Duales Studium Naturwissenschaften

In einem Dualen Studium Naturwissenschaften erwarten dich Inhalte aus Biologie, Chemie, Physik oder Mathematik. Auch Informatik nimmt mittlerweile häufig einen hohen Stellenwert ein, um Daten analysieren und verwalten zu können.

Um dich für ein Duales Studium Naturwissenschaften einschreiben zu können, musst du Abitur oder Fachabitur, also die Hochschulzugangsberechtigung, mitbringen. Viele Studiengänge im Bereich Naturwissenschaften sind ansonsten zulassungsfrei, du musst also oftmals keinen NC erfüllen.

Was allerdings teilweise erforderlich ist: Das Bestehen eines Eignungstests, das Absolvieren eines Vorpraktikums oder du musst bereits einen Vertrag mit einem Ausbildungsbetrieb oder einem Kooperationspartner mitbringen. Daher solltest du dich rechtzeitig vor Studienbeginn – teilweise mehr als ein Jahr im Voraus – auf die Suche nach einem Praxispartner machen, denn die Stellen werden häufig frühzeitig besetzt, um besser planen zu können.

Teilweise kannst du auch ohne Abi studieren, musst dann allerdings eine dreijährige abgeschlossene Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung oder zum Beispiel den Meister oder Techniker mitbringen.

Naturwissenschaftliche Studiengänge findest du in fast allen Bundesländern und auch wenn der Fokus eher auf Biologie oder Chemie liegt, sind doch die meisten Studienangebote interdisziplinär aufgebaut – denn die Naturwissenschaften lassen sich nicht komplett voneinander trennen.

Passende duale Studiengänge heißen zum Beispiel:

• Sensorik und Analytik
• Biotechnologie
• Angewandte Chemie
• Biochemie

In unserem Stellenmarkt findest du mögliche Studiengänge und Angebote von Praxispartnern:

Ein Duales Studium Naturwissenschaften schließt üblicherweise mit dem Bachelor of Science ab.

Es gibt praxisintegrierte Studiengänge, bei denen du zwischen Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Betrieb abwechselst, ohne einen weiteren Abschluss zu erlangen. In den Naturwissenschaften bieten einige Hochschulen und Unternehmen aber auch an, parallel zum Studium einen Ausbildungsberuf zu erlernen. Möglich sind beispielsweise Chemielaborant, Biologielaborant, aber auch Industriemechaniker oder Kaufmann für Bürokommunikation.

Für deine Arbeit bekommst du ein angemessenes Gehalt, das – je nach Unternehmen – zwischen rund 600 und mehr als 1.500 Euro liegen kann. Die genaue Höhe verhandelst du oft beim Vorstellungsgespräch, allerdings orientieren sich viele Betriebe beim Gehalt eines ausbildungsintegrierten Studiums an der typischen Ausbildungsvergütung für den jeweiligen Ausbildungsberuf. Erlernst du Biologielaborantin, sind das im Durchschnitt monatlich:

• im 1. Ausbildungsjahr: 973 Euro
• im 2. Ausbildungsjahr: 1.039 Euro
• im 3. Ausbildungsjahr: 1.104 Euro
• im 4. Ausbildungsjahr: 1.207 Euro

Gerade im Dualen Studium Naturwissenschaften kannst du auch mit Urlaubs- oder Weihnachtsgeld oder Prämien und Sonderzahlungen rechnen.

Zu den Kosten, die anfallen können, wenn du Naturwissenschaften dual studierst, gehören vor allem Studiengebühren. Manchmal sind es 500 Euro oder mehr monatlich, die deine Hochschule erhebt. Doch bevor du denkst, dass dein gesamtes Gehalt dafür draufgeht, lass dir gesagt sein: Oft gibt es Verträge zwischen Praxispartnern und Hochschulen, dass dein Partner diese Gebühren für dich übernimmt und dir trotzdem noch ein Gehalt bezahlt. Nur in seltenen Fällen zahlst du die Studiengebühren von deinem Gehalt – und wenn, fällt es oft höher aus als im Durchschnitt.