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Natalias Erfahrung als Duale Studentin Rechtspfleger

„Man nennt uns auch Rechtspflegeranwärter“

Natalia (23) absolviert gerade das Duale Studium zur Diplom-Rechtspflegerin (FH). Sie ist momentan im 3. Jahr und hat AZUBIYO von ihren Eindrücken und dem Bewerbungsprozess berichtet.

Hallo,
ich bin angehende Rechtspflegerin und studiere im Moment an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Man nennt uns auch "Rechtspflegeranwärter". Das ist nämlich unsere offizielle Dienstbezeichnung, da wir während der Ausbildung als Beamte auf Widerruf im gehobenen Dienst eingestellt sind.

Ich komme gerade frisch aus der "Praxis", d.h. ich war nun ein Jahr lang an einem Gericht in der Nähe von meinem Heimatort (OLG Bezirk Stuttgart) und durfte dort Eindrücke aus dem Berufsleben eines Rechtspflegers sammeln und das Erlernte aus dem ersten Studienjahr, welches ich ebenfalls in Schwetzingen verbracht habe, anwenden.

An unserem ersten "Arbeitstag" ist mir aufgefallen, dass wir (d.h. mein netter Studienkollege und ich) sehr freundlich bei unserem Gericht aufgenommen und als vollwertige Kollegen betrachtet wurden. Es gab zuerst eine kleine Einführung und Vorstellungsrunde, um sich schneller und besser im Gebäude zurecht zu finden.

Wir bekamen einen Ausbildungsplan, welcher uns aufzeigte, in welchen Zeiträumen wir wo eingeteilt sind. Als erstes begannen wir auf der Zivilabteilung, dieser Abschnitt dauerte 3 Wochen lang. Zum ersten Mal bekamen wir richtige Akten in die Hand mit echten Anträgen der Rechtsanwälte und durften diese selbstständig bearbeiten. Die "Fälle" wurden vorher und/ oder nachher mit der Ausbilderin besprochen. Es war schön, nicht gleich bei der ersten Ausbildungsstation in das "kalte Wasser" geworfen zu werden.

Es folgten die Zwangsvollstreckungsabteilungen. Hier durften wir z.B. selbstständig und mit Hilfe des Ausbilders Zwangsversteigerungstermine vorbereiten und auch selber abhalten. Dass uns das gleich zugetraut wurde, selber so einen Zwangsversteigerungstermin führen zu dürfen, war echt super.
Danach durchliefen wir Abteilungen, wie die Familienabteilung, Strafabteilung, Rechtsantragsstelle, Beratungshilfe und die Nachlass- und Betreuungsabteilung. Für bestimmte Abteilungen die zentralisiert wurden, mussten wir in andere Städte oder Gebäude wechseln. Zum Beispiel für die Staatsanwaltschaft, das Grundbuchamt, das Handelsregister oder das Insolvenzgericht.

Während dem Praxisjahr ist einmal pro Woche der sogenannte "Begleitlehrgang". Dieser dient dazu, den theoretischen Stoff passend zu den verschiedenen Abteilungen gelehrt zu bekommen und hauptsächlich, dass man es nicht verlernt zu lernen. Es werden verteilt über das Praxisjahr in diesem Begleitlehrgang Klausuren geschrieben. Unter Absprache mit dem jeweiligen Ausbilder, kann der zur Verfügung stehende Urlaub beliebig genommen werden. Während den Theoriephasen (Studium I und II) wird die vorlesungsfreie Zeit von der Hochschule vorgegeben.

Nach diesem Jahr sind viele Begrifflichkeiten, die man oft im ersten Studienjahr gehört hat und womit man damals nicht viel anfangen konnte, verständlich geworden. Insgesamt fand ich das Jahr sehr spannend und lehrreich. Die Zeit ging sehr schnell vorbei.

Zum Studienjahr 1 ist zu sagen, dass man schnell in das Themengebiet "Recht" eingeführt wird. Es wird zwar viel Stoff vermittelt, aber wenn man dran bleibt und nacharbeitet ist das gut machbar. Die Dozenten geben sich Mühe, die Lerninhalte verständlich zu erklären. Gut finde ich, dass man immer nachfragen kann, wenn man etwas nicht verstanden hat, da es kleinere Lerngruppen sind (ca. 30 Leute in einer Gruppe). Toll ist auch, dass man in einem Schloss ausgestattet mit einem großen Schlossgarten und modernster Technik studiert. Als Student ist der Zutritt in den Garten kostenlos.

Mannheim und Heidelberg sind von Schwetzingen auch nicht weit weg, somit gibt es viele Möglichkeiten nach "Feierabend" noch etwas zu unternehmen.
Klausuren werden immer am Ende eines Moduls geschrieben. Die meisten sind allerdings im Sommer gegen Ende des ersten Jahres (Mai/Juni). Das erste Jahr dauert von September bis Ende Juli. Der komplette August ist frei.
Die ersten zwei Tage bevor es nach Schwetzingen geht, sind die Rechtspflegeranwärter bei einem Gericht in Heimatnähe eingeteilt. Dort bekommen sie alle wichtigen Dokumente und Informationen.

