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Hauswirtschafter / Hauswirtschafterin
Ausbildung & Beruf

19 freie Stellen
Ausbildung Hauswirtschafter

Du bist Hauswirtschafter in einem Tagungshotel. Gerade erst hast du das Frühstücksbuffet aufgebaut und die Kaffeekannen gefüllt, nun steht die Vorbereitung der Konferenzräume an. Auch hier müssen Kaffeekannen gefüllt und auf die Tische gestellt werden. Dazu bringst du Tassen, Kaltgetränke und Kekse. Ebenso musst du kleine Snacks vorbereiten, damit Verpflegung für die Mittagspause bereitsteht. Und ja, auch die Zimmerreinigung steht noch an. Viel zu tun also, aber das „Danke“ der Gäste ist eine tolle Belohnung!

Berufsbild Hauswirtschafter / Hauswirtschafterin

Was macht ein Hauswirtschafter (m/w/d)?

Hauswirtschafter übernehmen hauswirtschaftliche Aufgaben: Sie unterstützen und betreuen Personen jeden Alters. Sie bereiten in Jugendheimen die Mahlzeiten vor, helfen kranken Menschen bei der Wohnungspflege oder erledigen die Einkäufe für die älteren Mitmenschen.

Mit dem Anspruch eine hohe Kundenzufriedenheit zu erzielen, pflegen und beaufsichtigen Hauswirtschafter Räume, Anlagen und teils auch Gärten von Privathaushalten oder hauswirtschaftlichen Betrieben. Neben der Erfüllung von speziellen Kundenwünschen gehören die Essenszubereitung, die Textilreinigung, die Gestaltung von Räumen und der Einkauf zu den häufigsten Aufgaben.

Besonders in Privathaushalten helfen Hauswirtschafter den Bewohnern bei deren Alltagserleichterung. Auch die Bedarfsermittlung, Planung von Versorgungs- und Betreuungsleistungen fällt in ihren Aufgabenbereich.

Du hast als Hauswirtschafter bzw. Hauswirtschafterin die Wahl aus drei Schwerpunkten:

  • Personenbetreuende Dienstleistungen
  • Serviceorientierte Dienstleistungen
  • Ländlich-agrarische Dienstleistungen

Seit dem 01. August 2020 gilt die neue modernisierte Ausbildungsverordnung. Diese rückt das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund. So soll in Zukunft das Beschaffen von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern unter den Gesichtspunkten Herkunft, Herstellung und langfristiger Nutzen geschehen. Zudem sollen Kompetenzen im Zusammenhang mit Kalkulation und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen erworben werden.

Wie sieht der Berufsalltag als Hauswirtschafter aus?

Hauswirtschafter können in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden, die dann auch einen großen Einfluss auf den Berufsalltag haben. Ob du stärker in der Reinigung, der Speisenzubereitung oder der Beratung und Betreuung tätig bist, steht und fällt mit deinem Arbeitgeber.

Als Hauswirtschafter bzw. Hauswirtschafterin kannst du auch in einem Hofladen arbeiten und bist daher in Kundenkontakt, um diese zu bedienen und zu beraten. In einem Altenheim arbeitest du dagegen im Speisesaal oder der Cafeteria und hast Umgang mit alten Menschen. Hier arbeitest du auch an Wochenenden und Feiertagen. In einem Großbetrieb kannst du in der Kantine arbeiten, hast aber in der Regel Schichtdienst. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Speisen zubereiten Unterstützung bei der Reinigung von Räumen Bettwäsche wechseln

Wo arbeitet man als Hauswirtschafter?

Hauswirtschafter werden primär in sozialen Einrichtungen (Alten- und Altenpflegeheim, Jugend- und Erziehungsheim, Wohn- und Pflegeheim) in Küchen, Wohnräumen, Nutzgärten oder Speisesälen eingesetzt. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Kliniken, Erholungsheime und landwirtschaftliche Betriebe. Eine Beschäftigung in privaten Haushalten als Hauspersonal ist ebenso möglich.

Ausbildung zum Hauswirtschafter / zur Hauswirtschafterin

Wie läuft die Hauswirtschaft-Ausbildung ab?

