Berufe Bausachverständiger / Bausachverständige Bausachverständiger / Bausachverständige Ausbildung & Beruf Dein heutiger Termin ist ein Albtraum für die Bewohner des Hauses: Nach dem Verputzen dringt im Winter plötzlich Wasser in den Keller ein, der Putz platzt ab. Als Bausachverständiger ist es deine Aufgabe, die Schäden zu dokumentieren und zu beurteilen. Doch klar ist: Hier wurde nicht sauber gearbeitet, um weitere Bauarbeiten kommt die Familie nicht herum. Dein Gutachten kann aber vor Gericht dafür sorgen, dass sie die Kosten nicht tragen muss. Inhalt {{item.text}} Inhalt {{item.text}} Berufsbild Bausachverständiger / Bausachverständige Was macht ein Bausachverständiger (m/w/d)? Bausachverständige sind dafür zuständig festzustellen, ob Bauleistungen fachgerecht erfolgt sind und können den baulichen Zustand von Gebäuden einschätzen. Bei Bauschäden ermitteln sie den Umfang und stellen fest, wo die Ursache liegt. Eine Bausachverständige kennt die Preise im Baugewerbe und kann schätzen, welche Kosten für die Beseitigung der Mängel entstehen. Am Ende des Projekts steht üblicherweise ein Gutachten, das Auskunft über all diese Punkte gibt. Bausachverständige und Baugutachter können aber auch den Preis eines Gebäudes oder Grundstücks bewerten. Wie sieht der Berufsalltag als Bausachverständiger aus? Wenn du dich für die Arbeit als Bausachverständiger entschieden hast, erwarten dich stetig neue Arbeits- und Einsatzorte: Du bist auf Grundstücken, Baustellen und in Gebäuden tätig, um dort Werte zu ermitteln oder Schäden festzustellen. Deine Arbeit erledigst du zum Großteil eigenverantwortlich und allein, hast aber regelmäßig Kontakt zu anderen Sachverständigen, deinen Mitarbeitern oder Kollegen oder zu Personen, die im Labor die von dir genommenen Proben untersuchen. Ein wichtiger Teil deiner Arbeit als Bausachverständiger oder Baugutachter ist auch die Beratung deiner Auftraggeber, um gerichtlich oder außergerichtlich zu einer Klärung des Problems zu kommen. Du bist viel im Auto unterwegs, um von Ort zu Ort zu kommen. Du musst dich dabei auf Baulärm und -staub einstellen, aber auch auf wechselnde Witterungsbedingungen – schließlich arbeitest du auch im Winter und bei Regen. Für deine Arbeit vor Ort nutzt du verschiedene Messgeräte, machst aber auch Fotos, um beispielsweise Schäden zu dokumentieren. Im Büro hingegen bist du am Computer tätig. {{caption}} Wo arbeiten Bausachverständiger? Als Bausachverständiger bist du mobil und verbringst einen Großteil deiner Arbeit auf Baustellen oder in Gebäuden. Nachdem du deine Begehung durchgeführt und alles gesehen und dokumentiert hast, was deine Arbeit betriffst, fährst du in dein Büro zurück, um dort das Gutachten zu schreiben oder andere Tätigkeiten durchzuführen. In strittigen Fällen kann es vorkommen, dass du vor Gericht aussagen musst. ANZEIGE Ausbildung zum Bausachverständigen / zur Bausachverständigen Wie läuft die Ausbildung zum Bausachverständigen ab? Willst du Bausachverständiger werden, ist dafür eine Weiterbildung erforderlich. Es ist kein klassischer Ausbildungsberuf und der freie Sachverständige ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Du kannst dich aber weiterbilden und zertifizieren lassen, sodass deine Tätigkeit anerkannt wird und du für mehr Auftraggeber infrage kommst. Bei der Ausbildung zum Bausachverständigen musst du dir – je nach Weiterbildungsanbieter – etwa 1 bis 2 Wochen Zeit nehmen. Manchmal kannst du den Kurs am Stück absolvieren, in anderen Fällen buchst du die einzelnen Module und bist zeitlich flexibler. Dich erwartet oft ein Mix aus Theorie und Praxis, teils ist sogar eine Fernausbildung als Webinar möglich. Dein Zertifikat erhältst du, wenn du die anschließende Prüfung bestanden hast. Achte bei der Auswahl deiner Ausbildung auf die Qualität: Eine Anerkennung durch Architekten- und Ingenieurkammern ist beispielsweise ein wichtiges Kriterium oder die Zertifizierung nach DIN EN ISO/IEC 17024, einer Norm für die Qualitätssicherung bei Sachverständigen. Was lernt man in der Ausbildung zum Bausachverständiger (m/w/d)? Deine Ausbildung beinhaltet unter anderem Module wie Berufs- und Einsatzbereich von Bausachverständigen oder die Kenntnisse, die du als Sachverständiger haben musst. Du weißt, was in einem Gutachten stehen darf und was nicht oder wann du haftest. Außerdem lernst du, wie du Schäden begutachtest, beurteilst und dokumentierst. Du erhältst Kenntnis über die häufigsten Schadensbilder, mit denen sich Bausachverständige auseinandersetzen müssen, und weißt im Anschluss, welche Hilfsmittel du einsetzen kannst. Angehende Bausachverständige und