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Raumausstatter / Raumausstatterin
Ausbildung & Beruf

5 freie Stellen
Ausbildung Raumausstatter

Obwohl schon längst Feierabend ist, sitzt du als Raumausstatter abends um 19:00 Uhr bei deinen Kunden im Wohnzimmer und zeigst ihnen Stoffmuster für Gardinen und Polstermöbel. Deine Kunden haben dich beauftragt, frischen Wind in das Wohnzimmer zu zaubern, indem sie das alte Sofa mit einem anderen Stoff beziehen lassen und die Gardinen austauschen wollen. Dank deiner Beratung sind schnell passende Stoffe ausgewählt. Weil du deinen Job mit voller Begeisterung ausführst, kannst du deine Kunden sogar motivieren, passende Kissen bei dir zu bestellen.

Berufsbild Raumausstatter / Raumausstatterin

Was macht ein Raumausstatter (m/w/d)?

Als Raumausstatter bzw. Raumausstatterin gestaltest du in der Regel Wohn- oder Geschäftsräume und berätst deine Kunden hinsichtlich der Materialauswahl und Gestaltung. Nach den Wünschen deiner Kunden planst du eine neue Raumgestaltung und bereitest diese vor. Anhand eines Kostenvoranschlages ermittelst du die Kosten für die Neu- oder Umgestaltung eines Raumes. Weiterhin bereitest du Untergründe vor, verlegst Böden und verschönerst Wände. Auch alten Polstermöbeln verleihen Raumausstatter ein neues Gesicht.

Im 3. Ausbildungsjahr wählst du einen von mehreren Schwerpunkten. Im Bereich Boden erlernst du das fachgerechte Verlegen von Bodenbelägen wie Teppich, Fliesen oder Laminat. Auch die Vorbereitung des Bodens durch Schleifen, Grundieren oder Dämmen gehört dazu.

Im Schwerpunkt Polstern beschäftigst du dich mit der Anfertigung und Reparatur von Sitzmöbeln wie Stühlen, Sesseln oder Sofas. Die Unterfederung und das Aufpolstern sind wichtige Arbeitsschritte, damit man später bequem sitzt. Zum Schluss wird ein Polsterstoff ausgewählt, exakt zugeschnitten und vernäht und das Möbelstück damit überzogen.

Um die Gestaltung der Fenster sowie das Aufpeppen von Räumen durch Dekomaterial dreht sich alles im Fachbereich Raumdekoration sowie Licht-, Sicht- und Sonnenschutz. Hier ist es deine Aufgabe, Gardinen und Vorhänge maßanzufertigen und zu nähen. Auch die Auswahl der dazu passenden Gardinenstange oder Schiene sowie die Montage von Rollos, Markisen und Jalou­sien gehören dazu.

Im Schwerpunkt Wand- und Decken­dekoration erschaffst du mithilfe von Tapeten und Wandfliesen Ambiente. Du gestaltest Oberflächen mit Putz- und Stuckarbeiten und bringst Paneele und Decken­abhängungen an. Darüber hinaus setzt du mithilfe unterschiedlicher Maltechniken Farbe zur Ver­schö­nerung des Raumes ein.

Auch wenn alle diese Tätigkeiten unter dem Berufsbild Raumausstatter bzw. Raumausstatterin zusammengefasst werden, unterscheidet sich dein späteres „daily business“ recht stark je nachdem für welchen Schwerpunkt du dich entschieden hast.

Wie sieht der Berufsalltag als Raumausstatter aus?

Um einem Wohn- oder Geschäftsraum ein neues Design zu verleihen, steht am Anfang immer die Beratung des Kunden. Dazu besuchst du als Raumausstatter bzw. Raumausstatterin deine Kunden idealerweise in den Räumen, die neu gestaltet werden sollen. Hier machst du Vorschläge und nimmst die Wünsche deiner Kunden auf. Die Planung für den neu gestalteten Raum passiert in den meisten Fällen mit spezieller Software an einem Computer.

Nachdem mit dem Kunden alles abgestimmt und auch die letzten Wünsche geklärt sind, geht es für dich an die eigentliche Arbeit. Raumausstatter arbeiten in der Werkstatt oder direkt beim Kunden vor Ort. Dabei bereiten sie Untergründe für Bodenbeläge vor oder verkleiden Wände mit Stoffen oder Tapeten. Möglich ist, dass du bei deiner Arbeit mit Dämpfen von Klebstoffen und Lösungsmitteln in Berührung kommst. In diesen Fällen ist eine Schutzmaske notwendig, damit deine Atemwege keinen Schaden davon tragen.

