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Holzmechaniker / Holzmechanikerin
Ausbildung & Beruf

13 freie Stellen
Ausbildung Holzmechaniker

Heute geht es für dich zu einem Kunden, der eine neue Einbauküche erhält. Diese baust du gemeinsam mit deinen Kollegen nach Maß ein. Dank der Zeichnung weißt du, wohin welches Bauteil kommt und welche Materialien du benötigst. Neben der Montage der Küche übernimmst du die Installation der Elektrogeräte und Wasseranschlüsse. Für die Spüle und den Geschirrspüler verlegst du die Rohre. Neben den Elektrogeräten erhält die Küche eine moderne Beleuchtung. Diese bringst du unter den Oberschränken an, wie der Kunde sich das wünscht. Zum Schluss überprüfst du deine Arbeiten, ob beispielsweise die Rohre für das Wasser dichthalten.

Berufsbild Holzmechaniker / Holzmechanikerin

Was macht ein Holzmechaniker (m/w/d)?

Im Beruf Holzmechaniker bzw. Holzmechanikerin stellst du viele unterschiedliche Produkte aus Holz her. Dafür nutzt du verschiedene Werkzeuge, die du teilweise elektronisch steuerst. Du sägst, fräst und hobelst die Holzteile und andere Werkstoffe in die entsprechende Form. Anschließend baust du die Einzelteile zusammen und erhältst dein fertiges Werk. Das können eine Küche, ein Schaukelpferd, ein Regal oder andere Möbel sein. Auch beim Innenausbau wie Wand- und Deckenverkleidung, Trennwänden oder Fußböden setzt du deine Fähigkeiten ein.

Der Beruf ist vielfältig und daher kannst du in deiner Ausbildung aus 3 Fachrichtungen wählen:

  • Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen
  • Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen
  • Montieren von Innenausbauten und Bauelementen

Jede Fachrichtung setzt andere Schwerpunkte und beeinflusst deinen Berufsalltag. Sicher ist aber, dass du immer mit dem Werkstoff Holz arbeitest.

Wie sieht der Berufsalltag als Holzmechaniker aus?

In einem Berufsalltag als Holzmechaniker arbeitest du vor Ort bei Kunden oder in Werkstätten. Die Arbeit ist handwerklich orientiert, wobei du auch Produktionsanlagen steuerst und bedienst. Zu deinen Aufgaben gehört die Vorbereitung der Hölzer, die Bearbeitung und schließlich das Zusammenfügen der Einzelteile. Dafür nutzt du Nägel, Schrauben und Leim. Du bringst Beschläge und Scharniere an und überprüfst die Funktionsfähigkeit.

Entscheidest du dich für den Schwerpunkt Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen, stellst du beispielsweise Treppen, Türen und Fenster her. Auch die Herstellung von Paletten und Rahmen übernimmst du. Im Schwerpunkt Möbel und Innenausbau konzentrierst du dich auf Oberflächen, Möbel und Innenausbauten. Du überwachst die Produktionsanlagen und stellst beispielsweise einen begehbaren Kleiderschrank her.

Dich interessiert die Montage mehr? Der Schwerpunkt Montieren von Innenausbauten und Bauelementen bietet dir den Vor-Ort-Einsatz. Du installierst die Fenster, Türen und andere Bauelemente.

Arbeitsplatz Werkstatt Holzmechaniker überprüft gefertigten Stuhl

Wo arbeitet man als Holzmechaniker?

Je nach Fachrichtung arbeitest du als Holzmechaniker bei Herstellern von Türen, Fenstern oder Rahmen, bei Fertighausherstellern, in Tischlerwerkstätten oder bei Möbelherstellern. Auch in Raumausstatterbetrieben kannst du deine Fähigkeiten einbringen.

Ausbildung zum Holzmechaniker / zur Holzmechanikerin

Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Holzmechaniker?

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Holzmechanikerin. In der Vergangenheit hatten die meisten Azubis den Hauptschul- oder Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
943 € – 1.108 €
Ausbildungs­vergütung: 943 € – 1.108 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Holzmechaniker?

