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Chemielaborant / Chemielaborantin
Ausbildung & Beruf

118 freie Stellen
Ausbildung Chemielaborant

Eine Wandfarbe, die mit einem einzigen Anstrich ohne Flecken deckt und nach Jahren noch gut aussieht? Das möchte ein Unternehmen erreichen, das unter anderem Wandfarben herstellt. Und da kommst du ins Spiel. Deine Fähigkeiten als Chemielaborant ermöglichen dir, für diese Aufgabe eine Lösung zu finden. Dafür untersuchst du verschiedene Rohstoffe auf ihre Wirkung, findest geeignete Materialien und analysierst diese. Das nimmt Zeit in Anspruch und klappt nicht an einem Tag. Doch am Ende findest du die ideale Zusammensetzung, damit ein Anstrich zu einem perfekten Ergebnis führt. Ohne Flecken, egal bei welchem Farbton.

Berufsbild Chemielaborant / Chemielaborantin

Was macht ein Chemielaborant (m/w/d)?

Als Chemielaborant bzw. Chemielaborantin erwartet dich ein breit gefächertes Aufgabengebiet. Im Labor arbeitest du mit organischen und anorganischen Stoffen oder Produkten. Du untersuchst diese und chemische Prozesse, stellst neue Stoffgemische her, trennst und optimierst sie. Für die Analyse nutzt du chemische und physikalische Verfahren und verschiedene Laborgeräte wie Mikroskope, Spektrometer und Zentrifugen. Jeden deiner Versuche protokollierst du genau und wertest die Ergebnisse aus.

Damit deine Versuche bestmöglich ablaufen, bereitest du jeden Versuch sorgfältig vor. Dazu gehört das Anlegen von Schutzkleidung. Mithilfe von Arbeitsschuhen, Kitteln, Schutzbrille, Handschuhen und Mundschutz schützt du dich vor den Dämpfen, Gasen und anderen Flüssigkeiten, wie beispielsweise Säuren.

Der gesamte Umgang mit Gefahrstoffen erfordert Vorsichtsmaßnahmen, um dich und andere zu schützen. Das bedeutet auch, dass du nach deinem Versuch alle Geräte und Utensilien reinigst und sterilisierst.

Wie sieht der Berufsalltag als Chemielaborant aus?

Nach deiner Ausbildung arbeitest du beispielsweise in einem Labor für Lebensmittelsicherheit. Im Labor untersuchst du regelmäßig verschiedene Lebensmittel auf bestimmte Inhaltsstoffe. Beispielsweise dürfen die Antioxidationsmittel einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Um das zu überprüfen legst du vorab deine Schutzkleidung an. Anschließend bereitest du den Versuch vor. Dafür gehst du nach einem standardisierten Protokoll vor, denn der Ablauf für diese Untersuchung steht fest.

Heute erwartet dich ein Kloßteig. Diesem Teig setzt der Hersteller bestimmte Mittel zu, um das Schwarzwerden der Kartoffeln zu verhindern. Die Verfärbung der Kartoffeln kann beim Reiben entstehen und die Antioxidationsmittel verhindern dies. Sollte deren Konzentration im Teig einen bestimmten Wert überschreiten, ist das gesundheitsschädlich. Um die Konzentration im Kloßteig zu bestimmen, nutzt du verschieden Substanzen. Deine Ergebnisse protokollierst und wertest du am Computer aus.

Chemielaborantin arbeitet mit einer Probe Chemielaboranten besprechen Ergebnisse einer Analyse Arbeit mit der Zentrifuge Chemielaborant analysiert Proben Schutzkleidung im Labor

Wo arbeitet man als Chemielaborant?

Deine Fähigkeiten als Chemielaborant bzw. Chemielaborantin sind in verschiedenen Branchen gefragt. Ganz oben steht natürlich der Einsatz in der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Ebenso benötigen die Nahrungsmittel- oder Kosmetikindustrie Chemielaboranten. Aber auch bei der Herstellung in der Farben- und Lackindustrie findest du mit deiner Ausbildung eine Anstellung. In diesem Fall stellst du beispielsweise spezielle Autolacke her.

Generell kannst du in jeder Branche arbeiten, die in der Herstellung chemische Prozesse nutzt oder Produkte auf die Zusammensetzung untersucht.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Chemielaborant wirst, was man als Chemielaborantin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 09.08.2023

Ausbildung zum Chemielaboranten / zur Chemielaborantin

Wie läuft die Ausbildung zum Chemielaboranten ab?

Du interessierst dich für diesen Beruf? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Chemielaborantin? In deiner Ausbildung zum Chemielaboranten bist du abwechselnd in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du die praktische Seite des Berufsbildes Chemielaborant und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung führst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Während des zweiten Ausbildungsjahres findet Teil I der Abschlussprüfung statt. Am Ende der Ausbildung folgt dann Teil II der Abschlussprüfung mit 2 praktischen und 2 schriftlichen Prüfungsteilen. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Chemielaborant bzw. Chemielaborantin.