Die Hauswirtschafter-Ausbildung ist eine duale Ausbildung. Daher bist du abwechselnd in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb übernimmst du konkrete Aufgaben und lernst so die praktische Seite des Berufsbildes Hauswirtschafter kennen. Das theoretische Hintergrundwissen wird dir in der Berufsschule vermittelt. Während deiner Ausbildung führst du über deine Aufgaben und Tätigkeiten ein Berichtsheft. Es dient als Ausbildungsnachweis und wird regelmäßig von deinem Ausbilder kontrolliert.

Vor Ende des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung im Bereich Hauswirtschaftliche Leistungen statt. In der zweiten Hälfte der Ausbildung werden die drei Schwerpunkte personenbetreuende, serviceorientierte und ländlich-agrarische Dienstleistungen vertieft werden. Am Ende deiner Ausbildung folgt die Abschlussprüfung, die aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil besteht. Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich staatlich anerkannte Hauswirtschafterin nennen.

Deine Prüfungen legst du vor der jeweils zuständigen hauswirtschaftlichen Berufsbildungsstelle der Länder ab.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
963 € – 1.090 €
Ausbildungs­vergütung: 963 € – 1.090 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Hauswirtschafter?

Im Ausbildungsbetrieb lernst du, wie man Bedürfnisse und Ansprüche der Kunden erkennt und diese bestmöglich erfüllt. Dazu ist beispielweise ein ausreichendes Wissen im Bereich Reinigung und Pflege, im Bereich Wareneinkauf, -herstellung und -zubereitung wichtig. Außerdem lernst du, wie du deine Kommunikation je nach Situation und Gegenüber anpasst.

In der Berufsschule gehören allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde genauso auf den Stundenplan wie berufsspezifische Lernfelder: Wohnumfeld gestalten, Organisieren und verwalten oder Versorgungsleistungen sind wichtige Unterrichtsfächer für angehende Hauswirtschafter.

Hauswirtschafter: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Werken / Technik
  • Mathe
  • Deutsch
Stärken
  • Selbstorganisation
  • Eigeninitiative und Entscheidungsfreude
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büro
  • Sonn- und Feiertagsarbeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Hauswirtschafter kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Eine große Mehrheit der Azubis startet mit einem Hauptschulabschluss in die Hauswirtschaft-Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Danach folgen Azubis mit Realschulabschluss und ein kleinerer Teil beginnt die Ausbildung mit (Fach-)Abitur oder ohne Abschluss.

Gute Noten und Kenntnisse in Werken/Technik zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie bilden die Basis für diesen Ausbildungsberuf. Auch gute Kenntnisse in Mathe und Deutsch können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, beispielsweise bei der Haushaltsführung. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Hauswirtschafter mitbringst. Neben einer guten Selbstorganisation ist in diesem Beruf vor allem eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise von Vorteil, zum Beispiel beim genauen Planen und Überwachen des Budgets. Zudem solltest du über Eigeninitiative und Entscheidungsfreude verfügen, z.B. beim eigenständigen Planen und Erledigen von Einkäufen.

Als Hauswirtschafter bzw. Hauswirtschafterin kannst du zum Teil auch im Büro arbeiten und das auch an Sonn- und Feiertagen. Dienstreisen fallen nur in Ausnahmefällen an.

Wie viel verdient ein Hauswirtschafter in der Ausbildung?

Als Hauswirtschafter bzw. Hauswirtschafterin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 963 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.040 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.090 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Hauswirtschafter Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Katharina - Azubi bei der LVM Versicherung
Katharina LVM Versicherung

