Duales Studium Digitale Medien

Wenn du dich für ein Studium im Bereich Digitale Medien interessierst, erwarten dich interdisziplinäre Studiengänge, bei denen du Kompetenzen in Betriebswirtschaft, Informatik und Medienwissenschaft erwirbst. Du beschäftigst dich mit Inhalten aus dem Marketing genauso wie mit dem Controlling oder rechtlichen Aspekten.

Die wichtigste Zugangsvoraussetzung für ein Studium ist die Hochschulzugangsberechtigung – in den meisten Fällen Abitur bzw. Fachabitur. Doch auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und anschließender Berufserfahrung oder einem Meister bzw. Techniker in einem relevanten Berufsfeld kannst du zum Studium an einer Hochschule zugelassen werden. Teilweise werden auch gute Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch, vorausgesetzt, denn an einigen Hochschulen finden Lehrveranstaltungen nicht nur auf Deutsch statt.

Die Hochschulen können noch weitere Zulassungsbeschränkungen festlegen. Üblich ist beispielsweise ein Bewerbungsverfahren mit Motivationsschreiben, Auswahlgespräch oder Eignungsprüfung. Einige Studiengänge erfordern Vorpraktika, bei anderen musst du einen bestimmten Notendurchschnitt nachweisen.

Was dir im Dualen Studium Digitale Medien hilft, sind gute Noten in Mathematik, Informatik oder Kunst. Da viele Studiengänge einen betriebswissenschaftlichen Schwerpunkt haben, kannst du mit guten Mathekenntnissen die erforderlichen Berechnungen besser durchführen. Hast du Vorkenntnisse in Informatik, verstehst du viele Abläufe in den Digitalen Medien besser und mit einem Verständnis für Kunst fällt es dir leichter, Designaufgaben zu lösen und kreativ zu sein.

Wenn du dir vorstellen kannst, Digitale Medien dual zu studieren, ist das an einer Vielzahl von Standorten möglich, teils sogar als Fernstudium. In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg hast du mehrere Optionen zur Auswahl.

Diese Studiengänge können zu dir passen:

• Mediendesign
• Digital Business
• Digitales Projektmanagement
• Digital Leadership
• Management & Digitalisierung
• Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik

Je nach Hochschule kannst du auch den Fokus auf Gesundheit oder Sport legen.

Weitere spannende Studiengänge im Bereich Digitale Medien findest du in unserem Stellenmarkt:

Hast du dein Duales Studium Digitale Medien erfolgreich abgeschlossen, bedeutet das für dich den Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) – je nach Studienschwerpunkt und Hochschule.

Ein Duales Studium kann auch bedeuten, dass du neben dem Studium eine Ausbildung abschließt, zum Beispiel als Mediengestalter Digital und Print oder als Fachinformatiker Systemintegration. Die meisten Unternehmen und Hochschulen im Bereich Digitale Medien bieten jedoch ausschließlich die praxisintegrierte Studienvariante an, bei der du zwar während des Studiums bereits im Betrieb mitarbeitest und auch bezahlt wirst, aber keinen zweiten Abschluss erlangst.

Für deine Arbeit im Unternehmen erhältst du vom Praxispartner eine angemessene Vergütung. Diese erhältst du regelmäßig – unabhängig davon, ob du jede Woche mehrere Tage im Betrieb arbeitest oder ob du nach dem Block-Prinzip einige Wochen studierst und danach einige Wochen mitarbeitest.

Wie hoch deine Vergütung durch den Praxispartner genau ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Typisch sind rund 1.000 Euro im Monat. Einige Hochschulen erheben allerdings hohe Studiengebühren, die dein Partnerunternehmen bezahlt – dann kann das Gehalt etwas geringer ausfallen.

Absolvierst du parallel zum Studium noch eine Ausbildung, orientiert sich dein Gehalt meist an der üblichen Ausbildungsvergütung für diesen Beruf. Als Fachinformatikerin für Systemintegration sieht das durchschnittlich folgendermaßen aus:

• im 1. Ausbildungsjahr: 952 Euro
• im 2. Ausbildungsjahr: 1.026 Euro
• im 3. Ausbildungsjahr: 1.113 Euro

Bei einigen Firmen erhältst du noch weitere Leistungen wie einen Firmenlaptop, einen Mietzuschuss oder die Möglichkeit, einen Teil des Studiums in einer Auslandsniederlassung zu arbeiten.

Im Studium erwartet dich aber nicht nur ein Gehalt, sondern es entstehen auch Kosten. Den Großteil davon machen Studiengebühren oder Semesterbeiträge aus, die – je nach Hochschule – mehrere hundert Euro pro Monat betragen können. Oft besteht aber die Vereinbarung, dass dein Praxispartner oder Ausbildungsbetrieb diese Gebühren bezahlt.