Azubiyo Logo

Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau
Ausbildung & Beruf

48 freie Stellen
Ausbildung Restaurantfachmann

Freitagabend, 20:00 Uhr. Das Restaurant ist voll und du rechnest jede Minute mit einer Gruppe, die reserviert hat. Der Tisch ist aber noch nicht frei, die Gäste vor ihnen lassen sich Zeit. Zum Glück haben sie schon aufgegessen und du bietest ihnen an, das letzte Getränk an der Bar zu sich zu nehmen. Das hat geklappt – jetzt noch den Tisch für die neuen Gäste herrichten und weiter geht’s!

Berufsbild Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau

Was macht ein Restaurantfachmann (m/w/d)?

Als Restaurantfachmann bzw. als Restaurantfachfrau kümmerst du dich in Gastronomiebetrieben um die Gäste. Dazu gehören die Beratung und Beantwortung von Nachfragen bei der Auswahl von Speisen und Getränken genauso wie die Entgegennahme der Bestellung, die Weitergabe an die Küche und das Abkassieren.

Restaurantfachleute sorgen aber auch dafür, dass im Restaurant alles gut aussieht. Sie dekorieren die Tische und decken sie ein. Ist ein Tisch frei geworden, räumen sie ab und sorgen für Sauberkeit, damit sich der nächste Gast auch wieder wohlfühlt.

Außerdem können Bankettplanung, die Organisation von Veranstaltungen oder die Gestaltung von Speisekarten in deinen Aufgabenbereich als Restaurantfachmann bzw. als Restaurantfachfrau fallen. Läuft etwas einmal nicht so gut, musst du auch mit Reklamationen umgehen und schnelle Lösungen dafür anbieten können.

Wie sieht der Berufsalltag als Restaurantfachmann aus?

Restaurantfachleute werden umgangssprachlich auch oft „Kellner“ genannt, machen aber mehr als servieren. Sie empfangen die Gäste, beraten sie und sorgen für ein rundum schönes Erlebnis. Mit Aufmerksamkeit und Freundlichkeit schlagen Restaurantfachleute die Brücke zwischen Küche und Gast und können auch fachliche Fragen, beispielsweise zur Zubereitung oder zu Allergenen, sicher beantworten.

Als Restaurantfachmann bist du vor dem Eintreffen der Gäste dafür zuständig, den Gastraum herzurichten und die Tische einzudecken. Hast du deinen Tisch abkassiert, musst du ihn für die nächsten Gäste wieder säubern und neu eindecken.

Abhängig von den Öffnungszeiten des Betriebs, in dem du arbeitest, können deine Arbeitszeiten auch abends, am Wochenende und an Feiertagen liegen. Dazu kommt üblicherweise ein Schichtbetrieb.

Restaurantfachleute dekorieren Tische Restaurantfachfrau bringt Speisen zum Tisch Restaurantfachmann bereitet Frühstücksbuffet vor Restaurantfachmann nimmt Bestellung auf

Wo arbeiten Restaurantfachleute?

Restaurantfachleute arbeiten überall dort, wo Speisen und Getränke serviert werden. Dazu gehören vorrangig Restaurants, Gasthöfe und Pensionen, aber auch Hotels. Es gibt auch Cateringunternehmen, die Restaurantfachleute beschäftigen oder Kreuzfahrtschiffe, auf denen du arbeiten kannst.

Ein wichtiger Arbeitsort ist natürlich der Gastraum, aber je nach Betrieb kannst du auch im Freien arbeiten, beispielsweise wenn ein Biergarten angeschlossen ist.

Ausbildung zum Restaurantfachmann / zur Restaurantfachfrau

Wie werde ich Restaurantfachmann bzw. Restaurantfachfrau?

Restaurantfachmann bzw. Kellner kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die meisten Azubis haben einen Realschulabschluss, gefolgt von Azubis mit einem Hauptschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein kleinerer Teil beginnt die Ausbildung mit (Fach-)Abitur und wenige Azubis starten ohne Abschluss in die Lehre.

Diese Stärken und Schulfächer sind hilfreich und das sind die typischen Arbeitsbedingungen im Beruf:

Schulfächer
  • Mathe
  • Englisch
  • Deutsch
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Durchhaltevermögen
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Gastronomie
  • Schichtdienst
  • Überdurchschnittlich viel Kontakt mit Menschen

Gute Noten und Kenntnisse in Mathe und Deutsch zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie helfen dir später im Beruf, da du als Kellner zum einen Rechnungen erstellst sowie kassierst und zum anderen viel Kontakt mit Gästen hast. Auch gute Englischkenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Restaurantfachmann mitbringst. In diesem Beruf sind Neugierde und Lernbereitschaft wichtig, da es in der Gastronomie stets Neuerungen gibt. Zudem solltest du Durchhaltevermögen haben sowie eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise, vor allem beim hygienischen Arbeiten in der Küche.

Das Arbeitsumfeld eines Restaurantfachmanns ist meist ein Restaurant oder Hotel. Mit deinen Kollegen arbeitest du im Schichtdienst und hast zudem sehr viel Kontakt mit Gästen.

