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Berufskraftfahrer / Berufskraftfahrerin
Ausbildung & Beruf

357 freie Stellen
Ausbildung Berufskraftfahrer

Stell dir vor, du stehst im Hamburger Hafen und schaust zu, wie die Sonne über der Elbe aufgeht. Hafenarbeiter beladen deinen LKW mit Teesorten aus fernen Ländern, die einen Tag zuvor am Hafen angekommen sind. Ist das 40 Tonnen schwere Fahrzeug fertig beladen, steigst du ein und machst dich auf den Weg in den Süden von Deutschland, um den Tee in einem Lebensmittel produzierenden Betrieb abzuliefern. Das ist dein Auftrag als Berufskraftfahrer, denn deine Welt ist die Straße.

Berufsbild Berufskraftfahrer / Berufskraftfahrerin

Was macht ein Berufskraftfahrer (m/w/d)?

Als Berufskraftfahrer bzw. Berufskraftfahrerin kannst du natürlich nicht nur im Güterverkehr arbeiten, sondern beispielsweise auch als Busfahrer im Linien- oder Reiseverkehr. In beiden Berufszweigen verbringen Berufskraftfahrer viel Zeit auf der Straße und hinter dem Steuer ihrer schweren und großen Fahrzeuge. Als Berufskraftfahrer trägst du Verantwortung für Personen oder für Waren, die du transportierst. Deshalb führst du regelmäßig Kontrollen an deinem Fahrzeug durch und hältst die vorgeschriebenen Pausen ein.

Wie sieht der Berufsalltag als Berufskraftfahrer aus?

Wenn du im Güterverkehr arbeitest, legst du anhand von Fahraufträgen deine Fahrtrouten fest und planst deine Lenk- und Ruhezeiten selbstständig. In der Fahrerkabine deines LKWs programmierst du den digitalen Tachometer und die Mauterfassung. Während das Fahrzeug an den Ladestellen beladen wird, überprüfst du die Frachtpapiere und achtest akribisch darauf, dass der Transportraum bestmöglich und gleichmäßig beladen wird.

Berufskraftfahrer im Güterverkehr arbeiten häufig auch grenzüberschreitend und erledigen deshalb auch die Zollformalitäten ihrer Ladung. Bist du beim Empfänger der geladenen Güter angekommen, lässt du dir den Empfang bestätigen und überwachst das Ausladen. Teilweise nimmst du auch Bargeld entgegen. Mit Funk oder Mobiltelefon bist du auch unterwegs ständig mit deinem Arbeitgeber verbunden, damit du gegebenenfalls am Zielort oder in dessen Nähe eine neue Ladung entgegennehmen kannst.

Wenn du als Berufskraftfahrer bzw. Berufskraftfahrerin im Personenverkehr tätig bist, hast du es mit verschiedenen Menschen zu tun. Schulkinder, Urlauber oder Personen, die einfach von einem Ort zum anderen wollen, sind deine Fahrgäste. Du kontrollierst und verkaufst Fahrscheine und gibst Tarifauskünfte. Weiterhin informierst du über Anschluss- oder Umsteigemöglichkeiten und unterstützt Menschen mit Einschränkungen beim Ein- oder Aussteigen. Häufig arbeitest du im Schichtdienst oder auch nachts. Im Reiseverkehr bist du oft auch mehrere Tage unterwegs und teilst dir die Fahrzeit mit einem Kollegen.

Berufskraftfahrer steuert LKW Informationen über Funk durchgeben Berufskraftfahrer bei Besprechung Beladung des LKWs Berufskraftfahrer überprüft LKW

Wo arbeitet man als Berufskraftfahrer?

Als Berufskraftfahrer bzw. Berufskraftfahrerin arbeitest du entweder im Güterverkehr, insbesondere bei Speditionen oder in Transportunternehmen des Personenverkehrs. Ferner finden Berufskraftfahrer auch bei Post- oder Kurierdiensten einen interessanten Arbeitsplatz.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Berufskraftfahrer wirst, was man als Berufskraftfahrerin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 18.10.2023

Ausbildung zum Berufskraftfahrer / zur Berufskraftfahrerin

Wie läuft die Ausbildung zum Berufskraftfahrer ab?

Du interessierst dich für den Beruf des LKW Fahrers? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Berufskraftfahrerin? In deiner Ausbildung zum Berufskraftfahrer bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Berufskraftfahrer und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine praktische Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildung warten 4 praktische und eine mündliche Abschlussprüfung auf dich. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Berufskraftfahrer.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Berufskraftfahrer.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
940 € – 1.109 €
Ausbildungs­vergütung: 940 € – 1.109 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer?

