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Kanalbauer / Kanalbauerin
Ausbildung & Beruf

49 freie Stellen
Ausbildung Kanalbauer

Kanalerweiterung in einem Baugebiet – vor euch liegen Parkplätze, Gärten und Zäune. Normalerweise würdet ihr den Boden aufreißen. Das geht natürlich auf Privatgrundstücken nicht großflächig. Spezialgerät muss her: Mit speziellen Bohrmaschinen könnt ihr aber Abstände überbrücken, ohne riesige Baugruben ausheben zu müssen. Das erfordert Präzision, aber als Kanalbauer habt ihr Erfahrung und könnt euch auch auf schwierige Situationen einstellen. Wenn es geschafft ist, könnt ihr stolz auf euch sein!

Berufsbild Kanalbauer / Kanalbauerin

Was macht ein Kanalbauer (m/w/d)?

Kanalbauer bauen, erneuern und warten Kanäle und Kanalsysteme. Dabei handelt es sich nicht nur um riesige Tunnel, sondern oft schlicht um (große) Rohre. An den Verbindungsstellen bringen die Kanalbauer Dichtungsmaterial an, um sicherzugehen, dass das Rohr nicht leckt. Sind die Rohre komplett verlegt und alle gewünschten Hausanschlüsse hergestellt, füllen die Kanalbauer die Gräben auf. Danach stellen sie die ursprüngliche Geländeoberfläche, beispielsweise Gehweg oder Straße, wieder her.

Doch sie montieren nicht nur neue Abwasserleitungen, sondern sind auch für die Sanierung alter Leitungen verantwortlich. Zur Instandhaltung gehört es aber nicht nur, die Kanäle nachzudichten und Korrosionsschutzmaßnahmen durchzuführen, sondern auch Reinigungen innerhalb der Schächte vorzunehmen.

Wie sieht der Berufsalltag von Kanalbauern aus?

Im Arbeitsalltag müssen die Kanalbauer ihre Projekte sehr detailliert vorbereiten und planen. Sie messen Arbeitsstrecken mit speziellen Vermessungsgeräten ab und sichern die Baustelle. Wenn die benötigten Materialien und alle Geräte und Maschinen bereitstehen, können die Kanalbauer damit beginnen, Kanalgräben und Baugruben auszuheben.

Bei allen Arbeiten berücksichtigen sie die lokalen Bodenbeschaffenheiten und sichern die Grabenwände mit sogenannten Kanaldielen. Sobald der Graben trockengelegt ist, kann damit begonnen werden die Rohre auf der dafür eingebauten Betonsohle oder Mörtelschicht zu verlegen.

Kanalbauer sind oft über längeren Zeitraum auf der gleichen Baustelle tätig. Dabei arbeiten sie konzentriert, denn bei schweren Maschinen und Bauteilen hat Sicherheit die höchste Priorität. Schutzkleidung ist ebenfalls üblich.

Kanalbauer auf Baustelle Kanalbauer bohrt Loch in die Erde Rohre werden verbaut Rohre werden auf Baustelle verlegt

Wo arbeiten Kanalbauer?

Kanalbauer können in Ingenieurbüros und kommunalen Bauämtern tätig sein. Hauptsächlich sind sie aber bei Tiefbauunternehmen angestellt. Kanalbauer arbeiten dabei nicht zwingend unterirdisch, denn viele Kanaltrassen sind gar nicht gut zugänglich. Beim Verlegen von Rohren bist du also in Baugruben tätig, musst aber ab und zu trotzdem in Schächte steigen.

Als Kanalbauer bzw. als Kanalbauerin arbeitest du nicht alleine, sondern im Team – deiner Kolonne. Gemeinsam sorgt ihr dafür, dass ihr euer Pensum schafft. Dabei seid ihr der Witterung ausgesetzt, auch Lärm und Staub sind typisch für die Arbeit von Kanalbauern.