Seit dem 01. August 2020 gilt die neue Ausbildungsverordnung für die 3 Laborberufe Biologielaborant, Chemielaborant und Lacklaborant. Diese bringt 2 neue, auf digitale Kompetenzen ausgerichtete Wahlqualifikationen einher. So werden in der Ausbildung in Zukunft alle Fähigkeiten gebündelt, die für die Arbeit in einer digitalen Laborumgebung eine Rolle spielen.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Chemielaboranten.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.018 € – 1.234 €
Ausbildungs­vergütung: 1.018 € – 1.234 €

Was lernt man in der Ausbildung als Chemielaborant?

In deiner Ausbildung zum Chemielaboranten erlernst du im Betrieb den Umgang mit den Labor- und Messgeräten. Dazu gehört die Pflege und Wartung der Utensilien. Die Sicherheit für den Umgang mit Gefahrstoffen nimmt einen großen Punkt in deiner Ausbildung ein. Natürlich lernst du auch, wie du Proben entnimmst, chemische Lösungen herstellst und Analysen durchführst.

In der Berufsschule erlernst du das theoretische Wissen für deinen Berufsalltag. Dazu gehören berufsspezifische und allgemeinbildende Fächer. Wie bestimmst du die Eigenschaften der Werkstoffe oder was solltest du beim Analysieren beachten? Das und vieles mehr steht auf deinem Lehrplan in der Berufsschule.

Chemielaborant: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind. Dazu haben wir uns Stellenanzeigen unterschiedlicher Ausbildungsbetriebe angeschaut:

Schulfächer
  • Chemie
  • Physik
  • Biologie
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Analytische Fähigkeiten
  • Neugierde & Lernbereitschaft
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Labor, Forschungseinrichtung
  • Flexible Zeiten, Gleitzeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Chemielaborant bzw. Chemielaborantin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Ungefähr zwei Drittel der Ausbilder erwarten aber einen mittleren Schulabschluss, 10% wünschen sich von Bewerbern sogar Abitur bzw. Fachabitur. Ungefähr genauso viele sind aber auch mit dem Hauptschulabschluss zufrieden. Und für einen kleinen Teil der Ausbilder ist dein Abschluss nicht relevant.

Mit guten Noten in naturwissenschaftlichen Fächern, wie Mathe und Physik, aber auch Chemie und Biologie bringst du gute Voraussetzungen für die Ausbildung mit. Aber auch wenn du in diesen Fächern nicht die besten Noten hast, kannst du dich natürlich trotzdem auf einen Ausbildungsplatz bewerben. Am wichtigsten bei dem Umgang mit Chemikalien ist, dass du sorgfältig und genau arbeiten kannst. Weitere Stärken, die sich Arbeitgeber von angehenden Chemielaboranten wünschen, sind analytische Fähigkeiten, Motivation für die Ausbildung und Lernbereitschaft.

Da der Chemielaborant ein biologisch-chemischer Beruf ist, bist du bei deiner Tätigkeit auch überwiegend im Umfeld Labor & Forschungseinrichtung tätig. Typisch für diesen Beruf sind flexible Zeiten (Gleitzeit), Dienstreisen kommen in der Regel nicht vor.

Aber Chemielaborant ist nicht gleich Chemielaborant. Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Chemielaborant in der Ausbildung?

Als Chemielaborant kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.018 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.081 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.149 Euro
  • 4. Ausbildungsjahr: 1.234 Euro

Du möchtest mehr wissen? Dann informiere dich gerne auf unserer Chemielaborant Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Katharina - Azubi bei der Dr. O.K. Wack Chemie GmbH
Katharina Dr. O.K. Wack Chemie GmbH

Ich habe 2021 meine Ausbildung zur Chemielaborantin angefangen. Hier in der Dr. O.K. Wack Chemie GmbH durchläuft man jede Abteilung im Labor, somit bekommt man sehr viele verschiedene Eindrücke. Außerdem bekommt man auch sehr schnell eigene Projekte, wodurch man eigene Erfahrung sammelt und sich gleich als Teil des Teams fühlt. Allgemein ist die Atmosphäre in der Firma sehr familiär und jede:r wird herzlich empfangen und auch sofort mit ins Team geholt. Ich persönlich bin sehr glücklich, ein Teil der Wack Group zu sein und würde es wieder tun.

