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Gesundheits- und Krankenpfleger /-pflegerin (Krankenschwester)
Ausbildung & Beruf

22 freie Stellen
Ausbildung Gesundheits- und Krankenpfleger

Achtung: Die Ausbildung Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpflegerin wurde 2020 von der Ausbildung zum Pflegefachmann ersetzt!

Heute kannst du ausschlafen, denn deine Schicht als Gesundheits- und Krankenpfleger beginnt erst um 13:00 Uhr. Nach deinem späten Frühstück machst du dich auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen, schmeißt du dich in deine Arbeitskleidung und besprichst mit deinen Kollegen den Tag. Gibt es neue Patienten oder gab es in der vorherigen Schicht besondere Vorfälle? Anschließend widmest du dich deinen Aufgaben und betreust die Patienten. Deine Patienten warten bereits auf dich und bei einem kleinen Plausch versorgst du die Wunden und legst einen neuen Verband an.

Berufsbild Gesundheits- und Krankenpfleger/ Gesundheits- und Krankenpflegerin

Was macht ein Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d)?

Der Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpflegerin bringt verschiedene Aufgaben mit sich, die sich vorrangig um die Versorgung von Menschen drehen. In diesem Job betreust du kranke und pflegebedürftige Menschen, versorgst ihre Wunden und legst Schienen sowie Verbände an. Dazu gehört auch die sogenannte Grundpflege. Du hilfst den Menschen bei der Nahrungsaufnahme und unterstützt bei der Körperpflege.

Bei operativen Eingriffen oder Untersuchungen assistierst du.

Auch das Informieren der Patienten über beispielsweise gesundheitsfördernde Maßnahmen oder das Anleiten zur Selbsthilfe gehört zu deinen Aufgaben in diesem Berufsbild.

Wie sieht der Berufsalltag als Gesundheits- und Krankenpfleger aus?

In einem Krankenhaus arbeitest du im Schichtsystem. Das bedeutet, dass du beispielsweise morgens, mittags oder erst am Abend zur Arbeit gehst. Der Berufsalltag als Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpflegerin ist in den Schichten immer etwas unterschiedlich. Bei der Einteilung in die Frühschicht beginnt dein Arbeitstag gegen 06:00 Uhr mit der Übergabe. Du wirst über Vorfälle in der Nacht aufgeklärt und erfährst ob Besonderheiten auftraten. Danach steht deine erste Versorgungsrunde an. Du schaust bei deinen Patienten vorbei, verabreichst Medikamente und überprüfst die Vitalwerte wie Blutdruck und Puls. Auch die ersten Wundversorgungen und Verbandswechsel übernimmst du. Die Werte und andere Notizen notierst du in den Patientenakten, damit das gesamte Personal darauf zugreifen kann.

Um 10:30 Uhr steht eine Operation auf dem Plan. Den Patienten bereitest du auf diese OP vor, indem du unter anderem beim Anziehen des Operationshemds hilfst. Für die OP hältst du die Krankenakte bereit und machst dich mit dieser nochmals vertraut. Denn bei diesem Eingriff darfst du assistieren und das Team im Operationssaal begleiten.

Nach erfolgter OP bringst du den Patienten wieder auf die Station und machst eine weitere Versorgungsrunde. Du prüfst, wie du die Patienten bestmöglich versorgen kannst und damit den Aufenthalt im Krankenhaus erleichterst. Deine Schicht als Gesundheits- und Krankenpfleger endet mit der Übergabe an den Spätdienst.

Krankenpflegerin dokumentiert Pflegemaßnahmen Krankenpflegerin bereitet Infusion vor Krankenpflegerin spricht mit Patienten Pfleger und Ärztin besprechen Krankenakten Krankenpflegerin bringt Patient Medikamente

Wo arbeitet man als Gesundheits- und Krankenpfleger?

