Azubiyo Logo

Chemisch-technischer Assistent / Assistentin (CTA)
Ausbildung & Beruf

174 freie Stellen
Ausbildung Chemisch-technischer Assistent

Was für andere aussieht wie wahllos aneinandergereihte Becher, Kolben und Röhrchen, ist dein Versuchsaufbau: Du bist Chemisch-technischer Assistent und in der Qualitätskontrolle eines Nahrungsmittelunternehmens tätig. Heute überprüfst du eine Charge von Pistaziensnacks und gleich der erste Blick darauf macht dich stutzig: Die sind erstaunlich wenig grün. In einigen Stunden wirst du Klarheit darüber haben, ob hier alles stimmt oder ob es möglicherweise Probleme bei der Produktion gab und die Snacks sogar einbehalten oder zurückgerufen werden müssen.

Berufsbild Chemisch-technischer Assistent / Chemisch-technische Assistentin (CTA)

Was macht ein Chemisch-technischer Assistent (m/w/d)?

Als Chemisch-technischer Assistent bzw. Chemisch-technische Assistentin (CTA) gehört es zu deinen Aufgaben, Proben zu analysieren, chemische Substanzen herzustellen, Untersuchungsergebnisse zu dokumentieren und diese auszuwerten. Mal erhältst du Proben aus der industriellen Produktion, mal aus der Umwelt.

Du kannst als CTA aber auch in der Forschung tätig sein und neue Materialien testen. Dabei geht es dann darum, die Eigenschaften zu untersuchen oder bessere Methoden zu finden, bestimmte Substanzen zu synthetisieren, also zusammenzuführen.

Chemisch-technische Assistenten erfassen Messungen und Messreihen und bereiten diese Daten auf, beispielsweise in Tabellen oder Berichten.

Wie sieht der Berufsalltag als Chemisch-technischer Assistent aus?

Im Berufsalltag beschäftigen sich Chemisch-technische Assistenten und Assistentinnen vor allem mit Untersuchungen und Versuchsreihen. Zuerst bereiten sie die benötigten Chemikalien und Geräte, wie zum Beispiel Mikroskope, Reagenzgläser und Bunsenbrenner, vor. Anschließend können sie mit der jeweiligen Untersuchung beginnen.

Beispielsweise untersuchen Chemisch-technische Assistenten verschiedene Substanzen auf ihre Zusammensetzung oder führen Kontrolluntersuchungen durch, um eine gleichbleibende Produktqualität, zum Beispiel bei der Herstellung von Lebensmitteln, sicherzustellen. Die einzelnen Abläufe und Ergebnisse halten sie dabei auf dem Computer fest. Daneben gehören auch die Wartung und Instandhaltung von Laborgeräten und Apparaturen zu den Tätigkeiten eines Chemisch-technischen Assistenten.

Die Arbeit mit Chemikalien erfordert ein hohes Maß an Vorsicht aber auch Hygiene. Zum Schutz tragen Chemisch-technische Assistenten spezielle Labormäntel, Schutzbrillen und Handschuhe. Teilweise müssen Chemisch-technische Assistenten auch in sogenannten Reinräumen arbeiten, damit die chemischen Proben nicht durch Schmutzpartikel in der Luft verfälscht werden.

Auch dein Durchhaltevermögen ist in diesem Beruf gefragt, z. B. wenn Versuche sehr lange dauern oder negative Ergebnisse auftreten. Da kann es auch schon einmal nötig sein, dass du länger im Labor bleibst und die Gleitzeitregelungen deines Arbeitgebers nutzt.

Im Labor Versuchsreihen planen Versuchsergebnisse dokumentieren und auswerten Lösungen pipettieren Arbeit mit dem Mikroskop

Wo arbeitet man als Chemisch-technischer Assistent?

Als Chemisch-technischer Assistent bzw. Chemisch-technische Assistentin kannst du in verschiedenen Bereichen tätig werden, wie beispielsweise in der chemischen, pharmazeutischen oder der Kunststoffindustrie sowie in medizinischen und naturwissenschaftlichen Untersuchungslabors und bei Forschungseinrichtungen.

