Erzieher/innen mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung 
arbeiten in allen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und außerschulischen Bildung junger Menschen.
 Sie begleiten, fördern und unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene  in familienunterstützenden, familienergänzenden und familienersetzenden Einrichtungen.
Ziel ihres Handelns ist es, 
junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beizutragen, dass Benachteiligungen vermieden oder gar abgebaut werden. Die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen der Jugendlichen wird gestärkt und die Entwicklung von Lernbereitschaft, Urteilsvermögen und Entscheidungsfähigkeit ausgebildet. Die Erzieher/innen mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung arbeiten hierbei auch mit den Eltern und anderen Erziehungsberechtigten unterstützend und beratend zusammen.
Ausbildungsverlauf: 
Ausbildungsbeginn ist jeweils im September eines Jahres. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst theoretische und praktische Anteile. Sie kann an den Paritätischen Schulen in verschiedenen Formen durchgeführt werden:
- Vollzeitunterricht: Zwei Jahre Theorie an der Schule mit jeweils dreimonatigem Praktikum pro Jahr gefolgt von einem Jahr Berufspraktikum in einer geeigneten Einrichtung.
- Blockunterricht (duales System): Drei Jahre Ausbildung im Wechsel von Schule und Praxisstelle in Form von Blockwochen. In diesem Fall benötigt man von Ausbildungsbeginn an eine anerkannte Einrichtung zur Praxisausbildung. Beim Vollzeitmodell genügt dies im 3. Ausbildungsjahr.
Die Ausbildung endet mit praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Beim Vollzeitmodell wird ein Teil der Prüfungen bereits nach dem 2. Ausbildungsjahr gemacht. Nach Ende der Ausbildung kann der/die Teilnehmer/in die staatliche Anerkennung beantragen.
Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten:
Der Verdienst als ausgebildete Fachkraft beginnt je nach Tarif für eine Vollzeitkraft ohne Schicht- und Wochenenddienst bei brutto ca. 2.300,- € und steigt rasch an. Jugend- und Heimerzieher/innen können sich mit speziellen Fortbildungen fachlich weiterentwickeln. Im Bereich Management / Führung und im therapeutischen Bereich sind Qualifizierungen möglich. Falls eine Hochschulzugangsberechtigung vorliegt, kannst Du nach einem Studium auch im Bereich der Wissenschaft tätig werden. Informationen zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhältst Du auch bei unserem Gesellschafter Landesverband Baden Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V. und Paritätisches Bildungswerk Landesverband BW sowie unter Fort- und Weiterbildung.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: 
www.pari-schulen.de
 
            