Als Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitest du im Gesundheitsbereich. Dadurch kannst du unter anderem in Krankenhäusern, Facharztpraxen, Reha-Kliniken und Gesundheitszentren eine Anstellung finden. Auch Alten- und Pflegeheime, Wohnheime für Menschen mit Behinderungen sowie Einrichtungen der Kurzzeitpflege beziehungsweise Pflegestützpunkte stehen dir nach der Ausbildung offen.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Krankenpfleger wirst, was man als Krankenpflegerin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 26.07.2023

Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger / zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

Wie läuft die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger / zur Krankenschwester ab?

Du interessierst dich für diesen Beruf? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Krankenschwester? Deine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger findet an einer Berufsfachschule statt und wird durch Praxisphasen im Krankenhaus oder anderen medizinischen Einrichtungen ergänzt. In der Fachschule erlernst du das theoretische Hintergrundwissen, in den Praxisphasen wendest du das erlernte Wissen direkt bei der Behandlung von Patienten an. Achtung: Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist in der Regel kostenfrei, private Schulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren.

Am Ende deiner Ausbildung wartet eine Abschlussprüfung auf dich, die sich aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil zusammensetzt. Nach Bestehen bist du Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Die Prüfungen finden vor einem staatlichen Prüfungsausschuss der Gesundheits- und Krankenpflegeschule statt. Das ist die für dich zuständige Stelle.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Gesundheits- und Krankenpfleger.

Art der Ausbildung:
schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
Art der Ausbildung: schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung möglich
Ausbildungsvergütung:
1. Ausbildungsjahr: z. B. 1.191 Euro
Ausbildungsvergütung: 1. Ausbildungsjahr: z. B. 1.191 Euro

Was lernt man in der Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger?

Im schulischen Teil deiner Ausbildung erlernst du in der Berufsschule das theoretische Hintergrundwissen für den Beruf. Du erlernst, wie du lebenserhaltende Sofortmaßnahmen durchführst und dich um die Menschen aller Altersgruppen kümmerst. Auch Anatomie und Psychologie stehen auf deinem Lehrplan.

In den Praxisphasen, die du in verschiedenen medizinischen Einrichtungen absolvierst, kannst du deine theoretischen Kenntnisse aus der Berufsschule anwenden. Du führst beispielsweise Sofortmaßnahmen, Vorbeugungsmaßnahmen und Pflegemaßnahmen durch. Darüber hinaus verabreichst du die Arzneimittel nach Plan.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon:

  • E wie Erste Hilfe: Blutstillung, Schockbekämpfung, stabile Seitenlage: In der Ausbildung zur Krankenschwester lernst du, was du als Erste-Hilfe-Leistender zu tun hast und auf was du achten musst.
  • K wie Kommunikation: Gerade im Umgang mit Patienten und Medikamenten ist es wichtig, ausreichend und angemessen zu kommunizieren. Daher kennen Gesundheits- und Krankenpfleger unterschiedliche Gesprächstechniken.
  • P wie Pflegeplanung: Probleme, Ziele, Maßnahmen: Teil deiner Ausbildung ist es, zu lernen, wie ein individueller Pflegeplan aufgebaut ist und erstellt wird.

Gesundheits- und Krankenpfleger: Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin kannst du nicht mit jedem Schulabschluss machen. Für den Beruf wird ein mittlerer Schulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung vorausgesetzt. Es ist auch möglich, mit dem Hauptschulabschluss oder einer gleichwertigen Schulbildung und einer abgeschlossenen Berufsausbildung (von mindestens 2 Jahren) die Ausbildung zu absolvieren. Auch wer über den Hauptschulabschluss und eine Erlaubnis als Krankenpflegehelfer oder eine abgeschlossene landesrechtlich geregelte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe (von mindestens 1 Jahr) verfügt, ist berechtigt den Beruf zu erlernen.