Ausbildung zum Kanalbauer / zur Kanalbauerin

Wie werde ich Kanalbauer?

Rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Kanalbauerin. In der Vergangenheit hatte der Großteil der Azubis den Hauptschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat.

Was lernt man in der Ausbildung zum Kanalbauer?

Kanalbauer ist eine duale Ausbildung, du erlernst den Beruf also im Ausbildungsunternehmen und in der Berufsschule. Oft handelt es sich dabei um Blockunterricht, der mehrere Wochen am Stück dauert, sodass du eventuell über einen längeren Zeitraum nicht zuhause bist.

Zu den Ausbildungsinhalten gehören:

  • Berechnungen, beispielsweise von Gefälle
  • Technisches Zeichnen
  • Baustellensicherung
  • Rohre verlegen
  • Kanäle mauern
  • Pflastern & Asphaltieren

In der Berufsschule gehören nicht nur allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde zum Unterrichtsinhalt, sondern auch praktische Übungen. Dabei sind die Tätigkeiten sehr abwechslungsreich, denn Kanalbauer müssen die Straße aufreißen und wieder verschließen – und dazwischen ihrer „eigentlichen“ Arbeit nachgehen.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Zuständige Stelle:
IHK oder HWK
Zuständige Stelle: IHK oder HWK

Wie viel verdient ein Kanalbauer in der Ausbildung?

Wie viel du als Kanalbauer verdienst, ist abhängig vom Betrieb und vom Bundesland, in dem du beschäftigt bist.

  • Im Schnitt verdient ein Kanalbauer im ersten Ausbildungsjahr 808 Euro brutto im Monat.
  • Im zweiten Ausbildungsjahr kannst du mit 1.085 Euro brutto im Monat rechnen.
  • Im dritten Ausbildungsjahr beträgt dein Gehalt etwa 1.333 Euro brutto im Monat.

Du möchtest gerne noch mehr über den Lohn als Kanalbauer bzw. Kanalbauerin erfahren? Dann schau dich gerne auf unserer Gehaltsseite um.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Christopher - Azubi bei der Santec Service GmbH
Christopher Santec Service GmbH

Die Ausbildung habe ich 2021 bei Santec Service begonnen und bin seit dem im Bereich Kundendienst tätig.

Michelle - Azubi bei der badenovaGRUPPE
Michelle badenovaGRUPPE

Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker (m/w/d) für Sanitär-, Heizungs- & Klimatechnik kann ich allen empfehlen, die sich für den technischen Bereich interessieren und auch die vielseitigen, typischen Aufgaben und Arbeitsorte eines Energieversorgers kennenlernen möchten. Ich arbeite im wöchentlichen Wechsel in verschiedenen Abteilungen, die sich zu jeder Zeit und an jedem Ort um die Instandhaltung und einwandfreie Funktion unserer Gas- & Wassernetzes kümmern und somit die Versorgung der Stadt Freiburg und Umgebung sicherstellen. Unser Versorgungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Südbadens. Zu meinen Tätigkeiten gehören das Unterstützen der Servicemonteur:innen bei zum Beispiel kleineren Reparaturen oder dem Austauschen von Rohrleitungen, Hauptabsperrarmaturen und Hydranten. Wartungsarbeiten oder Reparaturen an Regelanlagen oder Reglern machen wir ebenfalls. Außerdem beaufsichtigen wir Baustellen oder haben mit Kund:innen zu tun, beispielsweise beim Zählerwechsel. Rohrbrüche oder Gaslecks zu orten, gehört auch zu unseren Aufgaben. Wir lernen dabei, wie wir unser Werkzeug an bestimmten Werkstoffen richtig anwenden und arbeiten mit modernen technischen Geräten. Im Unternehmen selbst herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Es ist ein freundliches Miteinander und man begegnet sich auf Augenhöhe. Als Azubi wird man hier gehört und respektiert. Durch unseren abwechslungsreichen Alltag lernen wir täglich neue Fähigkeiten und Fachkenntnisse kennen und wenn wir schulisch etwas erledigen müssen, wird uns Zeit und Raum dafür geboten. Auch die reibungslose Zusammenarbeit und das Miteinander der unterschiedlichen Abteilungen und Ausbildungsberufe wird gefördert. Zum Beispiel durch gemeinsame Projekte, Ausflüge oder Azubi-Veranstaltungen.

