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Hotelfachmann / Hotelfachfrau
Ausbildung & Beruf

122 freie Stellen
Ausbildung Hotelfachmann

Das dritte Adventswochenende steht vor der Tür und das Hotel verfügt kaum über freie Zimmer. Kein Wunder, die Gäste möchten den wunderschönen Weihnachtsmarkt in der Stadt besuchen. Der Weihnachtsmarkt lockt jährlich Besucher aus vielen Regionen und Ländern an. Für dich bedeutet das stressige Tage, aber auch viel Kontakt mit unterschiedlichen Gästen. Du liebst den Austausch mit den Gästen und freust dich, wenn du ihnen einen schönen Aufenthalt bescherst. Damit das klappt, planst du den Personaleinsatz im Hotel. Am Abend blickst du in viele fröhliche Gesichter, die ihren Weg vom Weihnachtsmarkt und Shopping zurück in das Hotel finden.

Berufsbild Hotelfachmann / Hotelfachfrau

Was macht ein Hotelfachmann (m/w/d)?

Als Hotelfachfrau arbeitest du nahezu in jedem Bereich eines Hotels. Beispielsweise planst du die Arbeitsabläufe im Hotel oder betreust und berätst die Hotelgäste. Bei all deinen Arbeiten steht das Wohl der Gäste an oberster Stelle. Tritt ein Problem mit der Reservierung oder dem Zimmer auf, kümmerst du dich zügig um die Behebung des Problems. Ist ein Zimmer beispielsweise nicht richtig sauber und ein Gast merkt dies an, organisierst du ein neues Zimmer. Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, kontrollierst du regelmäßig die Zimmer.

Beim Check-in der Gäste begrüßt du diese freundlich. Du zeigst den Gästen ihre Zimmer, stellst beim Auschecken die Rechnung aus und stehst als Ansprechpartner zur Verfügung. Zusätzlich planst du den Personaleinsatz für das Hotel, sodass immer genügend Personal arbeitet. Dabei achtest du darauf, dass du nicht zu viel Personal einplanst.

Aber auch zu wenig Personal kann den Ablauf im Hotel stören. Außerdem kommst du im hoteleigenen Restaurant zum Einsatz. Du übernimmst die Bedienung der Gäste im Restaurant und unterstützt in stressigen Situationen die Küche.

Wie sieht der Berufsalltag als Hotelfachfrau aus?

In deinem Berufsalltag als Hotelfachmann bzw. Hotelfachfrau kannst du dich aufgrund der umfangreichen Tätigkeiten auf einen spannenden und abwechslungsreichen Aufgabenbereich freuen. Du arbeitest immer dort, wo es nötig ist. Das kann der Empfang, der Service oder die Buchhaltung sein. Dadurch legst du im Hotel täglich viele Schritte zurück. Ein Hotel ist rund um die Uhr besetzt. Für dich bedeutet das Schichtdienst und Wochenendarbeit. Während deiner Arbeit sprichst du viel mit Gästen und Personal.

Neben Smalltalk mit den Gästen gibst du Anweisungen an das Personal. Dafür benötigst du eine gewisse Autorität und gute Fremdsprachkenntnisse. Gäste kommen häufig auf dich zu und bitten um Rat. Das können schöne Spazierwege, ein verlorener Koffer oder andere Wünsche sein. In solche Situationen musst du kompetent wirken und manchmal auch improvisieren.

Steht eine große Veranstaltung an, erwarten dich durchaus stressige Situationen. Denn neben dem Betrieb im Hotel unterstützt du bei der Planung und Organisation. Du sorgst dafür, dass die Veranstaltung perfekt durchgeplant ist und die Gäste im Hotel von der Planung wenig mitbekommen.

Kontrolle der Hotelzimmer Mit Kunden telefonisch Veranstaltungen besprechen Gäste bedienen

Wo arbeitet man als Hotelfachmann?

Als Hotelfachmann arbeitest du vorrangig in Hotels. Du bist aber nicht auf die Hotelbranche begrenzt. Auch in Gasthöfen, Pensionen, Restaurant, Cafés, Discotheken und sogar Krankenhäusern findest du Hotelfachleute.

Ausbildung zum Hotelfachmann / zur Hotelfachfrau

Wie läuft die Ausbildung zum Hotelfachmann ab?

In deiner Ausbildung zum Hotelfachmann bist du abwechselnd in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du die praktische Seite des Berufsbildes kennen und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt.