Im Ausbildungsbetrieb wird dir unter anderem die Funktionsweise der jeweiligen Fahrzeuge vermittelt und wie man die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge durch einfache Sichtkontrollen beurteilt. Ebenso lernst du im Betrieb viel über Ladungssicherung und die Fahrgastsicherheit im Personenverkehr.

In der Berufsschule liegt der Schwerpunkt auf den Themen Kraftfahrzeugsystemtechnik, Verkehrsrecht, Verkehrstechnik sowie Ladungssicherung. Neben den berufsspezifischen Fächern werden Deutsch sowie Wirtschafts- und Sozialkunde als allgemeinbildende Fächer unterrichtet.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon:

  • G wie Gefahrguttransport: Entzündbare Gase, giftige oder ätzende Stoffe – auch Gefahrenstoffe müssen von A nach B gebracht werden. Hier gelten besondere Richtlinien, die du in deiner Ausbildung kennen lernst.
  • M wie Maße und Gewichte: Gerade beim Beladen eines LKWs ist es unverzichtbar, die Waren auf Maße und Gewicht zu prüfen. Du lernst Fahrzeuge verkehrs- und betriebssicher zu beladen und Ladehilfen zu nutzen.
  • U wie Unfälle: Ob beim Rangieren, Beladen oder Rückwärtsfahren: Die Unfallgefahr ist in diesem Beruf hoch. Daher sind Transport- und Unfallverhütungsvorschriften wichtige Bestandteile in deiner Ausbildung.

Berufskraftfahrer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Deutsch
  • Englisch
  • Mathe
Stärken
  • Verantwortungs- & Gefahrenbewusstsein
  • Handwerkliches Geschick
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Unterwegs
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Berufskraftfahrerin bzw. Berufskraftfahrer kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss werden, die meisten Ausbilder erwarten aber mindestens einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss. 10% der Ausbilder finden es nicht relevant, welchen Abschluss du hast.

Mit guten Noten in Mathe kannst du bei einem Großteil der Arbeitgeber punkten. Auch Deutsch ist vielen Ausbildungsbetrieben wichtig, wobei nur 22% finden, dass du für diesen Beruf gute Englischkenntnisse haben musst. Das hängt beispielsweise auch davon ab, ob der Ausbildungsbetrieb internationale Kunden hat. Allerdings sind gute Noten in diesen Fächern kein Muss, entscheidend ist dein Interesse für die Ausbildung. Die 3 wichtigsten Stärken, die sich Arbeitgeber von angehenden Azubis wünschen, sind Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein, handwerkliches Geschick sowie eine genaue und sorgfältige Arbeitsweise.

Das Arbeitsumfeld eines Berufskraftfahrers ist in der Regel die Straße, unterwegs zu sein ist Hauptbestandteil des Berufs. Typisch sind allerdings auch Tätigkeiten im Büro. Berufskraftfahrer ist eben nicht gleich Berufskraftfahrer. Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist.

Im Güterverkehr sind mehrtätige Dienstreisen, bei denen du auch in der Nacht fährst, keine Seltenheit. Bei der Personenbeförderung, zum Beispiel im Linienverkehr, steht auch mal Schichtdienst und Sonn- und Feiertagsdienst auf der Tagesordnung. In vielen Fällen hast du aber auch flexible Arbeitszeiten und Dienstreisen kommen nur in Ausnahmefällen vor. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Berufskraftfahrer in der Ausbildung?

Als Berufskraftfahrer bzw. Berufskraftfahrerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 940 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.028 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.109 Euro

Du möchtest mehr zum Berufskraftfahrer Gehalt wissen? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Lukas - Azubi bei der BÄKO HANSA eG
Lukas BÄKO HANSA eG