Dein Arbeitsumfeld kann unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Bei der Arbeit in einem Restaurant nimmst du Bestellungen entgegen, kümmerst dich um das Buffet oder bist am Empfang tätig. In einem Hotel kannst du auch in der Küche arbeiten oder auf Etage sein. Du solltest dir daher genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Restaurantfachmann (m/w/d)?

In der Berufsschule hast du nicht nur allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch oder Wirtschafts- und Sozialkunde, sondern auch berufsspezifische Fächer wie Betriebsführung oder Warenwirtschaft.

Oft ist bei der Ausbildung zum Restaurantfachmann bzw. zur Restaurantfachfrau ein Teilzeitunterricht vorgesehen. Du bist also beispielsweise morgens in der Schule und nachmittags oder abends im Betrieb.

Im Ausbildungsbetrieb lernst du dann die Berufspraxis kennen und durchläufst unterschiedliche Stationen wie Bar oder Bankettservice. Du darfst Gäste beraten und betreuen, Speisen und Getränke fachgerecht servieren und vielleicht sogar Veranstaltungen planen.

Wie läuft die Ausbildung zum Restaurantfachmann ab?

Du findest den Beruf Restaurantfachfrau bzw. Kellnerin spannend und interessierst dich dafür? Dann stellst du dir bestimmt die Frage: Wie werde ich Restaurantfachmann? In deiner dualen Ausbildung zum Restaurantfachmann bist du abwechselnd in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du die praktische Seite des Berufsbildes Restaurantfachmann kennen und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Über deine Aufgaben und Tätigkeiten während deiner Ausbildung führst du ein Berichtsheft. Dieses dient als Ausbildungsnachweis und wird von deinem Ausbilder regelmäßig kontrolliert.

Nach dem 1. Ausbildungsjahr erfolgt eine Zwischenprüfung. Am Ende deiner Ausbildung folgt dann die Abschlussprüfung. Diese besteht aus einer praktischen Prüfung und schriftlichen Prüfungen. Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Restaurantfachmann nennen.

Beachte: Der Ausbildungsberuf Restaurantfachmann wurde modernisiert und in diesem Zuge in Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie umbenannt.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
928 € – 1.163 €
Ausbildungs­vergütung: 928 € – 1.163 €

Wie viel verdient man in der Ausbildung zum Restaurantfachmann?

In deiner Ausbildung erhältst du als Restaurantfachmann im Schnitt folgende Ausbildungsvergütung:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 928 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.045 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.163 Euro

Du möchtest mehr über das Gehalt erfahren? Dann informiere dich auf unserer Restaurantfachmann Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

B
Brenda Bäderbetriebsgesellschaft Oldenburg mbH

Mein Erfahrungsbericht über den Betrieb ist sehr positiv, denn ich wurde sehr gut aufgenommen. Es wurden alle Arbeitsabläufe gewissenhaft erklärt und gezeigt. Bei Fragen bekommt man immer eine klärende und informierende Antwort.

32 freie Stellen finden
Amber - Azubi bei Seezeitlodge Hotel GmbH
Amber Seezeitlodge Hotel GmbH

Ich mache eine Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement in der Seezeitlodge Hotel & Spa im Saarland. Ich habe mich für eine dreijährige Ausbildung mit der Zusatzqualifikation entschieden, da mich die Aspekte des Managements einfach faszinieren und ich mehr darüber lernen wollte. Zu meiner schulischen Ausbildung gehören daher auch Fächer wie Marketing, Buchführung und Rechtswissenschaften.

Dimokratis – Azubi bei ARCOTEL Camino Stuttgart
Dimokratis ARCOTEL Hotels & Resorts GmbH

„Meine Ausbildung zum Hotelfachmann habe ich im November 2013 begonnen und nach 2,5 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Ich bin nun in der Reservierungsabteilung tätig und außerdem Azubi-Begleiter, der Ansprechpartner und Koordinator unserer Auszubildenden. Diese erfolgreich auf ihrem Weg zu begleiten ist mein Ziel – ganz nach unserem Motto: ,Gemeinsam Wege bestreiten'."

