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Spitznamen in Ausbildung und Beruf

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Spitznamen in Ausbildung und Beruf

Ob Maxi, Alex oder Susi, Franzi, Bibbi oder Andi: Spitznamen sind überall und fast jeder hat einen. Für viele ersetzt er sogar den richtigen Vornamen. Aber haben Spitznamen eigentlich auch was am Arbeitsplatz zu suchen oder gehören sie in den privaten Bereich? Wir haben uns einige Gedanken zum Thema gemacht und überlegt, wann und wo Spitznamen im Beruf angebracht sind.

Im Bewerbungsverfahren

Hier sind Spitznamen ein absolutes Tabu! Das fängt schon bei deiner E-Mail-Adresse an. Ob [email protected] oder [email protected] – in deinen Bewerbungsunterlagen haben solche Adressen und Nicknamen nichts verloren und sollten auch niemals beim Versenden von Bewerbungen benutzt werden. Aber auch im Vorstellungsgespräch oder Assessment-Center ist absolute Seriosität gefragt: Hier wird immer gesiezt und bei der Begrüßung der vollständige, korrekte Name genannt. Auf gar keinen Fall darfst du deinem Gegenüber das „Du“ anbieten oder dich mit deinem Vor-/Spitznamen vorstellen!

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Am Arbeitsplatz

Ob dein Spitzname auch bei der Kommunikation mit deinen Kollegen angebracht ist, lässt sich nicht so leicht beantworten. Im Folgenden geben wir dir ein paar Tipps an die Hand, die dir bei deiner Entscheidung helfen können.

Welcher Umgangston ist üblich?

Zunächst einmal solltest du genau beobachten, welche Art der Kommunikation in deinem Betrieb üblich ist. Der Umgangston ist von Branche zu Branche und von Firma zu Firma verschieden. Bei Antritt der Ausbildung / neuen Stelle solltest du also erst mal beim förmlichen „Sie“ bleiben, bis dir evtl. das „Du“ angeboten wird.

  • „Sie“-Anrede: Falls ein allgemein höflicher Ton herrscht und sich alle Mitarbeiter siezen, halte dich auch selbst daran. Vorstellungen à la „Hallo, ich bin die Susi“ sind da natürlich fehl am Platz. Und auch die Frage nach den Spitznamen erübrigt sich da von ganz alleine.
  • „Sie“-Anrede plus Vorname: Wird gesiezt, aber der Vorname verwendet („Sandra, könnten Sie bitte den Termin verschieben?“) ist in der Regel auch von Spitznamen abzuraten, da hier offensichtlich Wert auf einen sehr höflichen, professionellen Umgang gelegt wird.
  • „Du“-Anrede: In Firmen, in denen das „Du“ an der Tagesordnung ist, wird die Entscheidung schon etwas kniffliger. Hier ist es durchaus denkbar, dass du dich mit deinem Spitznamen vorstellst. Falls du dir unsicher bist, finde heraus, ob auch andere Mitarbeiter mit Spitznamen angesprochen werden.

Pro und Contra: Spitznamen am Arbeitsplatz

Selbst in einer sehr lockeren Arbeitsatmosphäre mit niedrigen Hierarchien, in der das „Du“ verwendet wird, könnte ein Spitzname fehl am Platze sein. Deswegen ein paar Überlegungen, was grundsätzlich für und gegen Spitznamen am Arbeitsplatz spricht.

Flache Hierarchien durch größere Nähe und Sympathie zwischen den Mitarbeitern

Lockerer, persönlicherer Umgang zwischen dir und deinen Kollegen

Angenehmes Betriebsklima

Du wirst von Kollegen nicht ernst genommen (v.a. eher bei verniedlichenden Spitznamen, z.B. Jutti-Maus, Heidi-Hase)

Vor Außenstehenden (z.B. Kunden, Patienten) verlierst du an Seriosität

Absolutes No-Go: Spitznamen als Form von Mobbing, wenn sie anderen aufgezwungen werden

Welche weiteren Vor- und Nachteile von Spitznamen am Arbeitsplatz fallen dir noch ein? In welchen Fällen sind sie angebracht, in welchen eher nicht? Was in deinem individuellen Fall am angemessensten ist, kannst du nur durch genaues Beobachten herausfinden. Versuche, ein Gefühl für deinen Betrieb und die Mitarbeiter zu bekommen, dann wirst du nichts falsch machen.

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Bildnachweis: Menschen mit Papiersmileys vor Gesicht © peshkova / Fotolia