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Biologie
  • Chemie
  • Physik
Stärken
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Eigeninitiative und Entscheidungsfreude
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Pflege und Betreuung
  • Sonn- und Feiertagsarbeit
  • Überdurchschnittlich viel Kontakt mit Menschen

Mit guten Noten in Biologie, Chemie und Physik bringst du sehr gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit. Aber auch mit schlechteren Noten hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Krankenpfleger. Wichtig ist, dass deine Stärken zu dieser Ausbildung passen: Im Umgang mit Patienten ist es wichtig, dass du sorgfältig und genau arbeiten kannst und ein verantwortungsbewusster Mensch bist. Auch deine Eigeninitiative ist in diesem Beruf gefragt.

Da der Gesundheits- und Krankenpfleger ein medizinisch-pflegerischer Beruf ist, bist du bei deiner Tätigkeit auch überwiegend im Umfeld Pflege & Betreuung tätig, also in Krankenhäusern, Fachpraxen oder Rehakliniken. Dienstreisen kommen in der Regel nicht vor, der Kontakt mit Menschen steht auf der Tagesordnung.

Aber Gesundheits- und Krankenpfleger ist nicht gleich Gesundheits- und Krankenpfleger. Dein Tätigkeitsfeld und dein Ausbildungsbetrieb entscheiden darüber, ob du zum Beispiel in einem großen Klinikum tätig bist, wo du mit den unterschiedlichsten Patienten zu tun hast. Oder ob du in einem Altenheim und ausschließlich mit älteren Patienten arbeitest. Daher solltest du dir genau überlegen, welche Berufsfachschule am besten zu dir passt.

Wie viel verdient man als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Ausbildung?

In öffentlichen Einrichtungen, zum Beispiel in einem Krankenhaus, liegt dein Azubi-Gehalt als Krankenpfleger in diesem Bereich:

  • im 1. Ausbildungsjahr 1.191 Euro brutto
  • im 2. Ausbildungsjahr 1.252 Euro brutto
  • im 3. Ausbildungsjahr 1.353 Euro brutto

Es gibt für dein Azubi-Gehalt als Krankenschwester / Krankenpfleger keine feste Vorgabe. Wie viel du erhältst, richtet sich nach der Einrichtung, bei der du angestellt bist. Wenn dein Arbeitgeber in den Bereich des öffentlichen Dienstes fällt, bekommst du eine andere Vergütung als wenn du deine Ausbildung beispielsweise bei einem kirchlichen oder einem privaten Träger machst. In deinem Ausbildungsvertrag wird vertraglich festgehalten, welche Ausbildungsvergütung du jedes Ausbildungsjahr bekommst.

Du willst noch mehr erfahren? Dann informiere dich gerne auf unserer Gesundheits- und Krankenpfleger Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Ann-Christin – Auszubildende am Klinikum Stuttgart
Ann-Christin Klinikum Stuttgart

„Da ich mittlerweile im 3. Ausbildungsjahr bin, konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln und wertvolle Eindrücke mitnehmen. Es macht mir großen Spaß, direkt mit den Patienten zu arbeiten und ihnen ein Stück Lebensqualität zu geben, egal in welcher Situation. Es ist eine sehr erfüllende und sinnvolle Aufgabe und es ist schön, den Menschen helfen zu können. Man erfährt sehr viel Dankbarkeit. Es wird nie langweilig und der große Vorteil des Klinikums Stuttgart ist, dass es ein Maximalversorgerhaus ist, das heißt, es hat fast alle Fachbereiche zu bieten. Dadurch bekommt man einen breit gefächerten Eindruck, wie die Arbeit aussehen könnte und welches Fachgebiet einem selbst am meisten zusagt. Nach meinem Abitur wusste ich noch nicht, in welche Richtung ich beruflich gehen wollte, machte dann ein Pflegepraktikum, in dem ich merkte, dass mir der Beruf sehr viel Spaß macht, und bewarb mich schließlich im Klinikum Stuttgart.“