Bei einem chemischen Industriebetrieb stellst du möglicherweise Seifen oder Desinfektionsmittel her, während du bei einem Nahrungsmittelhersteller vielleicht Teigwaren produzierst. Und falls du bei einem Abfallunternehmen arbeitest, bist du für die Abfallbehandlung und -beseitigung zuständig. Das Einsatzspektrum für CTA ist schier endlos.

Dabei trifft man dich üblicherweise im Labor an, aber auch Werkstätten oder Büros können dein Arbeitsort sein.

Wir brauchen deine Zustimmung Dieser Inhalt wird von YouTube bereitgestellt. Wenn du den Inhalt aktivierst, werden personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.
Deine Zustimmung kannst du hier erteilen.

Lesen, nicht so dein Ding? In unserem YouTube-Video haben wir dir kurz und knapp zusammengefasst, wie du Chemisch-technischer Assistent wirst, was du als CTA machst und wie viel Geld du verdienst. Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 27.02.2024

Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten / zur Chemisch-technischen Assistentin

Wie läuft die Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten ab?

Deine Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten bzw. zur Chemisch-technischen Assistentin findet an einer Berufsfachschule statt und wird durch Praktika in Labors ergänzt. In der Fachschule erlernst du das theoretische Hintergrundwissen, in den Praxisphasen wendest du das erlernte Wissen direkt bei der Durchführung von Untersuchungen an.

Am Ende deiner Ausbildung wartet eine Abschlussprüfung auf dich, die je nach Bundesland anders aufgebaut ist. In der Regel musst du eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische Prüfung ablegen. Nach Bestehen bist du staatlich geprüfter Chemisch-technischer Assistent oder kurz CTA. Die Abschlussbezeichnung kann aber je nach Bundesland auch anders lauten.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in den Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der einzelnen Bundesländer.

Art der Ausbildung:
schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
Art der Ausbildung: schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
Dauer der Ausbildung:
2 Jahre, mit Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife 3-4 Jahre
Dauer der Ausbildung: 2 Jahre, mit Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife 3-4 Jahre
Zuständige Stelle:
jeweilige Berufsfachschule oder Berufskolleg
Zuständige Stelle: jeweilige Berufsfachschule oder Berufskolleg

Was lernt man in der Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten?

Die Ausbildung zum CTA ist eine schulische Ausbildung, der es aber keineswegs an Praxis mangelt. Die meisten Berufsfachschulen haben große, gut ausgestattete Labore, außerdem erwarten dich während der CTA-Ausbildung immer wieder Praxisphasen in Unternehmen sowie Gruppenarbeit. Hast du noch kein (Fach-)Abitur, kannst du das oft auch jetzt nachholen.

Als angehender Chemisch-technischer Assistent bzw. Chemisch-technische Assistentin lernst du, welche Untersuchungsverfahren es in der Chemie gibt, wie man Analysen durchführt oder wie man Versuche auswertet. Dazu kommen allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Politik.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon:

  • C wie Chromatographie: Klingt schwierig, sind aber einfach Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen. Welche chromatographischen Verfahren es gibt und wie diese funktionieren, lernst du in deiner Ausbildung zum CTA.
  • M wie Molekularbiologie: Als CTA befasst du dich in der Molekularbiologie mit der Struktur und Funktion der DNA. Die DNA ist der Träger der genetischen Information und somit die Ursache für individuelle Unterschiede.
  • S wie Spektroskopie: Du lernst, wie Strahlung zerlegt und Proben anhand des Spektrums untersucht werden. In der CTA-Ausbildung wird dir gezeigt, wie man Stoffe spektroskopisch untersucht und analysiert.

CTA: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Chemie
  • Physik
  • Mathe
Stärken
  • Durchhaltevermögen
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Labor, Forschungseinrichtung
  • Flexible Zeiten, Gleitzeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Die Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten kannst du nicht mit jedem Schulabschluss machen. Du brauchst mindestens einen mittleren Abschluss oder eine gleichwertige Schulausbildung. Je nach Berufsfachschule sind weitere Zugangsvoraussetzungen vorgeschrieben, wie zum Beispiel ein Nachweis über deine gesundheitliche Eignung.