Baugutachter müssen auch wissen, wie Grundstücke preislich bewertet werden und worauf es bei einer Selbstständigkeit ankommt. Bausachverständiger: Voraussetzungen für die Ausbildung Und was muss man mitbringen, um die Weiterbildung als Bausachverständige zu meistern? Wir zeigen dir jetzt, welche persönlichen und schulischen Voraussetzungen gelten. Schulfächer Physik Mathe Englisch Stärken Kommunikationsstärke Selbstständigkeit und Durchsetzungsvermögen Sorgfältige und genaue Arbeitsweise Arbeitsbedingungen Umfeld: Gebäude, Baustellen, Büro Häufige Ortswechsel Arbeit bei Kälte, Hitze oder Nässe Die Lehrgänge für Bausachverständige richten sich meist an bereits im Baugewerbe Berufstätige, beispielsweise Architekten oder Ingenieure, aber auch Bautechniker oder Handwerksmeister in einem entsprechenden Beruf. Du solltest dich mit Statik und Bauphysik auskennen und bereits in einem Beruf im Baugewerbe arbeiten. Gleichzeitig musst du dich mit Computern auskennen und in der Lage sein, gut zu kommunizieren, denn deine Berufstätigkeit als Bausachverständiger wird dich mit sehr unterschiedlichen Menschen in Kontakt bringen. Ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Durchsetzungsfähigkeit ist ebenfalls wichtig. Außerdem solltest du bereits einen Plan haben, wie du künftig arbeiten wirst: Die meisten Bausachverständigen sind selbstständig tätig und nicht angestellt. Wie viel verdient eine Bausachverständige in der Ausbildung? Die Ausbildung zum Bausachverständigen wird nicht vergütet, sondern muss von dir bezahlt werden. Oft kannst du sie allerdings im Rahmen des dir zustehenden Bildungsurlaubs machen, teils ist auch eine finanzielle Förderung möglich. Du musst mit Kosten von rund 3.000 bis 10.000 Euro inklusive Prüfungsgebühr rechnen. Passt die Ausbildung zum Bausachverständigen zu mir? Bausachverständiger könnte der richtige Beruf für dich sein, wenn du wechselnde Arbeitsorte reizvoll findest du genau und sorgfältig arbeitest du gerne schreibst und dich gut ausdrücken kannst du selbstständig arbeiten willst Eine andere Tätigkeit ist wahrscheinlich besser für dich geeignet, wenn du dich nicht für Immobilien interessiert du nur schwer objektiv bleiben kannst du gerne von einem festen Arbeitsplatz aus arbeiten willst du Normen und Richtlinien langweilig findest Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent verschiedene Ausbildungen tatsächlich zu dir passen. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, was dein Traumberuf ist? Dann findest du hier passende freie Ausbildungsplätze im Bereich Bau ↓ Ähnliche Ausbildungsplätze ? Eignung Ausbildung zum Baugeräteführer (m/w/d) - Beginn 01.09.2025, Standort Rastatt ? Eignung Ausbildung zum Vermessungstechniker (m/w/d) ? Eignung Ausbildung Baustoffprüfer Asphalttechnik (m/w/d) ? Eignung Ausbildung Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung, Klima Fachrichtung Sanitärtechnik (m/w/d) ? Eignung Ausbildung zur/zum Wasserbauer/in (w/m/d) ? Eignung Ausbildung 2025 Straßenbauer:in (m/w/d) Alle Ausbildungsplätze Weiterbildung & Zukunftsaussichten Hast du dich zur Bausachverständigen ausbilden lassen, kannst du noch andere Weiterbildungen in Betracht ziehen, um umfassender arbeiten zu dürfen. Wir geben dir im Folgenden einen Einblick in deine Möglichkeiten. Weiterbildung nach der Ausbildung zum Bausachverständigen / zur Bausachverständigen Möchtest du beispielsweise auch im Rahmen von Fördergeldern der KfW beauftragt werden, könntest du dich vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zum Energieberater zertifizieren lassen. Es gibt aber auch zahlreiche Anpassungsfortbildungen, um dein Wissen als Bausachverständiger zu erweitern und aktuell zu halten, beispielsweise zu den Themen Schimmel oder Baurecht. Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Bausachverständiger Für viele Förderprojekte werden schon jetzt Bausachverständige gesucht und auch künftig kannst du mit einem hohen Auftragspensum rechnen, wenn Immobilien verkauft oder vermietet werden und preislich eingeschätzt werden müssen oder wenn Schäden nach Bauarbeiten auftreten. Viele Bausachverständige arbeiten selbstständig, hier solltest du also genug Mut und Zielstrebigkeit mitbringen, dann kannst du aber in eine spannende berufliche Zukunft blicken. Du suchst einen bestimmten Beruf? Jetzt informieren Beliebte Berufe {{dynamicLink.name}} Weitere Infos Berufe von A bis Z Ausbildungsberufe Bau, Architektur & Vermessung Berufe im Bauwesen Brandschutzsachverständiger Fachrichtungen Berufswahltest Berufe mit Zukunft Welcher Beruf passt zu mir? 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