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Annikas Erfahrung als Justizfachangestellte

„Wir haben unseren Schönfelder immer unsere Bibel genannt“

Annika (19) hat gerade ihre Ausbildung zur Justizfachangestellten beendet. Sie arbeitet nun bei dem Amtsgericht, bei dem sie auch in der Praxiszeit ihrer Ausbildung tätig war. AZUBIYO hat sie nun von ihren Eindrücken während der Ausbildung berichtet.

Hallo,
ich bin nun seit zwei Monaten mit meiner Ausbildung zur Justizfachangestellten fertig und arbeite nun bei dem Amtsgericht an meinem Wohnort, bei welchem ich auch in der Praxiszeit meiner Ausbildung tätig war und hoffe, ich kann euch mit diesem Bericht einen kleinen Einblick in die letzten 2,5 Jahre meiner Ausbildung geben.

Ich habe mich damals beim Amtsgericht Ellwangen beworben, da dies eins der neun Ausbildungszentren bei uns im württembergischen Bereich ist. Als Erstes wurde ich dann zu einem Einstellungstest eingeladen, bei welchem wir unter anderem ein Diktat schreiben und verschiedene Aufgaben lösen mussten – also ein ganz normaler Einstellungstest wie bei anderen Ausbildungen auch.

Beim Vorstellungsgespräch ein paar Wochen später hatte ich dann ein persönliches Gespräch mit den beiden Ausbildungsleitern, welche mich sehr freundlich empfangen und mir auch sehr schnell meine anfängliche Nervosität genommen hatten. Ein paar Wochen später bekam ich dann meinen Ausbildungsvertrag zugeschickt.

An meinem ersten Tag habe ich dann zum ersten Mal meine elf Mitauszubildenden kennengelernt. Bei uns in Ellwangen ist es so geregelt, dass wir Auszubildenden die ersten vier Wochen im Ausbildungszentrum sind und erstmal die wichtigsten Gesetze, Grundkenntnisse und die Justizorganisation kennenlernen, bevor wir dann alle unserem Gericht zugewiesen werden und auf die erste Abteilung müssen. Während dem Einführungslehrgang bekommt man dann auch seinen Schönfelder, welcher einen die ganze Ausbildung über begleitet, wir haben ihn in der Ausbildung immer unsere „Bibel“ genannt, das war sehr witzig.

Meine erste Abteilung war damals die Zivilabteilung und auch dort wurde ich herzlich empfangen und eingewiesen. Auf jeder Abteilung, auf die man neu kommt, werden einem erstmal Stück für Stück die verschiedenen Aufgaben erklärt und gezeigt und nach und nach werden einem dann immer mehr Aufgaben gegeben, welche man in Eigenverantwortung erledigen muss – diese werden danach natürlich trotzdem noch besprochen, um Fehler zu vermeiden und offene Fragen zu klären. Nach dem vierwöchigen Einführungslehrgang hat man während der Praxiszeit unter der Woche weiterhin zweimal Begleitlehrgang, was ich sehr passend fand, da man Gelerntes direkt in der Praxis anwenden konnte bzw. während den Lehrgängen auch immer direkt alle Fragen stellen konnte, welche in der Praxis so aufkamen.

Schule hat man in der Ausbildung blockweise, d. h. ca. sechs bis acht Wochen Praxis und dann wieder ca. vier Wochen Schule. Während der Schulzeit wird man nicht nur von Lehrern unterrichtet, sondern auch wie in meinem Fall von Staatsanwälten und Rechtspflegern, welche bestimmte Themen noch fallbezogener und praxisnäher beibringen können. Durch den Blockunterricht konnte man sich dann für ein paar Wochen am Stück durchgehend auf die Schule konzentrieren, was ich z. B. für Klassenarbeiten sehr gut fand. In Ellwangen ist man nur mit seinen Mitauszubildenden in einer Klasse, das war sehr angenehm, da wir uns alle kannten und regelmäßig sehen konnten. In anderen Ausbildungszentren ist es z. B. dann so, dass man in der Schule mit anderen Auszubildenden aus verschiedenen Ausbildungszentren in einer Klasse ist, d. h. man kann durch die Schule dann noch andere Leute kennenlernen, welche die gleiche Ausbildung machen.