Mit guten Noten in Chemie, Physik und Mathe bringst du sehr gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit. Aber auch mit eher mäßigen Schulleistungen in den genannten Fächern hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Wichtig ist, dass deine Stärken zu dieser Ausbildung passen: Im Umgang mit Chemikalien ist es wichtig, dass du sorgfältig und genau arbeiten kannst und ein verantwortungsbewusster Mensch bist. Auch dein Durchhaltevermögen ist in diesem Beruf gefragt, z.B. wenn Versuche sehr lange dauern oder negative Ergebnisse auftreten.

Als Chemisch-technischer Assistent bzw. Chemisch-technische Assistentin ist deine Arbeitsumgebung in der Regel ein Labor oder eine Forschungseinrichtung. Typisch in diesem Beruf sind flexible Zeiten bzw. Gleitzeit und Dienstreisen nur in Ausnahmefällen.

Aber Chemisch-technischer Assistent ist nicht gleich Chemisch-technischer Assistent. Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Bei einem chemischen Industriebetrieb stellst du z.B. Seifen oder Desinfektionsmittel her, während du bei einem Nahrungsmittelhersteller beispielsweise Teigwaren produzierst. Und falls du bei einem Abfallunternehmen arbeitest, bist du für die Abfallbehandlung und -beseitigung zuständig. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Chemisch-technischer Assistent in der Ausbildung?

Bei der Ausbildung zur Chemisch-technischen Assistentin handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die an speziellen Berufsfachschulen stattfindet und – wie die meisten schulischen Ausbildungen – nicht vergütet wird. Du erhältst somit als Chemisch-technischer Assistent bzw. als Chemisch-technische Assistentin kein Gehalt in der Ausbildung.

Du möchtest gerne mehr über das CTA Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Katharina - Azubi bei der Dr. O.K. Wack Chemie GmbH
Katharina Dr. O.K. Wack Chemie GmbH

Ich habe 2021 meine Ausbildung zur Chemielaborantin angefangen. Hier in der Dr. O.K. Wack Chemie GmbH durchläuft man jede Abteilung im Labor, somit bekommt man sehr viele verschiedene Eindrücke. Außerdem bekommt man auch sehr schnell eigene Projekte, wodurch man eigene Erfahrung sammelt und sich gleich als Teil des Teams fühlt. Allgemein ist die Atmosphäre in der Firma sehr familiär und jede:r wird herzlich empfangen und auch sofort mit ins Team geholt. Ich persönlich bin sehr glücklich, ein Teil der Wack Group zu sein und würde es wieder tun.

Saumya - Azubi bei der Nordmark Pharma GmbH
Saumya Nordmark Pharma GmbH

Die Ausbildung zum Chemielaboranten macht sehr viel Spaß, da mich Naturwissenschaften wie Chemie interessieren. Zudem finde ich praktisches Arbeiten im Labor super. Nordmark bietet hierfür mit den verschiedenen Abteilungen eine große Vielfalt an. Bis zum Ende der Ausbildung sehe ich ständig neue Analyseverfahren und Labore. Darüber hinaus hat Nordmark viele Sozialleistungen wie Firmenfitness oder Betriebsfeiern. Außerdem werden extra für Auszubildende Ausflüge organisiert, sodass wir auch abteilungsübergreifend kommunizieren können.

