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Konditor / Konditorin
Ausbildung & Beruf

12 freie Stellen
Ausbildung Konditor

Weihnachten steht vor der Tür – die stressigste Zeit des Jahres in eurer Konditorei. Bis morgen müssen 500 Christstollen fertig werden, alles Vorbestellungen. Es wird geknetet, portioniert, eingeschlagen und gebacken. Am Ende kommt reichlich Puderzucker über die Stollen. Ihr schwitzt, aber lacht auch und stemmt die Aufgabe gemeinsam. So kann die Charge morgen raus – und gleich geht es für dich als Konditor dann an die Plätzchen.

Berufsbild Konditor / Konditorin

Was macht ein Konditor (m/w/d)?

Konditoren stellen Torten und Kuchen, Pralinen, Konfekt, Salz-, Käse- und Partygebäck sowie Speiseeis her. Und auch aus Marzipan oder Zucker zauberst du leckere Produkte. Zur Herstellung dieser Konditoreiprodukte gehört die Auswahl der passenden Zutaten, das Wiegen und Abmessen.

Als Konditor werden einige Arbeitsschritte per Hand, andere mit Hilfe von Maschinen erledigt. Obst muss geschält, Teige gemischt, Massen geformt und Torten dekoriert werden. Die Aufgaben von Konditoren sind vielfältig und beschränken sich nicht nur auf süße Gerichte, sondern auch herzhafte Gerichte wie Salate, Suppen oder Canapés können von dir als Konditorin zubereitet werden.

Dabei spielen Sicherheit und Hygiene immer eine große Rolle, aber auch gute Qualität ist entscheidend, um als Konditorin Erfolg zu haben. Du musst also auch Rohstoffe einkaufen und dafür Mengenberechnungen durchführen.

Außerdem musst du als Konditor deine Kunden beraten können. Der Kontakt mit Menschen steht als Konditor natürlich auch dann an, wenn du für den Verkauf der Süß- und Backwaren zuständig bist.

Wie sieht der Berufsalltag von Konditoren aus?

Der Tag von Konditoren startet früh, schließlich muss zum Verkaufsstart in der Bäckerei oder zum Frühstück im Hotel alles Wichtige vorhanden sein. Deine Rezepte musst du genau und sorgsam anmischen und dich an Rezepte halten.

Trotzdem ist auch Kreativität gefragt. Nach dem Backen dekorierst du deine Torten oder andere Gebäckstücke, damit sie nicht nur gut schmecken, sondern auch toll aussehen.

Wochenend- und Schichtarbeit sind normal, genauso wie Überstunden. Gerade in der Weihnachtszeit ist viel zu tun, aber auch in der Hochzeitssaison herrscht in Konditoreien Hochkonjunktur.

Konditor bereitet Torten zu Konditor bereitet Teig zu Konditorinnen dekorieren Cupcakes Konditor bereitet Speiseeis zu Konditoren sind auch im Verkauf tätig Konditor arbeitet mit Schokolade

Wo arbeitet ein Konditor?

Nach der Ausbildung arbeiten Konditoren in der Back- und Süßwarenindustrie, in Konditoreien, Confiserien, Cafés oder Bäckereien mit Feinbackwarensortiment. Daneben gibt es auch Jobs im Patisseriebereich großer Hotels und Restaurants. Zusätzlich gibt es große Patisseriebetriebe, die viele Desserts – auch für Großveranstaltungen – herstellen.

Du solltest dir auch im Klaren sein, dass du als Konditor eventuell an Wochenenden und Feiertagen arbeiten musst. Hinzu kommt das frühe Aufstehen, damit die Waren auch frisch angeboten werden können. Dienstkleidung ist üblich, um Hygienebestimmungen einzuhalten.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Konditor wirst, was man als Konditorin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 19.07.2023

Ausbildung zum Konditor / zur Konditorin

Was lernt man in der Ausbildung zum Konditor?

Bei der Konditoren-Ausbildung handelt es sich um eine duale Ausbildung, du lernst den Beruf also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

Zu den Ausbildungsinhalten gehört:

  • wie man Pralinen aus Marzipan-, Nougat- oder Trüffelmasse macht,
  • wie Petits Fours verschiedener Art gefüllt, überzogen und verziert werden,
  • wie Biskuit- und Baisermassen angeschlagen werden und
  • wie man herzhafte Pasteten aus Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse kreiert.

