Die Ausbildung in der Heilerziehungspflege befähigt Sie dazu, Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen im Sinne einer gleichberechtigten Teilhabe in ihrem jeweiligen Sozialraum zu unterstützen, zu beraten und zu fördern. Sie werden ebenfalls darauf vorbereitet, konzeptionelle und steuernde Aufgaben in multiprofessionellen Teams wahrzunehmen und zu gestalten.
Wie lange dauert die Ausbildung, und wie ist sie organisiert?
Die Gesamtdauer der Ausbildung erstreckt sich über 3 Schuljahre.
Der schulische Unterricht findet wöchentlich an 2 aufeinanderfolgenden Tagen statt. Davon ausgenommen sind die Ferienzeiten in NRW. An einzelnen Schultagen werden auch digitale Unterrichtseinheiten durchgeführt, nachdem Sie dazu eine Einführung erhalten haben. Unsere virtuelle Kommunikationsplattform ist "Microsoft Teams".
Zugleich absolvieren Sie während der gesamten Ausbildungszeit ein Berufspraktikum von 15-20 Std./Woche in mindestens zwei verschiedenen Arbeitsfeldern der Eingliederungshilfe. Dieses Ausbildungskonzept nennt sich PIA = Praxisintegrierte Ausbildung. Dabei sind der schulische Unterricht und Ihre praktische Tätigkeit durch spezifische Aufgabenstellungen und deren Anleitung durch die Lehrkräfte, zum Teil auch am Praxiseinsatzort, eng miteinander verzahnt.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
zusätzlich entweder:
- Abschluss einer Berufsausbildung, die einen Bezug zur Fachschulausbildung aufweist (z.B. Sozialassistent/in, Kinderpfleger/in etc.)
- oder Abschluss einer nicht einschlägigen dreijährigen Berufsausbildung plus 240 Stunden zusammenhängendes Praktikum in der Behindertenhilfe
- oder Abschluss einer Fachoberschule (FOS) im Sozial- und Gesundheitswesen
- oder Abschluss der Fachhochschulreife oder Abitur plus 240 Stunden zusammenhängendes Praktikum in der Behindertenhilfe
- oder eine fünfjährige einschlägige Berufstätigkeit in der Eingliederungshilfe
Wo kann ich nach bestandener Ausbildung als Heilerziehungspfleger*in arbeiten?
Ausgebildete Heilerziehungspflegerinnen/Heilerziehungspfleger sind gefragte Fachkräfte, entsprechend vielfältig sind ihre Einsatzmöglichkeiten. Sie sind in besonderen Wohnformen (ehemals stationäre Wohngruppen), ambulanten Diensten und integrativen Kindertagesstätten tätig, arbeiten aber auch in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM), Tagesstätten oder Vorsorge- bzw. Rehabilitationskliniken.
Wie gehe ich vor, wenn ich mich bewerben möchte?
Nutzen Sie gern die Möglichkeit einer Online-Bewerbung und laden Sie Ihre Dokumente als Anhang hoch, oder reichen Sie Ihre Unterlagen auf dem Postweg ein.
Benötigt werden folgende Unterlagen:
- ein kurzes Anschreiben
- Lebenslauf
- das letzte Schulabschlusszeugnis in Kopie und beglaubigt
- ggf. einen Nachweis über eine abgeschlossene Berufsausbildung
- ggf. Praktikumsbescheinigung(en)