Reflexion schreiben: Aufbau & Hintergrund
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Warum sollte man eine Reflexion schreiben?
Im Studium gehört das Reflexion schreiben oft dazu. Besonders im dualen Studium ist es wichtig, das Gelernte aus Theorie und Praxis zu verbinden. Mit einer Reflexion denkst du über deine Erfahrungen nach und ziehst daraus deine persönlichen Schlüsse. Du überlegst, was gut gelaufen ist, was schwierig war und was du beim nächsten Mal besser machen kannst.
Eine Reflexion zeigt, dass du dich mit deinem eigenen Lernen beschäftigst. Sie hilft dir auch, dich weiterzuentwickeln – fachlich und persönlich. Dabei geht es nicht nur um Fakten, sondern auch um deine Gefühle und Gedanken in bestimmten Situationen.
Wer regelmäßig reflektiert, erkennt schneller seine Stärken und Schwächen. Auch das vergleichende Nachdenken über verschiedene Erlebnisse ist Teil des Prozesses.
Wann schreibt man eine Reflexion?
Im Studium gibt es viele Situationen, in denen du eine Reflexion schreiben musst. Besonders im dualen Studium wechselt man oft zwischen Theorie und Praxis. Da ist es hilfreich, regelmäßig über die eigenen Erfahrungen nachzudenken und sie aufzuschreiben.
Typische Anlässe für das Reflexion schreiben sind:
- Nach einem Praktikum oder Praxiseinsatz im Unternehmen
- Nach einem Projekt oder einer Gruppenarbeit
- Nach einer Präsentation oder Prüfung
- Nach einer Theoriephase in der Hochschule
- Im Rahmen eines Lerntagebuchs oder Praxisberichts
Auch bei wissenschaftlichen Arbeiten ist manchmal eine kritische Auseinandersetzung mit deinen Erfahrungen gefragt – besonders dann, wenn du eigene Beobachtungen mit wissenschaftlichen Quellen vergleichst.
Wie schreibe ich eine Reflexion?
Eine gute Reflexion hat einen klaren Aufbau. Das macht das Schreiben einfacher und sorgt dafür, dass du nichts Wichtiges vergisst. Die Struktur hilft dir, deine Gedanken zu sortieren und auf den Punkt zu bringen.
Beim Reflexion schreiben kannst du dich an diesem Aufbau orientieren:
- Einleitung: Beschreibe kurz die Situation oder Aufgabe. Was war das Thema? Wann und wo fand es statt?
- Hauptteil: Erzähle, wie du dich in der Situation gefühlt hast. Was ist dir gut gelungen? Was war schwierig? Was hast du daraus gelernt?
- Fazit: Ziehe eine persönliche Bewertung. Was nimmst du mit? Was möchtest du beim nächsten Mal anders machen?
Achte darauf, auch formale Vorgaben einzuhalten. In vielen Studiengängen wird eine Schriftgröße 11 oder 12 erwartet und eine klare Gliederung ist Pflicht.
Wie beginnt man eine Reflexion?
Der Anfang ist beim Reflexion schreiben oft das Schwierigste. Viele wissen nicht, wie sie starten sollen. Wichtig ist: Du brauchst keine perfekte Einleitung. Es reicht, wenn du kurz erklärst, worum es geht.
Hier ein paar Beispiele für den Einstieg:
- „Während meines Praxiseinsatzes bei [Unternehmen] habe ich...“
- „In der Theoriephase zum Thema [Thema] konnte ich...“
- „Im Projekt mit meinem Team habe ich erlebt, dass...“
Solche Sätze helfen dir, ins Schreiben zu kommen. Danach kannst du direkt mit deinen Gedanken und Erfahrungen weitermachen. Wenn du zusätzlich wissenschaftliche Quellen nutzt, achte unbedingt auf die korrekte Zitierweise – auch bei persönlichen Reflexionen kann das wichtig sein. Mehr Informationen zur Zitierweise findest du unter Seminararbeit zitieren.
Welche sind die besten Methoden zum Reflexion schreiben?
Es gibt viele Methoden, die dir das Reflexion schreiben erleichtern können. Sie helfen dir, deine Gedanken zu ordnen und den Einstieg zu finden. Besonders im Studium sind solche Hilfsmittel nützlich, wenn man viele Inhalte schnell verarbeiten muss.
Hier ein paar hilfreiche Methoden:
- 3-W-Methode: Was ist passiert? Warum war das wichtig? Was nehme ich mit?
- SWOT-Analyse: Was waren meine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken in der Situation?
- Mindmap: Zeichne deine Gedanken als Karte auf, bevor du losschreibst.
- Leitfragen: Nutze Fragen wie „Was habe ich gelernt?“ oder „Was würde ich nächstes Mal anders machen?“
Diese Methoden helfen dir, besser ins Schreiben zu kommen. Du kannst die Methode auswählen, die am besten zu dir und deiner Situation passt. Im dualen Studium, wo viel passiert, können sie den Unterschied machen. Auch für das vergleichende Nachdenken über mehrere Situationen sind sie hilfreich.
Kann ich Hilfe beim Reflexion schreiben bekommen?
Ja, du musst das Reflexion schreiben nicht allein schaffen. Im Studium gibt es viele Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen. Besonders am Anfang ist es ganz normal, Hilfe zu brauchen.
Du kannst zum Beispiel mit Kommilitonen sprechen oder dir Rückmeldung von Dozenten holen. Auch an der Hochschule gibt es oft Beratungsstellen, die dir Tipps geben können. Manche Studiengänge stellen auch Vorlagen oder Leitfäden zur Verfügung, die dir beim Aufbau helfen. Besonders bei der korrekten Zitierweise und beim Umgang mit wissenschaftlichen Quellen können diese Hilfen sehr nützlich sein.
Je öfter du eine Selbstreflexion schreibst, desto einfacher wird es. Und wenn du nicht weiterkommst, ist es völlig okay, jemanden um Hilfe zu bitten.
Reflexion schreiben ist ein wichtiger Teil im Studium – besonders im dualen Studium. Du lernst, dich selbst besser einzuschätzen und dein Wissen bewusst anzuwenden. Mit einem klaren Aufbau, passenden Methoden und etwas Übung wird dir das Schreiben leichter fallen.
Nutze Reflexionen, um aus jeder Erfahrung etwas mitzunehmen. Sie zeigen dir, was du bereits geschafft hast und wo du dich noch verbessern kannst. Ob mit persönlicher Bewertung, kritischer Auseinandersetzung oder dem Einsatz von wissenschaftlichen Quellen – jede Reflexion bringt dich ein Stück weiter.
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Bildnachweise:
„Studentin am Laptop beim Reflexion schreiben“ ©Drobot Dean – stock.adobe.com; „Student ist konzentriert beim Reflexion schreiben“ ©LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com