Mark - Azubi bei der Günther Guse GmbH
Mark Günther Guse GmbH

Mir gefällt das gute Betriebsklima und das freundliche Verhältnis zu den Gesellen, Meistern und unserem Büro-Team. Ich habe Spaß an der praktischen Arbeit und finde gut, dass ich echte Arbeiten ausführen kann und nicht nur im Büro am Computer sitze. Einige der jungen ausgelernten Gesellen haben als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Das zeigt mir, dass die Ausbildung hier nicht so schlecht sein kann. Viele der Gesellen haben ihre Ausbildung hier in der Firma gemacht und sind dann nach ihrer Prüfung übernommen worden. Meistens beginnt der Tag für mich in der Firma, wo ich einem Gesellen zugeteilt werde. Die Aufgabenstellung kann dann ganz unterschiedlich aussehen. Manchmal ist man auf einer größeren Baustelle für mehrere Tage oder sogar Wochen, wo man dann auch direkt hinfahren muss. Dabei lernt man auch die Kollegen sehr gut kennen. Im Kundendienst dagegen hat man Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen als Kunden und fährt viel durch die Gegend. Die überbetriebliche Ausbildung findet ansonsten in der Berufsschule in Bad Segeberg bzw. für den praktischen Teil auf dem Priwall in Lübeck-Travemünde in ein- bis zwei wöchentlichen Blöcken statt. Da ich bereits einen Führerschein habe, kann ich viel Fahrpraxis sammeln. Oft muss ich auch zwischendurch mal zum Größhändler fahren, um etwas zu holen. Bei der Montage von Solarkollektoren auf dem Dach habe ich festgestellt, dass ich schwindelfrei bin. Ich komme jeden Tag sehr gern in die Firma, auch wenn mir das frühe Aufstehen manchmal schwerfällt.

Alexander - Azubi bei der Günther Guse GmbH
Alexander Günther Guse GmbH

Die Firma Guse Haustechnik ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen in Norderstedt und bildet seit über 50 Jahren Auszubildende im Sanitär- und Heizungshandwerk aus. Selbst der allererste Lehrling des Unternehmens ist vor über 5 Jahren in Rente gegangen, hilft aber teilweise immer noch ab und zu aus. Die Ausbildung hat sich natürlich in der Zwischenzeit stark entwickelt und ist technisch sehr viel anspruchsvoller geworden. Luxuriöse Badausstattungen wie berührungslose Armaturen, Dusch-WCs, Dampfsauna und Erlebnisduschen gehören ebenso dazu, wie z.B. die Umwelttechniken Solartechnik, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke oder andere erneuerbare Energien. Auch die interne elektrische Verdrahtung von Anlagenkomponenten gehört inzwischen ebenso zur Ausbildung dazu wie das Thema Trinkwasser-Hygienespülung. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich. An dem einen Tag hilft man dabei, ein Badezimmer von Grund auf neu zu installieren, am nächsten Tag wird eine Heizzentrale mit allem drum und dran komplett erneuert. Und dann wieder ist man mehrere Wochen auf einer größeren Baustelle. Im Kundendienst kann es sein, dass man bei 6-7 Kunden am gleichen Tag ist. Ich habe die Ausbildung zum Anlagenmechaniker (SHK) als eine technisch sehr vielseitige Ausbildung kennengelernt. Ich glaube, es ist eine der vielseitigsten im Handwerk überhaupt. Durch das Kerngewerk Sanitär/Heizung selbst und dadurch, dass man mit zahlreichen anderen Gewerken (z.B. Elektro, Maurer, Fliesenleger, Trockenbauer, Maler etc.) eng in Berührung kommt und diese Leistungen zum Teil auch mit ausführen muss, erhält man einen guten Überblick. Man kann einen Großteil der Leistungen, die erforderlich sind, um ein Haus oder eine Wohnung auszubauen, später auch selbst durchführen. Von den erfahrenen und zum Teil sehr unterschiedlich spezialisierten Kollegen bzw. Gesellen gibt es sehr viel zu lernen. Für mich ist jeder Tag spannend, weil mich immer etwas neues erwartet.