Saumya - Azubi bei der Nordmark Pharma GmbH
Saumya Nordmark Pharma GmbH

Die Ausbildung zum Chemielaboranten macht sehr viel Spaß, da mich Naturwissenschaften wie Chemie interessieren. Zudem finde ich praktisches Arbeiten im Labor super. Nordmark bietet hierfür mit den verschiedenen Abteilungen eine große Vielfalt an. Bis zum Ende der Ausbildung sehe ich ständig neue Analyseverfahren und Labore. Darüber hinaus hat Nordmark viele Sozialleistungen wie Firmenfitness oder Betriebsfeiern. Außerdem werden extra für Auszubildende Ausflüge organisiert, sodass wir auch abteilungsübergreifend kommunizieren können.

Johanna - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Johanna Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Die BAuA ist eine Forschungseinrichtung des Bundes, bei welcher Methoden entwickelt und geprüft werden, um arbeitsmedizinische Grenzwerte festlegen zu können. Als Auszubildende:r bist du ein fester und wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. Im 1. Lehrjahr findet deine Ausbildung noch außerhalb der Bundesanstalt statt, damit du an die Laborarbeit herangeführt wirst. Dabei sind deine Wochen in 2 Berufsschultage und 3 praktische Ausbildungstage im Berufsbildungszentrum (BBZ) Chemie aufgeteilt. Ab dem 2. Lehrjahr kommst du dann in die BAuA, wobei du weiterhin pro Woche einen Berufsschultag und – über das Lehrjahr verteilt – Kurse im BBZ Chemie haben wirst. Hier angekommen erwartet dich dein eigener Büroarbeitsplatz mit PC sowie einem Laptop für flexibles Arbeiten. Das Büro teilst du dir mit den weiteren Auszubildenden der anderen Lehrjahre, sodass ihr euch austauschen und gegenseitig unterstützen könnt. Deine Labortätigkeit als Chemielaborant bzw. Chemielaborantin wird von den aktuellen Forschungsprojekten und den sich daraus ergebenen Fragestellungen bestimmt. Hierbei wendest du deine erlernten Fähigkeiten an und wirst moderne Messgeräte bedienen können. Da die Untersuchungen darauf abzielen, Gefahrenstoffe im menschlichen Körper nachzuweisen, wirst du mit Blut-, Urin- aber auch Ausatemluftproben in Kontakt kommen. Bei Feldstudien besteht sogar die Möglichkeit, die Probenahme in den Betrieben zu begleiten, sodass du auch außerhalb des Labors in ganz Deutschland zum Einsatz kommen kannst. Im Allgemeinen legen wir großen Wert darauf, dass du als Mensch nicht zu kurz kommst und die Arbeit ein angenehmer Teil deines Lebens ist.

Katharina - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Katharina Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Kaum war der Entschluss gefasst, dass ich Chemielaborantin werden wollte, saß ich schon am PC und schrieb eifrig Bewerbungen. Nach Durchschreiten des Bewerbungsprozess, bestehend aus einem Einstellungstest und dem Vorstellungsgespräch, begann mein erster Arbeitstag in der BAuA. Hierbei durfte ich das erste Mal Laborluft schnuppern und erlernte in den ersten Wochen die Basics in der Laborarbeit. Ich pipettierte, titrierte fleißig und führte kleinere Versuche durch. Des Weiteren konnte ich bei mehreren Projekten mitarbeiten. Wenn hierbei mal ein Fehler oder Fragen auftauchten, konnten meine hilfsbereiten Kollegen und ich das Problem meistens zusammen lösen. Da die Ausbildung dual erfolgt, bin ich für zwei Schulblöcke im Jahr für jeweils ca. 6 Wochen in der Berufsschule, dem Fritz-Henßler-Berufskolle in der Dortmunder Innenstadt. In der Berufsschule gehört die Labortechnik zu meinen Lieblingsfächern, da ich hierbei lerne, wie spezielle Laborgeräte genau funktionieren. Alles in allem kann ich die Ausbildung als Chemielaborant*in jedem weiterempfehlen, der sich für den naturwissenschaftlichen Bereich interessiert und praxisnah arbeiten möchte.

Erik - Azubi bei der KLÜBER LUBRICATION MÜNCHEN SE & Co.KG
Erik Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Bei Klüber Lubrication bekommt man im Labor viele verschiedene Eindrücke innerhalb einzelner Abteilungen. So bekommt man ein umfassendes Bild vom gesamten Berufsfeld und welche unterschiedlichen Möglichkeiten bestehen, den Beruf zukünftig auszuüben. Ein tolles Arbeitszeit-Konzept ist ebenfalls vorhanden. Durch Gleitzeit sind keine 100% festgelegten Arbeitszeiten vorgeschrieben, was viel Flexibilität bietet. Der Ausbilder für die Chemieberufe in dieser Firma ist sehr kompetent und auch als Mensch sehr zuvorkommend und verständnisvoll. Dabei kümmert er sich sowohl beruflich als auch persönlich um die Entwicklung der Auszubildenden. Zudem stehen alle Azubis in der Firma in einem engeren und dauernden Kontakt miteinander. Auch deshalb, weil oftmals gemeinsam Aktionen geplant werden, oder auch durch regelmäßige Treffen außerhalb der Arbeitszeit.

