Azubiyo Logo

Fachangestellter / Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen
Ausbildung & Beruf

732 freie Stellen
Ausbildung Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen

Es ist Dienstag, kurz vor 09:00 Uhr. Gleich hast du deinen ersten Termin für heute: Ein Bäcker kann aufgrund einer Mehlstauballergie nicht mehr in seinem Beruf arbeiten. Gemeinsam mit ihm willst du eine passende Umschulung finden, denn für die Rente ist er noch zu jung. Wofür er sich interessiert und was er kann, erfährst du gleich. Du hast aber schon ein paar Vorschläge herausgesucht – denn in einigen Berufen wird immer gesucht. Vielleicht passen sie ja zu ihm?

Berufsbild Fachangestellter / Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen

Was macht ein Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen (m/w/d)?

Als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen bzw. Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen berätst und betreust du Kunden rund um die Themen Arbeit, Arbeitslosigkeit und finanzielle Unterstützung. Dazu gibst du persönlich, telefonisch oder schriftlich Auskünfte, hilfst beim Ausfüllen von Formularen, wie beispielsweise Kindergeldanträgen und bist auch in der Arbeitsvermittlung tätig.

Zusätzlich übernehmen Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen interne Aufgaben in den Bereichen Personal und Finanzen, wie etwa bei der Einstellung und Verwaltung von Mitarbeitern oder in der Buchhaltung.

Wie sieht der Berufsalltag als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen aus?

Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen üben einen Serviceberuf aus und unterstützen Arbeitgeber, arbeitsuchende Menschen und Antragssteller bei ihren Anliegen. Dich erwarten unterschiedliche Tätigkeiten, bei denen du üblicherweise im Büro sitzt und an einem Computer arbeitest. Hier findest du alle Informationen, die du für die Arbeit mit deinen Kunden benötigst. Einige Anliegen oder Anträge erreichen euch auch per Post: Hier bist du dann für die Dateneingabe zuständig und musst Rücksprache halten, wenn es Unklarheiten gibt.

Manche Kunden kommen gut informiert zu dir und wissen schon, was sie erwartet. Andere haben vielleicht Schwierigkeiten dabei, die benötigten Daten zusammenzutragen oder in den PC einzugeben. Du musst auf ganz unterschiedliche Leute eingehen und ihre Fragen beantworten können. Mal sind es Arbeitgeber, die auf dich zukommen, mal Arbeitnehmer – und teilweise musst du auch in einer Fremdsprache beraten oder mit Dolmetschern zusammenarbeiten, denn nicht alle Kunden sprechen Deutsch.

Meist bist du einem bestimmten Team zugeordnet und musst so mit deinen Kollegen kommunizieren, die Aufgaben verteilen und dich an Absprachen halten. Gleichzeitig bedeutet das aber auch Flexibilität, denn du kannst oft in Gleitzeit arbeiten. Als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen musst du bestimmte Ziele erreichen: Oft gibt es Vorgaben und Kennzahlen, die deinen Arbeitsalltag bestimmen. Das kann bedeuten, dass du eine bestimmte Anzahl an Kunden betreuen oder vermitteln musst.

Anliegen von Kunden aufnehmen Im Servicecenter telefonisch Anliegen klären Anträge bearbeiten Kundenberatung

Wo arbeitet man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen?

Nach deiner Ausbildung arbeitest du überwiegend bei örtlichen Agenturen für Arbeit, in Jobcentern und bei Familienkassen. Meistens bist du dafür im Büro, aber auch im Eingangsbereich oder Service Center eingesetzt.

Ausbildung zum / zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen

Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen?

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen. In der Vergangenheit waren die Ausbildungsanfänger relativ gleichmäßig auf Realschüler und (Fach-) Abiturienten verteilt, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat.

Quelle: https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null/kurzbeschreibung&dkz=100809

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.068 € – 1.164 €
Ausbildungs­vergütung: 1.068 € – 1.164 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen?

In der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen bzw. zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen lernst du, wie man am besten mit Kunden in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen umgeht und sie über ihre Möglichkeiten gut informiert, aber auch, wie man Anträge prüft und auswertet. Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, durchläufst du nicht nur unterschiedliche Stationen im Ausbildungsbetrieb, sondern bist auch in der Berufsschule.