AZUBIYO: Warum hast du dich für diese Ausbildung und für die LVM entschieden? Katharina: Der Vertrauensmann (Inhaber einer LVM Agentur) aus meinem Heimatort erzählte meiner Familie und mir von den unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten bei der LVM. Er berichtete auch von Ausbildungsberufen, die ich bei einer Versicherung niemals erwartet hätte, und weckte mit den Ausbildungsmöglichkeiten zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter sowie zur Köchin bzw. zum Koch sofort mein Interesse. In meiner Freizeit habe ich schon immer gerne im Haushalt unterstützt und gekocht und der Gedanke, mehr über die verschiedenen Lebensmittel und deren Zubereitung zu erfahren sowie große Veranstaltungen vorzubereiten, reizte mich. Als dann auch noch Bekannte, die bereits bei der LVM tätig sind, von dem positiven Arbeitsklima berichteten, stand meine Entscheidung, mich bei der LVM für die Ausbildung zur Hauswirtschafterin zu bewerben, fest. AZUBIYO: Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Katharina:Besonders viel Spaß macht mir das kreative Kochen und Backen, weil wir uns kreativ austoben können und selbst entscheiden, was wir kochen und backen möchten. Außerdem bereiten wir das Essen für die Mitarbeitenden der LVM immer frisch zu und es ist schön zu sehen, dass wir damit Begeisterung auslösen und uns über positives Feedback freuen können. Da ich im 1. Ausbildungslehrjahr bin, sind viele Aufgaben noch neu, weshalb ich täglich vielseitige Tätigkeiten kennenlernen darf, die immer wieder für Abwechslung sorgen. AZUBIYO: Du bist aktuell noch im ersten Lehrjahr und hast deine Ausbildung mitten in der Corona-Pandemie gestartet. Auf welche noch folgenden Ausbildungsabschnitte oder Tätigkeiten freust du dich schon besonders? Katharina:Aufgrund von Corona hatte ich leider noch nicht die Möglichkeit, Erfahrungen bei großen Veranstaltungen zu sammeln. Für die Gesellschaft gibt es dann ein besonderes Essen in besonderem Ambiente. Die Aufgabe der Hauswirtschafter/innen ist es, die Tische zu decken, die Dekoration herzurichten und natürlich der Service am Gast. Ich hoffe, dass diese Veranstaltungen bald wieder stattfinden können. Darauf freue ich mich. AZUBIYO: Was hättest du vor deiner Ausbildung nicht erwartet? Was hat dich bei deiner Ausbildung überrascht? Katharina:Ich bin überrascht, wie schnell wir eigenständig arbeiten durften. In der Winterzeit gibt es bei uns die sogenannte „Waffel-Aktion“. Die Mitarbeitenden können freitags frisch gebackene Waffeln mit Puderzucker oder heißen Kirschen kaufen. Gemeinsam mit einer anderen Auszubildenen habe ich die Aktion vorbereitet und durchgeführt. Hierbei durften wir das Waffelrezept aussuchen und waren für die gesamte Organisation verantwortlich. Außerdem fand ich es schön, dass wir bereits vor der Ausbildung die Möglichkeit hatten, die anderen Azubis innerhalb eines Kennlerntages kennenzulernen. Mich hat überrascht, wie schnell ich mich hier wohlgefühlt habe. AZUBIYO: Wie wirst du als Azubi behandelt? Katharina:Ich werde hier sehr gut behandelt. Nach den Kennlerntagen mit allen Azubis der unterschiedlichen Ausbildungsberufe wurde ich super in das Team der Hauswirtschafter/innen aufgenommen. Wir unterstützen uns alle gegenseitig und es wird immer darauf geachtet, dass wir viel lernen und vielseitige Tätigkeiten ausüben können. AZUBIYO: Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich für eine Ausbildung hier interessieren? Katharina:Wenn ihr euch für einen Ausbildungsberuf interessiert, empfehle ich euch auf jeden Fall, ein Praktikum zu machen. So bekommt ihr einen besseren Einblick in die Tätigkeiten und ihr lernt auch schon das Unternehmen kennen. Viele Menschen unterschätzen die Aufgaben der Hauswirtschafter/innen und wissen nicht, dass der Beruf vielseitige Aufgaben mit sich bringt und super viel Spaß macht.

15 freie Stellen finden
Nicole - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Nicole KORIAN Deutschland

Mein Name ist Nicole, ich bin 43 Jahre jung und 6-fache Mama. 2019 habe ich meine einjährige Ausbildung als Krankenpflegehelferin erfolgreich absolviert und seitdem arbeite ich bei Korian Deutschland und bin sehr zufrieden, fühle mich dort sehr gut aufgehoben und werde mit allem unterstützt. 2018 habe ich mich für diesen Beruf entschieden, weil ich gerne mit und für Menschen arbeite. Im Laufe der Zeit wuchs das Interesse für den Beruf und ich entschied mich, die Ausbildung zur Pflegefachfrau anzufangen. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man flexibel, empathisch, teamfähig, belastbar, wertschätzend und respektvoll sein. Außerdem ist es hilfreich, wenn man eine gewisse Organisationsfähigkeit mitbringt. Man sollte selbst auch gepflegt sein und der Humor darf natürlich nicht fehlen. ;) Mein persönliches Highlight während meiner Ausbildung ist für mich alles neu Erlernte.

