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Was macht ein Mönch?

Als Mönch führst du ein Leben im Zeichen des Glaubens. Du schließt dich dabei einem Orden an, der nach bestimmten Regeln lebt: beispielsweise den Zisterziensern, den Benediktinern oder den Franziskanern. Zu deinen Aufgaben gehören das tägliche Gebet, Meditation und oft auch die Unterstützung der Gemeinschaft. Mönche können verschiedene Arbeiten innerhalb ihres Klosters übernehmen, wie im Garten arbeiten, kochen oder sich um andere Mitglieder kümmern.

Oft helfen sie auch bei der Organisation von Veranstaltungen oder führen Besucher durch das Kloster. Der Alltag eines Mönchs ist geprägt von Disziplin und einer festen Tagesstruktur. Jeder Tag beginnt meist früh am Morgen mit Gebeten und Meditationen, um sich auf die Aufgaben des Tages vorzubereiten.

Wo kann ich als Mönch arbeiten?

Als Mönch bindest du dich an ein Kloster und einen Orden. Das bedeutet, dass du dort arbeiten und leben wirst. Je nach Berufsweg kann dich deine Tätigkeit auch an Orte außerhalb der Abtei führen, doch sie bildet den Mittelpunkt deines Lebens.

Moenche leben in Gemeinschaft

Viele Abteien haben noch immer die Missionierung zum Ziel, sodass du auf Zeit in ein anderes Kloster im Ausland (meist in Afrika, Asien oder Amerika) abgeordnet werden kannst, um die dortige Glaubensarbeit voranzutreiben.

Arbeitszeiten als Mönch

Als Mönch gibt es keine festen Arbeitszeiten wie in vielen anderen Berufen. Der Tagesablauf ist jedoch klar strukturiert. Der Tag beginnt oft früh am Morgen mit Gebeten und Meditation, gefolgt von verschiedenen Aktivitäten im Kloster. Eine reguläre Pause gibt es selten, allerdings sind bestimmte Zeiten für Ruhe und Besinnung festgelegt. Die Abende enden ebenfalls mit Gebeten oder Meditation. Einige Mönche arbeiten auch außerhalb des Klosters in sozialen Projekten oder anderen gemeinnützigen Tätigkeiten.

Wie viel verdient ein Mönch?

Da Mönche in der Regel kein festes Gehalt beziehen, bekommen sie oft nur eine kleine finanzielle Unterstützung vom Kloster, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Wichtiger als Geld sind für Mönche oft die Gemeinschaft und der Sinn, den sie in ihrer Tätigkeit finden. Ihre Bedürfnisse werden meist vom Kloster gedeckt, da Essen und Unterkunft inbegriffen sind.

In einigen Gemeinschaften kann es auch zusätzliche Einkünfte durch Spenden oder den Verkauf von Produkten geben, die im Kloster hergestellt werden, wie Kunsthandwerk oder Lebensmittel. Diese Einkünfte werden in der Regel für das Kloster eingesetzt.

Wie viel verdient ein Mönch in der Ausbildung?

Als Mönch verzichtest du auf materielle Besitztümer, bekommst also während der Ausbildung auch kein Gehalt oder eine Vergütung. Einige Klöster stellen ihren Mönchen monatlich eine Art „Taschengeld“ zur Verfügung, das sie frei verwenden dürfen. In anderen kannst du fragen, wenn du etwas benötigst.

Solltest du als Mönch noch einer regulären Arbeit außerhalb des Klosters nachgehen, wird das Gehalt dem Orden zur Verfügung gestellt. Du behältst dein Geld dann nicht selbst.

Wie läuft die Ausbildung als Mönch ab?

Mönch wirst du nicht über eine duale Ausbildung. Stattdessen ist es ein oft langwieriger Prozess und keine einfache Entscheidung, Mönch zu werden und sich zu verpflichten.

Die meisten Klöster haben einen Ansprechpartner für angehende Mönche, der mit dir Gespräche führt, ob es der richtige Lebensweg für dich sein könnte. Zunächst wirst du vermutlich einen „Kloster-auf-Zeit“-Kurs absolvieren, um das Leben im Kloster besser kennenzulernen. Während dieser Phase lernst du durch Gebete und Meditation sowie durch die Teilnahme am klösterlichen Leben. Ein Mentor oder Abt begleitet dich in dieser Zeit und unterstützt dich bei deiner persönlichen Entwicklung. Danach ist die Ausbildung als Mönch üblicherweise in 3 Schritte gegliedert:

  • Postulat: Du bittest den Novizenmeister und den Abt des Klosters schriftlich um Aufnahme. Bei Zustimmung beginnt deine Probezeit (Kandidatur), die oft mindestens ein halbes Jahr dauert.
  • Noviziat: Dieser Abschnitt der Ausbildung dauert meist 1-2 Jahre, in denen du bei der Einführung in die Schriftlesung oder bei Gebeten begleitet wirst. Hier erhältst du bereits deinen neuen Namen und das Mönchsgewand.
  • Zeitliche Profess: Hier verpflichtest du dich bereits verbindlich durch das Ordensgelübde sowie zeitlich begrenzt an das Leben im Kloster.