Dort hast du allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Religion, aber auch Unterricht in berufsspezifischen Lernfeldern. Die heißen beispielsweise Betriebliche Geschäftsprozesse, Kundenorientierte Beratung oder Kaufmännische Steuerung und Kontrolle.

Wie viel verdient man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen in der Ausbildung?

Als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen bzw. Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen kannst du in der Ausbildung mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.068 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.118 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.164 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Josefine - Azubi beim Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R
Josefine Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R

Vor 3 Jahren begannen wir mit einer Einführungswoche, wo wir uns untereinander, das Amt und alle wichtigen Abläufe hier im Haus kennenlernten. Die anderen Lehrgänge wurden mit Fragen gelöchert und nach dem ersten aufregenden Tag fühlte man sich gleich gut aufgehoben. Den Beruf als Verwaltungsfachangestellte kennzeichnet vor allem die Abwechslung in den Praxisphasen, aber auch die Zeit in der Berufsschule war gut. Es ist total interessant, wofür der Landkreis alles zuständig ist und was in den einzelnen Bereichen bearbeitet wird. Die Ausbildung dauert 3 Jahre, welche wirklich schnell vergehen. Wer Interesse an der Arbeit in der öffentlichen Verwaltung sowie an Politik und Wirtschaft hat, dem kann ich die Ausbildung nur empfehlen! Es ist eine sehr strukturierte und geregelte Arbeitsumgebung, man arbeitet nach klaren und transparenten Vorgaben und es steht im Vordergrund, dass die Aufgaben und Arbeiten gründlich und sorgfältig bearbeitet werden müssen. Das Landratsamt Ilm-Kreis bietet eine sehr angenehme Ausbildungs- und Arbeitsumgebung. Dadurch, dass man viele Bereiche kennenlernt, hat man eine gute Möglichkeit, für sich den persönlich idealen Arbeitsplatz für die Zeit nach der Ausbildung zu finden. Ich habe das Glück, in dem Bereich, der mir am besten gefallen hat, auch übernommen zu werden. Nach der Ausbildung bin ich in der Wirtschaftsförderung tätig.

Nadine - Azubi beim Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R
Nadine Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R

„Drei Jahre – das ist eine ganz schön lange Zeit“, dachte ich mir, als ich mit 16 Jahren im Landratsamt Ilm-Kreis angefangen habe. Und jetzt sitze ich hier, gefühlt nur ein paar Wochen, aber tatsächlich schon über zweieinhalb Jahre später und schreibe meinen Erfahrungsbericht. Alle Prüfungen sind bereits geschrieben und auch die praktische Prüfung ist geschafft. Die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten erfolgt im dualen System und erstreckt sich im Normalfall auf die Dauer von drei Jahren, eine Verkürzung auf zwei Jahre ist möglich. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in der Behörde, die theoretischen Kenntnisse werden in der Berufsschule sowie während der dienstbegleitenden Unterweisung (dbU) an der Thüringer Verwaltungsschule (TVS) erlangt. Sowohl in der Berufsschule als auch an der TVS wird das neu erlernte Wissen regelmäßig in Form von Leistungskontrollen, Klassen- und Lehrgangsarbeiten unter Beweis gestellt. Besonders wichtig sind Unterrichtsfächer wie Staats- und Verfassungsrecht, allgemeines Verwaltungsrecht, Bürgerliches Recht und Rechnungswesen. Auch Organisation, Personalwesen (Arbeits-, Tarif- und Beamtenrecht) sowie Volkswirtschaftslehre spielen, vor allem im Hinblick auf die Zwischen- und Abschlussprüfung, eine bedeutende Rolle. Während meiner Ausbildung durfte ich zahlreiche Ämter mit den dazugehörigen Sachgebieten kennenlernen. Das Büro der Landrätin, das Gewerbeamt, die Kommunalaufsicht, das Personalamt, die Registratur, das Schulverwaltungsamt, das Sozialamt oder das Umweltamt sind nur ein paar der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Landratsamtes. Die Einsatzbereiche werden nach Bedarf (z.B. auf anstehende Klausuren in der Schule, Vertiefung des Unterrichtsstoffes) angepasst oder aber auch auf Wunsch, wenn man einen bestimmten Bereich näher kennenlernen möchte. Für mich geht es nach der Ausbildung ins Personalamt. Hier werde ich dann als Sachbearbeiterin für Lohn und Gehalt arbeiten. Zu meinen Aufgaben zählen dann unter anderem die Erfassung und Bearbeitung von Fehlzeiten (Arbeitsunfähigkeit, Urlaub), die Durchführung von Dienstzeitkorrekturen sowie die allgemeine Datenpflege eines bestimmten Mitarbeiterstammes in den entsprechenden Programmen. Abschließend möchte ich sagen, dass die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten am Landratsamt des Ilm-Kreises sehr empfehlenswert ist und ich mit dieser Entscheidung mehr als zufrieden bin.