Johanna - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Johanna Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Die BAuA ist eine Forschungseinrichtung des Bundes, bei welcher Methoden entwickelt und geprüft werden, um arbeitsmedizinische Grenzwerte festlegen zu können. Als Auszubildende:r bist du ein fester und wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. Im 1. Lehrjahr findet deine Ausbildung noch außerhalb der Bundesanstalt statt, damit du an die Laborarbeit herangeführt wirst. Dabei sind deine Wochen in 2 Berufsschultage und 3 praktische Ausbildungstage im Berufsbildungszentrum (BBZ) Chemie aufgeteilt. Ab dem 2. Lehrjahr kommst du dann in die BAuA, wobei du weiterhin pro Woche einen Berufsschultag und – über das Lehrjahr verteilt – Kurse im BBZ Chemie haben wirst. Hier angekommen erwartet dich dein eigener Büroarbeitsplatz mit PC sowie einem Laptop für flexibles Arbeiten. Das Büro teilst du dir mit den weiteren Auszubildenden der anderen Lehrjahre, sodass ihr euch austauschen und gegenseitig unterstützen könnt. Deine Labortätigkeit als Chemielaborant bzw. Chemielaborantin wird von den aktuellen Forschungsprojekten und den sich daraus ergebenen Fragestellungen bestimmt. Hierbei wendest du deine erlernten Fähigkeiten an und wirst moderne Messgeräte bedienen können. Da die Untersuchungen darauf abzielen, Gefahrenstoffe im menschlichen Körper nachzuweisen, wirst du mit Blut-, Urin- aber auch Ausatemluftproben in Kontakt kommen. Bei Feldstudien besteht sogar die Möglichkeit, die Probenahme in den Betrieben zu begleiten, sodass du auch außerhalb des Labors in ganz Deutschland zum Einsatz kommen kannst. Im Allgemeinen legen wir großen Wert darauf, dass du als Mensch nicht zu kurz kommst und die Arbeit ein angenehmer Teil deines Lebens ist.

Katharina - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Katharina Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Kaum war der Entschluss gefasst, dass ich Chemielaborantin werden wollte, saß ich schon am PC und schrieb eifrig Bewerbungen. Nach Durchschreiten des Bewerbungsprozess, bestehend aus einem Einstellungstest und dem Vorstellungsgespräch, begann mein erster Arbeitstag in der BAuA. Hierbei durfte ich das erste Mal Laborluft schnuppern und erlernte in den ersten Wochen die Basics in der Laborarbeit. Ich pipettierte, titrierte fleißig und führte kleinere Versuche durch. Des Weiteren konnte ich bei mehreren Projekten mitarbeiten. Wenn hierbei mal ein Fehler oder Fragen auftauchten, konnten meine hilfsbereiten Kollegen und ich das Problem meistens zusammen lösen. Da die Ausbildung dual erfolgt, bin ich für zwei Schulblöcke im Jahr für jeweils ca. 6 Wochen in der Berufsschule, dem Fritz-Henßler-Berufskolle in der Dortmunder Innenstadt. In der Berufsschule gehört die Labortechnik zu meinen Lieblingsfächern, da ich hierbei lerne, wie spezielle Laborgeräte genau funktionieren. Alles in allem kann ich die Ausbildung als Chemielaborant*in jedem weiterempfehlen, der sich für den naturwissenschaftlichen Bereich interessiert und praxisnah arbeiten möchte.

Erik - Azubi bei der KLÜBER LUBRICATION MÜNCHEN SE & Co.KG
Erik Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Bei Klüber Lubrication bekommt man im Labor viele verschiedene Eindrücke innerhalb einzelner Abteilungen. So bekommt man ein umfassendes Bild vom gesamten Berufsfeld und welche unterschiedlichen Möglichkeiten bestehen, den Beruf zukünftig auszuüben. Ein tolles Arbeitszeit-Konzept ist ebenfalls vorhanden. Durch Gleitzeit sind keine 100% festgelegten Arbeitszeiten vorgeschrieben, was viel Flexibilität bietet. Der Ausbilder für die Chemieberufe in dieser Firma ist sehr kompetent und auch als Mensch sehr zuvorkommend und verständnisvoll. Dabei kümmert er sich sowohl beruflich als auch persönlich um die Entwicklung der Auszubildenden. Zudem stehen alle Azubis in der Firma in einem engeren und dauernden Kontakt miteinander. Auch deshalb, weil oftmals gemeinsam Aktionen geplant werden, oder auch durch regelmäßige Treffen außerhalb der Arbeitszeit.