Das Aufhängen von Gardinen oder Vorhängen wird ebenfalls von Raumausstattern erledigt. Dabei ist es notwendig, auf Leitern oder Tritte zu steigen. Für Polsterarbeiten benötigen Raumausstatter viel Kraft in den Armen und den Händen, insbesondere um Sprungfedern in Polstermöbeln zu befestigen.

Raumausstatter verschönern nicht nur Räume, sondern sorgen darüber hinaus für optimale Lichtverhältnisse. Technische Anlagen wie etwa Licht-, Sicht und Sonnenschutzanlagen gehören ebenfalls in den Beratungsbereich eines Raumausstatters.

Raumausstatter zeigt Kunden Farbmuster Raumausstatterin bei Raumplanung Raumausstatterin zeigt Kundin verschiedene Stoffe Raumausstatter beraten über Material und Farbe Raumausstatter bezieht Stuhl neu

Wo arbeitet man als Raumausstatter?

Raumausstatter sind am häufigsten in Betrieben des Raumausstatterhandwerks, in Raumgestaltungsateliers oder in handwerklichen Polsterwerkstätten anzutreffen. Manche Raumausstatter wählen den Weg in den Einzelhandel und sind dort in Möbelhäusern, Dekorationsfachgeschäften oder Gardinenstudios anzutreffen.

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Lesen, nicht so dein Ding? In unserem YouTube-Video haben wir dir kurz und knapp zusammengefasst, wie du Raumausstatter wirst, was du als Raumausstatterin machst und wie viel Geld du verdienst. Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 28.10.2023

Ausbildung zum Raumausstatter / zur Raumausstatterin

Wie läuft die Ausbildung zum Raumausstatter aus?

Raumausstatter wirst du über eine 3-jährige duale Ausbildung. Während der Ausbildung befindest du dich also – im Gegensatz zur schulischen Ausbildung – im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

Als Azubi ist es in der Ausbildungszeit deine Pflicht, ein Berichtsheft zu schreiben. Dieses wird dann wiederum von deinem Ausbilder regelmäßig kontrolliert.

Bevor das 2. Ausbildungsjahr vorbei ist, steht für dich eine Zwischenprüfung an. Die Abschlussprüfung bzw. Gesellenprüfung folgt dann am Ende der Ausbildung.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2,5-2 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2,5-2 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
662 € – 846 €
Ausbildungs­vergütung: 662 € – 846 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Raumausstatter?

Im Ausbildungsbetrieb lernst du alle handwerklichen Fähigkeiten, die du für den Beruf als Raumausstatter können musst. Je nach Schwerpunkt deines Betriebs lernst du Böden zu verlegen, Möbel zu polstern oder Wände und Decken zu dekorieren. In manchen Betrieben lernst du Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen zu gestalten und zu montieren.

Neben den berufsspezifischen Fächern in der Berufsschule werden Deutsch sowie Wirtschafts- und Sozialkunde als allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Weiterhin werden dir in der Berufsschule die Organisation des Ausbildungsbetriebes und Umweltschutzthemen vermittelt.

Raumausstatter: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Laut einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) besitzt ein Großteil der Azubis im Beruf Raumausstatter einen mittleren Schulabschluss. Den Hauptschulabschluss oder die Hoch­schul­reife können jeweils rund ein Viertel der Azubis vorweisen. Nur eine Handvoll Azubis beginnt die Ausbildung ohne Schulabschluss.

Schulfächer
  • Werken / Technik
  • Kunst
  • Mathematik
Stärken
  • Handwerklich-technisches Geschick
  • Gestalterische Fähigkeiten
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
  • Flexible Zeiten, Gleitzeit
  • Körperliche Beanspruchung

Wer sich für einen handwerklichen Beruf wie Raumausstatter entscheidet, sollte die passenden Stärken mitbringen, also zum Beispiel geschickt im Umgang mit Werk­zeugen und Geräten sowie mit den eigenen Händen sein. Das Über­ziehen von Polster­möbeln erfordert z.B. gleichzeitig Fingerspitzengefühl und eine Portion Kraft. Besondere Sorgfalt und Genauigkeit sind bei der Verarbeitung kostbarer Stoffe gefragt. Zu den Grundvoraussetzungen für die erfolgreiche Ausbildung als Raumausstatter gehört zudem ein kreatives Köpfchen und Gespür für Farben und Materialien. Gute Noten in Werken/Technik und in Kunst zahlen sich hier bei der Be­wer­bung um einen Ausbildungsplatz aus. Vertiefte Kenntnisse in Mathematik erleichtern z.B. das Berech­nen von Material­mengen oder das Durchführen von Messungen.