Christina - Azubi bei der Roche Diagnostics GmbH
Christina Roche

Ich konnte mich schon immer für Naturwissenschaften begeistern und wollte mit meiner Arbeit und meinem Wissen anderen Menschen helfen. Nach verschiedenen Berufsmessen und Workshops zur Berufsfindung bin ich durch den Tag der offenen Tür bei Roche auf den Ausbildungsberuf der Chemielaborant*in aufmerksam geworden und konnte mich sofort für das Unternehmen und das Arbeitsgebiet begeistern. Nach meiner Online-Bewerbung und einem persönlichen Vorstellungsgespräch konnte ich mir einen Ausbildungsplatz sichern. Ich befinde mich jetzt im dritten Ausbildungsjahr und stehe kurz vor meiner Abschlussprüfung. Ich bin immer noch sehr froh, die Wahl für diesen Ausbildungsberuf getroffen zu haben, da er sehr abwechslungsreich ist und immer neue Herausforderungen mit sich bringt. Neben der Berufsschule habe ich drei Fachabteilungen durchlaufen und konnte einen Einblick in die unterschiedlichen und umfangreichen Aufgabenfelder des Unternehmens bekommen. Vom kleinen Labor, das die Analytik übernimmt, bis zum großen Technikum, in dem die Wirkstoffproduktion stattfindet, ist alles dabei. Somit erkennt man relativ früh, in welche Richtung man nach der Ausbildung gehen will und welche Aufgaben einem besonders gut liegen. Zusätzlich zu den Fachabteilungen finden Theorieeinheiten mit ergänzenden Praktika statt, welche einem das Lernen für die Berufsschule extrem erleichtern und Spaß machen, da man in dieser Zeit mit den anderen Auszubildenden arbeitet. Am schönsten an meinem Beruf finde ich, dass ich durch meine Arbeit als Chemielaborantin meine Interessen in den naturwissenschaftlichen Fächern nutze und am Ende des Tages Menschen helfen kann. Dies motiviert mich, auch nach der Ausbildung weiter als Chemielaborantin bei Roche zu arbeiten.

Magdalena – Azubi bei Klüber Lubrication München
Magdalena Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Magdalena (20) ist momentan in ihrem 1. Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin bei der Klüber Lubrication München SE & Co. KG. AZUBIYO berichtet sie über ihre ersten Eindrücke in der Ausbildung. „Ich bin auf den Beruf Chemielaborant gekommen, da ich mich schon immer für Naturwissenschaften, vor allem für die Chemie, interessiert habe. Das Miteinander mit den anderen Azubis ist hier sehr gut. Zum Beispiel gehen wir immer alle zusammen Mittag essen oder unternehmen an unseren Azubitagen auch viel miteinander. Im Labor lernt man schnell, dass sehr genaues Arbeiten und die Absprache untereinander wichtig sind. Somit kommt man schnell voran und schafft die Arbeit auch gut. Um sich bei Klüber zu bewerben, schickst du deine Bewerbung per E-Mail oder per Post hierher. Danach wirst du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Dieses besteht am Anfang aus einem Assessment-Center. Hier wird zuerst dein Wissen geprüft und in weiteren Gruppendiskussionen deine Sozialkompetenzen und Fähigkeiten geprüft. Wenn du dich hier gut geschlagen hast, wirst du zum Bewerbungsgespräch eingeladen.“

C
Charlotte TUNAP GmbH & Co. KG.

Ich habe mich für eine Ausbildung bei TUNAP entschieden, weil TUNAP als internationales Chemieunternehmen Technologieführer in verschiedenen Branchen ist und dabei mit den entwickelten Produkten unter anderem aktiv die Umwelt schützt. Das Bewerbungsgespräch war online und für mich sehr angenehm und überhaupt nicht verkrampft. Das Interview verlief sehr freundlich und ausgeglichen, da ich nicht von oben herab behandelt wurde. Bei weiteren Gesprächen wurde auch mein Ausbilder hinzugeschaltet. Auch hier war ich auf gleicher Augenhöhe, sodass ich mich gleich wohl gefühlt habe. Zu Beginn der Ausbildung arbeitet man erst einmal in der Abteilung der Qualitätssicherung. Hier kommt man mit vielen Rohstoffen und den fertigen Produkten in Berührung, sodass man einen guten Überblick erhält, mit welchen Stoffen TUNAP arbeitet und was alles hergestellt wird. Im Verlauf der 3,5 Jahre lernt man die Rohstoffe, ihre Weiterverarbeitung und die Herstellung verschiedenster Wirkstoffe noch genauer kennen und arbeitet aktiv im Bereich Forschung und Entwicklung mit. Meine persönlichen Highlights sind die Azubi-Mittagessen, bei denen wir die vergangenen Tage revuepassieren lassen und uns beim leckeren Essen aus dem Betriebs-Restaurant gut unterhalten. Ich würde die Ausbildung bei TUNAP jedem weiterempfehlen, der gerne selbständig arbeitet und Verantwortung zeigt, da man von Beginn an als wichtiges Mitglied angesehen wird und auch eigene Aufgaben und Projekte übertragen bekommt.