Jan – Auszubildender am Klinikum Stuttgart
Jan Klinikum Stuttgart

„Am Ende meines 2. Ausbildungsjahres kann ich auf eine sehr interessante und lehrreiche Zeit zurückblicken. Durch die ständig wechselnden Einsatzorte durfte ich schon in den verschiedensten Fachbereichen, wie z.B. in der Neurologie, Orthopädie, Psychiatrie, Notaufnahme oder auch auf der Intensivstation wichtige Einblicke dazugewinnen. Hierbei wird nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch zwischenmenschlich lernt man viele wichtige Dinge dazu. Während dem Abitur suchte ich, wie so viele wahrscheinlich auch, verzweifelt nach dem „richtigen“ Start in die Karriere. Da Fächer wie z.B. Biologie mein Interesse weckten und durch Gespräche mit Bekannten, die im Gesundheitswesen arbeiten, und letztendlich durch ein Praktikum im örtlichen Krankenhaus, entschloss ich mich, die Ausbildung zu beginnen. Das Bewerbungsgespräch am Klinikum Stuttgart sah folgendermaßen aus: Information über Ausbildung und das Klinikum, Gruppenarbeiten mit anschließender Präsentation und zum Schluss ein Einzelgespräch.“

A
Andriko Klinikum Stuttgart

„Anlass für meine Berufswahl war, dass es sich bei der Pflege um einen sehr wichtigen und sinnvollen Beruf in unserer Gesellschaft handelt, zudem gibt es eine Fülle von vielseitigen Einsatzmöglichkeiten nach der Ausbildung. Selbstverständlich gefällt mir auch vorrangig die Arbeit mit Menschen auf dieser Ebene, sprich bei der medizinischen und psychosozialen Unterstützung in für sie herausfordernden Situationen. Das Klinikum als Krankenhaus der Maximalversorgung mit breit gefächerten Fachgebieten war als Ausbildungsträger meine erste Wahl. Auch der Bewerbungsprozess hat mir zugesagt, hierbei wird man nach einem Bewerbungsschreiben zu einem Bewerbertag mit ca. 10-20 Mitbewerbern eingeladen, an dem man Informationen über die Ausbildung sowie das Klinikum als Träger erhält und abschließend ein Vorstellungsgespräch hat. Die Ausbildung selbst ist in mehrwöchige Blöcke (Wechsel Theorie/Praxis) gegliedert. Durch verschiedene Einsatzorte/Stationen sammelt man schnell viele Erfahrungen in unterschiedlichen Fachgebieten, dies schafft eine angenehme Abwechslung. Zudem hat man auf jeder Station feste Ansprechpartner (Praxisanleiter), die einem sowohl helfen, berufliche Fähigkeiten korrekt zu erlernen/anzuwenden und auch dafür sorgen, dass man als Schüler auf Station nicht ungerecht behandelt wird o.Ä."

3 freie Stellen finden
Nicole - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Nicole KORIAN Deutschland

Mein Name ist Nicole, ich bin 43 Jahre jung und 6-fache Mama. 2019 habe ich meine einjährige Ausbildung als Krankenpflegehelferin erfolgreich absolviert und seitdem arbeite ich bei Korian Deutschland und bin sehr zufrieden, fühle mich dort sehr gut aufgehoben und werde mit allem unterstützt. 2018 habe ich mich für diesen Beruf entschieden, weil ich gerne mit und für Menschen arbeite. Im Laufe der Zeit wuchs das Interesse für den Beruf und ich entschied mich, die Ausbildung zur Pflegefachfrau anzufangen. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man flexibel, empathisch, teamfähig, belastbar, wertschätzend und respektvoll sein. Außerdem ist es hilfreich, wenn man eine gewisse Organisationsfähigkeit mitbringt. Man sollte selbst auch gepflegt sein und der Humor darf natürlich nicht fehlen. ;) Mein persönliches Highlight während meiner Ausbildung ist für mich alles neu Erlernte.

