis das Kochen beizubringen. Wir haben auch immer die Möglichkeit, unterschiedliche Arbeitsschritte zu üben. Hierfür wird beispielsweise Fisch bestellt, den wir dann filetieren. Natürlich wird dieser nicht weggeworfen, sondern für die Mitarbeitenden in unserer Kantine angerichtet. Ich merke immer wieder, dass die LVM großen Wert auf eine gute Ausbildung legt. AZUBIYO: Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Erik: Das Lernen neuer Rezepte und Zubereitungsarten macht mir besonders viel Spaß. Außerdem fand ich es spannend, dass wir ein Reh zerlegen und Fisch filetieren durften. Dadurch habe ich neue Arbeitsmethoden kennengelernt, die mir in Zukunft beim Zubereiten unterschiedlicher Gerichte helfen werden. Unsere Küche besitzt viele hoch- und neuwertige Geräte, mit denen es möglich ist für viele Personen gleichzeitig frische Gerichte zuzubereiten. Vor allem in der Sonderessensküche konnte ich viele neue Erfahrungen beim Kochen sammeln. Die Sonderessensküche ist eine kleine Küche, in der Gerichte für den Vorstand oder Veranstaltungen gekocht werden. Meist werden edlere Gerichte gekocht als in der Großküche für den Mittagstisch. AZUBIYO: Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast? Erik: Natürlich koche ich am liebsten, aber dabei macht man auch viel dreckig und muss alles wieder sauber machen. Dazu zählt auch, dass wir das Kühlhaus putzen müssen, aber das gehört nun mal zur Ausbildung dazu. Während des Lockdowns in der Corona-Pandemie habe ich zwischendurch in der Spülküche geholfen. Das hat mir nicht so gut gefallen, aber auch das war für mich in Ordnung. AZUBIYO: Wie wurdest du als Azubi behandelt? Erik: Als Azubi wird man in der Küche und im Unternehmen sehr gut behandelt. Die Kolleginnen und Kollegen sind immer hilfsbereit und beantworten mir alle Fragen. Ich habe während der Ausbildung einen festen Ansprechpartner, aber auch alle anderen Mitarbeitenden in der Küche haben ein offenes Ohr für die Azubis und freuen sich, ihr Wissen weiterzugeben. Es ist auch nie jemand böse gewesen, wenn mal etwas schief gegangen ist. AZUBIYO: Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren? Erik: Kochen macht mir super viel Spaß! Daher solltet ihr euch nur dafür entscheiden, wenn ihr es wirklich wollt. Um herauszufinden, ob ihr für diesen Beruf geeignet seid, solltet ihr ein Praktikum machen. Ihr werdet schnell erkennen, was euch liegt und was nicht. Außerdem lernt ihr so die LVM kennen und könnt euch mit der Umgebung vertraut machen. Auch der Austausch mit den Mitarbeitenden und eventuell zukünftigen Kollegen und Kolleginnen kann euch bei der Entscheidung helfen, ob die Ausbildung für euch geeignet ist.