Da mein Stiefvater und mein Opa diesen Beruf auch schon ausgeübt haben, war der Beruf schon immer sehr präsent bei mir, wodurch ich mich schlussendlich auch dafür entschieden habe. Für die Ausbildung hatte ich bereits verschiedene Firmen angefragt. BÄKO HANSA war die einzige, die aktiv auf mich zugekommen ist und die Kolleginnen und Kollegen waren mir sofort sympathisch. Mein Arbeitsalltag besteht darin, den Fahrern in ihrer Tätigkeit beim Beladen, Entladen und Führen von Papieren zu helfen, bis ich selbst hinter das Lenkrad darf. In der Regel komme ich morgens in der Firma an und hole mir zuerst einen Kaffee, danach bereite ich das Fahrzeug und die Touren vor. Dann muss ich den LKW in richtiger Reihenfolge aufladen und dementsprechend auch abladen und ausliefern. Danach fahre ich mit dem Fahrerkollegen zurück zur Firma. Zwischendurch mache ich eine Pause. Vor dem Feierabend säubere ich mein Fahrzeug und lade für den nächsten Tag vor. Am tollsten finde ich die Interaktion mit den Kunden. Fast jeder Kunde ist freundlich zu mir und bietet Kaffee an. Die BÄKO HANSA als Ausbildungsbetrieb ist anpassungsfähig, kompetent, zuverlässig und bringt einem Vertrauen entgegen. Man kann auf allen Ebenen offen kommunizieren, ohne vor etwas Angst haben zu müssen und ich finde, das ist schon Gold wert.

Daniel - Azubi bei der L.I.T. AG
Daniel L.I.T. AG

Ich habe mich für eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei L.I.T. entschieden, da mir das Fahren viel Freude bereitet und es zugleich eine Herausforderung ist, die Fahrkünste zu erlernen und selbst auszuüben. Man lernt in diesem Beruf viele interessante Menschen kennen und kommt in der Welt rum. Zudem ist es sehr interessant, sich mit den neuesten Transport-Techniken auseinanderzusetzen. L.I.T. ist hierfür ein perfektes Unternehmen, in dem man sehr viele Erfahrungen sammeln kann.

Alexander - Azubi bei der L.I.T. AG
Alexander L.I.T. AG

Die Faszination, im Straßenverkehr unterwegs zu sein, hat mich schon seit meiner Kindheit begleitet. Nach dem Erhalt meines Führerscheins war ich täglich auf den Straßen unterwegs, woraus sich schnell eine Leidenschaft entwickelte. Diese wollte ich in mein Arbeitsleben mit einbringen. Nach kurzer Recherche wurde ich auf die L.I.T. Gruppe aufmerksam, die mit ihrem "Azubi-Truck"und einer guten Ausbildung warb. Schon beim ersten Gespräch war mir klar, dass meine Interessen hier ordentlich vertreten werden.

R
Rene Korn Recycling GmbH

Ich habe meine Ausbildung zum Berufskraftfahrer im März 2023 begonnen und bin mittlerweile im 2. Lehrjahr. Durch die Ausbildung lerne ich den Betrieb näher kennen sowie jede einzelne Abteilung. Man wird am Anfang der Ausbildung von den Kollegen sehr gut und herzlich aufgenommen. Um sich näher auch mit den anderen Azubis kennenzulernen, gibt es immer in der ersten Woche einen Azubi-Ausflug, welcher mir auch sehr gefallen und Spaß gemacht hat. Dadurch dass es viele Abteilungen gibt, ist jeder Tag sehr abwechslungsreich und interessant, was mir sehr gut gefällt. Die Arbeitszeiten sind auch sehr flexibel. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht.

A
Anthony Robert Müller GmbH

„Ich bin durch Verwandte auf den Ausbildungsplatz aufmerksam geworden, die mir von der Ausbildungsmöglichkeit bei der Spedition Robert Müller berichtet haben. Da ich schon immer an Fahrzeugen jeder Art interessiert war und auch sehr gerne fahre, erschien mir die Ausbildung zum Berufskraftfahrer als genau das Richtige für mich. Um die Kosten des LKW-Führerscheins musste ich mir ebenfalls keine Sorgen machen, da diese vom Betrieb übernommen wurden. Ein Praktikum, das ich vor meiner Ausbildung im Unternehmen absolviert habe, hat mich dann von dieser Wahl überzeugt. Während meiner Ausbildung habe ich verschiedene Bereiche kennengelernt: das Umschlagslager, die firmeneigene Werkstatt und natürlich auch das Fahren eines LKWs. Zuerst bin ich bei einem erfahrenen Berufskraftfahrer mitgefahren, um die Abläufe und Touren kennenzulernen. Nachdem ich dann meinen LKW-Führerschein erworben habe, fahre ich selbst eigene Touren im Nahverkehr. Morgens fange ich um 6 Uhr an zu arbeiten. Nachdem ich meine Papiere abgeholt habe, lege ich selbst meine Tour fest und belade dann den LKW und sichere die Ware. Wenn ich damit fertig bin, fahre ich die verschiedenen Kunden an, um ihnen ihre Ware anzuliefern. Auf dem Rückweg fülle ich meinen LKW wieder mit Ware verschiedener Abholungen, die ich dann zu unserem Lager zurück bringe. Am Beruf des Berufskraftfahrers gefällt mir besonders gut, dass ich eigenständig arbeiten und viele Entscheidungen selbst treffen kann. Außerdem ist die Arbeit sehr vielseitig. Dadurch wird es nie langweilig. Deshalb möchte ich nach meiner Ausbildung gerne im Unternehmen bleiben."