Maja - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Maja KORIAN Deutschland

2021 habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung von Korian Deutschland absolviert. Daraufhin habe ich 2022 die Ausbildung als Altenpflegehelferin begonnen und vor kurzem erfolgreich abgeschlossen. Im August 2023 gehe ich in die verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau und bin voraussichtlich 2025 fertig. 2022 habe ich mich für den Beruf entschieden und ihn lieben gelernt. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen und freue mich, ihnen zu helfen. Bei Korian Deutschland fühle ich mich sehr wohl und kriege viel Unterstützung. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man respektvoll, geduldig, empathisch, kritikfähig und teamfähig sein. Mein persönliches Highlight während der Ausbildung war, dass ich so viele tolle Menschen kennengelernt und mich weiterentwickelt habe.

Elena - Azubi bei der LWL-Klinik
Elena LWL-Klinik

AZUBIYO: Gibt es typische Inhalte und Aufgaben, die du übernimmst? Elena: Ich weiß kaum, was ich da aussuchen soll, es ist nämlich so vielseitig und auch abhängig davon, welches Klientel man auf den Stationen hat. Ein ganz großer Punkt bei mir auf der gerotonpsychiatrischen Station ist die Validation, das Eingehen auf die Gefühls- und Erlebniswelt von Demenzerkrankten. Es gibt ein ganz breites Spektrum an Krankheitsbildern, die behandelt werden können, d.h., dass ich ständig mein Wissen erweitere. Zum Beispiel können unsere Patienten großflächige Wunden haben, die wir professionell versorgen müssen, andere Patienten sind angewiesen auf Katheter oder Sonden, die wir legen und kontrollieren. Elementar ist auch die Beobachtung unserer Patient:innen. AZUBIYO: Was macht dir in deinem Beruf besonders viel Spaß? Elena:Wir lernen schon am Ende der Ausbildung somatische als auch psychiatrische Patient:innen einzuschätzen und pflegerische Interventionen und Maßnahmen abzuleiten. Ich kann im Kontakt mit ihnen auch mal meine professionelle Haltung zwischendurch ablegen und ungefilterte Emotionen erfahren.

Kimberly - Azubi bei der LWL-Klinik
Kimberly LWL-Klinik

Ich habe nach dem Abi etwas ganz anderes machen wollen, aber nicht sofort einen Platz bekommen. Also habe ich ein FSJ in der LWL-Klinik Lengerich begonnen. Innerhalb von einer Woche wusste ich, dass ich nicht wieder weg will, sondern in der Pflege mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten will. Meine Familie fand das erst mal eigenartig. Aber ich habe mich hier beworben und die Ausbildung zur Gesundheits- & Krankenschwester abgeschlossen. In der Ausbildung lernten wir verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder und passende pflegerische Maßnahmen und Interventionen kennen. Neben der Psychiatrie war ich auch in anderen somatischen Krankenhäusern eingesetzt. Dort habe ich noch mal ganz andere Patienten und Erkrankungen kennengelernt. Heute arbeite ich auf der Akutstation, das heißt, dort kommen die Menschen mit verschiedenen akuten psychischen Erkrankungen hin; ich finde das super spannend, weil ich total viel über verschiedene Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten lerne und kein Tag wie ein anderer ist. Ich kann auch sehr viel selbst gestalten und beeinflussen, was und wie ich arbeite. Außerdem haben wir ein echt gutes Team und es ist jeden Tag viel los.

Mamo - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Mamo UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich heiße Mamo und lebe seit 2015 hier in Deutschland. Seitdem versuche ich meinen Traum von einer Ausbildung zu realisieren. Durch viele Praktika im Sozialbereich kam ich meinem Ziel Schritt für Schritt näher. Es gab leider Schwierigkeiten wegen meines Zeugnisses. In Deutschland wurde nur ein Hauptschulabschluss anerkannt. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen und habe mich jedes Jahr überall beworben. – Endlich 2019 gab es ein Angebot an der UKSH Akademie für die einjährige Ausbildung in der Pflegehilfe. Dafür reichte mein Schulabschluss. Nachdem ich diese erfolgreich abgeschlossen hatte, konnte ich die Ausbildung zum Pflegefachmann beginnen und bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr. Ich lerne viel über die menschliche Anatomie und unterschiedliche Krankheiten. In der Praxis kann ich das Gelernte anwenden und pflegebedürftige Menschen versorgen. Es macht mir viel Freude, Menschen zu helfen, vor allem, weil ich jetzt lerne das professionell zu tun.