Zur Wohnsituation: Leider gibt es im Moment keine Wohnheime oder ähnliches. Das heißt, dass die Studierenden größtenteils in privat vermieteten Wohnungen oder WGs unterkommen. Hierfür gibt es aber eine Liste mit Anbietern in der Umgebung, damit die passende Wohnung schnell gefunden werden kann. Das Studierendenwerk Heidelberg stellt außerdem vergünstigte "Essensmarken" zur Verfügung, welche in der Mittagspause bei den anliegenden Restaurants eingelöst werden können.

Zum Bewerbungsverfahren:
Das Auswahlverfahren beginnt bereits im Oktober für den Einstellungstermin im Folgejahr. Die Frist endet in der Regel am 15. Februar. Die Bewerbung wird per Onlinebewerbung eingereicht. Im ersten Schritt wird zum Textverständnistest eingeladen. Wenn dieser bestanden wird, findet zu einem späteren Zeitpunkt ein Auswahlgespräch statt. Das Auswahlgespräch besteht aus einem Einzelinterview (Dauer ca. 30 Minuten).

Ich hoffe, ich konnte Euch einige hilfreiche Eindrücke verschaffen und wünsche Euch viel Erfolg im Studium :)

Liebe Grüße
Natalia

„Man nennt uns auch Rechtspflegeranwärter“

Natalia (23) absolviert gerade das Duale Studium zur Diplom-Rechtspflegerin (FH). Sie ist momentan im 3. Jahr und hat AZUBIYO von ihren Eindrücken und dem Bewerbungsprozess berichtet.

Hallo,
ich bin angehende Rechtspflegerin und studiere im Moment an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Man nennt uns auch "Rechtspflegeranwärter". Das ist nämlich unsere offizielle Dienstbezeichnung, da wir während der Ausbildung als Beamte auf Widerruf im gehobenen Dienst eingestellt sind.

Ich komme gerade frisch aus der "Praxis", d.h. ich war nun ein Jahr lang an einem Gericht in der Nähe von meinem Heimatort (OLG Bezirk Stuttgart) und durfte dort Eindrücke aus dem Berufsleben eines Rechtspflegers sammeln und das Erlernte aus dem ersten Studienjahr, welches ich ebenfalls in Schwetzingen verbracht habe, anwenden.

An unserem ersten "Arbeitstag" ist mir aufgefallen, dass wir (d.h. mein netter Studienkollege und ich) sehr freundlich bei unserem Gericht aufgenommen und als vollwertige Kollegen betrachtet wurden. Es gab zuerst eine kleine Einführung und Vorstellungsrunde, um sich schneller und besser im Gebäude zurecht zu finden.

Wir bekamen einen Ausbildungsplan, welcher uns aufzeigte, in welchen Zeiträumen wir wo eingeteilt sind. Als erstes begannen wir auf der Zivilabteilung, dieser Abschnitt dauerte 3 Wochen lang. Zum ersten Mal bekamen wir richtige Akten in die Hand mit echten Anträgen der Rechtsanwälte und durften diese selbstständig bearbeiten. Die "Fälle" wurden vorher und/ oder nachher mit der Ausbilderin besprochen. Es war schön, nicht gleich bei der ersten Ausbildungsstation in das "kalte Wasser" geworfen zu werden.

Es folgten die Zwangsvollstreckungsabteilungen. Hier durften wir z.B. selbstständig und mit Hilfe des Ausbilders Zwangsversteigerungstermine vorbereiten und auch selber abhalten. Dass uns das gleich zugetraut wurde, selber so einen Zwangsversteigerungstermin führen zu dürfen, war echt super.
Danach durchliefen wir Abteilungen, wie die Familienabteilung, Strafabteilung, Rechtsantragsstelle, Beratungshilfe und die Nachlass- und Betreuungsabteilung. Für bestimmte Abteilungen die zentralisiert wurden, mussten wir in andere Städte oder Gebäude wechseln. Zum Beispiel für die Staatsanwaltschaft, das Grundbuchamt, das Handelsregister oder das Insolvenzgericht.

Während dem Praxisjahr ist einmal pro Woche der sogenannte "Begleitlehrgang". Dieser dient dazu, den theoretischen Stoff passend zu den verschiedenen Abteilungen gelehrt zu bekommen und hauptsächlich, dass man es nicht verlernt zu lernen. Es werden verteilt über das Praxisjahr in diesem Begleitlehrgang Klausuren geschrieben. Unter Absprache mit dem jeweiligen Ausbilder, kann der zur Verfügung stehende Urlaub beliebig genommen werden. Während den Theoriephasen (Studium I und II) wird die vorlesungsfreie Zeit von der Hochschule vorgegeben.

Nach diesem Jahr sind viele Begrifflichkeiten, die man oft im ersten Studienjahr gehört hat und womit man damals nicht viel anfangen konnte, verständlich geworden. Insgesamt fand ich das Jahr sehr spannend und lehrreich. Die Zeit ging sehr schnell vorbei.

