Duales Studium Elektro- und Informationstechnik

Im Dualen Studium Elektro- und Informationstechnik beschäftigst du dich mit elektrischen Maschinen, Regelungstechnik, intelligenten Stromnetze und regenerativen Energien. Du lernst die Grundlagen der Netzanalyse kennen und berechnest Gleichstrom- und Wechselstromnetze. Außerdem lernst du, Schaltvorgänge mittels der Laplace-Transformation zu analysieren und zu berechnen.

Für die Zulassung an einer Hochschule benötigst du in der Regel Abitur oder Fachabitur. Im Dualen Studium ist es zudem entscheidend, dass du einen Arbeitsvertrag mit einem Kooperationsunternehmen besitzt.

Zwar hat der Numerus Clausus im Dualen Studium Elektro- und Informationstechnik nicht viel Gewicht, dafür musst du jedoch an anderer Stelle überzeugen. So zum Beispiel im Rahmen eines Auswahlverfahrens, das bei Dualen Studiengängen gang und gäbe ist. Hier werden zumeist deine naturwissenschaftlichen Kenntnisse geprüft, du führst Gespräche mit Fachexperten und musst deine Studienmotivation plausibel darlegen können. Hin und wieder werden auch Persönlichkeitstests durchgeführt.

Stellst du dich im Auswahlverfahren gut an, steht einem Studium nichts mehr im Weg.

Elektro- und Informationstechnik ist in Deutschland ein verbreiteter Studiengang – auch im dualen System. So kannst du in unterschiedlichen Städten den Hörsaal besuchen, darunter Frankfurt, Ingolstadt, Düsseldorf, Landshut oder Rosenheim. Insgesamt bieten mehr als zehn Standorte in Deutschland das Duale Studium Elektro- und Informationstechnik an.

Das Duale Studium Elektro- und Informationstechnik absolvierst du mit einem Bachelor of Engineering (B.Eng.). Im ausbildungsintegrierenden Modell kombinierst du das Studium mit einer Berufsausbildung. Das kann zum Beispiel die Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik sein. In dem Fall hältst du nach drei bis vier Jahren zwei Abschlüsse in den Händen.

Im ausbildungsintegrierenden Dualen Studium verdienst du einen monatlichen Lohn. Bei einer Ausbildung als Elektronikerin für Betriebstechnik fällt dieser im Durchschnitt wie folgt aus:

• im 1. Ausbildungsjahr: 942 Euro
• im 2. Ausbildungsjahr: 1.027 Euro
• im 3. Ausbildungsjahr: 1.115 Euro
• im 4. Ausbildungsjahr: 1.206 Euro

Im praxisintegrierenden Modell zahlt dir der Praxispartner eine Vergütung. Für gewöhnlich beläuft sich dein Gehalt dabei auf 700 Euro bis 1.200 Euro pro Monat.

Studierst du an einer privaten Hochschule, zahlst du monatliche Studiengebühren. Letztere können bis zu 700 Euro betragen und damit ordentlich Gewicht besitzen. Hier solltest du in jedem Fall vorab abklären, ob dein Praxisbetrieb die Kosten übernimmt. Dagegen verlangen öffentliche Hochschulen einen Semesterbeitrag, der in der Regel nicht mehr als 300 Euro pro Semester beträgt.