247 freie Stellen finden
Simon - Azubi bei der Stadtwerke Hamm GmbH
Simon Stadtwerke Hamm GmbH

Wie es zur Umschulung kam: “Jetzt noch mal etwas anderes studieren?“ - diese und andere Fragen stellte ich mir schon länger. Erst ein Studium auf Lehramt und ein halbes Studium der Rechtswissenschaften später erkannte ich, dass dies nicht der richtige Weg ist. Durch meine Nebentätigkeit beim Behindertenfahrdienst in Hamm wusste ich allerdings, dass mir diese Art von Arbeit sehr liegt und Freude bereitet. So kam es, dass ich im August 2019 eine Umschulung bei den Stadtwerken Hamm begann. Das war auch das erste Mal, dass die Stadtwerke Hamm diese Weiterbildungsmöglichkeit in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit angeboten haben. Meine Umschulung begann: Ich begann meine Umschulung direkt im zweiten Lehrjahr und stieß auf die Azubis, die im ersten Lehrjahr gestartet sind, also bereits ein Jahr Vorsprung hatten. Meine Zweifel, ob ich nicht schon zu alt für die Berufsschule war, legten sich schnell. Ich kam gut in den Berufsschulrhythmus rein und den fehlenden Stoff aus dem ersten Lehrjahr konnte ich gut aufholen. Abwechselnd zum Berufs- und Fahrschulunterricht bzw. Homeschooling bekam ich in meiner Umschulung im Verkehrsbetrieb der Stadtwerke weitere Einblicke, unter anderem in die Bereiche Disposition, Leitstelle, Abo-Center, Werkstatt, Servicecenter "Die Insel". Die erste Fahrt mit dem Fahrschulbus: Ich muss zugeben, dass ich etwas nervös vor meiner ersten Fahrt mit dem Fahrschulbus war - kein Vergleich zum Fahren mit einem Transporter des Behindertenfahrdiensts. Nach ein paar Fahrstunden hatte ich jedoch ein gutes Gefühl für das Busfahren entwickelt. Auch später, als ich vom Fahrschulbus zu einem Linienbus gewechselt bin und mit einem Lehrfahrer unterwegs war, kam ich gut zurecht. Von ihm konnte ich viel darüber lernen, was die Arbeit als Fachkraft im Fahrbetrieb bedeutet. Besondere Herausforderungen: Aufgrund des Coronavirus lief nicht alles wie geplant. So entfiel der Präsenzunterricht in großen Teilen an der Berufsschule und wir mussten ins Homeschooling wechseln. Der zweite Teil der Zwischenprüfung entfiel komplett. Für die Vorbereitung der Abschlussprüfung stellte dieser Aspekt eine weitere Herausforderung dar. Auch der Erwerb des Busführerscheines verzögerte sich aufgrund von Corona, da die Fahrschulen nicht wie geplant ausbilden konnten. Ende gut alles gut: Im Juni 2021 schloss ich die Umschulung erfolgreich mit dem Bestehen der Abschlussprüfung ab und begann direkt danach bei den Stadtwerken Vollzeit zu arbeiten. Rückblickend kann ich sagen, dass diese schwierige Entscheidung, das Studium abzubrechen und eine Umschulung zu machen, die richtige für mich war.