103 freie Stellen finden
Tirawut - Azubi bei der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH
Tirawut SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

Wäre jetzt Sommer, dann wäre Tirawut draußen, vielleicht bis zur Hüfte in einer Baugrube, irgendwo im Versorgungsgebiet der SWU. Doch es liegt Schnee rund um Ulm und Neu-Ulm, und er steht zwischen stählernen T-Trägern in der Betriebswerkstatt. „Im Winter kümmern wir uns um Wartungsarbeiten und reparieren Rohrbrüche“, erklärt er und beugt sich über sein Werkstück. Warum ausgerechnet in der kalten Jahreszeit die Rohre brechen? „Weil die Erde durch Gefrieren und Auftauen beweglich wird und so die Leitungen kaputtgehen können.“ Gelernt hat Tirawut den Beruf des Anlagenmechanikers, sein Einsatzgebiet ist die Rohrsystemtechnik in den Bereichen Gas und Wasser. „Ich wollte immer etwas Handwerkliches machen“, erzählt der Ulmer, „am besten irgendwo draußen.“ Im Sommer wird an den Baustellen gearbeitet: „Da verlegen wir dann Hausanschlüsse und Netzleitungen. Außerdem werden wir bei Störungen gerufen.“ Auf diese Weise kommt man viel rum im Einsatzgebiet – was Tirawut besonders gut gefällt. Neben der Tatsache, dass der Job nicht nur Handwerk-Skills erfordert, sondern auch Köpfchen. Eine Baustelle richtig planen Etwa, wenn es darum geht, Netzpläne richtig zu lesen, Rohrbrüche aufzuspüren, und Hausanschlüsse auszumessen und aufzuzeichnen: „Wir haben gelernt, wie man eine Baustelle richtig plant. Das ist auch etwas, was mir gut gefallen hat: die Vielseitigkeit, die dieser Job mit sich bringt.“ Die Abwechslung spiegelt sich auch in der Ausbildung, die für den jungen Anlagemechaniker „wie eine kleine Wanderung war, das fand ich klasse!“ Berufsschule in Ulm, regelmäßiger Blockunterricht an der Robert-Mayer-Schule für Installations- und Metallbautechnik in Stuttgart und schließlich: die Betriebswerkstatt, in der Tirawut auch heute steht. „Hier haben wir Schweißen und Flexen gelernt.“ Das Praktikum war der Türöffner Nicht nur die Qualität der Ausbildung hat Tirawut gut gefallen, auch die Atmosphäre in den einzelnen Abteilungen war „total angenehm.“ Die Kollegen? „Sind top“, schwärmt er, „wir helfen uns immer gegenseitig.“ Seinen Ausbildungsplatz hat er durch ein einwöchiges Praktikum gefunden, das er mit 15 bei der SWU gemacht hat: „Eigentlich wollte ich zur Polizei oder zur Bundeswehr – hab dann aber beim SWU-Praktikum festgestellt, dass mir die Arbeit hier total Spaß macht! Ich würde jedem erstmal ein Praktikum empfehlen, um sich zu orientieren.“ Und später: den Meister Die Orientierung hat bei Tirawut jedenfalls prima geklappt – später möchte er den Meister in Anlagentechnik bei der SWU machen. Aktuell freut er sich drauf, wenn man wieder mehr nach draußen kann. Insbesondere auf die Abwechslung durch die Arbeit auf den Baustellen irgendwo im Versorgungsgebiet und im Privaten aufs Kicken.