Marei - Azubi bei der Allianz Deutschland AG
Marei Allianz Deutschland

Aktuell bin ich im ersten Ausbildungsjahr und in der Küche unseres Á la carte-Restaurants eingesetzt. Mein Arbeitstag beginnt schon früh gegen halb sieben. Ich stempele ein, ziehe meine Kochkleidung an und mache mich auf den Weg in die Küche. Dort angekommen wasche ich erstmal meine Hände und bauen meinen Arbeitsplatz auf, den sogenannten „Mise en Place“. Dieser besteht unter anderem aus einem Schneidebrett, Messer und einer Abfallschüssel. Anschließend bespricht unser Küchenteam den Ablauf des Tages. Für den Salatposten ist täglich ein Azubi verantwortlich. Dazu gehört das Salatwaschen, schälen, schneiden usw. Währenddessen ist um 08:00 Uhr für eine halbe Stunde Frühstückspause. Im Anschluss an die Vorbereitungen für den Salat unterstütze ich meine Kollegen bei weiteren Aufgaben. Dabei lerne ich gerade im ersten Ausbildungsjahr sehr viel. Um das Gelernte nicht zu vergessen, notiere ich fleißig mit. Bevor der Ansturm auf das Restaurant losgeht, müssen noch einige Aufgaben erledigt werden. So muss unter anderem der Platz für die Essensausgabe vorbereitet werden, Arbeitsplätze gereinigt werden oder das Mindesthaltbarkeitsdatum von Produkten in der Molkereikühlung überprüft werden. Um kurz vor zwölf ist es dann endlich soweit: Das Restaurant öffnet seine Türen für unsere hungrigen Gäste! Ich beginne die ersten Teller anzurichten und stürze mich für die nächsten zwei Stunden in den Service. Das Servicepersonal nimmt die Bestellungen auf und reicht uns die Bons. Wir unterstützen uns gegenseitig und arbeiten Hand in Hand zusammen. Dann ist es geschafft! Wir haben alle satt bekommen. Nun räumen wir auf, stellen übrig gebliebene Lebensmittel in die Kühlung und können davon selbst noch etwas genießen – lecker! Gegen halb drei habe ich Feierabend und freu mich schon auf den nächsten Tag mit leckeren Rezeptideen. Wir würden uns sehr über neue, motivierte Azubi-Kollegen freuen. Bewirb dich und werde Teil unseres tollen Teams!

Maybrit – Azubi bei der Provinzial NordWest
Maybrit Provinzial Holding AG

„Im Rahmen eines freiwilligen Praktikums im Betriebsrestaurant der Westfälischen Provinzial Versicherung in Münster wurde ich auf die Möglichkeit hingewiesen, eine Ausbildung zur Köchin zu beginnen und habe mich daher anschließend darauf beworben. Mit dem Beginn meiner Kochausbildung hatte ich die Erwartung, alles rund um den Kochberuf zu lernen. Mit dem zubereiteten Essen möchte ich den Gästen eine Freude bereiten. Die Arbeit soll mir Spaß machen und mir das Gefühl vermitteln, etwas Erfüllendes getan zu haben. Meine Wünsche haben sich bisher mehr als erfüllt. An der Ausbildung gefällt mir besonders, dass kein Tag wie ein andere ist und mir immer neue Aufgaben bevorstehen. Generell mag ich die Aufgaben, bei denen ich selbstständig und in eigener Verantwortung arbeiten darf, wie zum Beispiel das Kochen der Tagessuppe für die Cafeteria oder das Arbeiten in der Essensausgabe. Natürlich gibt es auch Aufgaben, die nicht unbedingt zu meinen Lieblingsaufgaben zählen, wie zum Beispiel Reinigungsarbeiten. Doch insgesamt überzeugt mich die Vielfalt der Tätigkeiten. Als Azubi werde ich respektiert und freundlich behandelt. Bei Fragen steht mir immer jemand beiseite und ich bekomme überall Unterstützung, wo ich sie benötige. Ich habe mich noch nie gefühlt, als wäre ich auf mich alleine gestellt. Dieser Punkt ist gerade in einer Ausbildung besonders wichtig. Alles in allem bin ich sehr froh darüber, hier meine Ausbildung begonnen zu haben und freue mich auf die kommende Zeit!“

Sophia - Auszubildende im Alpenhotel Oberjoch
Sophia Alpenhotel Oberjoch Mayer GmbH