M
Markus Labor LS SE & Co. KG

In der Ausbildung zum Chemielaboranten bei Labor LS wird man schnell in die Routine mit eingebunden und lernt selbstständig zu arbeiten. Wir sind ein Auftragslabor und müssen strikt nach Arzneibuchvorgaben arbeiten, deshalb ist unser Arbeitstag häufig durchgetaktet und uns wird nie langweilig. Jedoch gewöhnt man sich sehr schnell an den Ablauf und lernt sich dadurch besser zu organisieren. Durch die vielen verschiedenen Bereiche wie z.B. TOC, Nasschemie, HPLC, GC und UV/VIS bekommt man in der Ausbildung einen guten Überblick über zahlreiche Methoden der Analyse einer Substanz. Das Arbeiten nach GMP-Richtlinien bietet einen weiteren Vorteil in unserem Labor, da diese Arbeitsweise heutzutage immer mehr gefragt ist. Abschließend interessieren mich an meinem Beruf natürlich die chemischen Hintergründe bei den vielseitigen Analysen, was den Job sehr abwechslungsreich und spannend macht. Jede Analyse ist verschieden und man lernt immer mehr dazu.

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Vivien  - Azubi bei der Grünenthal Pharma GmbH & Co. KG
Vivien Grünenthal Pharma GmbH & Co. KG

Ich habe nach dem Abitur zunächst ein Studium gestartet, was ich aber nicht beendet habe. Da ich Grünenthal als großen Pharmakonzern bereits aus meinem privaten Umfeld kenne, habe ich mich über die Ausbildungsstellen dort informiert. Im Abitur hatte ich bereits Mathe und Chemie als Leistungskurse und auch mein angefangenes Studium war in der chemischen Fachrichtung. Dann habe ich den Entschluss gefasst, mich einfach zu bewerben, obwohl ich nicht mehr im typischen Azubialter war. Schnell habe ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten und durfte mich dann wenige Wochen später bei den Ausbildern vorstellen. Trotz meiner anfänglichen Skepsis aufgrund Grund meines fortgeschrittenen Alters wurde ich herzlichst begrüßt und wir hatten ein sehr ausführliches Gespräch, in dem es mir gelang die Ausbilder von mir zu überzeugen. Die Zusage erhielt ich wenige Tage später per Anruf. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit 26 die Chance bekommen habe, eine gut strukturierte und betreute Ausbildung als Chemikantin bei Grünenthal machen zu dürfen. Die abwechslungsreichen Abteilungseinsätze geben mir einen guten Einblick in mein späteres Arbeitsumfeld und den Aufgabenbereich.

Almis - Azubi bei der KLÜBER LUBRICATION MÜNCHEN SE & Co.KG
Almis Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Meine Ausbildung als Chemikant bei Klüber macht mir sehr viel Spaß. Klüber ist ein hervorragender Ausbildungsbetrieb mit einer guten Vermittlung der Lerninhalte. Die Firma stand immer hinter mir und hat mich bei Fragen und Problemen unterstützt. In der Ausbildung durchwandert man sehr viele unterschiedliche Abteilungen, um den Betrieb noch genauer kennenzulernen. Die Berufsschule findet im Blockunterricht statt, heißt also 4 Wochen arbeiten auf 2 Wochen Berufsschule. Was die Ausbildung zum Chemikanten an sich angeht: Als Chemikant ist man nicht im Labor, wie häufig angenommen wird, sondern in der Produktionshalle. Als Chemikant setzt man die im Labor erforschten Methoden im großen Maßstab um (von einigen Kilogramm im Labor zu vielen Tonnen in der Produktion) und überwacht diese. Man sollte in jedem Fall ein Interesse an Chemie und Technik haben. Er umfasst zusätzlich die Gebiete Elektrotechnik, Regeltechnik und Digitaltechnik. Der Beruf erfordert eine hohe Konzentration sowie eine Bereitschaft im Team zusammenzuarbeiten. Wer das alles mitbringt, kann sich auf eine Ausbildung gefüllt mit Maschinen und Chemikalien freuen.