Julia - Azubi beim Landratsamt Augsburg
Julia Landratsamt Augsburg

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nach dem Einstellungsverfahren (Einstellungstest, persönliches Vorstellungsgespräch) eine Zusage im Landratsamt Augsburg erhalten habe. Die Ausbildung ist sehr vielfältig und genau das mag ich so gerne daran. Da ich erst im 1. Ausbildungsjahr bin, kenne ich noch nicht so viele Bereiche, dennoch war ich bis jetzt in den Fachbereichen: Management Innerer Dienstbetrieb; Vormundschaft, Beistandschaft, Unterhaltsvorschuss, Jugend und Bildung und Personalentwicklung/-management. Die Tätigkeitsfelder haben mir alle sehr gut gefallen und ich wurde überall gut aufgenommen. Durch die Abwechslung in diesem Beruf ist es schön, immer neue Dinge kennenzulernen und jeden Tag etwas Anderes zu erledigen. Ich freue mich auf meine kommenden Aufgabenbereiche.

L
Lena-Marie Stadtverwaltung Cottbus

Die ersten Wochen meiner Ausbildung bei der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz waren sehr spannend. In den ersten fünf Tagen fand die Einführungswoche statt. In dieser haben wir viele Infos rund um das Thema Ausbildung/Studium in der Stadtverwaltung erhalten. Zusätzlich haben wir uns untereinander bei vielen Veranstaltungen und Ausflügen besser kennengelernt. All das hat uns Azubis und Studierenden geholfen, in den ersten Wochen klarzukommen. Natürlich wurde einem so auch der größte Teil der Angst genommen. Jedem wurde in der Einführungswoche ein Patenfachbereich zugeteilt. Im Patenfachbereich ist man die meiste Zeit seiner Ausbildung/seines Studiums eingeteilt. Zusätzlich befindet sich der zuständige Ausbildungsbeauftragte in diesem Fachbereich, welcher einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Das klingt alles sehr einfach. So ist es auch beim Bewerbungsverfahren gewesen. Ich habe der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz meine Bewerbung zugeschickt und wenig später kam auch schon die Einladung zu einem Online-Einstellungstest. Als ich diesen erledigt hatte, hieß es warten. Nach einer Weile kam die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Bei diesem sollte ich unter anderem einen kleinen Vortrag über ein vorgegebenes Thema halten. Hinzu kamen noch Fragen zum Allgemeinwissen, zur Kompetenz sowie zu Interessen und Hobbys. Ein paar Wochen später kam dann der lang ersehnte Anruf von der Ausbildungsleiterin: Ich wurde angenommen! Die Ausbildung dauert insgesamt, ohne Verkürzungen oder Verlängerungen, drei Jahre. In diesen drei Jahren durchläuft man viele verschiedene Fachbereiche. Dort sammelt man viele Praxiserfahrungen, welche unter anderem wichtig für die Abschlussprüfung sind. Durch den Einsatz in unterschiedlichen Fachbereichen, erfährt man viel zu den jeweiligen Aufgabenbereichen und findet vielleicht auch schon einen Bereich, der einem gut gefällt. Neben den Aufgaben, die man als Azubi/Studierender erledigt, kommt es auch öfter mal vor, dass man in manchen Fachbereichen beispielsweise mit zu Bewerbungsgesprächen gehen darf. Der Einsatz ist natürlich von Fachbereich zu Fachbereich unterschiedlich. Alles zusammen bedeutet es aber, dass man aus seinem Büro auch mal etwas länger rauskommt. Während den ersten drei Monaten war ich in meinem Patenfachbereich eingeteilt. Hier erfuhr ich vieles über die verschiedenen Aufgaben und die Vorgehensweisen in den jeweiligen Aufgabenbereichen. Zusätzlich durfte ich zu jeder Tätigkeit im Fachbereich Fragen stellen, welche mir mit Freude beantwortet wurden. Insgesamt kann ich sagen, dass ich von allen in meinem Patenfachbereich sehr herzlich aufgenommen wurde und ich schon gespannt bin, was noch alles auf mich zukommt.