Chelsea - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Chelsea UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich habe mich für die Pflege entschieden, da ich einen sicheren, aber vor allem abwechslungsreichen Arbeitsplatz wollte. Durch Internetrecherche bin ich dann auf das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) gekommen. Ich stehe noch relativ am Anfang der Ausbildung und danach habe ich so viele Möglichkeiten, aber ich könnte mir gut vorstellen, die Palliativ - Onkologische - Weiterbildung zu machen. Mal sehen, was noch kommt.

E
Elina Kaiserswerther Diakonie

Nach ersten Erfahrungen in der Pflege war für mich schnell klar: Pflege, das ist meins, das interessiert mich. Auch, weil man so viel zurückbekommt, vor allem Dankbarkeit. Ich habe dann 2022 die Ausbildung zur Pflegefachfrau gestartet. Für den theoretischen Teil der Ausbildung bin ich in der Pflegeschule der Kaiserswerther Diakonie und für den Praxisteil im Gesundheitswesen, zurzeit im Florence-Nightingale-Krankenhaus, das zur Kaiserswerther Diakonie gehört. Ich bin hier total happy! Vor allem, weil wir Auszubildenden im Krankenhaus sehr gut betreut und unterstützt werden. In dem Beruf hat man viel Verantwortung für die Patient:innen, aber auch deren persönliches Umfeld. Daher war es für mich wichtig zu wissen, dass immer entweder jemand aus dem Team der Praxisanleitung oder eine Pflegefachkraft an meiner Seite ist. Durch sie lerne ich, kann beobachten und immer Fragen stellen. Diese intensive Unterstützung und auch die regelmäßigen Feedbackgespräche sind total wertvoll für mich; dadurch entwickele ich mich weiter und fühle mich sicher in meinem Job. Ihr fragt euch vielleicht, für wen diese Ausbildung das Richtige ist? Ich finde, man muss ein guter Teamplayer sein, denn wir arbeiten hier über alle Berufsfelder hinweg sehr eng zusammen. Und man sollte sich gut in die Patientinnen und Patienten hineinversetzen können, sie beobachten und wahrnehmen, um ihnen dann gut beratend zur Seite zu stehen. Kommunikation und ein einfühlsamer Umgang sind wirklich wichtig in der Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen. Und gleichzeitig auch sehr erfüllend. Wie es für mich weitergeht? Ich möchte sehr gern nach meiner Ausbildung im Florence-Nightingale-Krankenhaus bleiben und mein Wissen weiter vertiefen. Und dafür gibt es hier auch aufgrund der Größe des Krankenhauses sehr viele Möglichkeiten. Mal schauen 😊.

L
Levent Alloheim Senioren-Residenzen SE

AZUBIYO: Was sind wichtige Eigenschaften, die man für den Beruf mitbringen muss? Levent: Auf jeden Fall Empathie und Teamfähigkeit, das ist für einen Beruf in der Altenpflege wirklich wichtig. Außerdem braucht man Selbstbewusstsein, um mit den Dingen, die im Arbeitsalltag passieren, gut umgehen zu können. Man muss schon stark sein. Hier habe ich mich enorm weiterentwickelt. AZUBIYO: Du hast mit 23 die Ausbildung eher später begonnen. Wie kam es dazu? Levent: Vorher habe ich mich in anderen Berufen probiert. Ich war auf der Stelle stehen geblieben und bin nicht weitergekommen. Daher war die Ausbildung für mich eine gute Chance. Etwas ältere Auszubildenden in der Pflege sind nicht ungewöhnlich Hauptsache, man will etwas machen und etwas verändern. AZUBIYO: Du bist jetzt im dritten Lehrjahr: Was hast du gelernt oder erfahren, womit du nicht gerechnet hättest? Ja, ich beginne meine Examen im April 2022. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich die Ausbildung in meiner persönlichen Entwicklung so weiterbringt. Vorher hatte ich gedacht, ich wäre schon gut, so wie ich bin. Aber ich habe gesehen, dass ich deutlich gewachsen bin aufgrund der Arbeit mit den Menschen und der Selbstreflexion, die ich hier gelernt habe.