Je nach fachlichem Schwerpunkt deines Ausbildungsbetriebes musst du dich im Beruf Raumaus­statter auf körperlich an­strengen­de Tätigkeiten einstellen. Dazu gehören z.B. der Transport von Gewichten sowie Arbeiten über Kopf oder auf Knien. Außerdem kann es schon mal vorkommen, dass du Staub, Rauch oder Dämpfen ausge­setzt bist.

Das Arbeitsumfeld eines Raumausstatters sind hauptsächlich Werkstatt, Fertigungshalle und Hand­werksbetrieb. Häufig aber auch die Wohn- und Geschäftsräume des Kunden. Denn dort finden in der Regel Beratungs­gespräche und Messungen statt. Da die Arbeitszeiten sich also auch nach dem Kunden richten, gestalten sie sich relativ flexibel.

Aber Raumausstatter ist nicht gleich Raumausstatter. Deine Arbeitsbedingungen können ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Raumausstatter in der Ausbildung?

Als Raumausstatter bzw. Raumausstatterin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 662 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 744 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 846 Euro

Du möchtest mehr erfahren? Hier geht es zur Raumausstatter Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Thu Anh - Azubi bei der Mömax Deutschland GmbH
Thu Anh Mömax Deutschland GmbH

Um 8 Uhr ist Arbeitsbeginn. Danach ziehe ich mich um und mache einen Rundgang mit Morgenrunde. Hier mache ich eine Kojenkontrolle, Lichtkontrolle, wenn nötig wechsle ich Glühbirnen. Im Anschluss machen wir eine Teambesprechung, in der wir die Planung der Kojengestaltung durchgehen. Danach geht es los, es wird gestrichen, tapeziert, handwerklich viel gelernt und umgesetzt, es werden Möbel transportiert, Platzierungsvorschläge umgesetzt, im Intranet gearbeitet, Firmenmails bearbeitet, Prospekte und Plakate angebracht und vieles mehr. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Durchführung von Inventuren, hier machen wir 6 bis 7 Inventuren im Jahr. Außerdem drucken wir Preise, etikettieren Ware, kontrollieren Preise und setzen die Änderungen um. Feierabend ist bei uns 17 Uhr.

Lavinia - Azubi bei der Mömax Deutschland GmbH
Lavinia Mömax Deutschland GmbH

Ich habe im August 2018 die Ausbildung als Gestalterin für visuelles Marketing begonnen. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, in der ich den praktischen Teil in der Mömax-Filiale und den theoretischen Teil in der Berufsschule erlernt habe. Die Ausbildung dauerte 3 Jahre, in denen ich nicht nur in der Filiale in Mannheim eingesetzt wurde, sondern auch zahlreiche Erfahrungen bei Neueröffnungen, internen Schulungen und bei Filialbesuchen sammeln durfte. Nach der Ausbildung wurde ich übernommen und bin mittlerweile fester Bestandteil des Teams in Heidelberg. Sowohl in der Ausbildung als auch jetzt ist es meine Hauptaufgabe, Wohnideen in die Realität umzusetzen – angefangen bei der Vorbereitung wie Spachteln, Streichen oder Tapezieren über den Aufbau von Möbelstücken bis hin zum Komplettieren durch Wohnaccessoires. Außerdem war ich verantwortlich für Displays und für die Umsetzung und Gestaltung von Aktionen im Verkaufsraum. In der Ausbildung wurde ich durch die Abteilungsleitung/Ausbilderin betreut. Um die Ausbildung beginnen zu können reicht ein Hauptschulabschluss aus – wichtig ist räumliches Vorstellungsvermögen, Kreativität und das Auge fürs Detail mitzubringen.