Während der gesamten Praxiszeit in der Ausbildung kommt man nicht nur auf (fast) jede Abteilung des Amtsgerichts, sondern auch auf die verschiedenen Abteilungen der Staatsanwaltschaft und auf die Zivilkammer beim Landgericht. Das war besonders interessant, da man bei den Strafverfahren auch den Anfang und das Ende mitbekommen konnte, da der Hauptteil sich ja beim Amtsgericht abspielt. Während meiner Zeit bei der Staatsanwaltschaft bekamen wir auch die Möglichkeit, an Strafsitzungen teilzunehmen. Diese Sitzungen waren viel großer als die, welche wir von unseren Amtsgerichten kannten.

Vor der Zwischenprüfung am Anfang des 2. Ausbildungsjahres hatten wir eine zweiwöchige Prüfungsvorbereitung. In dieser Zeit konnten wir uns dann voll und ganz auf die Prüfungsvorbereitung konzentrieren und mussten uns nicht durch Schule oder Praxis ablenken lassen. Dies war auch vor der Abschlussprüfung am Anfang des 3. Lehrjahres der Fall. Während der gesamten Ausbildung wird nämlich durch den Ausbildungsleiter darauf geachtet, dass wir immer genug Zeit zum Lernen und zur Vorbereitung auf wichtige Prüfungen hatten.

Auch nach der Abschlussprüfung gab es weiterhin wöchentliche Begleitlehrgangstage, an denen wir dann auf die letzte Prüfung vorbereitet wurden: die mündliche Prüfung. In diesen drei Prüfungsphasen bekamen wir immer die Möglichkeit uns ausreichend und ohne größere Probleme auf die Prüfungen vorbereiten zu können.

Was ich außerdem während der Ausbildung besonders interessant und spannend fand? Die Ausflüge in verschiedene Justizvollzugsanstalten! Jedes Mal, wenn es hieß wir machen wieder einen Ausflug, haben sich alle schon gefreut, weil wann bekommt man sonst schon die Möglichkeit, eine Führung durch ein Gefängnis mit anschließendem Essen in der Kantine zu bekommen?

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine 2,5 Jahre als Auszubildende geben und wünsche euch viel Spaß bei der Ausbildung.

Liebe Grüße
Annika :)

„Wir haben unseren Schönfelder immer unsere Bibel genannt“

Annika (19) hat gerade ihre Ausbildung zur Justizfachangestellten beendet. Sie arbeitet nun bei dem Amtsgericht, bei dem sie auch in der Praxiszeit ihrer Ausbildung tätig war. AZUBIYO hat sie nun von ihren Eindrücken während der Ausbildung berichtet.

Hallo,
ich bin nun seit zwei Monaten mit meiner Ausbildung zur Justizfachangestellten fertig und arbeite nun bei dem Amtsgericht an meinem Wohnort, bei welchem ich auch in der Praxiszeit meiner Ausbildung tätig war und hoffe, ich kann euch mit diesem Bericht einen kleinen Einblick in die letzten 2,5 Jahre meiner Ausbildung geben.

Ich habe mich damals beim Amtsgericht Ellwangen beworben, da dies eins der neun Ausbildungszentren bei uns im württembergischen Bereich ist. Als Erstes wurde ich dann zu einem Einstellungstest eingeladen, bei welchem wir unter anderem ein Diktat schreiben und verschiedene Aufgaben lösen mussten – also ein ganz normaler Einstellungstest wie bei anderen Ausbildungen auch.