Mete - Azubi bei der Roche Diagnostics GmbH
Mete Roche

Am 02.09.2019 habe ich meine Ausbildung als Chemikant bei Roche in Penzberg begonnen. Schon während meiner Schulzeit konnte ich durch ein freiwilliges Praktikum Einblicke in den Alltag eines Chemikanten gewinnen. Auf die Ausbildung bin ich durch einen engen Freund gekommen, der selber eine Ausbildung als Chemikant bei Roche absolvierte. Er erzählte mir von der Ausbildung (Ausbildungsablauf, Arbeitsklima, Arbeitsalltag uvm.). Da war mir direkt klar, dass ich mich für eine Ausbildung bei Roche bewerben möchte. Meine Erwartungen an die Ausbildung haben sich sehr schnell bestätigt. Der jahrelang durchdachte Ausbildungsablauf bringt dem Azubi in wenigen Monaten die Arbeit als Chemikant, das chemische Verständnis und die Arbeitskultur von Roche sehr nahe. Durch das Arbeiten in verschiedenen Abteilungen merkt man, wie unterschiedlich die Arbeit als Chemikant sein kann. Während der Ausbildung wird einem schon recht schnell klar, wo die eigenen Stärken sind und in welche Richtung man gehen will, wenn man ausgelernt hat. Auch die Praktika im Lehrlabor oder im Technikum machen sehr viel Spaß. Man lernt die chemischen Abläufe im Betrieb theoretisch kennen und stellt diese durch Versuche im kleinen Maßstab nach. Dies hilft dabei, Verständnis für die großen Anlagen in den Abteilungen zu bekommen und das Erlernte auch an diesen anzuwenden. Durch verschiedene Lehrjahresausflüge wird das Thema persönliche Weiterbildung auch nicht vernachlässigt, wie z.B. eine Einführungswoche, einem Fortbildungskurs, der die Teamfähigkeit stärkt oder gar einem Besuch des Hauptsitzes von Roche in Basel in der Schweiz. Abschließend kann ich jedem, der Abwechslung, super Arbeitsklima und gute Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sucht, empfehlen, Roche als Ausbildungsbetrieb zu wählen.

Tobias - Azubi bei der Wacker Chemie AG
Tobias Wacker Chemie AG

AZUBIYO: Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen (z. B. Familie, Freunde, Berufsinfotag, Presse, Internet) und warum gerade bei WACKER? Tobias: Mein Großvater war schon Chemikant (damals Anlagenfahrer) bei WACKER und hat mir viel über diesen Beruf erzählt. Meine Lieblingsfächer in der Realschule in Pfarrkirchen waren Chemie und Physik. Nach der Mittleren Reife habe ich mich gleich online beworben. Die positive Rückmeldung von WACKER kam schnell. Außerdem kann ich mich später weiterbilden, auch das war ein Pluspunkt, um mich für WACKER zu entscheiden. AZUBIYO:Ist dein gewählter Ausbildungsberuf dein „Traumjob“? Tobias: Ja, nach verschiedenen Praktika war Chemikant der Berufswunsch Nr.1. AZUBIYO: Erzähle kurz über die ersten Wochen in der Ausbildung, was hat dir besonders gut gefallen, was eher nicht? Tobias: Die Einführungswochen in Wagrain waren ein guter Einstieg, um Grundlegendes über WACKER zu lernen. Wir sind insgesamt 60 Chemikanten, die auf zwei Lehrtechnika im BBiW verteilt arbeiten. Das Lehrtechnikum ist wie eine reale Anlage im Werk, nur kleiner. Dadurch wird man als Azubi nicht gleich überfordert. AZUBIYO:Wie ist deine Ausbildung aufgebaut (Duales Studium, Berufsschule, Einsatz im Werk)? Tobias:Zuerst starten wir Chemikanten im ersten Ausbildungsjahr alle im BBiW und werden dort in den Lehrtechnika 1 oder 2 ausgebildet. In jedem Ausbildungsjahr komme ich dann in einen anderen Betrieb im Werk. Zusätzlich absolviere ich verschiedene Praktika (z. B. Metall, Elektro, Physik). Berufsschule ist blockweise in Altötting. AZUBIYO:Was erwartest du von deiner Ausbildung hier bei WACKER? Tobias:Ich möchte viel lernen und meine Ausbildung erfolgreich abschließen, damit WACKER mit mir eine gute Fachkraft bekommt. AZUBIYO: Bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung? Tobias:Ja, z. B. der IHK-Meisterkurs für Chemikanten. Bei WACKER gibt es sogar die Möglichkeit, ein bis zwei Jahre z. B. für ein Studium freigestellt zu werden. AZUBIYO: Welche Sozialleistungen nutzt du (z. B. WACKER-Bus-Service, Jugendgästehaus, Bücherei, Kantine)? Tobias: Ich komme aus dem Landkreis Rottal-Inn und nutze daher den Bus-Service und ab und zu die Kantine. AZUBIYO:Gibt es etwas Besonderes für Azubis bei WACKER, das andere Ausbildungsfirmen nicht anbieten (z. B. digitale Lernmittel wie Tablets, besondere Schulungen, Werkeinsätze in verschiedenen Abteilungen/an anderen Standorten, Azubi-Projekte)? Tobias:Bei WACKER gibt’s seit neuestem Tablets für die Azubis. Damit haben wir Zugriff auf verschiedene Lernsoftware und können die iPads sogar privat nutzen. Positiv finde ich auch die Werkeinsätze in verschiedenen Produktionsbetrieben. Da bekommt man einen guten Überblick über die WACKER-Produkte. Ich durfte auch bei den Realschulpraktika im BBiW mitarbeiten und die Schüler an den verschiedenen Stationen betreuen.