T
Torben IHK zu Dortmund

Bei der IHK zu Dortmund lernt man während seiner Ausbildung praktisch das ganze Haus kennen. Man wechselt alle paar Monate die Abteilung und lernt so die verschiedenen Bereiche und ihre Aufgaben kennen. Dadurch lernt man auch die verschiedenen Charakteristika der einzelnen Abteilungen kennen, was für eine abwechslungsreiche Ausbildung sorgt und es einem auch schon ermöglicht, sich Gedanken zu machen, welche Abteilungen einem selbst am liebsten gefallen. Abteilungsübergreifend herrscht ein angenehmes, umgängliches und freundliches Arbeitsklima. Man kann jederzeit alle Kollegen um Hilfe fragen und als Azubi kann man sich auch immer an die anderen Azubis wenden, wenn man mal ein Problem oder Fragen haben sollte. Mit der IHK zu Dortmund hat man einen Arbeitgeber, der hinter einem steht und seine Azubis tatkräftig unterstützt. Auch nach der Ausbildung wird die berufliche Weiterbildung gefördert und gerne gesehen. Als Verwaltungsfachangestellter absolviere ich die Berufsschule in Soest in Blockform. Während des Schulblocks sind wir unter der Woche im Studieninstitut in Soest untergebracht. Dies ermöglicht es einem, sich vollständig auf die Schule zu konzentrieren. Die Zeit in Soest ist auch immer etwas Besonderes, da man mit seinen Klassenkameraden zusammen im Studieninstitut untergebracht ist und sich Küchen und Aufenthaltsräume teilt. Bei uns hat sich dadurch ein guter Klassenzusammenhalt gebildet, welcher die Schulzeit auch immer sehr angenehm macht und zu etwas, worauf man sich freut.

J
Johanna Stadtverwaltung Cottbus

Die Ausbildung bei der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz hat für mich schon sehr spannend angefangen. In den ersten 5 Tagen findet die „Einführungswoche“ statt. Dort lernt man nicht nur die Ausbildungsbeauftragten und wichtige Ansprechpartner, sondern auch die anderen Auszubildenden und dual Studierenden kennen. An jedem Tag finden abwechselnd Informationsveranstaltungen und Ausflüge in verschiedene Bereiche der Verwaltung statt. Super also, um sich erst mal in der neuen Ausbildung zurechtzufinden. Aber noch mal ganz zum Anfang und zum Bewerbungsverfahren. Nachdem ich die Bewerbung versendet hatte, kam einige Zeit später eine Einladung zu einem Online-Test und ein wenig später dann die Einladung zum Bewerbungsgespräch. Hierfür bekam man ein Thema und sollte für das Gespräch eine kurze Präsentation vorbereiten. Ich war ziemlich aufgeregt, aber alle im Raum schauten mich freundlich und aufmerksam an, sodass ich schnell entspannter wurde. Auch das Gespräch im Anschluss verlief locker und auf Augenhöhe. Es wurden Fragen zur Verwaltungsstruktur, zum Allgemeinwissen und Fragen, die auf soziale Kompetenzen zielen, gestellt. In der Einführungswoche bekam jeder seinen Einsatzplan und seinen „Patenbereich“ mitgeteilt. Ein Patenbereich ist ein Fachbereich, in dem man die ersten Wochen der Ausbildung verbringt und während der Ausbildung auch die meiste Praxiszeit absolviert. Der Patenbereich ist eine Art „Heimathafen“ und der jeweilige Ausbildungsbeauftragte des Patenbereichs ist auch Ansprechpartner für Fragen zur Ausbildung. In den 3 Jahren Ausbildung durchläuft man viele verschiedene Fachbereiche, in denen man wichtiges Praxis-Wissen für die Abschlussprüfung erlangt. Außerdem bekommt man so ein Gefühl dafür, welche Aufgabenbereiche einem liegen und in welchem Bereich man nach der Ausbildung vielleicht arbeiten möchte. Es ist auch sehr praktisch und spannend zu sehen, wie jeder Fachbereich arbeitet und was für Aufgaben es dort gibt. Der Einsatz in den Fachbereichen dauert im Durchschnitt 3 Wochen. Zu Beginn wird man meist im Fachbereich vorgestellt und bekommt einen kurzen Leitfaden, in dem man Fragen zum Fachbereich beantwortet und ihn so ein bisschen näher kennenlernt. Ich habe mich bisher in jedem Fachbereich willkommen und integriert gefühlt. Die Aufgaben sind nicht immer leicht, aber man hat genug Zeit, um sich in den Sachverhalt hineinzudenken und nach Lösungen zu recherchieren. Wenn man doch Fragen hat, werden sie immer geduldig beantwortet. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Ausbildung. Auch der theoretische Teil an der Berufsschule ist gut gegliedert und definitiv nicht langweilig. In den Praxis-Phasen in der Verwaltung bekommt man oft die Gelegenheit, das Theorie-Wissen aus der Schule anzuwenden.