Beim Vorstellungsgespräch ein paar Wochen später hatte ich dann ein persönliches Gespräch mit den beiden Ausbildungsleitern, welche mich sehr freundlich empfangen und mir auch sehr schnell meine anfängliche Nervosität genommen hatten. Ein paar Wochen später bekam ich dann meinen Ausbildungsvertrag zugeschickt.

An meinem ersten Tag habe ich dann zum ersten Mal meine elf Mitauszubildenden kennengelernt. Bei uns in Ellwangen ist es so geregelt, dass wir Auszubildenden die ersten vier Wochen im Ausbildungszentrum sind und erstmal die wichtigsten Gesetze, Grundkenntnisse und die Justizorganisation kennenlernen, bevor wir dann alle unserem Gericht zugewiesen werden und auf die erste Abteilung müssen. Während dem Einführungslehrgang bekommt man dann auch seinen Schönfelder, welcher einen die ganze Ausbildung über begleitet, wir haben ihn in der Ausbildung immer unsere „Bibel“ genannt, das war sehr witzig.

Meine erste Abteilung war damals die Zivilabteilung und auch dort wurde ich herzlich empfangen und eingewiesen. Auf jeder Abteilung, auf die man neu kommt, werden einem erstmal Stück für Stück die verschiedenen Aufgaben erklärt und gezeigt und nach und nach werden einem dann immer mehr Aufgaben gegeben, welche man in Eigenverantwortung erledigen muss – diese werden danach natürlich trotzdem noch besprochen, um Fehler zu vermeiden und offene Fragen zu klären. Nach dem vierwöchigen Einführungslehrgang hat man während der Praxiszeit unter der Woche weiterhin zweimal Begleitlehrgang, was ich sehr passend fand, da man Gelerntes direkt in der Praxis anwenden konnte bzw. während den Lehrgängen auch immer direkt alle Fragen stellen konnte, welche in der Praxis so aufkamen.

Schule hat man in der Ausbildung blockweise, d. h. ca. sechs bis acht Wochen Praxis und dann wieder ca. vier Wochen Schule. Während der Schulzeit wird man nicht nur von Lehrern unterrichtet, sondern auch wie in meinem Fall von Staatsanwälten und Rechtspflegern, welche bestimmte Themen noch fallbezogener und praxisnäher beibringen können. Durch den Blockunterricht konnte man sich dann für ein paar Wochen am Stück durchgehend auf die Schule konzentrieren, was ich z. B. für Klassenarbeiten sehr gut fand. In Ellwangen ist man nur mit seinen Mitauszubildenden in einer Klasse, das war sehr angenehm, da wir uns alle kannten und regelmäßig sehen konnten. In anderen Ausbildungszentren ist es z. B. dann so, dass man in der Schule mit anderen Auszubildenden aus verschiedenen Ausbildungszentren in einer Klasse ist, d. h. man kann durch die Schule dann noch andere Leute kennenlernen, welche die gleiche Ausbildung machen.

Während der gesamten Praxiszeit in der Ausbildung kommt man nicht nur auf (fast) jede Abteilung des Amtsgerichts, sondern auch auf die verschiedenen Abteilungen der Staatsanwaltschaft und auf die Zivilkammer beim Landgericht. Das war besonders interessant, da man bei den Strafverfahren auch den Anfang und das Ende mitbekommen konnte, da der Hauptteil sich ja beim Amtsgericht abspielt. Während meiner Zeit bei der Staatsanwaltschaft bekamen wir auch die Möglichkeit, an Strafsitzungen teilzunehmen. Diese Sitzungen waren viel großer als die, welche wir von unseren Amtsgerichten kannten.