Im Betrieb lernst du alles über Holz und Holzwerkstoffe, wie du die Arten unterscheidest und bearbeitest. Du arbeitest mit unterschiedlichen Maschinen, stellst Einzelteile her und fügst diese zu einem Endprodukt zusammen.

In der Berufsschule lernst du in den berufsspezifischen Fächern die Bauelemente kennen, wie du diese herstellst und montierst. Zusätzlich erwarten dich allgemeinbildende Fächer, wie beispielsweise der Deutschunterricht.

Im Berufsbild Holzmechaniker bzw. Holzmechanikerin können aber ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche im Vordergrund stehen – je nach Betrieb, Branche und beruflicher Position. Welche Aufgaben du in deiner Ausbildung erlernst, regelt die Ausbildungsverordnung zum Holzmechaniker.

Wie viel verdient man als Holzmechaniker in der Ausbildung?

Als Holzmechaniker bzw. Holzmechanikerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 943 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.025 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.108 Euro

Du möchtest gerne mehr zum Holzmechaniker Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Eray - Azubi bei der Vivawest Wohnen GmbH
Eray Vivawest Wohnen GmbH

Die Hilfsbereitschaft unter den VIVAWEST-Kolleg:innen ist sehr ausgeprägt. Ich finde es gut, dass wir einen Einblick in andere Gewerke erhalten. Außerdem haben wir hier viele Aufstiegsmöglichkeiten.

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J
Jan Heep Fenster GmbH

Die 3 Lehrjahre sind mit verschiedenen Etappen versehen. Dort absolviert man insgesamt 3 Maschinenlehrgänge und einen Oberflächenlehrgang. In der Regel dauern diese eine Woche und werden in den verschiedenen Handwerkskammern durchgeführt. Zusätzlich hat man jede Woche einen Berufsschultag, der als normaler Arbeitstag zählt. Die restliche Zeit verbringt man im Betrieb und verrichtet dort seine Arbeit mit verschiedensten Aufgaben an unterschiedlichen Stationen. Nach etwa der Hälfte der Ausbildung hat man eine theoretische/praktische Zwischenprüfung, um seinen Wissensstand zu kontrollieren und zu verbessern. Beendet wird die Ausbildung dann mit der theoretischen/praktischen Gesellenprüfung und seinem selbst angefertigten Gesellenstück, das in einem bestimmten Zeitraum zu bauen, planen etc. ist. Und wenn man diese ganzen Bereiche erfolgreich bestanden hat, bekommt man seine Endnoten und seinen Gesellenbrief ausgehändigt.

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S
Sophia und Andrea Haas Fertigbau GmbH

