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Du hast deinen Schulabschluss in der Tasche, weißt aber noch nicht, wie es weiter gehen soll? Die richtige Berufs- und Studienwahl ist ein schwieriges Thema. Einerseits hattest du vor zu studieren, andererseits reizt es dich auch eine Ausbildung zu machen. Wie wäre es denn mit der Kombination aus Ausbildung und Studium?

Das Duale Studium hat viele Vorteile gegenüber dem klassischen Vollzeit-Studium. Besonders für Schüler & Studenten, die nicht ohne ein monatliches Gehalt auskommen möchten und vor haben nach dem Bachelor-Abschluss an einer Hochschule direkt ins Berufsleben einzusteigen, ist ein Duales Studium ein perfekter Kompromiss zwischen Ausbildung und Studium. Da nach dem Dualen Studium die Einstellung im Unternehmen angestrebt wird, sehen deine beruflichen Perspektiven sehr gut aus. Ein Master-Abschluss ist durch den direkten Berufseinstieg im Unternehmen oft nicht vorgesehen.

Im Folgenden haben wir die Vorteile und Nachteile von Studium vs. Duales Studium gegenübergestellt.

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Gegenüberstellung Duales Studium & normales Studium

Duales Studium

  • Studiengebühren werden meist übernommen
  • Regelmäßiges Gehalt vom Unternehmen
  • Erwerb von 2 Abschlüssen in durchschnittlich 7 Semestern (ausbildungsintegrierendes Studium)
  • Auslandsaufenthalte je nach Studienverlaufsplan
  • Praxisnahe Ausbildung
  • Gute Studienbedingungen mit kleinen Arbeitsgruppen
  • Hohe Arbeitsbelastung durch vorgegebenen Studienverlaufsplan
  • Hohe Übernahmechancen
  • Kein Vorpraktikum nötig

Normales Studium

  • Kosten müssen selbst getragen werden
  • Kein Gehalt
  • Erwerb von 1 Abschluss in durchschnittlich 7 Semestern
  • Auslandsaufenthalten nach Belieben
  • Ausschließlich theoretische Ausbildung (ggf. Praxissemester)
  • Vorlesungen meistens als Großveranstaltungen
  • Arbeitsbelastung relativ beeinflussbar
  • Freie Arbeitsplatzsuche nach dem Studium
  • Oftmals Vorpraktikum notwendig

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Vorteile des Dualen Studiums

Studiengebühren & Kosten für das Studium werden meist übernommen:

Oftmals werden anfallende Studiengebühren vom Arbeitgeber ganz – oder zumindest teilweise – übernommen. Am besten erkundigst du dich vorab, welche Gebühren in deinem Wunsch-Studium anfallen und ob diese vom ausbildenden Unternehmen übernommen werden. Auch ein Zuschuss für sonstige Ausgaben, z.B. Fachliteratur, ist möglich.

Regelmäßiges Gehalt vom Unternehmen:

Bei einem Dualen Studium wirst du sowohl für deine praktische Tätigkeit im Unternehmen als auch für deine theoretische Bachelor-Ausbildung in der Hochschule bzw. Berufsakademie vergütet. Du bekommst eine monatliche Praktikanten- bzw. Ausbildungsvergütung von deinem Arbeitgeber, die sich danach richtet, ob du in einem Ausbildungs- oder Praktikantenverhältnis bist.

Nähere Infos zum Gehalt im Dualen Studium findest du hier.

Erwerb von 2 Abschlüssen in durchschnittlich 7 Semestern:

Am Ende eines ausbildungsintegrierenden Dualen Studiums erhältst du neben dem Studienabschluss nach durchschnittlich nur 3,5 Jahren auch einen Berufsabschluss. Du hast also zusätzlich zu deinem „Bachelor“ einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf, z.B. Bachelor of Arts plus Bankkaufmann / Bankkauffrau. Den Berufsabschluss bekommst du nach der Abschlussprüfung von der zuständigen prüfenden Stelle, wie z.B. der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer. Dadurch sparst du gegenüber einer Ausbildung (ca. 2 bis 3 Jahre) und einem anschließenden Studium (ca. 3 bis 4 Jahre) ordentlich Zeit, was ein großer Vorteil des ausbildungsintegrierenden Dualen Studiums ist.

Auslandsaufenthalte je nach Studienverlaufsplan:

Der Studienverlaufsplan ist ähnlich wie der Unterricht zu Schulzeiten sehr genau festgelegt und kann vom Studierenden meist kaum beeinflusst werden. Du solltest dich deshalb am besten im Vorhinein informieren, ob z.B. Auslandsaufenthalte in deinem Studiengang vorgesehen sind, oder nicht. Wenn du schon weißt, wie du dir dein Studium vorstellst und eine zielführende Ausbildung ohne Unterbrechungen genießen willst, ist ein vorgeplantes Studium ein Vorteil.