Florian - Azubi bei der Vivawest Wohnen GmbH
Florian Vivawest Wohnen GmbH

An meiner Ausbildung gefällt mir, dass man den Mieterinnen und Mietern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, wenn man etwas repariert oder geschafft hat. Als VIVAWEST-Azubi hat man auch immer einen Ansprechpartner, wenn es mal Probleme gibt.

Ramon - Azubi bei der Vattenfall Europe Business Services GmbH
Ramon Vattenfall

Nach dem Abitur wollte ich anstatt eines Studiums eine handwerkliche Ausbildung mit Perspektive absolvieren. Da mir der Beruf des Anlagenmechanikers seit Beginn meiner Berufsorientierung zusprach, habe ich nach Ausbildungsbetrieben recherchiert, die diesen Beruf anboten. Letztendlich habe ich mich aufgrund des firmeneigenen Aus- und Fortbildungszentrums mit aktueller technischer Ausstattung, wegen der Lage und der guten Ausbildungsvergütung für Vattenfall entschieden. Meine Erfahrungen sind bisher durchweg positiv. Wenn es Probleme gibt, sind die Lösungen nicht weit. Die Tätigkeiten, zu denen u. a. Schweißen, Brennscheiden und Rohrbiegen gehören, sind abwechslungsreich gestaltet.

Dominik - Azubi bei der Wacker Chemie AG
Dominik Wacker Chemie AG

AZUBIYO: Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen (z.B. Familie, Freunde, Berufsinfotag, Presse, Internet) und warum gerade bei WACKER? Dominik: Ich habe den Berufsinfotag im BBiW besucht, außerdem arbeiten gute Freunde von mir bei WACKER und das hat mich überzeugt. AZUBIYO: Ist dein gewählter Ausbildungsberuf dein „Traumjob“? Dominik: Vor WACKER habe ich in einem anderen Betrieb eine technische Ausbildung absolviert (Österreich). Anlagenmechaniker ist mein Traumjob, weil Schweißen ein Hauptbestandteil der Ausbildung hier bei WACKER ist und mir das sehr viel Spaß macht. Ich will das einfach richtig lernen. AZUBIYO:Erzähle kurz über die ersten Wochen in der Ausbildung, was hat dir besonders gut gefallen, was eher nicht? Dominik: In den ersten Wochen haben wir viel Organisatorisches erfahren und einige Sicherheitsunterweisungen bekommen. Zu wissen, welche persönliche Schutzausrüstung (PSA) wir benötigen, ist enorm wichtig. Die Kennenlernwoche fand ich eine gute Sache, weil ich da die beiden anderen Anlagenmechaniker vom ersten Ausbildungsjahr kennengelernt habe. AZUBIYO: Wie ist deine Ausbildung aufgebaut (Duales Studium, Berufsschule, Einsatz im Werk)? Dominik: Den eigenständigen Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker gibt es bei WACKER seit 2018. Im ersten Ausbildungsjahr habe ich Blockunterricht in der Berufsschule Altötting (gemeinsam mit den Industriemechanikern), ab dem zweiten Jahr gehe ich dann in die Berufsschule in Traunstein. AZUBIYO: Was erwartest du von deiner Ausbildung hier bei WACKER? Dominik:Ich erwarte mir von meiner Ausbildung, dass mir möglichst viel gezeigt und gelehrt wird. Natürlich möchte ich gute Ergebnisse erzielen und meinen Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker positiv abschließen. AZUBIYO:Bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung? Dominik:Zuerst konzentriere ich mich auf meine Ausbildung und den positiven Abschluss. Danach könnte ich eine Weiterbildung zum Meister, Techniker oder Schweißfachmann anstreben. AZUBIYO: Welche Sozialleistungen nutzt du (z.B. WACKER-Bus-Service, Jugend-gästehaus, Bücherei, Kantine)? Dominik:Ich fahre täglich mit dem Bus zum BBiW Burghausen, denn mein Wohnort liegt im Landkreis Rottal-Inn. Meine Brotzeit hole ich mir im „Shop-to-go“ im Werk. Manchmal nutze ich die Kantine, denn die Preise sind echt ok. AZUBIYO: Gibt es etwas Besonderes für Azubis bei WACKER, das andere Ausbildungsfirmen nicht anbieten (z.B. digitale Lernmittel wie Tablets, besondere Schulungen, Werkeinsätze in verschiedenen Abteilungen/an anderen Standorten, Azubi-Projekte)? Dominik:Ich würde sagen, die vielen unterschiedliche Lehrgänge während der Ausbildung, jetzt z.B. bin ich gerade im Grundlehrgang Metall.

