Heilerziehungspfleger*in
Heilerziehungspfleger/innen sind Fachkräfte in der Behindertenhilfe, die professionell für die Begleitung, Bildung, Pflege, Erziehung und Förderung von Menschen mit geistigen, körperlichen und seelischen Behinderungen ausgebildet sind.
Ziel ihres Handelns ist es,
sich als Fachkraft in der Behindertenhilfe, die professionell für die Assistenz, Begleitung, Bildung, Pflege, Erziehung und Förderung von Menschen mit geistigen, körperlichen und seelischen Behinderungen ausgebildet ist, einzusetzen. In die Verantwortung von Heilerziehungspfleger/innen fällt, Menschen mit Behinderung zu assistieren, wo sie es wünschen und benötigen bis hin zur Sorge um das leibliche Wohl und die Förderung der persönlichen Kompetenzen. Sie leisten ganzheitliche Arbeit, d.h. sie sprechen Menschen mit Behinderungen mit allen Sinnen an und treten so mit ihnen in Kontakt, wie es für diese am besten möglich ist.
Ausbildungsverlauf:
Ausbildungsbeginn ist jeweils im September eines Jahres. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst theoretische und praktische Teile. Sie kann an den Paritätischen Schulen in zwei Formen durchgeführt werden:
- Vollzeitunterricht: Zwei Jahre Theorie an der Schule mit jeweils drei-monatigem Praktikum pro Jahr gefolgt von einem Jahr Berufspraktikum in einer geeigneten Einrichtung.
- Blockunterricht (duales System): Drei Jahre Ausbildung im Wechsel von Schule und Praxisstelle in Form von Blockwochen. In diesem Fall benötigt man von Anfang an eine anerkannte Einrichtung zur Praxisausbildung. Beim Vollzeitmodell genügt dies zum 3. Ausbildungsjahr
Die Ausbildung endet mit praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Beim Vollzeitmodell wird ein Teil der Prüfungen bereits nach dem 2. Ausbildungsjahr gemacht. Nach Ende der Ausbildung kann der/die Teilnehmer/in die staatliche Anerkennung selbst beantragen.
Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten:
Der Verdienst als ausgebildete Fachkraft beginnt je nach Tarif für eine Vollzeitkraft ohne Schicht- und Wochenenddienst bei ca. 2.850,-€ und steigt rasch an.
Heilerziehungspfleger/innen können sich als Mentor in der praktischen Ausbildung pädagogisch qualifizieren, sich in einer verkürzten Ausbildung zur Fachkraft in der Altenpflege oder mit speziellen Fortbildungen fachlich weiterentwickeln. Im Bereich Management / Führung und im therapeutischen Bereich sind verschiedene Qualifizierungen möglich. Falls eine Hochschulzugangsberechtigung vorliegt, können Sie nach einem Studium auch im Bereich der Wissenschaft tätig werden.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: 
www.pari-schulen.de
 
            