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Wie tickt die Generation Z und wie holen Sie sie ab?

Das müssen Sie wissen.

  • Die Gen Z ist schon da und Sie sollten sich dringend auf sie einstellen.
  • Wer sie rekrutieren möchte, muss sich auf ihre Stärken und Schwächen einstellen.
  • Beim Rekrutieren sollte man auf authentisches Employer Branding setzen.

Wer ist die Generation Z?

Die ersten Sprösslinge der „Generation Z“ strömen bereits auf den Ausbildungsmarkt und an die Universitäten. Die „Generation Z“, „iGeneration“, „Generation Mobile“ oder „Generation“ – wie sie auch von Recruiting-Experten genannt werden, wachsen in der Welt der digitalen Medien auf und bringen wieder neue Fähigkeiten mit, die neue Herausforderungen an Sie stellen.

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Positive Eigenschaften der Gen Z

  • In sozialen Netzwerken wie YouTube, Instagram, TikTok, Twitter, Twitch und Co. macht ihnen keiner etwas vor. Auf diesen Plattformen sollten auch Sie aktiv sein oder es spätestens jetzt werden, um mit Ihrer Zielgruppe zum Thema Berufseinstieg zu kommunizieren.
  • Dank iPhone & Co. sind sie unentwegt online und gut vernetzt. Rücken Sie das Mobile-Recruiting in Ihrer gesamten Recruiting-Strategie noch mehr in den Vordergrund.
  • Internationalität: Während die Gen Y „nur“ international ausgerichtet war, denkt die neue Generation in globalen Maßstäben und schreckt nicht vor Jobs im Ausland zurück.
  • Marken sind für sie neben den Eltern die wichtigste Orientierungsgröße, vorausgesetzt sie sind transparent und authentisch. Versuchen Sie daher auch Ihren Employer Brand interessant darzustellen.

In aktuellen Studien der Firma sieht man, dass 65 Prozent der Suchanfragen mobil stattfinden. Das wird ein wichtiges Thema.

Patrick Scherfeld, Senior SEO-Manager, Absolventa

Negative Eigenschaften der Gen Z

  • Durch die permanente digitale Vernetzung verliert die Gen Z leicht die Kompetenz zum guten Teamplay und zur verbalen Kommunikation. Die Kommunikationsfähigkeiten im realen Leben sind bei vielen Kandidaten der iGeneration zum Teil eher unterdurchschnittlich ausgeprägt.
  • Sie wirken schnell egozentrisch, hedonistisch, flatterhaft und verfügen manchmal über ein starkes Konkurrenzdenken.
  • Die Work-Life-Balance ist ihnen wichtiger als eine emotionale Bindung an Unternehmen und Kollegen. Stellen Sie Ihre Angebote für Mitarbeitende zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben mehr in den Vordergrund.
  • Die iGeneration ist ungeduldig und sucht Abwechslung. Job Enrichment, Job Enlargement und Job Rotation gewinnen also an Bedeutung dazu.

Wie erreicht man die heranwachsende Generation Z?

Mit kreativen und innovativen Employer Branding Kampagnen können Sie aus der Masse herausstechen und die jungen Talente für sich gewinnen. Auch wenn das Thema Berufswahl und Jobsuche nicht die attraktivsten Themen für die Zielgruppe sind, kann man es schaffen auch altbekannte Berufe und klassische Stellenbeschreibungen interessant zu vermarkten und damit auch die iGeneration für sich zu gewinnen.

Es ist wichtig, das Unternehmen und seine Werte realistisch darzustellen und am besten mit authentischen Mitarbeitendenberichten der Zielgruppe ein Bild vom Ausbildungsjob zu geben. Die Gen Z ist auch auf Bewertungsportalen wie kununu.de unterwegs und hat sich voraussichtlich bereits ein erstes Bild von Ihrem Unternehmen gemacht.

Hinzu kommt, dass die iGeneration angesichts des demografischen Wandels schon bald einen großen Anteil der Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt ausmachen wird. 2020 gehörte etwa 36 Prozent der arbeitenden Bevölkerung dieser Generation an. Aufgrund sinkender Geburtenraten wird voraussichtlich auch der Fachkräftemangel immer weiter zunehmen, daher kann sich die Gen Z unter den Arbeitgebern die Rosinen herauspicken.

Um diese besonders anspruchsvolle Generation an sich zu binden, müssen Sie durch eine glaubwürdige Employer Brand sowie klaren Benefits überzeugen.

Best Case: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Der GdW setzte auf eine groß angelegte Kampagne. Die Vermarktung lief über verschiedene Kanäle: die Unternehmenswebsite, Social Media-Kanäle, Google AdWords und Karrieremessen für die Zielgruppe.

Unser Ziel war eine langfristig angelegte 360°-Kampagne, die Abiturienten zwischen 17 und 23 Jahren anspricht. Abiturienten deshalb, da der Beruf des Immobilienkaufmanns bzw. der Immobilienkauffrau (m/w/d) sehr anspruchsvoll ist, ähnlich wie die Ausbildung in der Bank oder Industrie.

Darüber hinaus war es unser Bestreben, neben dem Image des Ausbildungsberufs das gesamte Branchen-Image zu verbessern. Denn anders als viele denken, haben wir ja nichts mit den typischen Maklern zu tun. Generell gibt es keine arbeitslosen Immobilienkaufleute. Die Einsatzmöglichkeiten der Absolventen sind vielfältig.

Thomas Schaefers, Leiter des Bereichs Ausbildung, GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

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„Junge Mädchen am Smartphone“ ©Drobot Dean - stock.adobe.com