L
Lars Stadtverwaltung Horb am Neckar

Hallo, ich bin Lars und mache gerade beider Stadtverwaltung Horb a. N. meine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter bei der Großen Kreisstadt Horb am Neckar. Neben der Praxisphase im Rathaus in Horb besuche ich blockweise die Berufsschule. Nach der abgeschlossenen Zwischenprüfung an der Berufsschule darfst du einen Lehrgang an einer der VWA Verwaltungsschulen zur Abschlussprüfung besuchen. Die reguläre Ausbildung dauert 3 Jahre, aber man kann auf 2,5 Jahre verkürzen so wie ich. Während der Ausbildung durchläuft man viele verschiedene Abteilungen. Dazu gehören z.B. der Fachbereich für Recht und Ordnung, Familie, Bildung und Kultur, Stadtentwicklung, Zentraler Steuerungsdienst, Stadtwerke sowie das Stadtmarketing. Die Voraussetzungen für diese Ausbildung ist der Abschluss der Mittleren Reife, die auch ich erworben habe. Hauptsächlich arbeite ich im Büro. Als Azubi darf man aber auch mal gerne auf Außentermine, wie z.B. im Fachbereich für Recht und Ordnung mit gehen. Hier bei der Stadtverwaltung in Horb haben wir flexible Arbeitszeiten, du bekommst also Freizeit, Familie und Arbeit gut unter einen Hut. Deine Ausbildungsvergütung und der dir zustehende Erholungsurlaub orientiert sich an dem aktuell geltenden TVöD, da unsere Verwaltung im öffentlichen Dienst tarifgebunden ist.

L
Lena Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Seit 2021 mache ich nun meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der BaFin. Bisher konnte ich mir in meiner Ausbildung viele unterschiedliche Bereiche in der Behörde anschauen, beispielsweise war ich mehrmals in unterschiedlichen Bereichen des Personals eingesetzt. Außerdem durfte ich den Ablauf in der IT, der Materialverwaltung und zweier Vorzimmer kennenlernen. Die vielen unterschiedlichen Einsätze und der abwechslungsreiche Alltag halfen mir dabei, selbstbewusster an neue Aufgaben und Personen heranzutreten und meine Kommunikation zu verbessern. Vom 1. Tag an wurde ich mit offenen Armen empfangen und von allen Seiten unterstützt. Es herrscht ein reger Austausch zwischen den Lehrjahren, weswegen man auch dort noch weitere Ansprechpersonen hat. Schon früh bekommt man das Vertrauen, auch selbstständig Aufgaben erledigen zu können und sich aktiv einzubringen. Die Berufsausbildung ist trial und in Blöcke unterteilt. Man ist 2 Blöcke im Jahr in der Berufsschule (je 6 bis 7 Wochen) und über die Ausbildung verteilt findet berufsbegleitender Unterricht im Bundesverwaltungsamt statt (2 bis 8 Wochen). Den Rest der Zeit ist man in der BaFin. Diese Aufteilung des Lernens gefällt mir besonders gut, weil man sich immer auf die einzelnen Blöcke konzentrieren kann und nicht die ganze Zeit zwischen Berufsschule und Arbeiten hin- und herspringt.