Deine Aufgaben und Tätigkeiten während der Ausbildung hältst du in einem Berichtsheft fest. Es dient als Ausbildungsnachweis und wird regelmäßig von deinem Ausbilder kontrolliert.

Um die Ausbildung abschließen zu können, musst du die Abschlussprüfung erfolgreich absolvieren. Der erste Teil der Abschlussprüfung findet zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt, der zweite Teil der findet am Ende der Ausbildung statt.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
940 € – 1.172 €
Ausbildungs­vergütung: 940 € – 1.172 €

Was lernt man in der Ausbildung als Hotelfachfrau?

Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du, wie du dich optimal um die Bedürfnisse der Gäste kümmerst und dich dabei richtig verhältst. Damit du jederzeit in jedem Bereich aushelfen kannst, lernst du auch die Bereiche Küche, Service und Marketing kennen. Auch digitale Inhalte dürfen während der Ausbildung nicht fehlen - du lernst, wie Buchungssysteme funktionieren, oder wie Zahlungsvorgänge bearbeitet werden.

In der Berufsschule lernst du in den berufsspezifischen Fächern, wie du Führungsaufgaben übernimmst, die Warenwirtschaft durchführst und welche Arbeiten im Empfangsbereich dich erwarten. Zusätzlich stehen allgemeinbildende Fächer, wie der Deutschunterricht, auf deinem Stundenplan.

Hotelfachmann: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Englisch
  • Deutsch
  • Mathe
Stärken
  • Kritikfähigkeit
  • Selbstorganisation
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Gastronomie
  • Sonn- und Feiertagsarbeit
  • Möglichkeit, später im Ausland zu arbeiten

Hotelfachmann kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die Mehrheit der Azubis hat einen Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Danach folgen Azubis mit (Fach-)Abitur und ein kleinerer Teil mit Hauptschulabschluss. Es beginnen wenige Azubis ohne Abschluss die Ausbildung.

Gute Noten und Kenntnisse in Deutsch und Englisch zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie helfen dir z.B. bei der Korrespondenz mit Gästen, die zum Teil auch aus dem Ausland kommen. Auch gute Kenntnisse in Mathe können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, beispielsweise beim Erstellen von Rechnungen. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Hotelfachmann mitbringst. Neben einer sorgfältigen und genauen Arbeitsweise, solltest du in diesem Beruf auch über Kritikfähigkeit verfügen, z.B. Ruhe bewahren bei unhöflichen Gästen. Zudem solltest du über Selbstorganisation verfügen, da du verschiedenste Tätigkeiten im Hotel übernimmst.

Hotelfachfrau ist ein kaufmännischer Beruf, daher ist dein Arbeitsumfeld größtenteils ein Hotel. Du arbeitest auch an Sonn- und Feiertagen und hast sogar die Möglichkeit, später im Ausland zu arbeiten.

Dein Arbeitsumfeld kann unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einer großen Hotelkette arbeitest du im Schichtdienst mit deinen Kollegen zusammen und kannst auch im Ausland eingesetzt sein. Zudem solltest du bedenken, dass gerade in der Hauptsaison viel Betrieb sein kann und die Arbeit stressig werden kann. In einer kleinen Pension arbeitest du im Schichtdienst, ebenfalls an Sonn- und Feiertagen. Auch hier fallen unterschiedliche Aufgaben an. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Hotelfachmann in der Ausbildung?

Als Hotelfachmann bzw. Hotelfachfrau kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 940 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.054 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.172 Euro

Du möchtest gern mehr über das Hotelfachmann Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Amber - Azubi bei Seezeitlodge Hotel GmbH
Amber Seezeitlodge Hotel GmbH

Ich mache eine Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement in der Seezeitlodge Hotel & Spa im Saarland. Ich habe mich für eine dreijährige Ausbildung mit der Zusatzqualifikation entschieden, da mich die Aspekte des Managements einfach faszinieren und ich mehr darüber lernen wollte. Zu meiner schulischen Ausbildung gehören daher auch Fächer wie Marketing, Buchführung und Rechtswissenschaften.

Dimokratis – Azubi bei ARCOTEL Camino Stuttgart
Dimokratis ARCOTEL Hotels & Resorts GmbH

„Meine Ausbildung zum Hotelfachmann habe ich im November 2013 begonnen und nach 2,5 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Ich bin nun in der Reservierungsabteilung tätig und außerdem Azubi-Begleiter, der Ansprechpartner und Koordinator unserer Auszubildenden. Diese erfolgreich auf ihrem Weg zu begleiten ist mein Ziel – ganz nach unserem Motto: ,Gemeinsam Wege bestreiten'."

