Azubi-Wissen » Zwischenprüfung Die Zwischenprüfung Wenn du einen in Deutschland anerkannten Ausbildungsberuf wählst, dann steht oftmals etwa in der Mitte der Ausbildungszeit die Zwischenprüfung an. Die Zwischenprüfung ist laut Berufsbildungsgesetz entsprechend der Ausbildungsordnung durchzuführen. Sie ist also eine Pflichtprüfung für die meisten Berufe. Was du über die Zwischenprüfung in deiner Ausbildung wissen musst, haben wir hier für dich auf den Punkt gebracht. Wozu eine Zwischenprüfung in der Ausbildung? Die Zwischenprüfung soll feststellen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten du in der ersten Hälfte deiner Ausbildung bereits erwerben konntest. Die Zwischenprüfung simuliert den Ernstfall der Abschlussprüfung und zeigt dir deinen aktuellen Leistungsstand. Im Übrigen ist die Teilnahme an der Zwischenprüfung eine Voraussetzung, um an der Abschlussprüfung teilnehmen zu dürfen. Allerdings hat das Ergebnis der Zwischenprüfung keine Auswirkungen auf dein Ausbildungsverhältnis. Ebenfalls kannst du bei einer Zwischenprüfung nicht durchfallen. Beachte: Eine Zwischenprüfung entfällt, wenn in der Ausbildungsordnung des Ausbildungsberufes eine Abschlussprüfung mit zwei auseinanderfallenden Teilen vorgesehen ist. In diesem Fall gelten andere Regeln! Was wird in der Zwischenprüfung gefragt? Die Inhalte einer Zwischenprüfung sind in der Ausbildungsordnung deines Ausbildungsberufes geregelt. Die Prüfungsinhalte sind in der Regel: Der in der Berufsschule bisher vermittelte Lehrstoff Kenntnisse und Fertigkeiten, die du in deinem Ausbildungsbetrieb bisher erlangt haben solltest Je nach Ausbildungsberuf ist die Zwischenprüfung verschieden aufgebaut. Teilweise besteht sie nur aus einer schriftlichen Prüfung, manchmal wird sie durch einen praktischen Teil, zum Beispiel Arbeitsproben, ergänzt. Wer ist für die Durchführung der Zwischenprüfung verantwortlich? Für die Durchführung der Zwischenprüfung sind dieselben Organisationen verantwortlich, die auch deine Ausbildung organisieren: für kaufmännische Berufe die Industrie- und Handelskammern (IHK), für handwerkliche Berufe die Handwerkskammern (HWK) und für Land- und Forstwirtschaft sowie für den Gartenbau die Landwirtschaftskammern. Für manche Berufe existieren Kammern der freien Berufe oder auch Pflegekammern für die pflegerischen Ausbildungen. Vorbereitung auf die Zwischenprüfung Grundsätzlich gilt, dass du bei der Zwischenprüfung nicht durchfallen kannst. Mit dem Ergebnis bekommst du selbst und dein Ausbilder einen besseren Überblick über die Themen, die du noch vor der Abschlussprüfung vertiefen solltest. Eine gute Vorbereitung auf die Prüfung solltest du gemeinsam mit deinem Ausbilder angehen. Dein Ausbilder übernimmt dabei nur eine steuernde Funktion und soll dich lediglich bei der Vorbereitung unterstützen. Themen und alte Zwischenprüfungen Eine vielversprechende Möglichkeit der Vorbereitung auf die Zwischenprüfung ist es, dir alte Zwischenprüfungen zu beschaffen, deren Aufgaben du immer wieder lösen und im Anschluss daran deine Fehler analysieren kannst. Weiter solltest du Themen sammeln, die in der Zwischenprüfung vorkommen könnten. Kläre gemeinsam mit deinem Ausbilder oder deiner Ausbilderin, welche Themen bis zum Prüfungstermin noch bearbeitet werden können. Das Beste ist es, gemeinsam einen Zeitplan zu erstellen, was in welcher Woche gelernt wird. Lerngruppen Frage in der Berufsschule oder unter den Azubis in deinem Betrieb nach Lerngruppen. Gemeinsames Lernen steigert die Motivation und hilft dir dabei, die Lerninhalte besser zu verstehen oder für die Zwischenprüfung zu wiederholen. Achte darauf, dass die Lerngruppe nicht zu groß ist. 4 bis 6 Azubis ist eine ideale Gruppengröße zur Vorbereitung auf eine Zwischenprüfung. Große Ausbildungsbetriebe bieten die Möglichkeit der Lerngruppen innerhalb der Arbeitszeit an. Dieses Angebot ist eine hervorragende Unterstützung, welche du unbedingt wahrnehmen solltest. Vorbereitungszeit Beginne am besten 3 bis 4 Wochen vor der Prüfung mit der Vorbereitung. Je nachdem, wie schnell du lernst, reichen auch 2 bis 3 Wochen Vorbereitungszeit aus. Achte darauf, dass du alle Unterlagen für deine Prüfungsvorbereitung rechtzeitig zusammen hast, damit du in der Vorbereitungsphase keine Zeit für Organisatorisches verschwenden musst. Fazit: Zwischenprüfung Wenn du dich ordentlich auf deine Zwischenprüfung vorbereitest, kannst du mit einem positiven Ergebnis rechnen. Falls deine Zwischenprüfung eher negativ ausfällt, ist das kein Beinbruch und wirkt sich nicht auf deine weitere Ausbildungszeit aus. In diesem Fall kannst du erkennen, welche Bereiche du für eine erfolgreiche Abschlussprüfung noch vertiefen musst. Übrigens haben wir nützliche Tipps und Tricks zur Prüfungsvorbereitung hier für dich zusammengefasst: Prüfung Zum nächsten Schritt Zwei Minijobs Diskriminierung am Arbeitsplatz Das könnte dich auch interessieren {{headlineColumn1}} {{link.title}} {{headlineColumn2}} {{link.title}} {{headlineColumn3}} {{link.title}} {{headlineColumn4}} {{link.title}} Diese Seite empfehlen Drucken Facebook E-Mail Bildnachweis: „Azubis in der Zwischenprüfung“ © Antonio Diaz – stock.adobe.com