Bist du dir nach dieser Zeit sicher, dass Mönch der richtige Weg in deinem Leben ist, bindest du dich mit dem feierlichen Prozess auf Lebenszeit an dein Kloster. Damit bist du Vollmitglied und erhältst alle Rechte und Pflichten, die andere Mönche dort haben.

Wie lange dauert die Ausbildung als Mönch?

Die Dauer der Ausbildung zum Mönch kann variieren. In vielen Traditionen sind es mehrere Jahre, die du im Kloster verbringst, bevor du die vollen Gelübde ablegst. Die genaue Länge hängt von der jeweiligen Glaubensgemeinschaft und deren Traditionen ab. Während der Ausbildung hast du Zeit, dich mit dem klösterlichen Leben vertraut zu machen und deine Rolle zu finden.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Mönch

Welche Voraussetzungen für einen Werdegang als Mönch gelten, können die Abteien selbst festlegen. Fest steht, dass Mönche männlich und unverheiratet sein müssen. Üblicherweise musst du mindestens 18 Jahre alt sein, um dich für den Lebensweg als Mönch entscheiden zu können. Wichtig ist auch, dass du psychisch stabil und gesund bist. Teils gilt auch eine Altersobergrenze von 40 Jahren.

Du solltest außerdem eine starke innere Berufung und den Wunsch haben, ein Leben im Dienst des Glaubens zu führen. Offenheit und Bereitschaft zur Integration in eine klösterliche Gemeinschaft sind wichtig. Erste Erfahrungen im Rahmen von Besuchen oder kurzen Aufenthalten im Kloster helfen oft bei der Entscheidung.

Einige Klöster legen Wert auf schulische Abschlüsse oder andere Qualifikationen. Doch im Mittelpunkt steht das persönliche Engagement und der Wille, sich auf das klösterliche Leben einzulassen. Während der Ausbildung kannst du deine Fähigkeiten und Stärken weiterentwickeln.

Schulfächer
  • Religion
  • Ethik/Philosophie
  • Religion
Stärken
  • Disziplin
  • Gemeinschaftssinn
  • Empathie
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Im Orden, in Kirchen, in Gemeinschaftsräumen
  • Geregelter Tagesablauf
  • Vorgeschriebene Regeln

Weiterbildung und Karrierechancen als Mönch

Als Mönch setzt du dich ständig weiter mit Religion und Glauben auseinander. Je nachdem, in welchem Bereich du im Kloster eingesetzt wirst, hast du hier verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung. Möchtest du beruflich aufsteigen, könntest du dich für eine der Führungspositionen im Kloster bewerben.

Einige Mönche spezialisieren sich auch auf bestimmte Bereiche wie Seelsorge, Bildung oder kulturelle Tätigkeiten. Durch diese Vertiefungen eröffnen sich neue Perspektiven innerhalb der klösterlichen Gemeinschaft oder in der Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit. Möglich ist auch die Priesterweihe, wobei du hier ein Theologiestudium abschließen musst. Wenn das der richtige Weg für dich ist, unterstützt dich das Kloster normalerweise dabei.

Fazit: Vielfältige Chancen als Mönch

Als Mönch hast du zahlreiche Chancen, sowohl persönlich als auch beruflich. Die Ausbildung und das Leben im Kloster bieten dir vielfältige Möglichkeiten, dich spirituell und praktisch weiterzuentwickeln. In einem Kloster findest du eine unterstützende Gemeinschaft, die dir hilft, deine Talente zu entfalten. Die Fähigkeiten, die du während deiner Ausbildung erlernst, sind auch außerhalb des klösterlichen Lebens wertvoll. Für viele Mönche ist der Weg nicht nur eine Lebensaufgabe, sondern auch eine Erfüllung ihrer tiefsten Wünsche nach Sinn und Zugehörigkeit. Diese Erfahrungen prägen dich nachhaltig und bieten dir eine erfüllende und sinnstiftende Lebensperspektive.

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Bildnachweis:
„Mönch“ ©Blickfang - stock.adobe.com; „Mönche leben in Gemeinschaft“ ©foto_del_kran - stock.adobe.com

Was sind die Ausbildungsinhalte als Mönch?

Die Ausbildungsinhalte eines Mönchs sind vielfältig und umfassend. In der Ausbildung beginnst du damit, die spirituellen Praktiken wie Gebet und Meditation zu vertiefen. Du lernst die Geschichte und Traditionen des Klosters kennen. Ein weiterer wichtiger Teil sind die praktischen Arbeiten im Klosteralltag, bei denen du Verantwortung übernimmst. Außerdem werden Kenntnisse in der Seelsorge und Gemeinschaftspflege vermittelt. Auch Bildungsangebote wie Sprachen oder Handwerk zählen dazu. Diese Vielfalt an Inhalten hilft dir, ein tiefes Verständnis für das klösterliche Leben zu entwickeln, sodass du dich gut auf deine zukünftigen Aufgaben als Mönch vorbereitest.