Angelos – Azubi bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG
Angelos Stuttgarter Straßenbahnen AG

„Schon als kleines Kind bewunderte ich die Bus- und Bahnfahrer, die uns Menschen täglich von einem Ort zum anderen transportieren. Ich war begeistert von dem freundschaftlichen Zusammenhalt der Fahrer, die sich untereinander immer gegenseitig grüßten. Vor ein paar Jahren entschied ich mich dann dazu, bei der SSB ein Praktikum zu absolvieren und fand Gefallen an der familiären Arbeitsatmosphäre und den netten Kollegen, die mich jeden Tag begleiteten. Hilfsbereitschaft und das soziale Miteinander standen Tag für Tag an oberster Stelle. Das waren ausschlaggebende Gründe für meine Bewerbung. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG fördert ihre Mitarbeiter-/innen nicht nur in den alltäglichen Berufskompetenzen, sondern auch in den sozialen Bereichen. Bei der SSB steht der Mitarbeiter an erster Stelle, was man am täglichen Mit- und Füreinander zu spüren bekommt. Die Ausbilder stehen einem mit Rat und Tat zur Seite und auch die Azubis helfen sich jederzeit gegenseitig bei Fragen und Problemen. An meiner Ausbildung gefällt mir der abwechslungsreiche Alltag, den man auf den Straßen Stuttgarts erlebt. Man trägt viel Verantwortung für sich selbst aber vor allem für die zahlreichen Stuttgarter, die uns täglich vertrauen. Man ist ständig in Kontakt mit Menschen, was den Alltag umso spannender und abwechslungsreicher macht.“

Simon - Azubi bei der Stadtwerke Hamm GmbH
Simon Stadtwerke Hamm GmbH

Wie es zur Umschulung kam: “Jetzt noch mal etwas anderes studieren?“ - diese und andere Fragen stellte ich mir schon länger. Erst ein Studium auf Lehramt und ein halbes Studium der Rechtswissenschaften später erkannte ich, dass dies nicht der richtige Weg ist. Durch meine Nebentätigkeit beim Behindertenfahrdienst in Hamm wusste ich allerdings, dass mir diese Art von Arbeit sehr liegt und Freude bereitet. So kam es, dass ich im August 2019 eine Umschulung bei den Stadtwerken Hamm begann. Das war auch das erste Mal, dass die Stadtwerke Hamm diese Weiterbildungsmöglichkeit in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit angeboten haben. Meine Umschulung begann: Ich begann meine Umschulung direkt im zweiten Lehrjahr und stieß auf die Azubis, die im ersten Lehrjahr gestartet sind, also bereits ein Jahr Vorsprung hatten. Meine Zweifel, ob ich nicht schon zu alt für die Berufsschule war, legten sich schnell. Ich kam gut in den Berufsschulrhythmus rein und den fehlenden Stoff aus dem ersten Lehrjahr konnte ich gut aufholen. Abwechselnd zum Berufs- und Fahrschulunterricht bzw. Homeschooling bekam ich in meiner Umschulung im Verkehrsbetrieb der Stadtwerke weitere Einblicke, unter anderem in die Bereiche Disposition, Leitstelle, Abo-Center, Werkstatt, Servicecenter "Die Insel". Die erste Fahrt mit dem Fahrschulbus: Ich muss zugeben, dass ich etwas nervös vor meiner ersten Fahrt mit dem Fahrschulbus war - kein Vergleich zum Fahren mit einem Transporter des Behindertenfahrdiensts. Nach ein paar Fahrstunden hatte ich jedoch ein gutes Gefühl für das Busfahren entwickelt. Auch später, als ich vom Fahrschulbus zu einem Linienbus gewechselt bin und mit einem Lehrfahrer unterwegs war, kam ich gut zurecht. Von ihm konnte ich viel darüber lernen, was die Arbeit als Fachkraft im Fahrbetrieb bedeutet. Besondere Herausforderungen: Aufgrund des Coronavirus lief nicht alles wie geplant. So entfiel der Präsenzunterricht in großen Teilen an der Berufsschule und wir mussten ins Homeschooling wechseln. Der zweite Teil der Zwischenprüfung entfiel komplett. Für die Vorbereitung der Abschlussprüfung stellte dieser Aspekt eine weitere Herausforderung dar. Auch der Erwerb des Busführerscheines verzögerte sich aufgrund von Corona, da die Fahrschulen nicht wie geplant ausbilden konnten. Ende gut alles gut: Im Juni 2021 schloss ich die Umschulung erfolgreich mit dem Bestehen der Abschlussprüfung ab und begann direkt danach bei den Stadtwerken Vollzeit zu arbeiten. Rückblickend kann ich sagen, dass diese schwierige Entscheidung, das Studium abzubrechen und eine Umschulung zu machen, die richtige für mich war.