M
Myriam Holiday Inn Stuttgart

Myriam ist 22 Jahre alt. Nach dem Abitur hat sie ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau, mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement beim Holiday Inn Stuttgart begonnen. Jetzt ist sie im 3. Ausbildungsjahr. Neben der Arbeit bleibt ihr natürlich auch genug Zeit für ihre Hobbys Lesen, Reisen, Sprachen und Freunde treffen. Hier berichtet sie, was der Anlass für ihre Berufswahl war, wie sie die Stelle gefunden und bekommen hat und wie ihr typischer Arbeitsalltag so aussieht: „Für mich war eigentlich schon immer klar, dass ich in die Hotel-Branche möchte, da Hotels mich seit klein auf fasziniert haben. Also habe ich mich zunächst über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie informiert. So bin ich auf die Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation gestoßen, welche perfekt meinen Vorstellungen entsprach. Ich habe dann nach Hotels gesucht, die eben diesen Ausbildungsplatz anbieten. Eines davon war das Holiday Inn Stuttgart, wo ich sehr schnell eine Antwort auf meine Bewerbung bekam. Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen, welches in netter Atmosphäre in der Hotel Bar stattfand. Zuerst musste ich einen kleinen Test machen, wo leichte Mathematik-Aufgaben sowie Rechtschreibübungen zu meistern waren. Anschließend fand das Gespräch statt, in dem ich zum Schluss auch gleich zum Assessmentcenter eingeladen wurde. Dieses fand dann circa 3 Monate später statt, mit allen anderen Bewerbern. An diesem Tag wurden alle genau unter die Lupe genommen und wir mussten verschiedene Aufgaben lösen, meist in Gruppen. Im Laufe der darauf folgenden Woche, bekam ich den Anruf, dass ich es geschafft habe und meine Ausbildung im September anfangen kann."

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Passt die Ausbildung zum Hotelfachmann / zur Hotelfachfrau zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Hotelfachmann bzw. Hotelfachfrau, wenn

  • du gute Fremdsprachenkenntnisse besitzt
  • du in stressigen Situationen ruhig bleibst
  • du gerne im Team arbeitest

Du bist eher weniger geeignet, wenn du

  • du keinen Kundenkontakt möchtest
  • du geregelte Arbeitszeiten bevorzugst
  • du ungern Anweisungen gibst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Gastronomie & Tourismus kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Eine Weiterbildung ist bereits während der Ausbildung zum Hotelfachmann möglich, zum Beispiel mit der Zusatzqualifikation „Bar und Wein“. Die Zusatzqualifikation findet parallel zur Ausbildung statt und erleichtert dir den Einstieg ins Berufsleben.

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du natürlich auch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Hotelmeister oder zum Restaurantmeister. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel Tourismusmanagement, BWL oder Ernährungswissenschaft.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Hotelfachmann / zur Hotelfachfrau

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Management und Verwaltung im Hotel- und Gaststättengewerbe, Restaurantservice, Catering und Housekeeping kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Hotelmeister, Restaurantmeister, Betriebswirt - Hotel-, Gaststättengewerbe, Fachwirt - Gastgewerbe oder zum Gastronomen anschließen.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Hotelfachmann

Um das Thema Nachhaltigkeit in deinem Beruf als Hotelfachmann einzubringen, kannst du spezielle Weiterbildungen absolvieren. In diesen lernst du, wie du den Personaleinsatz nachhaltig planst oder eine nachhaltige Reinigung der Zimmer ermöglichst. Auch Energieeffizient und Umweltmanagement gehören zu solchen Weiterbildungen, wodurch du im Berufsalltag das Thema Nachhaltigkeit voranbringst. Und die Zukunft? Das Gastgewerbe erfreut sich großer Beliebtheit, sodass dir mit deiner Ausbildung genug Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

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Bildnachweis: „Hotelfachfrau bespricht Tischgedeck" © DragonImages - stock.adobe.com; „Hotelfachfrau übergibt die Zimmerkarte" ©Kamil Macniak - stock.adobe.com; „Hotelmanager weist Personal an" ©Phovoir - stock.adobe.com; „Hotelfachfrau gibt Gast Restauranttipps" ©Zoran Zeremski - stock.adobe.com; „Empfangsdame bestätigt Buchung am Telefon" ©Asawin Klabma - stock.adobe.com; „Gäste bedienen" ©wavebreak3 - stock.adobe.com