Vor der Zwischenprüfung am Anfang des 2. Ausbildungsjahres hatten wir eine zweiwöchige Prüfungsvorbereitung. In dieser Zeit konnten wir uns dann voll und ganz auf die Prüfungsvorbereitung konzentrieren und mussten uns nicht durch Schule oder Praxis ablenken lassen. Dies war auch vor der Abschlussprüfung am Anfang des 3. Lehrjahres der Fall. Während der gesamten Ausbildung wird nämlich durch den Ausbildungsleiter darauf geachtet, dass wir immer genug Zeit zum Lernen und zur Vorbereitung auf wichtige Prüfungen hatten.

Auch nach der Abschlussprüfung gab es weiterhin wöchentliche Begleitlehrgangstage, an denen wir dann auf die letzte Prüfung vorbereitet wurden: die mündliche Prüfung. In diesen drei Prüfungsphasen bekamen wir immer die Möglichkeit uns ausreichend und ohne größere Probleme auf die Prüfungen vorbereiten zu können.

Was ich außerdem während der Ausbildung besonders interessant und spannend fand? Die Ausflüge in verschiedene Justizvollzugsanstalten! Jedes Mal, wenn es hieß wir machen wieder einen Ausflug, haben sich alle schon gefreut, weil wann bekommt man sonst schon die Möglichkeit, eine Führung durch ein Gefängnis mit anschließendem Essen in der Kantine zu bekommen?

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine 2,5 Jahre als Auszubildende geben und wünsche euch viel Spaß bei der Ausbildung.

Liebe Grüße
Annika :)

Gefällt mir besonders

  • Vielseitige Einblicke in unterschiedliche Abteilungen und Bereiche
  • Menschen unterstützen
  • Abwechslungsreiche Aufgaben
  • Trotz "Bürojobs" Kontakt mit Menschen
  • Möglichkeit zur Weiterbildung (mittlerer Beamter)

Sollte man beachten

  • Man ist eigentlich "durchgehend" im Büro
  • Teilweise schwierige "Kundschaft" (je nach Abteilung)
  • Man sollte Organisationstalent haben

Mein Tipp für euch

Behaltet immer den Überblick und bleibt immer am Ball was das Lernen betrifft und scheut euch nicht zu fragen, falls ihr mal bei Gesetzen den Überblick verliert oder etwas nicht versteht - das passiert jedem mal.

Mein Job auf einen Blick

  • Art der Ausbildung: Duale Ausbildung
  • Dauer der Ausbildung: 3 Jahre - verkürzt auf 2,5 Jahre
  • Fachbereich: kaufmännisch
  • Erwünschter Schulabschluss: Realschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss mit einem Notendurchschnitt von mind. 3,0 bzw. Abitur oder Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von mind. 3,5
  • Arbeitsumfeld: Büro
  • Arbeitszeiten: Gleitzeit mit einer Kernarbeitszeit montags bis donnerstags von 9:00 bis 15:30 Uhr und freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr
  • Höhe der Vergütung während der Ausbildung: Nach dem TVAöD (momentan im 1. Lehrjahr 1018,26 € brutto)
  • Anzahl Urlaubstage: 30

Mein Arbeitstag auf einen Blick

  • 07:30: Akten bearbeiten, welche vom Rechtspfleger, Richter oder Notar auf die Geschäftsstelle kommen (Schreiben oder Beschlüsse rausgeben, Verfügungen vorbereiten)
  • 09:00: Telefondienst bis 11:30 Uhr (tageweise aufgeteilt)
  • 10:00: Posteingang bearbeiten, E-Mails beantworten sowie Wiedervorlagen (Fristen) ziehen und weiterbearbeiten
  • 11:00: Weiter Akten vom Rechtspfleger, Richter oder Notar bearbeiten
  • 12:00: Mittagspause
  • 13:00: Post, die morgens eingegangen ist, kommt nun vom Rechtspfleger, Richter oder Notar zurück und kann nun weiterbearbeitet werden (z. B. auch protokollierte Schreiben schreiben)
  • 13:30: Telefondienst bis 15:30 Uhr
  • 16:30: Feierabend

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