Angelos – Azubi bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG
Angelos Stuttgarter Straßenbahnen AG

„Schon als kleines Kind bewunderte ich die Bus- und Bahnfahrer, die uns Menschen täglich von einem Ort zum anderen transportieren. Ich war begeistert von dem freundschaftlichen Zusammenhalt der Fahrer, die sich untereinander immer gegenseitig grüßten. Vor ein paar Jahren entschied ich mich dann dazu, bei der SSB ein Praktikum zu absolvieren und fand Gefallen an der familiären Arbeitsatmosphäre und den netten Kollegen, die mich jeden Tag begleiteten. Hilfsbereitschaft und das soziale Miteinander standen Tag für Tag an oberster Stelle. Das waren ausschlaggebende Gründe für meine Bewerbung. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG fördert ihre Mitarbeiter-/innen nicht nur in den alltäglichen Berufskompetenzen, sondern auch in den sozialen Bereichen. Bei der SSB steht der Mitarbeiter an erster Stelle, was man am täglichen Mit- und Füreinander zu spüren bekommt. Die Ausbilder stehen einem mit Rat und Tat zur Seite und auch die Azubis helfen sich jederzeit gegenseitig bei Fragen und Problemen. An meiner Ausbildung gefällt mir der abwechslungsreiche Alltag, den man auf den Straßen Stuttgarts erlebt. Man trägt viel Verantwortung für sich selbst aber vor allem für die zahlreichen Stuttgarter, die uns täglich vertrauen. Man ist ständig in Kontakt mit Menschen, was den Alltag umso spannender und abwechslungsreicher macht.“

35 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Berufskraftfahrer / zur Berufskraftfahrerin zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf Berufskraftfahrer, wenn

  • du mindestens einen Hauptschulabschluss geschafft hast
  • du mindestens 16 oder 18 Jahre alt bist
  • du den Führerschein der Klasse B besitzt
  • du deine gesundheitliche Eignung durch einen Test nachweisen kannst

Du bist eher nicht geeignet, wenn

  • du jünger als 16 Jahre bist
  • du keine Freude am Fahren und Verantwortungsbewusstsein hast
  • du nicht gerne weite Strecken fährst
  • du schlecht in der Dämmerung sehen kannst (Nachtblindheit)

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Logistik, Transport & Verkehr kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zum LKW Fahrer bzw. zur LKW Fahrerin hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Meister für Kraftverkehr oder zum Fachwirt für Güterverkehr und Logistik. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Logistik, Supply-Chain-Management oder Fahrzeugtechnik.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Berufskraftfahrer / zur Berufskraftfahrerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Güter-/Personenverkehr, Gefahrgut, Kraftfahrzeugtechnik oder Ladungssicherung kennenzulernen.

Aufstiegsfortbildungen helfen dir dabei, beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Passend sind als Berufskraftfahrer die Weiterbildungen zum Meister - Kraftverkehr, Techniker - Verkehrstechnik, Fachwirt - Güterverkehr und Logistik oder zum Fahrlehrer.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Typische Studiengänge sind:

  • Logistik, Supply-Chain-Management
  • Fahrzeugtechnik
  • Verkehrsingenieurwesen
  • Verkehrsbetriebswirtschaft

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Berufskraftfahrer

Der zunehmende Güterverkehr auf unseren Straßen hat bekanntermaßen negative Auswirkungen auf unser Weltklima. Der hohe CO₂ Ausstoß, Feinstäube, Stickstoffoxide und Lärm verursachen beträchtliche Umweltbelastungen. Derzeit untersucht das Bundesumweltamt, inwieweit eine Digitalisierung im Güterverkehr helfen kann, die Branche in eine klima- und umweltfreundliche Richtung zu lenken. Ebenso werden auch in der Logistikbranche Möglichkeiten erarbeitet, den Güterverkehr in Zukunft umweltverträglicher abzuwickeln und dadurch nachfolgende Generationen nicht weiter mit schädlichen Emissionen zu belasten.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

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Bildnachweis: „Berufskraftfahrer lehnt sich aus dem Fenster eines Lkws" ©New Africa - stock.adobe.com; „Berufskraftfahrer steuert LKW" ©littlewolf1989 - stock.adobe.com; „Informationen über Funk durchgeben" ©New Africa - stock.adobe.com; „Berufskraftfahrer bei Besprechung" ©Phovoir - stock.adobe.com; „Beladung des LKWs" ©TAU - stock.adobe.com; „Berufskraftfahrer überprüft LKW" ©siwakorn - stock.adobe.com