AZUBIYO: Hallo Sophia und Andrea, erklärt uns doch kurz, welche Ausbildung ihr macht. Sophia und Andrea:Wir machen eine Ausbildung als Zimmerinnen bei Haas Fertigbau in Falkenberg. AZUBIYO: Und was sind eure Hauptaufgaben? Sophia und Andrea:Zum Beispiel der Abbund der Leimbinder mit der Hand oder maschinell, je nach Einsatzbereich. Außerdem unterstützen wir unsere Kolleginnen und Kollegen in allen anfallenden Tätigkeiten. AZUBIYO: Das klingt sehr spannend! Wie seit ihr denn darauf gekommen, eine Ausbildung zur Zimmerin zu machen und warum genau hier bei Haas? Sophia und Andrea:Wir interessieren uns von klein auf für das Handwerk und allgemein für Holz. Durch den eigenen Hausbau in der Familie und durch tatkräftige Mithilfe bei anfallenden Reparaturen zuhause wurde der Wunsch nochmals verstärkt und der Beruf als Zimmerin lag nahe. Außerdem haben wir beide ein Schülerpraktikum bei Haas absolviert und waren begeistert. Das Betriebsklima ist super und wir konnten uns schon während des Praktikums vorstellen, hier täglich sehr gerne in die Arbeit zu gehen. AZUBIYO: Welchen Schulabschluss benötigt man für diese Ausbildung und welche Voraussetzungen sollten die Schüler mitbringen? Sophia und Andrea:Die Voraussetzung ist der Qualifizierte Hauptschulabschluss. Die Schülerinnen und Schüler sollten handwerklich begabt sein und bestenfalls zuvor ein Praktikum oder einen Ferienjob in diesem Bereich gemacht haben. Man sollte auf jeden Fall Spaß bei der Arbeit haben und sich gut in Pläne eindenken können. Alles andere ergibt sich schnell von allein. AZUBIYO: Was macht euch bei euren täglichen Aufgaben am meisten Spaß? Sophia und Andrea:Alles das, was man mit der Hand macht! Die Tätigkeit als Zimmerin ist sehr abwechslungsreich und jeder Tag ist anders. Am Feierabend sehen wir, was wir alles geschafft haben. Das macht uns sehr stolz. AZUBIYO: Natürlich gibt es bestimmt auch Tätigkeiten, die ihr nicht so gerne macht. Sophia und Andrea:Eigentlich sind das nur kleine Nebentätigkeiten wie beispielsweise das Einsortieren von Schrauben. AZUBIYO: Ist in diesem Beruf auch mal Kreativität gefragt? Sophia und Andrea:Ja auf jeden Fall, zum Beispiel wenn wir einen Plattenverschnitt haben. Hier müssen wir uns eine Lösung einfallen lassen, wie man es weiterverwenden kann und Ideen haben. AZUBIYO: Welche Berufsschule besuchst du? Sophia und Andrea:Wir gehen aufgrund unseres Wohnortes in die Berufsschule I in Landshut. AZUBIYO: Dann kommen wir auch schon zur letzten Frage: Was habt ihr nach der Ausbildung vor? Sophia und Andrea:Wir möchten gerne Fuß fassen und bei Haas Berufserfahrung sammeln. Später würde für uns evtl. eine Weiterbildung zum Meister oder Maschinenführer infrage kommen.

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Passt die Ausbildung zum Holzmechaniker / zur Holzmechanikerin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Holzmechaniker, wenn du

  • sorgfältig und genau arbeitest
  • handwerklich geschickt bist
  • dich für den Werkstoff Holz interessierst
  • eine gute Auge-Hand-Koordination hast

Du bist eher weniger geeignet, wenn

  • du lieber im Büro arbeitest
  • du 2 „linke Hände" hast
  • Holz und Staub dir Probleme bereiten
  • du nicht im Team arbeiten möchtest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Bau & Handwerk kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Holzmechaniker / zur Holzmechanikerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Holzbau, Holzschutz, Fenster-, Türen- und Treppenbau, Möbelbau oder Holzbe- und -verarbeitung kennenzulernen.

Aufstiegsfortbildungen helfen dir dabei, beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Passend sind als Holzmechaniker unter anderem die Weiterbildungen zum Industriemeister - Holz, Techniker - Holztechnik, Technischen Fachwirt oder zum Betriebsmanager - Bau- und Holztechnik.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Typische Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Holzmechaniker

Durch die Auswahl nachhaltiger und klimafreundlicher Werkstoffe kannst du als Holzmechaniker die Umwelt positiv beeinflussen. Bei der Auswahl der Lieferanten und Werkstoffe kannst du das Thema Nachhaltigkeit angehen. Du kannst beispielsweise auf lange Transportwege deiner Werkstoffe verzichten und darauf achten, dass die Lieferanten die Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft berücksichtigen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der einen großen Beitrag für die Umwelt leistet. Um dies zu erhalten, dürfen nur so viele Bäume gefällt werden, wie im gleichen Zeitraum nachwachsen können.

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Bildnachweis: „Holzmechaniker bei der Arbeit in seiner Werkstatt" © evgeny atamanenko - adobe.stock.com; „Team von Holzmechanikern bespricht Auftrag" ©alfa27 - stock.adobe.com; „Holzmechaniker montieren Holzbauelemente" ©karepa - stock.adobe.com; „Arbeitsplatz Werkstatt" ©Nadezhda - stock.adobe.com; „Holzmechaniker überprüft gefertigten Stuhl" ©Firma V - stock.adobe.com; „Holzmechaniker bedienen Sägemaschine" ©Yekatseryna - stock.adobe.com