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Beamter / Beamtin Justizdienst (mittl. Dienst)
Erfahrungsberichte

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Ausbildung Beamter im Justizdienst

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte aus der Praxis

Patrick - Azubi beim Oberlandesgericht Celle
Patrick Oberlandesgericht Celle

Im Jahr 2017 habe ich mich für die Ausbildung zum Justizfachwirt beim Oberlandesgericht Celle beworben. Kurze Zeit später - Anfang 2018 - wurde ich zu einem schriftlichen Einstellungstest eingeladen. Nach erfolgreichem Bestehen wurde ich zeitnah zu einem Vorstellungsgespräch mit anschließendem Rollenspiel nach Celle gebeten. Glücklicherweise erhielt ich direkt nach diesem Termin eine verbindliche Zusage und wurde für die Ausbildung angenommen. Im Anschluss kam alles nochmal als offizielles Schreiben und dann galt es noch ein paar vorbereitende Maßnahmen zu treffen. Unter anderem musste ich beim hiesigen Gesundheitsamt vorsprechen, da ein amtsärztliches Gutachten beim Dienstherrn vorgelegt werden muss. Nachdem meine "Tauglichkeit" für die angestrebte Beamtenlaufbahn festgestellt war, wurde ich meinem Ausbildungsgericht, dem Amtsgericht Uelzen, zugewiesen. Zu Beginn bekam ich während einer 4-wöchigen Einführungsphase, welche am Amtsgericht in Lüneburg stattfand, einen generellen Einblick in den Justizalltag, die Aufgabenbereiche eines Geschäftsstellenverwalters und die wesentlichen Abteilungen der Praxisabschnitte. Ferner konnte ich auch meine Kolleginnen und Kollegen kennenlernen, welche mich die nächsten zweieinhalb Jahre in meiner Ausbildung begleiten sollten. Danach ging es auch schon in den ersten Praxisabschnitt I ans Ausbildungsgericht. Zunächst lernte man die vier Abteilungen Nachlass-, Betreuungs-, Zivil- und Strafsachen kennen und konnte so das zuvor vermittelte Wissen direkt umsetzen. Während der praktischen Ausbildung am Arbeitsplatz finden ergänzend auch sogenannte Arbeitsgemeinschaften statt. Die parallel stattfindenden Unterrichtstage, wo auch der Umgang und die Anwendung der gesetzlichen Vorschriften trainiert wird, sowie die praktische Ausbildungszeit am Arbeitsplatz, ermöglichen eine gute Verknüpfung des erworbenen Fachwissens. Nebenbei kann man auch sein soziales Netzwerk mit den Anwärterkolleginnen und -kollegen ausbauen und sich über die bisherigen Erfahrungen austauschen - hier entstehen auch neue Freundschaften! :-) Anfang 2019 ging es für mich dann an das Landgericht Lüneburg, an welchem der Lehrgang I stattfand. Dieser bereitet uns Anwärter zielorientiert auf die bevorstehende Zwischenprüfung - Anfang Mai - vor und wiederholte die theoretischen Grundlagen auf dem Gebiet der Nachlass-, Betreuungs-, Straf- und Zivilsachen sowie das Kostenwesen. Das erfolgreiche Bestehen der Zwischenprüfung setzt die Fortsetzung der Ausbildung voraus. Puh - das wäre geschafft! Jetzt ging es für ein paar weitere Wochen an das Landgericht, wo ich den Arbeitsalltag in einer Zivilkammer kennenlernen durfte. Danach schloss sich ein Hospitationsabschnitt bei der Staatsanwaltschaft an. Auch hier konnte ich ein paar interessante Einblicke erleben. Nun folgte der Lehrgang II, wo weitere Themengebiete aus den Bereichen Grundbuch- und Registersachen, Familienrecht, Zwangsvollstreckung, Insolvenzrecht das Portfolio abrunden. Diese sollen dann am Ausbildungsgericht in die Praxis umgesetzt werden. Aktuell befinde ich mich im letzten Praxisabschnitt III und sehe der bevorstehenden Abschlussprüfung entgegen.

