Michaels Erfahrung als Dualer Student Informatik

„Ein Duales Studium bietet ausreichend Vorteile"

Michael (23) befindet sich momentan im 2. Studienjahr seines Dualen Studiums Angewandte Informatik bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege in Hamburg. AZUBIYO erzählt er von seinen bisherigen Erfahrungen.

Vor meinem Dualen Studium habe ich bereits eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht. Daher war ich sehr froh, dass die BGW auf meine Stärken eingegangen ist und mir ein Studium zum Wirtschaftsinformatiker ermöglicht hat. Bisher wurden meist nur angewandte Informatiker gesucht.

Mit dem Thema Programmieren hatte ich vor dem Studium nur sehr oberflächlich zu tun. Daher hat es mich gefreut, dass man bei der Nordakademie bei Null anfängt und bei der BGW auch erstmal in Abteilungen startet, in denen das Programmieren noch nicht essentiell ist.

Bei der BGW gibt es zwar einen Studienplan, der angibt, wann man in welcher Abteilung ist, aber wenn man sich darum kümmert, kann dieser auch angepasst werden. So hat man die Möglichkeit, im Laufe der Praxisphasen in Abteilungen zu arbeiten, die eher den eigenen Interessen entsprechen. Hierbei habe ich viel Unterstützung durch die jeweiligen Bereiche und die Personalabteilung bekommen. Eine gewisse Eigeninitiative sollte man aber trotzdem mitbringen.

Vor meinem ersten Semester haben mir Kollegen, die ebenfalls an der NAK waren, viele Tipps gegeben und ich durfte mich sogar während der Arbeitszeit auf das Studium vorbereiten. Die NAK ist keine normale Hochschule, in der du mit 300 anderen Studenten in einem Hörsaal sitzt. Man wird hier in klassenähnlichen Gruppen unterrichtet. Die Vorlesungen sind eher wie Unterricht aufgebaut, so kann man aktiv mitarbeiten und bekommt auch mal Übungen. Um das Lernen zuhause kommt man aber dadurch nicht herum. Speziell Mathe und Programmieren sind mit viel Lernaufwand verbunden, auch da ein Semester nur aus 10 Wochen besteht.

Nach meiner Meinung bietet ein Duales Studium aber ausreichend Vorteile (Praxisbezug, Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln, Bezahlung usw.), um den Stress der Uni zu rechtfertigen.