Praxisnahe Ausbildung während dem Dualen Studium:

Du verbringst in der Regel etwa die Hälfte der Studienzeit im Unternehmen und die andere Hälfte in der Hochschule. Durch diesen praktischen Ausbildungsanteil lernst du die Arbeitswelt bereits kennen, erwirbst „Schlüsselqualifikationen“ (wie z.B. Kommunikations- und Teamfähigkeit), knüpfst erste Geschäftskontakte und hast später die Chance, schnell ins Berufsleben zu starten.

Gute Studienbedingungen mit kleinen Arbeitsgruppen:

Vor allem an Berufsakademien, die neben Universitäten und Fachhochschulen ein Duales Studium anbieten, herrschen sehr gute Rahmenbedingungen. Kurse, Studien- und Lerngruppen finden in kleinerem Rahmen statt, sodass du eine individuelle Betreuung durch die Dozenten erhältst. Ein Vorteil ist außerdem, dass die Berufsakademien meist erstklassig und moderner ausgestattet sind als die Hochschulen.

Hohe Arbeitsbelastung durch vorgegebenen Studienverlaufsplan:

Ein Duales Studium beansprucht dich meistens weitaus mehr als ein klassisches Vollzeit Studium. Richtige Semesterferien gibt es nicht. Ein abgeschlossenes Duales Studium beweist Arbeitgebern deshalb, dass du sehr belastbar und zielstrebig bist. Das sichert dir Vorteile im Bewerbungsverfahren und eine gute Argumentationsgrundlage. Du hast von Anfang bis Ende des Dualen Studiums die Praxisphasen genutzt, um dein theoretisches Wissen umzusetzen. Anstatt erst während verschiedenen Praktika herauszufinden, welcher Beruf zu dir passt, oder deine Zeit mit Ferienjobs oder Urlauben zu verbringen.

Hohe Übernahmechancen:

Da der Ausbildungs- bzw. Praktikumsbetrieb Zeit und Geld in dich und deine Ausbildung bzw. Einarbeitung investiert hat, wird er auch Interesse daran haben, dich nach deinem Bachelor-Abschluss als Mitarbeiter zu halten und dir eine Übernahme anbieten. Sollte dies in manchen Fällen nicht möglich sein, hat dir das Duale Studium trotzdem einige Vorteile auf dem Arbeitsmarkt und gute Karrierechancen verschafft.

Kein Vorpraktikum:

Das Vorpraktikum ist an einigen Fachhochschulen und Universitäten eine Aufnahmebedingung zur Einschreibung (=Immatrikulation) für bestimmte Studiengänge. Wie der Name bereits verrät, muss ein Studienplatzanwärter vor dem Studium ein Praktikum in der jeweiligen Fachrichtung absolvieren, um bereits im Vorfeld einen Einblick in das mögliche spätere Berufsleben zu gewinnen. Für Dual Studierende wird allerdings in der Regel kein Vorpraktikum vorausgesetzt.

Duale Studiengänge

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Nachteile des Dualen Studiums

Die aufgezählten Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Um sich wirklich für das Richtige zu entscheiden, solltest du aber auch die Aspekte im Blick behalten, in denen das normale Vollzeit-Studium vorne liegt.

Auslandsaufenthalte nach Belieben:

In einem klassischen Vollzeitstudium an einer Universität kannst du deinen Studienverlauf meistens recht frei bestimmen. Du kannst Urlaubssemester für längere Auslandsaufenthalte oder andere private Gründe einlegen und Praktika oder Auslandssemester machen, wie es dir beliebt. Im Dualen Studium bist du in diesen Punkten meistens ziemlich festgelegt auf den vorgegeben Studienverlaufsplan.

Arbeitsbelastung relativ beeinflussbar:

In einem normalen Studium kannst du recht gut selbst bestimmen, wie viele Prüfungen du zu welchem Zeitpunkt ablegst und ob du die Semesterferien mit Ferienjobs, Urlaub, Praktika oder anderweitig nutzt. Im Dualen Studium beschränken sich deine freien Tage auf ca. 24 bis 30 Urlaubstage pro Jahr.

Freie Arbeitsplatzsuche nach dem Studium:

Durch die Fixierung auf ein Unternehmen und ein Arbeitsgebiet hast du bei einem Dualen Studium meist nicht die Möglichkeit mittels Praktika andere Gebiete und Firmen kennenzulernen. Aufgrund der praktisch orientierten Ausbildung dringst du nur sporadisch in Randbereiche deines Gebietes vor. Das erschwert die Möglichkeit später zu promovieren bzw. als Dozent an einer Hochschule zu arbeiten. Wählst du einen normalen Studiengang, kannst du während dem Studium verschiedenste Praktika absolvieren und so verschiedene Bereiche kennenlernen.

Bei Abbruch des Dualen Studiums Rückzahlung der Studienkosten möglich

Sollte dir das Duale Studium schlussendlich doch nicht gefallen und du möchtest abbrechen, darf der Arbeitgeber die Rückzahlung der Studiengebühren verlangen.

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Bildnachweis: „Student beim Lernen" © Konstantin Postumitenko - stock.adobe.com