I
Issam Alloheim Senioren-Residenzen SE

Es war nicht mein Ziel, in die Altenpflege zu gehen. aber jetzt liebe ich meinen Job. Ich habe viel Hilfe bekommen, als ich aus Syrien nach Deutschland gekommen bin, und davon möchte ich etwas wiedergeben. Der Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur hat mir eine einjährige Maßnahme empfohlen. Danach habe ich ein Jahr als Nachtwache in einem anderen Altenheim gemacht, bevor ich 2019 die dreijährige Ausbildung begonnen habe. Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl, denn sie akzeptieren mich so, wie ich bin. Warum ich mich für die Pflege entschieden habe? Ich war in meiner Heimat Syrien Krankenpfleger. Hier in Deutschland wurde meine Ausbildung nicht anerkannt, außerdem hatte ich in einem Klinikum den Aufnahmetest nicht geschafft - das lag auch an der fehlenden Sprache. Die Beratung der Arbeitsagentur hat mir den Weg in die Altenhilfe empfohlen, das war der richtige Weg. Anfangs war die Altenpflege nicht mein Ziel, aber ich bin total glücklich, dass ich jetzt hier bin. Und wichtig: Altenpfleger braucht man immer. Nach der Ausbildung Meine Ausbildung endet zwar erst im kommenden September, also in über einem halben Jahr, aber ich habe jetzt schon schon meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Ich fühle mich hier einfach wohl. Seit 6,5 Jahren bin ich in Deutschland und ich habe anderswo auch nicht so gute Erfahrungen gemacht. Aber hier akzeptiert man mich so wie ich bin. Im Alloheim fühle ich mich sehr wohl und kann jedem empfehlen, hier eine Ausbildung hier zu machen. Man lernt sehr viel, aber sie helfen auch mir, mich zu entwickeln. Damit hatte ich nicht gerechnet.

835 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum / zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf, wenn du

  • gerne Menschen hilfst
  • Verantwortung übernehmen möchtest
  • sorgfältig bist
  • Blut sehen kannst

Du bist eher weniger geeignet, wenn du

  • keinen Schichtdienst magst
  • an Wochenenden und Feiertagen nicht arbeiten möchtest
  • dich nicht für Biologie interessierst
  • körperlich nicht fit bist

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Pflege und Medizin kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Krankenschwester-Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst oder zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Pflegemanagement, -wissenschaft oder Medizin- und Pflegepädagogik.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger / zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Krankenpflege, Altenbetreuung, Pflegedokumentation oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, beruflich aufzusteigen und Karriere zu machen. Möglich sind hier die Weiterbildungen zum Fachkrankenpfleger - Hygiene, zum Fachkrankenpfleger - Intensivpflege oder zum Fachkrankenpflege - Notfallpflege.

Eine weitere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Typische Studiengänge sind:

  • Medizinische Assistenz
  • Pflegemanagement
  • Medizin-, Pflegepädagogik

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Gesundheits- und Krankenpfleger

Der Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger verfügt über sehr gute Zukunftsaussichten. Die Wichtigkeit des Berufs zeigt sich auch in der Überarbeitung der Ausbildung im Jahr 2020. Durch die neue Pflegeausbildung zum Pflegefachmann kannst du in der Ausbildung bessere Qualifikationen erlangen und in einem breiten Berufsfeld arbeiten. Durch die bessere und geregelte Ausbildungsvergütung soll der Beruf attraktiver werden.

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