Zum Studienjahr 1 ist zu sagen, dass man schnell in das Themengebiet "Recht" eingeführt wird. Es wird zwar viel Stoff vermittelt, aber wenn man dran bleibt und nacharbeitet ist das gut machbar. Die Dozenten geben sich Mühe, die Lerninhalte verständlich zu erklären. Gut finde ich, dass man immer nachfragen kann, wenn man etwas nicht verstanden hat, da es kleinere Lerngruppen sind (ca. 30 Leute in einer Gruppe). Toll ist auch, dass man in einem Schloss ausgestattet mit einem großen Schlossgarten und modernster Technik studiert. Als Student ist der Zutritt in den Garten kostenlos.

Mannheim und Heidelberg sind von Schwetzingen auch nicht weit weg, somit gibt es viele Möglichkeiten nach "Feierabend" noch etwas zu unternehmen.
Klausuren werden immer am Ende eines Moduls geschrieben. Die meisten sind allerdings im Sommer gegen Ende des ersten Jahres (Mai/Juni). Das erste Jahr dauert von September bis Ende Juli. Der komplette August ist frei.
Die ersten zwei Tage bevor es nach Schwetzingen geht, sind die Rechtspflegeranwärter bei einem Gericht in Heimatnähe eingeteilt. Dort bekommen sie alle wichtigen Dokumente und Informationen.

Zur Wohnsituation: Leider gibt es im Moment keine Wohnheime oder ähnliches. Das heißt, dass die Studierenden größtenteils in privat vermieteten Wohnungen oder WGs unterkommen. Hierfür gibt es aber eine Liste mit Anbietern in der Umgebung, damit die passende Wohnung schnell gefunden werden kann. Das Studierendenwerk Heidelberg stellt außerdem vergünstigte "Essensmarken" zur Verfügung, welche in der Mittagspause bei den anliegenden Restaurants eingelöst werden können.

Zum Bewerbungsverfahren:
Das Auswahlverfahren beginnt bereits im Oktober für den Einstellungstermin im Folgejahr. Die Frist endet in der Regel am 15. Februar. Die Bewerbung wird per Onlinebewerbung eingereicht. Im ersten Schritt wird zum Textverständnistest eingeladen. Wenn dieser bestanden wird, findet zu einem späteren Zeitpunkt ein Auswahlgespräch statt. Das Auswahlgespräch besteht aus einem Einzelinterview (Dauer ca. 30 Minuten).

Ich hoffe, ich konnte Euch einige hilfreiche Eindrücke verschaffen und wünsche Euch viel Erfolg im Studium :)

Liebe Grüße
Natalia

Gefällt mir besonders

  • Rechtliche Angelegenheiten überprüfen
  • Jeder Tag hat anderen Ablauf
  • Selbständig und eigenverantwortlich Entscheidungen treffen
  • Vielseitige Einblicke in verschiedene Abteilungen
  • Menschen in rechtlicher Hinsicht unterstützen/helfen zu können (je nach Abteilung)
  • Lebensnah

Sollte man beachten

  • Viel bzw. nur im Büro sitzen
  • Nicht so viel "Kundenkontakt" (je nach Abteilung)
  • Teilweise sozialschwache oder schwierige "Kundschaft" (je nach Abteilungen)
  • Nur eine Zusatzausbildung (zum Amtsanwalt) möglich

Mein Tipp für euch

Auf jeden Fall sollte rechtzeitig nach einer Wohnung geschaut werden, da die guten Wohnungen recht schnell vergriffen sind. Sinnvoll ist es, einen "Schönfelder" mit Ergänzungslieferungen zu kaufen. So seid ihr immer auf dem neusten Stand in eurem Gesetz. Und ganz wichtig: Lasst euch nicht stressen! :)

Mein Job auf einen Blick

  • Art der Ausbildung: Dual
  • Dauer der Ausbildung: Insgesamt 3 Jahre (2 Jahre Theorie und 1 Jahr Praxis)
  • Fachbereich: Justiz
  • Erwünschter Schulabschluss: Abitur, Fachhochschulreife oder ähnliches
  • Arbeitsumfeld: Büro
  • Arbeitszeiten: Feste Zeiten oder Gleitzeit
  • Höhe der Vergütung während der Ausbildung: 1.348,78 €
  • Anzahl Urlaubstage: 30

Mein Arbeitstag auf einen Blick

  • 08:00: Akten, die zu bearbeiten sind, bei der Geschäftsstelle abholen
  • 08:30: Akten bearbeiten; Beschlüsse, Verfügungen, Schreiben fertigen; Rechtsprechungen/Gesetze lesen; Termine vorbereiten
  • 11:00: Termine abhalten (je nach Abteilung); Besprechungen mit Kollegen wahrnehmen; Anträge der "Kunden" aufnehmen
  • 12:00: Mittagspause
  • 12:30: Mit "Kundschaft" oder anderen Behörden/Einrichtungen (ab)sprechen/telefonieren; E-Mails beantworten
  • 14:00: Selbständig und eigenverantwortlich weitere Fälle bearbeiten; Fristen berechnen; evtl. Vergütungen ausbezahlen
  • 16:00: Akten zur Geschäftsstelle bringen, damit diese weiter darin arbeiten kann
  • 16:30: Feierabend

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