Anne Kathrin - Azubi bei der Dow Olefinverbund GmbH
Anne Kathrin Dow Olefinverbund GmbH

„Ich habe mich schon immer sehr für Chemie interessiert und wollte praktisch arbeiten. Nach einem zweiwöchigen Praktikum war die Entscheidung getroffen: 2014 begann ich meine Ausbildung bei Dow und schloss 2017 vorzeitig ab. Die Theorie paukte ich in der Berufsschule in Leuna, das Gelernte wandte ich im Dow-Ausbildungszentrum und in ,meiner' Anlage an. Seit Beginn des zweiten Lehrjahres bin ich im Cracker in Böhlen eingesetzt – heute arbeite ich nach meinem Abschluss dort als Anlagenfahrerin. Was mir am meisten Spaß macht? Die Vielfalt der Aufgaben und die Arbeit im Team. Als Chemikantin überwache ich die Prozesse in den Produktionsanlagen von der Leitstelle aus. Am liebsten bin ich aber direkt in der Anlage, zu Probeentnahmen und Kontrollgängen – eben ganz praktisch. Wichtig dabei ist mir immer der Kontakt zum Team. Wir arbeiten alle sehr eng zusammen. Gerade wenn ich draußen in der Anlage bin, ist es wichtig, den Kontakt zum Team in der Messwarte zu haben, Rückmeldung zu geben und Arbeiten abzustimmen. Wenn ich über meine Ziele nachdenke, freue ich mich erst einmal darauf, das Anlagenteam zu unterstützen und in der Praxis weiter zu lernen. Und wer weiß, vielleicht mache ich später noch eine Weiterbildung zur Technikerin.“

S
Sarah Synthos Schkopau GmbH

Durch ein Praktikum bin ich auf den Beruf der Chemikantin aufmerksam geworden und habe festgestellt, wie vielseitig der Einsatz als Chemikantin ist. Als Chemikantin habe ich die Aufgabe, die Prozesse in den Produktionsanlagen zu kontrollieren und zu überwachen. Ich führe regelmäßige Kontrollgänge in meiner Anlage durch, entnehme Proben der unterschiedlichen Produkten und bringe diese in unser Betriebslabor. Dort analysieren die Chemielaboranten unsere Produkte. Des weiteren nehme ich kleine Reparaturarbeiten zum Beispiel an Rohrleitung, Ventilen und Pumpen vor. Ich arbeite in Tag- und Nachschicht, weil unsere Anlagen 7 Tage in der Woche 24 Stunden produzieren. Der Beruf des Chemikanten erfordert viel Teamarbeit und enge Absprachen mit den Kollegen und Kolleginnen, weil wir ständig auf unsere Sicherheit und die Sicherheit der Umgebung achten müssen, da wir mit gefährlichen Stoffen arbeiten. Deshalb ist ein ständiger Kontakt erforderlich, gerade im Außeneinsatz. Im ersten Ausbildungsjahr habe ich viele praktische und theoretische Grundlagen in der Schule und in der überbetrieblichen Ausbildung erlernt. Im zweiten Ausbildungsjahr war ich im betrieblichen Einsatz und lernte meine erste Anlage und die grundlegenden Einstellungen vor Ort kennen. Außerdem schloss ich das zweite Ausbildungsjahr mit der ersten Abschlussprüfung (AP 1 ) ab. Auf die Prüfung wurde ich durch meinen Betrieb und den Ausbildungsverbund Partner vorbereitet. Dazu schrieb ich Prüfungen aus den vergangenen Jahren. Im Labor und der Ausbildungsanlage wurde ich auf den praktischen Teil der Prüfung vorbereitet. Das dritte Ausbildungsjahr verbringe ich bisher viel im praktischen Einsatz im Unternehmen. Zudem werde ich nun zunehmend auf den zweiten Teil der Abschlussprüfung vorbereitet sowohl im Unternehmen als auch bei der überbetrieblichen Ausbildung, sodass ich nach meiner Prüfung meinen Facharbeiterbrief als Chemikantin erhalten kann. Die Berufsschule befindet sich in Leuna. Dort bin ich ca. 1 mal im Monat. Unsere überbetriebliche Ausbildung findet direkt neben unseren Anlagen in Schkopau statt. Fachliche Unterstützung erhalte ich im Unternehmen durch meinen Mentor und meine Kollegen. Meine Fragen kann ich jederzeit stellen und alle geben sich große Mühe, sie mir zu beantworten.