In der Berufsschule hast du fachspezifische Schulfächer wie Feine Backwaren oder Marketing & Verkauf. Aber auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Religion oder Sozialkunde stehen auf dem Stundenplan.

Wie läuft die Ausbildung zum Konditor ab?

Du hattest schon immer eine Leidenschaft fürs Backen? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Konditor? In deiner Ausbildung zum Konditor bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Während du im Betrieb die praktische Seite des Berufsbildes Konditor erlernst und konkrete Aufgaben übernimmst, wird dir in der Berufsschule das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dieses überprüft dein Ausbilder regelmäßig.

Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine schriftliche Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildung warten 2 praktische und darauf bezogene schriftliche Aufgaben auf dich. Nach Bestehen der Zwischenprüfung erhältst du die Zulassung für die Gesellenprüfung.

Die Gesellenprüfung bildet den Abschluss deiner Ausbildung. Diese teilt sich ebenfalls in einen praktischen und einen schriftlichen Prüfungsbereich auf, welche alle gelernten Themen deiner Ausbildung abdecken. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Konditor.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Konditoren.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2,5 - 2 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2,5 - 2 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
597 € – 812 €
Ausbildungs­vergütung: 597 € – 812 €

Konditor: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind: Konditorin bzw. Konditor kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Etwas weniger als die Hälfte der Azubis hat aber einen mittleren Schulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Die andere Hälfte der Azubis startet mit Hauptschulabschluss oder Abitur in die Lehre, wohingegen ein kleiner Teil die Ausbildung ohne Schulabschluss beginnt.

Schulfächer
  • Mathe
  • Kunst
  • Chemie
Stärken
  • Gestalterische Fähigkeiten
  • Handwerklich-technisches Geschick
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Gastronomie
  • Schichtdienst
  • Körperliche Beanspruchung

Mit guten Noten in Chemie kannst du in dieser Ausbildung auf jeden Fall punkten. Auch gute Mathekenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, ebenso wie eine Begabung für Kunst. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und Neugierde für die Ausbildung zum Konditor mitbringst. Weitere Stärken, die man beim Herumwerkeln in der Küche haben sollte, sind Verantwortungsbewusstsein sowie Geschicklichkeit und Sinn für Ästhetik.

Die Konditorin ist ein handwerklicher Beruf, sodass dein Arbeitsumfeld in der Regel die Gastronomie ist, also zum Beispiel Cafés oder Bäckereien. Allerdings besteht natürlich auch die Möglichkeit, in Hotels und Restaurants zu arbeiten. Dienstreisen kommen in der Regel nicht vor, der Kontakt mit Menschen steht als Konditor beispielsweise dann auf der Tagesordnung, wenn du auch für den Verkauf der Süß- und Backwaren zuständig bist.

Was verdient ein Konditor in der Ausbildung?

Als Konditor kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgender Ausbildungsvergütung rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 597 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 694 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 812 Euro

Du möchtest mehr über das Konditorin Gehalt erfahren? Dann informiere dich gerne über unsere Konditor Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Michelle Back Bord Mühlenbäckerei GmbH & Co. KG