Thomas - Azubi beim Oberlandesgericht Celle
Thomas Oberlandesgericht Celle

2017 habe ich mich beim Oberlandesgericht Celle um einen Ausbildungsplatz zum Justizfachwirt beworben. Nach erfolgreich absolviertem schriftlichen Einstellungstest wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch mit anschließendem Rollenspiel eingeladen. Nachdem ich bereits im Feedbackgespräch des Interviews eine mündliche Zusage erhielt, folgte als nächster Schritt die Vorstellung bei einem Amtsarzt. Dieser stellte die Tauglichkeit für die Beamtenlaufbahn fest. Somit stand der Ausbildung nichts mehr im Wege und ich wurde vom Oberlandesgericht Celle dem Amtsgericht Tostedt zur Ausbildung zugewiesen. Am Anfang der Ausbildung steht eine vierwöchige Einführungsphase, die ich am Landgericht Stade absolvierte. Dort bekam ich erste theoretische Grundlagen vermittelt, bevor ich im Anschluss daran in Praxisphase I zum Ausbildungsgericht wechselte. Als Ausbildungsbereiche lernt man hier die Nachlass-, Zivil-, Betreuungs- und Strafabteilung kennen. Die Praxisabschnitte werden von einem wöchentlichen Unterricht – der sogenannten Arbeitsgemeinschaft – begleitet. Dieses bietet nicht nur die Möglichkeit, theoretisches Wissen zu vertiefen, sondern dient auch dem Austausch mit den Mitanwärtern aus dem Landgerichtsbezirk. Anknüpfend an den „Praxisabschnitt I“ folgt der viermonatige „Lehrgang I“. Hier werden nochmals theoretische Grundlagen gefestigt und erweitert, um dann im Anschluss in die Zwischenprüfung zu gehen. Ist diese gemeistert, geht es wieder in die Praxis. Doch nun folgen in „Praxis II“ ergänzend zur Ausbildung am Amtsgericht, auch Ausbildungsabschnitte am Landgericht sowie bei der Staatsanwaltschaft. Hier können nun die im „Lehrgang I“ erworbenen Fähigkeiten praktisch umgesetzt werden. An die „Praxis II“ knüpft der „Lehrgang II“ an, in dem weitere Sachgebiete erarbeitet werden, die final im letzten „Praxisabschnitt III“ praktisch angewandt werden können. Aktuell befinde ich mich im letzten Praxisabschnitt und bereite mich auf die nahende Abschlussprüfung im kommenden Februar vor.

Kimberly - Azubi beim Oberlandesgericht Celle
Kimberly Oberlandesgericht Celle

Ich habe mich 2017 für den Beruf der Justizsekretärin beim Oberlandesgericht Celle beworben. Nach einer internen Vorauswahl wurde ich für Ende 2017 zu einem schriftlichen Einstellungstest eingeladen. Als ich diesen erfolgreich bestanden habe, bekam ich eine Einladung zu einem Interview und einem Rollenspiel. Anschließend folgt ein Termin für eine amtsärztliche Untersuchung. Nach erfolgreicher Absolvierung, hat man es geschafft und wird einem Amtsgericht des Oberlandesgerichtsbezirks Celle zur Ausbildung zugewiesen. Die Ausbildung beginnt mit einer 4-wöchigen Eingangsphase, welche ich im Amtsgericht Lüneburg hatte. Dort wird man langsam auf das Arbeiten im Gericht vorbereitet. Anschließend schnuppert man in die Abteilungen, welche für den Lehrgang I sowie auch für die Zwischenprüfung von Bedeutung sind. Dies sind u.a. Erb-, Betreuungs- , Straf- , und Zivilrecht. Begleitet werden die Praxisphasen mit der Arbeitsgemeinschaft, welche in Praxis I und Praxis II wöchentlich einmal stattfindet. In Praxis III dann grundsätzlich ein- bzw. zweimal wöchentlich im Wechsel. Man lernt nicht nur das Amtsgericht kennen, sondern ist auch der Staatsanwaltschaft und dem Oberlandesgericht in der Praxis II für einen gewissen Zeitraum in der Ausbildung zugewiesen. Nach bestandener Zwischenprüfung geht es zurück an den Arbeitsplatz - man befindet sich dann bereits in der Praxis II -, wo man sein Wissen dann praktisch anwendet und umsetzt. Durch die Arbeitsgemeinschaft sowie durch die Lehrgänge I und II wird man sehr gut auf die verschiedenen Sachgebiete vorbereitet und kann daher sehr selbstständig arbeiten. Jetzt befinde ich mich im Praxisabschnitt III und bereite mich langsam auf die im Februar bevorstehende Abschlussprüfung vor,

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Bildnachweis: „Frau mit Gesetzbuch an Schreibtisch" © Pixel-Shot - stock.adobe.com