Maja - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Maja KORIAN Deutschland

2021 habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung von Korian Deutschland absolviert. Daraufhin habe ich 2022 die Ausbildung als Altenpflegehelferin begonnen und vor kurzem erfolgreich abgeschlossen. Im August 2023 gehe ich in die verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau und bin voraussichtlich 2025 fertig. 2022 habe ich mich für den Beruf entschieden und ihn lieben gelernt. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen und freue mich, ihnen zu helfen. Bei Korian Deutschland fühle ich mich sehr wohl und kriege viel Unterstützung. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man respektvoll, geduldig, empathisch, kritikfähig und teamfähig sein. Mein persönliches Highlight während der Ausbildung war, dass ich so viele tolle Menschen kennengelernt und mich weiterentwickelt habe.

Elena - Azubi bei der LWL-Klinik
Elena LWL-Klinik

AZUBIYO: Gibt es typische Inhalte und Aufgaben, die du übernimmst? Elena: Ich weiß kaum, was ich da aussuchen soll, es ist nämlich so vielseitig und auch abhängig davon, welches Klientel man auf den Stationen hat. Ein ganz großer Punkt bei mir auf der gerotonpsychiatrischen Station ist die Validation, das Eingehen auf die Gefühls- und Erlebniswelt von Demenzerkrankten. Es gibt ein ganz breites Spektrum an Krankheitsbildern, die behandelt werden können, d.h., dass ich ständig mein Wissen erweitere. Zum Beispiel können unsere Patienten großflächige Wunden haben, die wir professionell versorgen müssen, andere Patienten sind angewiesen auf Katheter oder Sonden, die wir legen und kontrollieren. Elementar ist auch die Beobachtung unserer Patient:innen. AZUBIYO: Was macht dir in deinem Beruf besonders viel Spaß? Elena:Wir lernen schon am Ende der Ausbildung somatische als auch psychiatrische Patient:innen einzuschätzen und pflegerische Interventionen und Maßnahmen abzuleiten. Ich kann im Kontakt mit ihnen auch mal meine professionelle Haltung zwischendurch ablegen und ungefilterte Emotionen erfahren.

Kimberly - Azubi bei der LWL-Klinik
Kimberly LWL-Klinik

Ich habe nach dem Abi etwas ganz anderes machen wollen, aber nicht sofort einen Platz bekommen. Also habe ich ein FSJ in der LWL-Klinik Lengerich begonnen. Innerhalb von einer Woche wusste ich, dass ich nicht wieder weg will, sondern in der Pflege mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten will. Meine Familie fand das erst mal eigenartig. Aber ich habe mich hier beworben und die Ausbildung zur Gesundheits- & Krankenschwester abgeschlossen. In der Ausbildung lernten wir verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder und passende pflegerische Maßnahmen und Interventionen kennen. Neben der Psychiatrie war ich auch in anderen somatischen Krankenhäusern eingesetzt. Dort habe ich noch mal ganz andere Patienten und Erkrankungen kennengelernt. Heute arbeite ich auf der Akutstation, das heißt, dort kommen die Menschen mit verschiedenen akuten psychischen Erkrankungen hin; ich finde das super spannend, weil ich total viel über verschiedene Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten lerne und kein Tag wie ein anderer ist. Ich kann auch sehr viel selbst gestalten und beeinflussen, was und wie ich arbeite. Außerdem haben wir ein echt gutes Team und es ist jeden Tag viel los.

Mamo - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Mamo UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich heiße Mamo und lebe seit 2015 hier in Deutschland. Seitdem versuche ich meinen Traum von einer Ausbildung zu realisieren. Durch viele Praktika im Sozialbereich kam ich meinem Ziel Schritt für Schritt näher. Es gab leider Schwierigkeiten wegen meines Zeugnisses. In Deutschland wurde nur ein Hauptschulabschluss anerkannt. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen und habe mich jedes Jahr überall beworben. – Endlich 2019 gab es ein Angebot an der UKSH Akademie für die einjährige Ausbildung in der Pflegehilfe. Dafür reichte mein Schulabschluss. Nachdem ich diese erfolgreich abgeschlossen hatte, konnte ich die Ausbildung zum Pflegefachmann beginnen und bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr. Ich lerne viel über die menschliche Anatomie und unterschiedliche Krankheiten. In der Praxis kann ich das Gelernte anwenden und pflegebedürftige Menschen versorgen. Es macht mir viel Freude, Menschen zu helfen, vor allem, weil ich jetzt lerne das professionell zu tun.