O
Ozan RhönEnergie Gruppe

Ozan (20) befindet sich in seinem 2. Ausbildungsjahr zumAnlagenmechaniker für Rohrsystemtechnikbei der OsthessenNetz GmbH, einem Unternehmen der RhönEnergie Fulda GmbH. Von seinen Erfahrungen berichtet er AZUBIYO. „Die OsthessenNetz GmbH ist eine bekannte Firma aus der Region Fulda, die mir viele Perspektiven ermöglicht. Mit Blick auf die Zukunft sehe ich viel Entwicklungspotenzial für mein Berufsfeld. Während der Ausbildungszeit durchläuft man in den 3 1/2 Jahren viele Abteilungen. Es werden viele verschiedene Kenntnisse und Erfahrung angeeignet (Teamfähigkeit, Kommunikation, Handhabung der einzelnen Werkzeuge und Verständnis im Umgang der verschieden Versorgungsystemen) und im Berufsfeld umgesetzt. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich. Die meiste Zeit der Ausbildung verbringt man mit den Arbeitskollegen/innen, wo neue Freundschaften geschlossen werden. Nach meinem 12. Schuljahr habe ich mich für eine Ausbildung entschlossen, um Berufserfahrung zu sammeln, unabhängig zu sein und mein eigenes Geld zu verdienen. Beim Bewerbungsprozess wird man herzlich in die Firma eingeladen. Dort werden einige Fragen über die Firma abgefragt und das Allgemeinwissen und Mathematik getestet.“

M
Max Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG

Max (18) befindet sich aktuell im 2. Ausbildungsjahr seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Rohrsysteme bei den Städtischen Werken Magdeburg. Mit AZUBIYO hat er über seine Erfahrungen gesprochen. „Der Anlass für diesen Berufswunsch war, dass Angehörige bei einem anderen Versorger tätig sind und ich diese Arbeit immer sehr interessant und spannend fand. Die Ausbildung bei der SWM ist sehr gut und abwechslungsreich, um die Azubis wird sich super gekümmert. Auch das Bewerbungsgespräch lief sehr persönlich und freundlich ab, was einem hilft wenn man aufgeregt ist."