H
Henrike Stadt Wildeshausen

Bei der Stadt Wildeshausen habe ich 2022 meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begonnen. In den ersten Tagen konnte man gleich ein angenehmes und freundliches Klima im Stadthaus feststellen. Die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten ist in Blöcke eingeteilt. Das heißt, man besucht mehrere Wochen/Monate am Stück die Schule oder arbeitet im Stadthaus, um Praxiserfahrung zu sammeln. Es ist nicht so, dass man nur Dinge verwaltet oder organisiert – die Ausbildung ist sehr vielfältig und wird nie langweilig. Das hängt auch damit zusammen, dass sich jeder der 5 Fachbereiche unterscheidet. Man durchläuft während seiner Zeit in der Ausbildung jeden einzelnen Fachbereich (Bürgerservice, Migration und öffentliche Ordnung; Zentrale Dienste Bildung und Sport; Finanzen und Controlling; Soziales und Familie; Stadtentwicklung, Bau und Umwelt). Bei der Ausbildung sitzt man nicht einfach nur daneben, schaut zu und bekommt Sachen erklärt und gezeigt, sondern man wird als Auszubildende immer mit einbezogen und bekommt Aufgaben übertragen, die man selbstständig und alleine ausführen darf. Somit fühlt man sich wie ein festes Mitglied des Teams. Es handelt sich bei der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten nicht um einen langweiligen Bürojob, sondern man steht jeden Tag vor neuen Herausforderungen, ist bei Außenterminen mit dabei, arbeitet mit Kollegen:innen zusammen in einem Team oder auch mal alleine und wächst jeden Tag mit seinen Aufgaben. Jede:r Mitarbeiter:in ist stets freundlich und offen zu einem. Bei Fragen oder auch Anmerkungen kann man sich stets an jemanden wenden und jede:r hat ein offenes Ohr für einen. Ich durfte selbstständig Aufgaben übernehmen oder an Projekten teilnehmen. Zudem kann man bei Veranstaltungen, wie beispielsweise dem Zukunftstag, bei der Planung und Durchführung mitarbeiten und die Arbeit stellt eine perfekte Mischung aus Teamwork und alleinigem Arbeiten dar. Während meiner Ausbildung lernte ich, wie man mit Gesetzen bzw. Gesetzestexten umgeht und wie man sie anwendet. Zudem schrieb ich Bescheide für Bürger:innen, nahm an diversen Außenterminen teil und lernte, wie man richtig arbeitet. Alles in allem kann ich nur sagen, dass mir die Ausbildung sehr viel Spaß macht und ich sie nur weiterempfehlen kann.

60 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum / zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen zu mir?

Fachangestellter bzw. Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen ist der passende Beruf für dich, wenn

  • du einen Serviceberuf ausüben möchtest
  • du gerne mit Menschen arbeiten willst
  • du dir einen Bürojob wünschst
  • du freundlich und kommunikativ bist

Der Beruf Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen passt nicht optimal zu dir, wenn

  • du dich nicht auf unterschiedliche Menschen einstellen kannst
  • du nicht gerne im Team arbeitest
  • du keine Lust auf langes Sitzen hast
  • du nicht selbstbewusst bist

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im kaufmännischen oder verwaltenden Bereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen bzw. zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum / zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Personalberatung und -vermittlung, Arbeits- und Sozialrecht oder öffentliche Verwaltung kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Verwaltungsbetriebswirt oder zum Verwaltungsfachwirt. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

  • Arbeitsmarktmanagement
  • Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung
  • Verwaltungsmanagement, Public Management

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen

Der Arbeitsmarkt ist ständig im Wandel: Einige Berufe fallen weg, es entstehen neue Berufsbilder, dazu kommen persönliche Veränderungen im Leben von Menschen. In all diesen Situationen stehen Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen ihren Kunden zur Seite und helfen dabei, in einer neuen Branche Fuß zu fassen, einen neuen Arbeitgeber zu finden oder Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Mit der richtigen Beratung sorgst du für nachhaltig zufriedene Kunden. Wer nicht wiederkommt, bei dem hat wahrscheinlich alles gut geklappt. Auch dir stehen zahlreiche Möglichkeiten offen: Du kannst dich spezialisieren und weiterqualifizieren.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

Weitere Infos

Diese Seite empfehlen

Bildnachweis: „Junge Frau berät einen Mann" © sebra - stock.adobe.com; „Anliegen von Kunden aufnehmen" ©Rido - stock.adobe.com; „Im Servicecenter telefonisch Anliegen klären" ©Bojan - stock.adobe.com; „Anträge bearbeiten" ©contrastwerkstatt - stock.adobe.com; „Kundenberatung" ©Zivica Kerkez - stock.adobe.com; „Viel Bildschirmarbeit" ©Maren Winter - stock.adobe.com