M
Marcus Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH

„Hallo, ich bin Marcus, 25 Jahre alt und arbeite bei der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH. Nach meinem Realschulabschluss habe ich hier eine Ausbildung zum Chemikant gemacht. Jetzt bin ich bei Provadis als Ausbilder für Thermische Verfahrenstechnik tätig. Der Beruf macht mir sehr viel Spaß. Neben der Arbeit bleibt mir genügend Zeit für meine Hobbys. Ich gehe Joggen und Radfahren, mache Musik und grille gerne. Meine Aufgaben sind: Mithilfe beim Arbeitsablauf des zugeteilten Mitarbeiters Überwachen und Bedienen von Computersystemen während der Herstellung Einfüllen von Chemikalien Gewinnung des fertigen Produktes aus verschiedenen Apparaturen Überwachung von Arbeitsabläufen Sauberhalten der Produktionsbereiche“

J
Johannes Currenta GmbH & Co. OHG

„Hallo, mein Name ist Johannes. Ich bin 23 Jahre alt und arbeite bei der Currenta GmbH & Co. OHG in Leverkusen. Nach der Realschule habe ich dort eine Ausbildung zum Chemikanten gemacht. Jetzt arbeite ich in der Sonderabfallverbrennungsanlage. Der Beruf macht mir sehr viel Spaß. Neben der Arbeit bleibt mir noch genug Zeit für meine Hobbys. Ich fahre gerne Motorrad und interessiere mich für neue Technologien und Technik. Nach dem Arbeitsbeginn haben wir eine Schichtübergabe, in der unsere Kollegen berichten, wie der Stand der Anlage ist, was aktuell läuft oder vorgefallen ist. Im Anschluss machen wir einen Sicherheitsrundgang durch die Anlage. Danach informiert uns der Messwartenfahrer oder Meister über den Tagesplan und darüber, welche Besonderheiten gemacht werden müssen (z.B. Kesselabreinigen, Reparaturarbeiten, Sicherungsposten). Nun geht der normale Betrieb los: das Entsorgen von chemisch belasteten Sonderabfällen und Chemikalien in einen Drehofen bei durchschnittlich 1050°C. Die Abfälle werden über LKWs, Container oder auch auf Paletten geliefert und werden von uns abgeladen.“

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Passt die Ausbildung zum Chemielaboranten / zur Chemielaborantin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Chemielaborant, wenn du

  • sorgfältig arbeitest
  • dich für Chemie interessierst
  • analytische Fähigkeiten besitzt
  • eine hohe Lernbereitschaft aufweist

Du bist eher weniger geeignet, wenn du

  • die Arbeit im Labor langweilig findest
  • nicht rechnerisch denken möchtest
  • die Arbeit im Team scheust
  • gar kein Verständnis für chemische Reaktionen hast

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Chemie & Biologie kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zur Chemielaborantin hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Techniker für Chemietechnik oder zum Industriemeister für Chemie. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Studiengängen Chemie oder Chemieingenieurwesen.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Chemielaboranten / zur Chemielaborantin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Chemie, Chemische Technik, Naturwissenschaftliches Labor oder Physikalische Messtechnik kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Mögliche Weiterbildungen sind beispielsweise die Meisterweiterbildung zum Industriemeister - Chemie oder die Technikerweiterbildungen zum Techniker - Chemietechik oder zum Techniker - Farb- und Lacktechnik.

Eine weitere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Passende Studiengänge sind:

  • Chemie
  • Chemieingenieurwesen
  • Biochemie

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Chemielaborant

Einen Stillstand in der Chemiebranche findest du nicht. Vielmehr entwickelt sich diese Branche ständig weiter. Und das tust du als Chemielaborant auch. Besonders das Thema Nachhaltigkeit ist für diesen Beruf wichtig. Durch deine Arbeit kannst du Umweltverschmutzungen verringern, indem du beispielsweise neuartige Verpackungen entwickelst. Dadurch bietet der Beruf hervorragende Chancen, einen Beitrag zur Umwelt zu leisten, und verfügt damit über gute Zukunftsaussichten.

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Bildnachweis: „Zwei Chemielaborantinnen in Labor mit Schutzbrillen" © Dragana Gordic - stock.adobe.com; „Chemielaborantin arbeitet mit einer Probe" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Chemielaboranten besprechen Ergebnisse einer Analyse" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Arbeit mit der Zentrifuge" ©WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com; „Chemielaborant analysiert Proben" ©Alexander Raths - stock.adobe.com; „Schutzkleidung im Labor" ©Robert Kneschke - stock.adobe.com