M
Myriam Holiday Inn Stuttgart

Myriam ist 22 Jahre alt. Nach dem Abitur hat sie ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau, mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement beim Holiday Inn Stuttgart begonnen. Jetzt ist sie im 3. Ausbildungsjahr. Neben der Arbeit bleibt ihr natürlich auch genug Zeit für ihre Hobbys Lesen, Reisen, Sprachen und Freunde treffen. Hier berichtet sie, was der Anlass für ihre Berufswahl war, wie sie die Stelle gefunden und bekommen hat und wie ihr typischer Arbeitsalltag so aussieht: „Für mich war eigentlich schon immer klar, dass ich in die Hotel-Branche möchte, da Hotels mich seit klein auf fasziniert haben. Also habe ich mich zunächst über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie informiert. So bin ich auf die Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation gestoßen, welche perfekt meinen Vorstellungen entsprach. Ich habe dann nach Hotels gesucht, die eben diesen Ausbildungsplatz anbieten. Eines davon war das Holiday Inn Stuttgart, wo ich sehr schnell eine Antwort auf meine Bewerbung bekam. Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen, welches in netter Atmosphäre in der Hotel Bar stattfand. Zuerst musste ich einen kleinen Test machen, wo leichte Mathematik-Aufgaben sowie Rechtschreibübungen zu meistern waren. Anschließend fand das Gespräch statt, in dem ich zum Schluss auch gleich zum Assessmentcenter eingeladen wurde. Dieses fand dann circa 3 Monate später statt, mit allen anderen Bewerbern. An diesem Tag wurden alle genau unter die Lupe genommen und wir mussten verschiedene Aufgaben lösen, meist in Gruppen. Im Laufe der darauf folgenden Woche, bekam ich den Anruf, dass ich es geschafft habe und meine Ausbildung im September anfangen kann."

65 freie Stellen finden
Lara - Azubi bei dem Studentenwerk Hannover
Lara Studentenwerk Hannover

Ich bin beim Studentenwerk Hannover, weil mir die Ausbildung viele Möglichkeiten gibt, mich weiterzuentwickeln. Zum Beispiel im Umgang mit Gästen. Bisher sind meine Lieblingsaufgaben das Kassieren und die Essensausgabe. Es macht mir Spaß mit Menschen zu arbeiten. Besonders toll finde ich den Kontakt zu den vielen Studis, den ich jeden Tag habe. In Zukunft stehen für mich noch weitere spannende Aufgaben an, wie z.B. die Organisation des Personaleinsatzes und ich bekomme erste Einblicke in Marketingmaßnahmen. Auf diese neuen Herausforderungen freue ich mich schon jetzt! Die Ausbildung im Studentenwerk ist abwechslungsreich und anspruchsvoll – und deswegen macht sie mir jeden Tag aufs Neue Spaß.

39 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Restaurantfachmann / zur Restaurantfachfrau zu mir?

Die Arbeit als Restaurantfachmann passt zu dir, wenn

  • du freundlich und zuvorkommend bist
  • du sorgfältig arbeiten kannst
  • du auch unter Stress die Ruhe bewahrst
  • du gerne im Team arbeitest

Restaurantfachmann ist nicht der passende Beruf für dich, wenn

  • du lieber im Sitzen arbeitest
  • dir Kommunikation mit Gästen nicht liegt
  • du nicht flexibel auf unterschiedliche Situationen eingehen kannst
  • du ungern abends oder am Wochenende arbeitest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Hotel, Gastronomie & Tourismus kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zur Restaurantfachfrau bzw. zur Kellnerin hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Betriebsleiter - Hotel/Gaststätten. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Ernährungswissenschaft oder Hotel- und Tourismusmanagement. Wir unterscheiden bei Weiterbildungen zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung und
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Restaurantfachmann / zur Restaurantfachfrau

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Bankettservice, Lebensmittelhygiene, Grundlagen im Hotel- und Gaststättenwesen oder Kochen und Küche kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, Karriere zu machen. Hierfür kannst du eine Meisterweiterbildung als Restaurantmeister oder Barmeister anschließen. Möglich ist auch eine kaufmännische Weiterbildung zum Fachwirt - Gastgewerbe oder Gastronom.

Typische Studiengänge für Restaurantfachleute sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Restaurantfachmann

Restaurants und Hotels sind spannende Arbeitsorte, in denen du dich ganz auf deine Gäste einstellen musst. Immer mehr Betriebe stellen darum auch auf nachhaltigere Arbeitsweisen um und beziehen ihre Produkte lokal oder arbeiten mit saisonalen Zutaten. Auch Energiesparmaßnahmen und Mülltrennung zählen in den Bereich der Nachhaltigkeit – und hier kannst du als Restaurantfachmann durchaus einen kleinen Teil beitragen.

Nachhaltig sind aber auch Gleichstellung, faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Hier müssen einige Unternehmen noch dazulernen. Viele Restaurantfachleute wünschen sich einen eigenen Betrieb, in dem sie sich entfalten und Gäste glücklich machen können. Und das geht nur mit zufriedenen Mitarbeitern.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

Weitere Infos

Diese Seite empfehlen

Bildnachweis: „Restaurantfachmann mit Tablet in der Hand" © New Africa - stock.adobe.com; „Restaurantfachleute dekorieren Tische" ©karepa - stock.adobe.com; „Restaurantfachfrau bringt Speisen zum Tisch" ©DENIS STANKOVIC - stock.adobe.com; „Restaurantfachmann bereitet Frühstücksbuffet vor" ©davit85 - stock.adobe.com; „Restaurantfachmann nimmt Bestellung auf" ©Gorodenkoff Productions OU - stock.adobe.com; „Innenraum eines Restaurants" ©Goinyk - stock.adobe.com; „Restaurantfachleute bei Besprechung" ©Monkey Business Images - stock.adobe.com