Christina - Azubi bei der Roche Diagnostics GmbH
Christina Roche

Ich konnte mich schon immer für Naturwissenschaften begeistern und wollte mit meiner Arbeit und meinem Wissen anderen Menschen helfen. Nach verschiedenen Berufsmessen und Workshops zur Berufsfindung bin ich durch den Tag der offenen Tür bei Roche auf den Ausbildungsberuf der Chemielaborant*in aufmerksam geworden und konnte mich sofort für das Unternehmen und das Arbeitsgebiet begeistern. Nach meiner Online-Bewerbung und einem persönlichen Vorstellungsgespräch konnte ich mir einen Ausbildungsplatz sichern. Ich befinde mich jetzt im dritten Ausbildungsjahr und stehe kurz vor meiner Abschlussprüfung. Ich bin immer noch sehr froh, die Wahl für diesen Ausbildungsberuf getroffen zu haben, da er sehr abwechslungsreich ist und immer neue Herausforderungen mit sich bringt. Neben der Berufsschule habe ich drei Fachabteilungen durchlaufen und konnte einen Einblick in die unterschiedlichen und umfangreichen Aufgabenfelder des Unternehmens bekommen. Vom kleinen Labor, das die Analytik übernimmt, bis zum großen Technikum, in dem die Wirkstoffproduktion stattfindet, ist alles dabei. Somit erkennt man relativ früh, in welche Richtung man nach der Ausbildung gehen will und welche Aufgaben einem besonders gut liegen. Zusätzlich zu den Fachabteilungen finden Theorieeinheiten mit ergänzenden Praktika statt, welche einem das Lernen für die Berufsschule extrem erleichtern und Spaß machen, da man in dieser Zeit mit den anderen Auszubildenden arbeitet. Am schönsten an meinem Beruf finde ich, dass ich durch meine Arbeit als Chemielaborantin meine Interessen in den naturwissenschaftlichen Fächern nutze und am Ende des Tages Menschen helfen kann. Dies motiviert mich, auch nach der Ausbildung weiter als Chemielaborantin bei Roche zu arbeiten.

Magdalena – Azubi bei Klüber Lubrication München
Magdalena Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Magdalena (20) ist momentan in ihrem 1. Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin bei der Klüber Lubrication München SE & Co. KG. AZUBIYO berichtet sie über ihre ersten Eindrücke in der Ausbildung. „Ich bin auf den Beruf Chemielaborant gekommen, da ich mich schon immer für Naturwissenschaften, vor allem für die Chemie, interessiert habe. Das Miteinander mit den anderen Azubis ist hier sehr gut. Zum Beispiel gehen wir immer alle zusammen Mittag essen oder unternehmen an unseren Azubitagen auch viel miteinander. Im Labor lernt man schnell, dass sehr genaues Arbeiten und die Absprache untereinander wichtig sind. Somit kommt man schnell voran und schafft die Arbeit auch gut. Um sich bei Klüber zu bewerben, schickst du deine Bewerbung per E-Mail oder per Post hierher. Danach wirst du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Dieses besteht am Anfang aus einem Assessment-Center. Hier wird zuerst dein Wissen geprüft und in weiteren Gruppendiskussionen deine Sozialkompetenzen und Fähigkeiten geprüft. Wenn du dich hier gut geschlagen hast, wirst du zum Bewerbungsgespräch eingeladen.“

C
Charlotte TUNAP GmbH & Co. KG.

Ich habe mich für eine Ausbildung bei TUNAP entschieden, weil TUNAP als internationales Chemieunternehmen Technologieführer in verschiedenen Branchen ist und dabei mit den entwickelten Produkten unter anderem aktiv die Umwelt schützt. Das Bewerbungsgespräch war online und für mich sehr angenehm und überhaupt nicht verkrampft. Das Interview verlief sehr freundlich und ausgeglichen, da ich nicht von oben herab behandelt wurde. Bei weiteren Gesprächen wurde auch mein Ausbilder hinzugeschaltet. Auch hier war ich auf gleicher Augenhöhe, sodass ich mich gleich wohl gefühlt habe. Zu Beginn der Ausbildung arbeitet man erst einmal in der Abteilung der Qualitätssicherung. Hier kommt man mit vielen Rohstoffen und den fertigen Produkten in Berührung, sodass man einen guten Überblick erhält, mit welchen Stoffen TUNAP arbeitet und was alles hergestellt wird. Im Verlauf der 3,5 Jahre lernt man die Rohstoffe, ihre Weiterverarbeitung und die Herstellung verschiedenster Wirkstoffe noch genauer kennen und arbeitet aktiv im Bereich Forschung und Entwicklung mit. Meine persönlichen Highlights sind die Azubi-Mittagessen, bei denen wir die vergangenen Tage revuepassieren lassen und uns beim leckeren Essen aus dem Betriebs-Restaurant gut unterhalten. Ich würde die Ausbildung bei TUNAP jedem weiterempfehlen, der gerne selbständig arbeitet und Verantwortung zeigt, da man von Beginn an als wichtiges Mitglied angesehen wird und auch eigene Aufgaben und Projekte übertragen bekommt.