Sophia (18) befindet sich im 3. Ausbildungsjahr zur Köchin im Kinderhotel Oberjoch der Alpenhotel Oberjoch Mayer GmbH. AZUBIYO hat sie von ihren Eindrücken berichtet. „Ich bin auf den Beruf Koch gekommen, da ich gerne mit Lebensmitteln arbeite. Auf das Kinderhotel Oberjoch bin ich gekommen, da ich mit meiner Familie in Oberjoch wohne. Auch haben wir es mit der Hauptschule als Betriebsbesichtigung angeschaut. Beworben habe ich mit einer klassischen Bewerbung. Die Ausbildung ist super, man lernt so viele Sachen und Tricks. Das Arbeiten macht auch an Feiertagen besonders viel Spaß, z. B. an Silvester, da es dort Speisen gibt, die es sonst nicht gibt. Auch durfte ich an einem Wettbewerb des Gastronomie-Preises teilnehmen, an dem ich den 2. Platz belegte.“

M
Marc Kes Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)

Ich habe die Ausbildung zum Koch am 01.08.2022 angefangen. Das ist jetzt schon über ein Jahr her und ich bereue diese Entscheidung nicht. Am Anfang der Ausbildung muss man sich erstmal an das frühere Aufstehen gewöhnen. Mit dem Arbeitsbeginn um 6:00 Uhr heißt das, dass man, je nachdem wie lange die Anreise ist, schon um 5:00 Uhr aufstehen muss. Wenn man sich dann umgezogen hat, also seine Kochjacke, Hose und die Arbeitsschuhe anhat, fängt der Tag an. Die meisten Tage fangen gleich an, man bäckt die Brötchen für das Frühstücksgeschäft und belegt diese danach mit Wurst, Käse und Ei. Danach kümmert man sich um das Salatbuffet. Wenn man dann mit diesen Sachen fertig ist und keine Bestellungen zum Frühstück (wie zum Beispiel 30 halbe belegte Brötchen) anliegen, ist jeder Tag etwas anders. Es gibt Tage, wo man den ganzen Tag nur Gemüse schneidet, aber auch Tage, wo man Salat oder Desserts zubereitet. Die meisten Vorbereitungsaufgaben sind zu 11:00 Uhr fertig. Also was kommt als Nächstes? Putzen. Wenn alle Vorbereitungsaufgaben für den Tag geschafft sind, werden die Arbeitsflächen sowie der Boden täglich gereinigt. Ab 11:30 Uhr ist das Casino, die Kantine des IPKs, geöffnet. In der ersten Zeit heißt das, dass man in der Spüllküche mit hilft, Geschirr abtrocknet und wegräumt. Nach einiger Zeit ist man an der Essensausgabe dabei, meist an der Kasse. Wenn die Essensausgabe dann um 13:30 Uhr vorbei ist und alle Gäste da waren, wird auch hier sauber gemacht. Feierabend ist dann meistens gegen 15:00 Uhr. Das ist ein typischer Tagesablauf, wie ich ihn kenne, aber das ist nicht alles, was dazu gehört. Berufsschule ist etwas, das man alle zwei Wochen für drei Tage hat. In der Berufsschule, die in diesem Fall in Wernigerode ist, lernt man die Theorie zu dem Praktischen, welches man im Betrieb lernt. Das Arbeitsumfeld ist natürlich auch sehr wichtig und in diesen Fall auch die Kundschaft, weil man sich hier nicht in der Küche verstecken kann, also ein Umgang mit Kundschaft ist hier nicht zu vermeiden. Da das IPK ein internationales Institut ist, sind auch viele Gäste da, die kein oder wenig Deutsch sprechen, das heißt man sollte sich auf Englisch verständigen können. Bei Arbeit mit Kundschaft hört man ja immer, wie schlimm die sein kann, aber das kann ich hier nicht bestätigen. In der ganzen Zeit, in der ich hier bin, hatte ich noch nie eine schlechte Erfahrung mit einem Gast oder einem Kollegen. Das Wichtigste kommt wie bekannt zum Schluss, die Mitarbeiter. Das Team, in dem man in der Küche arbeitet, ist klein aber fein. Zurzeit sind es drei Facharbeiter und mit mir zwei Auszubildende. Bei einem kleinen Team ist es umso wichtiger, dass man miteinander klarkommt. Nicht nur die Mitarbeiter aus der Küche, auch die Spülkräfte, die Hausmeister und alle anderen Mitarbeiter sind sehr nett und freundlich. Die Ausbildung zum Koch im IPK Gatersleben ist für alle, die Koch werden wollen, sehr zu empfehlen. Man hat nicht nur den Vorteil von geregelten Arbeitszeiten, dem guten Gehalt im Vergleich zu anderen Betrieben und der entspannten Arbeit, auch das Umfeld ist sehr angenehm. Alles in allem ist es ein toller Ort, um Koch zu werden.