Maike - Azubi bei der Peek & Cloppenburg KG Hamburg
Maike Peek&Cloppenburg*

Durch Onlinerecherche bin ich auf den Ausbildungsberuf aufmerksam geworden. Auf einer Berufsmesse in Bremen habe ich dann den Stand von Peek&Cloppenburg entdeckt und mich dort über die verschiedenen Berufe informiert. Mir wurde dann empfohlen, sich online auf der Karriereseite zu bewerben. Nachdem ich die Onlinebewerbung abgeschickt habe, dauerte es nicht lange, bis ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Dieses bestand aus einem schriftlichen Teil und einem praktischen Teil. Zuerst sollten wir einen dreidimensionalen Körper aus einem A3 Papier nachbilden. Im Anschluss bekam jede:r Bewerber:in die Aufgabe, zwei vollständige Outfits für jeweils eine weibliche und eine männlich gelesene Person rauszusuchen. Unsere zwei Outfits präsentierten wir am Ende anhand folgender Kriterien: Zielgruppe, Alter, Hobbys, Beruf und Veranstaltung. Eine Woche später wurde ich zu einem Probearbeitstag eingeladen. Ich habe einen ganzen Tag in der Abteilung verbracht und durfte dabei in den Beruf hineinschnuppern. Außerdem habe ich das Team kennengelernt und konnte offene Fragen klären. Ein paar Tage später bekam ich dann eine Zusage, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe. In meiner Ausbildung im Visual Merchandising ist jeder Tag anders. Morgens fangen wir immer mit einem Teamgespräch an, indem wir die Tagesaufgaben besprechen. Danach gehen wir einmal durch die Filiale, um vor Ladenöffnung sicherzustellen, dass alles visuell ansprechend aussieht. Eine typische Tagesaufgabe ist zum Beispiel, eine Figurengruppe auf einem Podest neu zu gestalten. Dafür wird Ware rausgesucht, die anschließend entsichert und gebügelt werden muss. Danach wird die Ware auf den Figuren dekoriert. Damit das Podest auch attraktiv aussieht, können Dekorationselemente miteinfügt werden (Blumen, Fahrrad, alte Weinkisten etc.). Abschließend wird das Podest geputzt und das Licht auf die zu präsentierende Ware eingestellt. Dadurch das jeder Tag anders ist, können weitere Aufgaben sein: Schaufenster zu gestalten, Schilder zu drucken, Merchandising oder große Imagebilder einzusetzen etc. Besonders viel Spaß macht mir die Gestaltung eines neuen Schaufensters, da wir innerhalb der vorgegebenen Konzepte auch eigene kreative Ideen miteinbringen können. Anfangs hat mir das Merchandising gar nicht gefallen, mittlerweile habe ich vieles dazulernen können, sodass es mir jetzt richtig Spaß macht (solang es nicht jeden Tag ist!).

Karoline – Auszubildende bei Lodenfrey
Karoline Loden-Frey Verkaufshaus GmbH & Co. KG

Karoline (20) ist im 1. Ausbildungsjahr zur Gestalterin für visuelles Marketing bei Lodenfrey in München. Sie berichtet AZUBIYO über den Bewerbungsablauf und gibt wichtige Tipps. „Da ich in der Mode und Dekorations-Branche aufgewachsen bin, war für mich von Anfang an klar, dass ich einen Beruf erlernen möchte, der kreativ und abwechslungsreich ist und zugleich etwas mit Mode zu tun hat. Gestalterin für visuelles Marketing bedeutet, dass ich sowohl auf der Verkaufsfläche als auch im Büro oder in der Werkstatt meinen Tätigkeiten nachgehe. An einem Tag sind wir im Fenster beschäftigt und suchen verschiedene Outfits zusammen, am nächsten Tag arbeiten wir beispielsweise an der Weihnachtsvorbereitung in der Werkstatt. Aber auch das Arbeiten an gestalterischen Programmen am Computer kommt nicht zu kurz. Außerdem finde ich es spannend immer hautnah mitzubekommen, was die neuesten Modetrends sind. In meinem Vorstellungsgespräch wurde mir zuerst die Frage gestellt, was ich mir unter dem Beruf Gestalterin für visuelles Marketing vorstelle. Zudem sollte ich über meine aktuellen Lieblings-Modetrends erzählen. Nach dem Gespräch hatte ich ein dreitägiges Probearbeiten in der Tasche. Spätestens während dieser 3 Tage habe ich gemerkt, dass der Beruf als Gestalterin für visuelles Marketing genau das Richtige für mich ist. Am letzten Tag meines Probearbeitens erfuhr ich dann, dass ich die Ausbildung bei Lodenfrey antreten darf.“