Mein Bewerbungsprozess bei Back Bord begann mit meiner Bewerbung, die ich einfach per E-Mail zusenden konnte. Ich wurde daraufhin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, bei dem mir angeboten wurde, erst einen Probearbeitstag und anschließend ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Ich persönlich fand das Angebot super, denn so kann der Betrieb mich kennenlernen und man selber kann den Betrieb kennenlernen, aber auch wie dort gearbeitet wird und viel wichtiger, ob der Beruf wirklich etwas für einen selber ist, da man nachts arbeitet. Nach dem Probearbeitstag und dem Praktikum war für mich klar, dass ich den Beruf erlernen möchte. Der nächste Schritt im Bewerbungsprozess war für mich die Einstellung als Produktionshelferin, denn bis zum Ausbildungsbeginn waren es noch vier Monate. Back Bord hat mir daraufhin angeboten, bis zum Beginn der Ausbildung als Produktionshelferin zu arbeiten. So könne ich den Betrieb und seinen Ablauf schon einmal in Ruhe kennenlernen und die ersten Fertigkeiten des Bäckerhandwerks erlernen. Also unterschrieb ich einen befristeten Arbeitsvertrag als Produktionshelferin und lernte in den knapp vier Monaten, vor allen anderen Azubis, wie man Brote aufmacht. Denn das Tolle an Back Bord: Du wirst sofort in der Backstube miteingebunden und machst die Brote mit auf. Außerdem lernte ich den normalen Schichtbetrieb bei Back Bord kennen und wurde eingeteilt, wo ich helfen konnte. Der nächste Schritt war die Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages. Beide Vertragsunterzeichnungen liefen unkompliziert und schnell ab. Ausbildungsbeginn war der 01.08. und ich lernte weiterhin, wie man Brote richtig rundwirkt und lang stößt. In meinem ersten Ausbildungsjahr erlernte ich, welche verschiedenen Mehlsorten und -typen es gibt und für welcher unserer Produkte wir welches verwenden. Des Weiteren lernte ich, wie man Brote, Ciabatta, Laugenstangen und Co. richtig einschneidet. Ich lernte, wie man den Etagenofen richtig befüllt, die Backwaren richtig aus dem Ofen entgegennimmt und wie wir sie verpacken. Außerdem lernte ich, wie wir die Ware für unsere Handelspartner richtig vorbereiten, schneiden und verpacken. Im 2. Lehrjahr lerne ich nach wie vor, wie man Brote richtig rundwirkt. Außerdem erlernte ich das Legen von Brezeln und Ringen. Zum Schluss kann ich noch sagen, dass das Arbeiten bei Back Bord viel Spaß macht, aber auch chaotisch und anstrengend sein kann. Nichtsdestotrotz macht mir der Beruf Spaß und Back Bord ist ein guter Arbeitgeber dafür. Back Bord übernimmt die Kosten für mein Ticket, geht soweit möglich auf „Wunsch-Freie-Tage“ ein und stellt z.B. Vermögenswirksame Leistungen oder ein Leih-E-Bike. Es wird außerdem Urlaubs- und Weihnachtsgeld gezahlt. Alles in allem sind meine Erfahrungen mit dem Arbeitgeber Back Bord gut und ich kann euch nur empfehlen, wenn ihr den Beruf erlernen wollt, bewerbt euch bei Back Bord.

36 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Konditor / zur Konditorin zu mir?

Der Beruf Konditor ist passend für dich, wenn

  • du Interesse an einem handwerklichen Beruf hast
  • du geschickt und kreativ bist
  • du gerne im Team arbeitest
  • dir das Backen und Dekorieren Spaß macht

Konditorin ist eher nicht der richtige Beruf für dich, wenn …

  • du eher nicht am frühen Morgen arbeiten möchtest
  • du kein chemisches Verständnis mitbringst
  • du lieber einen Bürojob ausüben möchtest
  • dir Kreativität wichtiger ist als die Kundenwünsche

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Handwerk oder Lebensmittel kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Konditor- oder Bäckermeister. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Lebensmitteltechnologie oder Ernährungswissenschaft.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Konditoren / zur Konditorin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Konditorei, Patisserie, Lebensmittel- und Küchenhygiene oder Lebensmittelrecht kennenzulernen.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft dir dabei, Karriere zu machen und beruflich voranzukommen. Passend sind hier die Meisterweiterbildungen zum Konditormeister oder zum Bäckermeister. Möglich sind außerdem Weiterbildungen zum Techniker, wie zum Beispiel die zum Lebensmitteltechniker.

Eine weitere Möglichkeit der Weiterbildung ist das Studium. Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Konditorin

Wie steht es bei Konditoren um Nachhaltigkeit? Regionale und saisonale Zutaten werden in der Konditorei nur eingeschränkt eingesetzt. Schließlich wollen Kunden auch im Winter Erdbeertorten und Konditoren benötigen ganzjährig Kakao und Vanille, die bei uns nicht wachsen. Trotzdem spielen biologisch angebaute Zutaten in Bäckereien und Konditoreien eine immer größere Rolle. Nachhaltig sind aber auch soziale Aspekte: Zwar sind die Arbeitszeiten nicht immer bequem, aber mit einer fundierten Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter kann eine Konditorei durchaus nachhaltig arbeiten.

Für dich als Konditor bedeutet das: Du hast Weiterbildungsmöglichkeiten, beispielsweise zum Aufstieg als Meister oder Techniker. Auch ein Studium der Lebensmitteltechnologie ist möglich. Deutlich häufiger ist aber eine Spezialisierung, beispielsweise auf bestimmte Torten oder Kleingebäcke.

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