K
Karl studierendenWERK BERLIN A.d.ö.R.

Durch meine Leidenschaft zum Kochen und diese Website bin ich auf die Ausbildung im studierendenwerk Berlin gekommen. Hier erlebt man vielfältiges Kochen von A - Veggie. AZUBIYO: Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt? Karl: Ich habe erwartet, dass mir alles rund ums Kochen beigebracht wird und dass ich nette Kolleg*innen habe, alle meine Wünsche haben sich erfüllt. AZUBIYO: Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast? Karl: Mir hat das Zerlegen von Fleischteilen und das Zubereiten von Soßen sehr viel Spaß gemacht, außerdem mag ich es, eigene Gerichte zu kreieren. Bis auf Zwiebeln schneiden gefällt mir alles. AZUBIYO: Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für deine Ausbildung hier interessieren? Karl: Mach ein Praktikum oder einen Probetag, wenn du dir unsicher bist. Das wird dir schnell einen Überblick über den Job und die damit verbundenen Aufgaben geben.

163 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Bäcker / zur Bäckerin zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf, wenn

  • du lange im Stehen arbeiten kannst
  • du Kopfrechnen kannst
  • du auch am Wochenende arbeiten kannst
  • du körperlich belastbar bist

Du bist eher weniger geeignet, wenn

  • du Langschläfer bist
  • du nicht lange stehen kannst
  • du nicht mit Lebensmitteln arbeiten möchtest
  • du keinen Kontakt mit Kunden haben möchtest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im handwerklichen Bereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zum Bäcker bzw. zur Bäckerin hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Bäckermeister oder Konditormeister. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie oder Lebensmitteltechnologie.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Bäcker / zur Bäckerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Bäckerei, Konditorei, Lebensmittel- und Küchenhygiene oder Lebensmittelrecht kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Möglich sind beispielsweise die Meisterweiterbildungen zum Bäckermeister oder zum Konditormeister. Passend sind auch die Technikerweiterbildungen zum Techniker - Lebensmitteltechnik.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Typische Studiengänge sind:

  • Lebensmitteltechnologie
  • Ernährungswissenschaft

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Bäcker

Die Lüneburger Leuphana Universität hat sich im Rahmen einer EU-Studie mit der Bäckerei der Zukunft beschäftigt. Dabei werden Betriebe ganzheitlich betrachtet und unter anderem ökologische Aspekte berücksichtigt. Um einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten, empfiehlt die Leuphana Universität, dass sich Bäckereibetriebe an bestimmten Nachhaltigkeitsaspekten ausrichten. Je nach Standort bietet sich insbesondere der Einkauf von Rohstoffen bei regionalen Zulieferern an. Die Region als Wirtschaftsstandort wird gestärkt und die Transportwege sind kurz. Für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit eines Bäckereibetriebs sind auch Produkte in Bio-Qualität bedeutend. Ein weiterer Aspekt ist der hohe Energieverbrauch in Bäckereien. In Zukunft gilt es, Einsparpotenziale zu identifizieren, die der Wirtschaftlichkeit und der Umwelt gleichermaßen genügen. Weitere Umweltaspekte in Bäckereibetrieben sind die Abfallvermeidung und die Mülltrennung.

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