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Heilpraktiker / Heilpraktikerin
Gehalt & Verdienst

Wie hoch ist eigentlich dein Heilpraktiker Gehalt? Und bekommst du während der Heilpraktiker Ausbildung eine Vergütung? Mach dich hier über wichtige finanzielle Aspekte des Berufs schlau.

Wie viel verdient man als Heilpraktiker (m/w/d) in der Ausbildung?

Für deine Ausbildung zum Heilpraktiker bzw. zur Heilpraktikerin erhältst du keine Ausbildungs­ver­gütung. Im Gegenteil, die Lehrgänge sind kostenpflichtig, wobei sich die Ausbildungsgebühren je nach Anbieter und Ausbildungskonzept stark unterscheiden. Deshalb ist es nicht leicht, sie mit­ein­ander zu vergleichen.

Präsenzkurse in Vollzeit kosten am meisten, du musst zwischen 6.000 und 12.000 Euro dafür einplanen. Fernlehrgänge, Abend- oder Wochen­end­kurse schlagen mit 2.000 bis 6.000 Euro zu Buche. Dazu kommen Prüfungs­gebühren von einigen hundert Euro und Kursmaterialien zwischen 50 und 400 Euro, für die du selbst aufkommst. Für den Lehrgang Heilpraktiker für Psychotherapie musst du zwischen 1.000 Euro und 7.600 Euro einplanen. Finanzielle Unterstützung bekommst du in Einzel­fällen im Rahmen einer staatlichen Förderung. Außerdem ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, die Lehrgangskosten steuerlich als Werbungskosten abzusetzen.

Während der Heilpraktikerausbildung bekommst du keine Vergütung. Die Kosten für Lehrgänge belaufen sich je nach Anbieter auf 2.000 bis 12.000 Euro.

Gehalt in der Ausbildung im Vergleich

Du möchtest bereits während deiner Ausbildung dein eigenes Geld verdienen? Wie wäre es dann mit einer dualen Ausbildung? Wie viel du dabei jeweils verdienen kannst, zeigt dir der Gehaltscheck:

 
 
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* Zahlen beziehen sich nur auf alte Bundesländer
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Datenbank Ausbildungsvergütungen, Durchschnittliche tarifliche Vergütungen 2022

Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Dein tatsächliches Azubi-Gehalt kann also auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Einige Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung an. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein Einkommen in der Ausbildung:

Einstiegsgehalt: Was verdient ein Heilpraktiker im Beruf?

Es ist sehr schwierig, konkrete Angaben zum Heilpraktiker Gehalt zu machen. Laut einer Statistik der Bun­desagentur für Arbeit liegt das mittlere Einkommen der Heilpraktiker in Deutschland bei 2.643 Euro. Allerdings ist dies nur ein sehr grober Richtwert, denn der Heilpraktiker Verdienst fällt besonders uneinheitlich aus und hängt von mehreren Faktoren ab. Gleiches gilt für den Heilpraktiker für Psycho­therapie. Prinzipiell steigen die Gehälter mit der Berufserfahrung an.

Mit welchem Einkommen du rechnen kannst, hängt z. B. davon ab, ob du angestellt bist oder eine eigene Praxis führst. Als niedergelassener Heilpraktiker darfst du selbst fest­legen, was du ver­dienst. Aber Achtung: Einen hohen Stundenlohn kannst du dir nur dann gönnen, wenn du auch gut wirt­schaf­test. Übliche Stundensätze bewegen sich zwischen 40 und etwa 150 Euro. Durchschnittliche Honorare liegen bei 65 bis 80 Euro.

Größere Praxen zahlen ein höheres Heilpraktiker Gehalt als kleinere. Auch von der Größe deines Klien­tenstamms ist dein Heil­praktiker Verdienst ab­hängig. Mit einem guten Ruf bindest du Stamm­klienten an dich und gewinnst neue Klienten dazu. Abgerechnet wird pro Behandlung, wes­halb du auf einer Vollzeit-Stelle mehr verdienst als mit einer nebenberuflichen Heilpraktikertätigkeit. Auch das Bundesland, in dem du prak­ti­zierst, beeinflusst dein Heilpraktiker Ge­halt. Wie in den meisten Be­ru­fen verdienst du in den alten Bun­des­ländern meist besser als in den neuen.

Heilpraktiker als Nebenjob

Man muss es offen sagen: Als Heilpraktiker wirst du wahrscheinlich nie zu den Großverdienern gehören. Aber du kannst deinen finanziellen Erfolg beeinflussen. Mit viel Hingabe zum Beruf, dem nötigen unternehmerischen Geschick und etwas Glück ist es möglich, als Heilpraktiker ein gutes Leben zu bestreiten. Viele Heilpraktiker haben aber einen anderen Hauptberuf und praktizieren neben­beruflich. So verdienst du natürlich weniger Geld, hast dafür aber auch weniger Ausgaben und stehst unter weniger finanziellem Druck. Diese Variante bietet sich für einen sanften Einstieg in den Beruf an, sodass du Erfahrungen sammeln und dir einen Kundenstamm aufbauen kannst.

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Bildnachweis: „Heilpraktiker zeigt Akupunktur an Modell“ © Kzenon - stock.adobe.com