M
Mario Minimax GmbH

Mario (22) befindet sich aktuell im 2. Ausbildungsjahr seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker mit der Spezialisierung Löschsystemtechnik bei der Minimax GmbH & Co. KG. Mit AZUBIYO hat er über seine Erfahrungen gesprochen. „Ich bin sehr technikinteressiert und durch meine Tätigkeit bei der Feuerwehr mit Feuerlöschanlagen vertraut. Als ich dann durch eine Stellenanzeige im Internet von der Ausbildung als Anlagenmechaniker mit Spezialisierung Löschsystemtechnik bei Minimax erfuhr, bewarb ich mich und wurde nach einem umfassenden Auswahlverfahren genommen. Meine Ausbildung besteht aus 3 wesentlichen Arbeitsorten. Zum einen die Berufsschule in Kiel, die sehr anspruchsvoll ist. Der Unterricht findet 4 Mal im Jahr für 3 Wochen statt. In der Zeit sind wir im Internat untergebracht. Zum anderen die Lehrwerkstatt in Bad Oldesloe, wo wir die Grundausbildung Metall durchlaufen. Und zuletzt die Baustellen, bei denen ich mit vielen neuen Leuten und netten Kollegen interessante und abwechslungsreiche Arbeiten verrichte. Die Tage auf den Baustellen sind teilweise sehr lang, doch durch das gute Arbeitsklima dort macht es bis zur letzten Minute Spaß. Auch die Prüfungsvorbereitung in der Lehrwerkstatt in Bad Oldesloe ist super und bereitet optimal auf die Prüfung vor."

97 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Kanalbauer / zur Kanalbauerin zu mir?

Kanalbauer montieren nicht nur neue Abwasserleitungen, sondern sind auch für die Sanierung alter Leitungen verantwortlich. Zur Instandhaltung gehört es aber nicht nur, die Kanäle nachzudichten und Korrosionsschutzmaßnahmen durchzuführen, sondern auch Reinigungen innerhalb der Schächte vorzunehmen. Im Folgenden kannst du checken, ob die Ausbildung zum Kanalbauer zu dir passt oder eher nicht.

Kanalbauer ist der passende Beruf für dich, wenn

  • du präzise und sorgfältig arbeitest
  • du gerne einen handwerklichen Beruf ausüben möchtest
  • dir Mathe und Physik liegen
  • du flexibel auf neue Anforderungen reagieren kannst

Kanalbauer ist nicht der richtige Beruf für dich, wenn

  • du nicht gerne im Team arbeitest
  • du dir einen Bürojob wünschst
  • du keine körperlich fordernde Arbeit ausüben willst
  • dir wechselnde Arbeitsorte nicht liegen

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Bau, Architektur & Vermessung kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung & Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Kanalbauer / zur Kanalbauerin

Die Anpassungsfortbildung eignet sich um dein theoretisches Wissen zu vertiefen und zu erweitern. Hier werden vor allem die Bereiche Tief- und Kanalbau, Tiefbau, Vermessungstechnik und Bausanierung behandelt.

Die Aufstiegsfortbildung ist hilfreich wenn du Karriere machen möchtest. Hierfür musst du eine Prüfung als Polier Tiefbau absolvieren oder eine Weiterbildung als Techniker in Bereich Bautechnik machen.

Typische Studienberufe für ausgebildete Kanalbauer sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Kanalbauer

Kanäle müssen regelmäßig gewartet und erneuert werden. Das ist körperlich anstrengend und erfordert Präzision. Maschinen können Kanalbauer zwar bei ihrer Arbeit unterstützen, sie aber nicht ersetzen. Der Beruf des Kanalbauers ist also sowohl zukunftsträchtig als auch nachhaltig – denn reparieren ist immer besser als nur zusätzlich neue Kanäle zu verlegen.

Auch persönlich bietet dir der Beruf des Kanalbauers einige Möglichkeiten. Du kannst als Polier die Arbeit überwachen, aber auch der Aufstieg zum Meister oder Techniker ist eine Option. Willst du Bagger fahren, kannst du eine Weiterbildung zum Baumaschinenführer machen und so zusätzlich Aufgaben übernehmen. Auch als Vorarbeiter kannst du die Arbeit in deiner Kolonne überwachen und übernimmst Verantwortung.

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Bildnachweis: "Baustelle und Rohre" © fefufoto / Fotolia, "Rohre werden auf Baustelle verlegt" ©fefufoto - Fotolia, "Kanalbauer auf der Baustelle" ©djama - Fotolia, "Kanalbauer bohrt Loch in die Erde" ©Kadmy - stock.adobe.com, "Verschiedene Rohre" ©Igor Sokolov - stock.adobe.com