Chelsea - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Chelsea UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich habe mich für die Pflege entschieden, da ich einen sicheren, aber vor allem abwechslungsreichen Arbeitsplatz wollte. Durch Internetrecherche bin ich dann auf das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) gekommen. Ich stehe noch relativ am Anfang der Ausbildung und danach habe ich so viele Möglichkeiten, aber ich könnte mir gut vorstellen, die Palliativ - Onkologische - Weiterbildung zu machen. Mal sehen, was noch kommt.

E
Elina Kaiserswerther Diakonie

Nach ersten Erfahrungen in der Pflege war für mich schnell klar: Pflege, das ist meins, das interessiert mich. Auch, weil man so viel zurückbekommt, vor allem Dankbarkeit. Ich habe dann 2022 die Ausbildung zur Pflegefachfrau gestartet. Für den theoretischen Teil der Ausbildung bin ich in der Pflegeschule der Kaiserswerther Diakonie und für den Praxisteil im Gesundheitswesen, zurzeit im Florence-Nightingale-Krankenhaus, das zur Kaiserswerther Diakonie gehört. Ich bin hier total happy! Vor allem, weil wir Auszubildenden im Krankenhaus sehr gut betreut und unterstützt werden. In dem Beruf hat man viel Verantwortung für die Patient:innen, aber auch deren persönliches Umfeld. Daher war es für mich wichtig zu wissen, dass immer entweder jemand aus dem Team der Praxisanleitung oder eine Pflegefachkraft an meiner Seite ist. Durch sie lerne ich, kann beobachten und immer Fragen stellen. Diese intensive Unterstützung und auch die regelmäßigen Feedbackgespräche sind total wertvoll für mich; dadurch entwickele ich mich weiter und fühle mich sicher in meinem Job. Ihr fragt euch vielleicht, für wen diese Ausbildung das Richtige ist? Ich finde, man muss ein guter Teamplayer sein, denn wir arbeiten hier über alle Berufsfelder hinweg sehr eng zusammen. Und man sollte sich gut in die Patientinnen und Patienten hineinversetzen können, sie beobachten und wahrnehmen, um ihnen dann gut beratend zur Seite zu stehen. Kommunikation und ein einfühlsamer Umgang sind wirklich wichtig in der Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen. Und gleichzeitig auch sehr erfüllend. Wie es für mich weitergeht? Ich möchte sehr gern nach meiner Ausbildung im Florence-Nightingale-Krankenhaus bleiben und mein Wissen weiter vertiefen. Und dafür gibt es hier auch aufgrund der Größe des Krankenhauses sehr viele Möglichkeiten. Mal schauen 😊.

L
Levent Alloheim Senioren-Residenzen SE

AZUBIYO: Was sind wichtige Eigenschaften, die man für den Beruf mitbringen muss? Levent: Auf jeden Fall Empathie und Teamfähigkeit, das ist für einen Beruf in der Altenpflege wirklich wichtig. Außerdem braucht man Selbstbewusstsein, um mit den Dingen, die im Arbeitsalltag passieren, gut umgehen zu können. Man muss schon stark sein. Hier habe ich mich enorm weiterentwickelt. AZUBIYO: Du hast mit 23 die Ausbildung eher später begonnen. Wie kam es dazu? Levent: Vorher habe ich mich in anderen Berufen probiert. Ich war auf der Stelle stehen geblieben und bin nicht weitergekommen. Daher war die Ausbildung für mich eine gute Chance. Etwas ältere Auszubildenden in der Pflege sind nicht ungewöhnlich Hauptsache, man will etwas machen und etwas verändern. AZUBIYO: Du bist jetzt im dritten Lehrjahr: Was hast du gelernt oder erfahren, womit du nicht gerechnet hättest? Ja, ich beginne meine Examen im April 2022. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich die Ausbildung in meiner persönlichen Entwicklung so weiterbringt. Vorher hatte ich gedacht, ich wäre schon gut, so wie ich bin. Aber ich habe gesehen, dass ich deutlich gewachsen bin aufgrund der Arbeit mit den Menschen und der Selbstreflexion, die ich hier gelernt habe.