J
Jana L&T Lengermann & Trieschmann GmbH & Co. KG

Die Ausbildung dauert drei Jahre, in denen ihr Organisation, Selbständigkeit und ein Gespür für Mode und Trends lernt. Außerdem dürfen wir an Gestaltungskonzepten für die Schaufenster und dem Verkaufsraum mitarbeiten. Manchmal bekommen wir eigene kleinere Projekte, an denen wir selbständig arbeiten dürfen, zum Beispiel einen Figurenpunkt selber gestalten und aufbauen, eine Rückwand oder ein Shop umbauen, Sitzgruppen oder Dekoelemente planen und umsetzen. Im ersten Ausbildungsjahr hast du zwei Tage die Woche und im zweiten und dritten Ausbildungsjahr einmal die Woche Berufsschule. Wir lernen in Lernfeldern viel über z.B. technisches Zeichnen, Tapetentechnik, Konzeption schreiben, Gestalterische Mittel, Kulissenbau, Eventmarketing, Erstellung und Nutzung von Printmedien, Messeaufbauten, Werkstoffe und Licht, Verkaufsraumgestaltung, usw. Wir haben aber auch allgemeinbildende Fächer wie Politik, Englisch, Deutsch, Sport und Religion. Die Ausbildung findet direkt im Modehaus oder Sporthaus statt. Wir wechseln alle vier Monate die Teams zwischen Damen, Herren, Sport und Styling, so bekommen wir einen guten Einblick in alle Bereiche und können unsere Stärken und Schwächen herausfinden. Unsere Arbeitszeiten sind standardmäßig Mo.–Fr. von 07:00-16:00 Uhr in der wir eine halbe Stunde Frühstückspause und eine halbe Stunde Mittagspause machen. Pro Jahr haben wir 36 Urlaubstage, bei der Urlaubsplanung haben wir Azubis in Ferienzeiten immer den Vortritt!

31 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Raumausstatter / zur Raumausstatterin zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf des Raumausstatters, wenn

  • du gerne handwerklich arbeitest
  • du einen Realschulabschluss in der Tasche hast
  • du gerne am Kunst und Mathematikunterricht teilgenommen hast
  • du gerne Kunden beraten möchtest

Du bist eher weniger geeignet, wenn

  • du kein Gespür für Dekorationen hast
  • du bestimmte Farben nicht unterscheiden kannst (Rot-Grün-Schwäche)
  • du nicht handwerklich arbeiten möchtest
  • du keinen Kundenkontakt möchtest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Design, Raumausstattung & Bau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Wenn du deine Ausbildung zur Raumausstatterin erfolgreich beendet hast, gibt es für dich viele Möglichkeiten zur Weiterbildung, z.B. zum Raumausstattermeister. Wer die Hochschulreife vorweisen kann, könnte auch ein Studium der Innenarchitektur beginnen. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Raumausstatter / zur Raumausstatterin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Raumgestaltung und Raumausstattung, Polsterei, Bodenlegerei oder Beleuchtungstechnik kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, beruflich aufzusteigen und Karriere zu machen. Passend sind als Raumausstatter die Weiterbildungen zum Raumausstattermeister, zum Gestalter - Farbtechnik/Raumgestaltung oder zum Gestaltungsberater - Raumausstatterhandwerk.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Mögliche Studiengänge sind:

  • Innenarchitektur
  • Szenografie
  • Bühnen-, Kostümbild

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Raumausstatterin

Das Interesse der Verbraucher an gesundem und ökologischem Wohnen nimmt stets zu. Vielen ist ein gesundes Wohnklima in Verbindung mit Nachhaltigkeit und Design wichtig. Das Handwerk der Raumausstatter trägt wesentlich dazu bei, dass Umwelt und Ressourcen geschont werden können. Insbesondere setzen sie bei der Wahl ihrer Möbel, Boden- oder Wandbelägen auf Materialien, die aus nachhaltigen und ökologischen Rohstoffen hergestellt werden. Ebenso werden alte Dinge durch Raumausstatter restauriert, neu gepolstert oder bezogen, anstatt alte Möbel auf den Müll zu geben. Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden bereits in der Berufsausbildung zum Raumausstatter aufgegriffen und sind Teil der verbindlichen Ausbildungsordnung.

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Bildnachweis: „Junge Frau vor gelber Wand hält Farbroller und Pinsel" © Wayhome Studio - stock.adobe.com; „Raumausstatter zeigt Kunden Farbmuster" ©goodluz - stock.adobe.com; „Raumausstatterin bei Raumplanung" ©Stevica Mrdja - stock.adobe.com; „Raumausstatterin zeigt Kundin verschiedene Stoffe" ©hedgehog94 - stock.adobe.com; „Raumausstatter beraten über Material und Farbe" ©Stefan Röhler - stock.adobe.com; „Raumausstatter bezieht Stuhl neu" ©Iakov Filimonov (JackF) - stock.adobe.com