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Kurator / Kuratorin
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Kurator

Was macht ein Kurator (m/w/d)?

Als Kurator oder Kuratorin organisierst du Ausstellungen, verwaltest Sammlungen und entwickelst Konzepte für Museen, Galerien oder Kulturinstitutionen. Du sorgst dafür, dass Kunstwerke und Ausstellungsobjekte passend präsentiert werden. Dazu recherchierst du historische Zusammenhänge, schreibst Ausstellungstexte und arbeitest eng mit Künstlern, Wissenschaftlern und Sponsoren zusammen.

Kuratoren übernehmen eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Kunst und Publikum. Du planst Veranstaltungen, führst durch Ausstellungen und sorgst dafür, dass Besucher spannende Einblicke bekommen. Dafür musst du Themen spannend aufbereiten und komplexe Inhalte verständlich erklären.

Aufgaben als Kurator

Deine Aufgaben als Kurator sind vielfältig und abwechslungsreich:

  • Ausstellungskonzepte entwickeln und umsetzen
  • Sammlungen pflegen, erweitern und dokumentieren
  • Kooperationen mit Künstlern und Institutionen aufbauen
  • Veranstaltungen und Führungen organisieren
  • Forschung zu Ausstellungsthemen betreiben
  • Finanzmittel einwerben und verwalten

Dabei ist auch Organisationstalent gefragt. Du musst Zeitpläne einhalten, Budgets im Blick behalten und Teams koordinieren. Besonders wichtig: ein gutes Gespür für Trends und die Bedürfnisse des Publikums.

Wo kann ich als Kurator arbeiten?

Du arbeitest vor allem dort, wo Wissen und Kunst vermittelt werden. Klassische Arbeitgeber sind:

  • Museen und Ausstellungshäuser
  • Kunstgalerien
  • Kulturämter und Stiftungen
  • Wissenschaftliche Sammlungen und Archive
  • Gedenkstätten und Themenparks

Auch internationale Organisationen oder freie Projekte bieten viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Viele Kuratoren spezialisieren sich auf bestimmte Themenbereiche, wie zeitgenössische Kunst, Naturkunde oder Geschichte.

Arbeitszeiten als Kurator

Als Kurator hast du meist geregelte Arbeitszeiten von Montag bis Freitag. Bei Ausstellungseröffnungen, Sonderveranstaltungen oder Projektphasen musst du aber auch am Abend oder Wochenende arbeiten. Besonders kurz vor wichtigen Terminen kann es stressig werden.

Typisch sind:

  • 38- bis 40-Stunden-Woche
  • Flexible Arbeitszeiten bei Projektarbeit
  • Zusätzliche Einsätze bei Events

Eine gewisse Bereitschaft zu Überstunden in manchen kritischen Phasen, wie zum Beispiel kurz vor einer Ausstellungseröffnung, solltest du mitbringen, wenn du in diesem Beruf erfolgreich sein willst.

Wie viel verdient ein Kurator in der Ausbildung?

Die Ausbildung zum Kurator erfolgt in der Regel über ein Studium oder spezialisierte Weiterbildungen. Eine klassische duale Ausbildung gibt es nicht. Während eines Studiums erhältst du kein Gehalt. Absolvierst du ein Praktikum oder Volontariat, kannst du mit einer Vergütung von etwa 500 bis 1.500 Euro im Monat rechnen.
Je nach Arbeitgeber, Region und Qualifikation variieren die Beträge stark. Besonders staatliche Einrichtungen zahlen meist besser als private Träger.

Wie läuft die Ausbildung als Kurator ab?

Kurator wirst du nicht über eine klassische Ausbildung, sondern durch ein Hochschulstudium. Typische Studienrichtungen sind:

Nach dem Studium folgen oft spezialisierte Aufbaustudiengänge oder Volontariate. In dieser praktischen Phase sammelst du erste Berufserfahrung, knüpfst Kontakte und vertiefst dein Wissen.

Wie lange dauert die Ausbildung als Kurator?

Ein grundständiges Studium dauert meist 6 bis 8 Semester (3 bis 4 Jahre). Ein anschließendes Masterstudium verlängert die Ausbildung um weitere 2 Jahre. Praktika oder Volontariate dauern zusätzlich 1 bis 2 Jahre. In dieser Zeit sammelst du wertvolle praktische Erfahrungen, die für deinen Berufseinstieg entscheidend sind. Besonders als Volontär kannst du wichtige Kontakte knüpfen und dich in deinem Fachgebiet spezialisieren.