M
Markus Labor LS SE & Co. KG

In der Ausbildung zum Chemielaboranten bei Labor LS wird man schnell in die Routine mit eingebunden und lernt selbstständig zu arbeiten. Wir sind ein Auftragslabor und müssen strikt nach Arzneibuchvorgaben arbeiten, deshalb ist unser Arbeitstag häufig durchgetaktet und uns wird nie langweilig. Jedoch gewöhnt man sich sehr schnell an den Ablauf und lernt sich dadurch besser zu organisieren. Durch die vielen verschiedenen Bereiche wie z.B. TOC, Nasschemie, HPLC, GC und UV/VIS bekommt man in der Ausbildung einen guten Überblick über zahlreiche Methoden der Analyse einer Substanz. Das Arbeiten nach GMP-Richtlinien bietet einen weiteren Vorteil in unserem Labor, da diese Arbeitsweise heutzutage immer mehr gefragt ist. Abschließend interessieren mich an meinem Beruf natürlich die chemischen Hintergründe bei den vielseitigen Analysen, was den Job sehr abwechslungsreich und spannend macht. Jede Analyse ist verschieden und man lernt immer mehr dazu.

53 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum / zur CTA zu mir?

Die Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistent bzw. zur Chemisch-technischen Assistentin ist optimal für dich geeignet, wenn

  • du sorgfältig und genau arbeitest
  • du Chemie spannend findest
  • du keine Angst vor giftigen Chemikalien hast
  • du gerne Verantwortung übernimmst

CTA ist nicht der passende Ausbildungsberuf für dich, wenn

  • du kein Interesse an Mathe und Physik hast
  • du nicht gerne im Team arbeitest
  • du allergisch auf viele Stoffe reagierst
  • du dir eine Bürotätigkeit wünschst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Chemie & Biologie kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Techniker für Chemietechnik oder Synthesetechniker in der Chemie. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Chemie oder Chemieingenieurwesen. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum / zur Chemisch-technischen Assistenten / Assistentin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Chemische Technik, Analytische Chemie, Naturwissenschaftliches Labor oder Physikalische Messtechnik kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Techniker - Chemietechnik oder Synthesetechniker - Chemie. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

  • Chemie
  • Chemieingenieurwesen
  • Biochemie

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Chemisch-technischer Assistent

Die Arbeit als Chemisch-technischer Assistent bzw. Chemisch-technische Assistentin ist oft abwechslungsreich – die Nutzung von Chemikalien aber nicht immer risikofrei. Du musst auf einen sicheren Einsatz und eine fachgerechte Entsorgung achten, um die Umwelt nicht zu belasten und deine eigene Gesundheit zu erhalten. Legst du Wert auf Nachhaltigkeit, ist das auch als CTA möglich, denn Prüflabors oder Qualitätssicherung gibt es natürlich auch in Unternehmen, die nachhaltig produzieren. Du könntest dich beispielsweise auf die Analyse bestimmter Schadstoffe spezialisieren oder in einem Forschungsunternehmen arbeiten, das innovative Stoffe oder Produkte entwickelt.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

Weitere Infos

Diese Seite empfehlen

Bildnachweis: „Chemische Reaktion in einem Erlenmeyerkolben" © mikeledray / Shutterstock.com; „Im Labor Versuchsreihen planen" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Versuchsergebnisse dokumentieren und auswerten" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Lösungen pipettieren" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Arbeit mit dem Mikroskop" ©Stock Rocket - stock.adobe.com