I
Issam Alloheim Senioren-Residenzen SE

Es war nicht mein Ziel, in die Altenpflege zu gehen. aber jetzt liebe ich meinen Job. Ich habe viel Hilfe bekommen, als ich aus Syrien nach Deutschland gekommen bin, und davon möchte ich etwas wiedergeben. Der Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur hat mir eine einjährige Maßnahme empfohlen. Danach habe ich ein Jahr als Nachtwache in einem anderen Altenheim gemacht, bevor ich 2019 die dreijährige Ausbildung begonnen habe. Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl, denn sie akzeptieren mich so, wie ich bin. Warum ich mich für die Pflege entschieden habe? Ich war in meiner Heimat Syrien Krankenpfleger. Hier in Deutschland wurde meine Ausbildung nicht anerkannt, außerdem hatte ich in einem Klinikum den Aufnahmetest nicht geschafft - das lag auch an der fehlenden Sprache. Die Beratung der Arbeitsagentur hat mir den Weg in die Altenhilfe empfohlen, das war der richtige Weg. Anfangs war die Altenpflege nicht mein Ziel, aber ich bin total glücklich, dass ich jetzt hier bin. Und wichtig: Altenpfleger braucht man immer. Nach der Ausbildung Meine Ausbildung endet zwar erst im kommenden September, also in über einem halben Jahr, aber ich habe jetzt schon schon meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Ich fühle mich hier einfach wohl. Seit 6,5 Jahren bin ich in Deutschland und ich habe anderswo auch nicht so gute Erfahrungen gemacht. Aber hier akzeptiert man mich so wie ich bin. Im Alloheim fühle ich mich sehr wohl und kann jedem empfehlen, hier eine Ausbildung hier zu machen. Man lernt sehr viel, aber sie helfen auch mir, mich zu entwickeln. Damit hatte ich nicht gerechnet.

878 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Hauswirtschafter / zur Hauswirtschafterin zu mir?

Die Arbeit als Hauswirtschafter passt zu dir, wenn

  • du Spaß an Dienstleistungen hast
  • du gerne mit Menschen zusammenarbeitest
  • du abwechslungsreiche Tätigkeiten magst
  • du sorgfältig und selbstständig arbeitest

Hauswirtschafter ist nicht der optimale Beruf für dich, wenn

  • du nicht gerne Verantwortung übernimmst
  • du keinen sozialen Beruf ausüben willst
  • du nicht gerne im Team arbeitest
  • du nicht planen und organisieren willst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Medizin, Pflege & Gesundheit kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Hauswirtschaft-Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Meister für Hauswirtschaft, zum staatlich geprüften hauswirtschaftlichen Betriebsleiter oder Agrarbetriebswirt oder zum Techniker für Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Lebensmittelmanagement, Diätetik oder BWL.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Hauswirtschafter / zur Hauswirtschafterin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Hauswirtschaft, Küchenwesen, Hygiene oder Diätwesen kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Meister - Hauswirtschaft, zum Betriebswirt - Hauswirtschaft oder zum Fachhauswirtschafter. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge für ausgebildete Hauswirtschafter sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Hauswirtschafter

Nachhaltigkeit ist im Hauswirtschafter-Beruf immens wichtig, sodass auch die Ausbildungsverordnung daran angepasst wurde. Dazu gehört nicht nur, dass du bei der Reinigung und Textilpflege auf Umwelt und wirtschaftliche Gesichtspunkte achtest, sondern auch die Planung von Wohnumfeldern nach Nachhaltigkeitsaspekten. Auch im sozialen Bereich sind diese Tendenzen wichtig: Es geht bei der Arbeit als Hauswirtschafter bzw. Hauswirtschafterin nicht darum, alle Aufgaben als Dienstleister zu übernehmen, sondern auch um gesellschaftliche Teilhabe und selbstbestimmtes Leben. Das macht den Beruf vielfältig, aber auch zukunftssicher.

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