Insgesamt solltest du für den Weg zum Kurator etwa 5 bis 7 Jahre einplanen.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Kurator?

Im Studium und in der praktischen Ausbildung lernst du:

  • Wissenschaftliche Methoden der Kunst- und Kulturvermittlung
  • Ausstellungskonzeption und -organisation
  • Sammlungsmanagement und Inventarisierung
  • Projektmanagement und Fundraising
  • Vermittlungsarbeit und Führungstechniken

Besonders wichtig ist es, eigenständig zu arbeiten und gleichzeitig teamfähig zu bleiben. Auch Kreativität und ein Auge für Details sind gefragt.

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Kuratorin

Für die Arbeit als Kurator solltest du einige wichtige Voraussetzungen mitbringen. Dazu gehören ein Abitur oder eine Fachhochschulreife, die dir den Zugang zu einem Studium ermöglichen. Ein großes Interesse an Kunst, Kultur und Geschichte ist ebenfalls entscheidend, da diese Bereiche deinen beruflichen Alltag bestimmen werden.

Zudem solltest du über Organisationstalent und Selbstständigkeit verfügen, denn als Kurator planst du eigenverantwortlich Ausstellungen und Projekte. Kommunikationsfähigkeiten und Teamfähigkeit sind ebenso wichtig, da du eng mit Künstlern, Wissenschaftlern und anderen Partnern zusammenarbeitest. Gute Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch, erleichtern dir die Arbeit in internationalen Kontexten.

Kreativität und Belastbarkeit runden dein Profil ab und helfen dir, auch in stressigen Phasen souverän zu bleiben. Auslandserfahrungen sowie Praktika in Museen oder Galerien bieten dir zusätzliche Vorteile und verbessern deine Berufschancen deutlich.

Passt die Ausbildung zur Kuratorin zu mir?

Die Arbeit als Kurator passt zu dir, wenn du:

  • Gerne kreativ arbeitest
  • Freude an Kunst und Kultur hast
  • Gerne organisierst und planst
  • Eigenständig und verantwortungsbewusst handelst
  • Dich für wissenschaftliches Arbeiten begeisterst

Wenn du in stressigen Phasen einen kühlen Kopf bewahrst und gerne im Team arbeitest, findest du in diesem Beruf deine Berufung.

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Weiterbildung und Karrierechancen als Kurator

Kuratorin geht durch eine Ausstellung

Kuratoren haben gute Karrierechancen, besonders mit Zusatzqualifikationen und Erfahrung. Nach ersten Berufsjahren kannst du dich spezialisieren oder Führungspositionen übernehmen. Auch die Leitung ganzer Ausstellungsprojekte oder die Übernahme von Abteilungsleitungen in Museen ist möglich. Mit wachsender Berufserfahrung steigen zudem die Chancen auf internationale Projekte oder Tätigkeiten an renommierten Kulturinstitutionen.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung als Kurator

Mögliche Weiterbildungen sind:

  • Masterstudiengänge (z. B. Kunstmanagement, Kulturvermittlung)
  • Zertifikatskurse für Ausstellungsdesign oder Museumsmanagement
  • Sprachkurse und interkulturelle Trainings
  • Promotion für wissenschaftliche Laufbahnen

Langfristig kannst du als leitender Kurator oder Museumsdirektor arbeiten oder dich als Ausstellungskurator selbstständig machen.

Fazit: Auf Forschungsreise im Kosmos als Kurator

Als Kurator begibst du dich auf eine spannende Reise durch Kunst, Kultur und Geschichte. Du sorgst dafür, dass wertvolle Objekte ans Licht kommen und Menschen faszinieren. Wenn du Organisationstalent, Leidenschaft für Kultur und wissenschaftliches Interesse mitbringst, findest du in diesem Beruf eine erfüllende Aufgabe mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

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Bildnachweise: „Kuratorin bei der Arbeit“ ©Seventyfour – stock.adobe.com; „Kuratorin geht durch eine Ausstellung“ ©fotovideo.cat – stock.adobe.com