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Fachlagerist / Fachlageristin
Erfahrungsberichte

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Ausbildung Fachlagerist

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte aus der Praxis

Christoph - Azubi bei der RAUMEDIC AG
Christoph RAUMEDIC AG

Azubiyo: Hallo Christoph, du bist der Ausbilder für die Fachlageristen bei RAUMEDIC. Da es aktuell dort keinen Azubi in dem Bereich gibt, hast du dich bereit erklärt, unsere Fragen zu beantworten. Kannst du uns erstmal im Allgemeinen den Ausbildungsberuf erklären? Christoph: Ein Fachlagerist kümmert sich um alles rund um das Thema Lagerhaltung. Also vom Abladen eintreffender LKWs bis hin zum Beladen von LKWs für den Warenversand. Dazu gehört beim Wareneingang: - Ware vom Spediteur entgegennehmen - Die Ware auf Vollständigkeit und Unversehrtheit kontrollieren - Den Wareneingang in das Warenwirtschaftssystem einbuchen - Die Güter schließlich an dem vorgesehenen Lagerplatz einlagern Beim Warenversand werden dann: - Die Versandaufträge kommissioniert – also die Waren für unsere Kunden gemäß Bestellung zusammenzustellen - Die Waren sicher verpackt und etikettiert - Die Güter für den Versand verladen Azubiyo: Wie läuft die Ausbildung zum Fachlagerist bei RAUMEDIC ab? Christoph:Die Ausbildung zum Fachlageristen ist eine duale Ausbildung und dauert insgesamt 2 Jahre. Voraussetzung für diese Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden bei einem jährlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Während der Ausbildung wird im Tagschichtmodell gearbeitet. In der Ausbildung wird dann auch die Abteilung regelmäßig gewechselt, um den gesamten Fertigungsprozess kennenzulernen. Dazu gehören diese Abteilungen und Bereiche: - Packerei - Wareneingangszone - Materialbeschickung - Versand- und Kommissionsbereich - Die Werkstatt - Thermoplast Extrusion - Silikonextrusion - Thermoplast Spritzguss - Silikonspritzguss Für die täglich anfallenden Aufgaben bekommt jeder Auszubildende einen erfahrenen Mitarbeiter an die Seite gestellt, der begleitet und unterstützt. Anfangs in der Ausbildung werden dir grundlegende Dinge durch Zuschauen vermittelt. Später wird dir nur noch über die Schulter geschaut und du erledigst dir zugewiesene Aufgaben selbstständig. Azubiyo: Kannst du uns etwas über den Ablauf der Berufsschule erzählen? Christoph:Die Fachlageristen besuchen zweimal wöchentlich die Berufsschule in Hof. Dort werden die theoretischen Ausbildungsinhalte vermittelt und somit der praktische Inhalt im Betrieb vertieft. Während des Schuljahres werden Leistungsnachweise durch Stegreif- und Schulaufgaben erbracht. In der Berufsschule stehen verschiedene Unterrichtsfächer, die in Lernfelder gegliedert sind, wie Beschaffungslogistik, Lagerlogistik, Transport- und Verteillogistik sowie allgemeinbildende Fächer, wie Englisch und Deutsch auf dem Stundenplan. Das Fach Beschaffungslogistik befasst sich mit der Güterannahme und -kontrolle. Das Lernfeld Lagerlogistik beschäftigt sich mit der Lagerung, Bearbeitung, Kommissionierung und Verpackung von Gütern. Das Unterrichtsfach Transport- und Verteillogistik beinhaltet, wie die Ware innerhalb des Betriebs transportiert, verladen, versendet und Logistik-Touren geplant werden müssen. Am Ende des ersten Ausbildungsjahres erfolgt eine schriftliche und praktische Zwischenprüfung mit praxisbezogenen Aufgaben, welche allerdings nicht zum Gesamtergebnis zählt. Sie dient lediglich zur Ermittlung des aktuellen Ausbildungsstandes und Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Die Abschlussprüfung ist in einem schriftlichen und einem praktischen Teil gegliedert. Der schriftliche Teil umfasst die Themen Lagerprozesse und Güterbewegung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. In der praktischen Prüfung werden zwei Aufgaben aus Prüfungsgebieten ausgewählt, die der Azubi innerhalb von drei Stunden durchführen muss. Azubiyo: Was sollte deiner Meinung nach jemand für diesen Ausbildungsberuf mitbringen? Christoph:Für die Ausbildung zum Fachlageristen sollte man auf jeden Fall ein räumliches Vorstellungsvermögen haben. Dieses ist wichtig für das richtige und effektive Beladen von LKWs. Generell sollte Interesse an logistischen Verfahren und Prozessen bestehen. Die Freude an körperlichen Tätigkeiten und ständiger Bewegung darf dabei auch nicht fehlen. Ein handwerkliches Geschick und PC-Grundkenntnisse sind auch sehr vorteilhaft, genau wie eine offene und kommunikationsfreudige Art. Azubiyo: Hast du einen Tipp für Interessierte? Christoph:Wenn jemand Interesse an dem Ausbildungsberuf hat, dann ist mein Tipp: Mach‘ auf jeden Fall ein Praktikum! Am besten wäre eine Woche, da man in dieser Zeit ein sehr gutes Bild von der Arbeit bekommen kann, das Team und die Person kennenlernt und somit merkt, ob einem der Beruf wirklich Spaß bereitet. Denn in der Schnupperwoche wird der Praktikant zu verschiedenen Tätigkeiten mitgenommen, erhält Einblicke in den Arbeitsalltag eines Fachlageristen und darf auch selbst etwas machen. Man erkennt dann schon, ob sich jemand mit dem Beruf auseinandergesetzt hat und die Ausbildung wirklich machen will. Wenn das Praktikum bei uns absolviert wurde, haben wir dann auch einen guten Eindruck, ob der oder die Auszubildende gut zu uns passt. Azubiyo: Welche Gründe sprechen aus deiner Sicht besonders für eine Ausbildung bei RAUMEDIC? Christoph:Zunächst sprechen die reinen Fakten für eine Ausbildung bei RAUMEDIC. Es ist ein sicherer und zukunftsfähiger Arbeitsplatz in der Medizintechnik- und Pharmabranche. Wir befinden uns im stetigen Wachstum und sind ein echtes „Aushängeschild“ in der Region. RAUMEDIC bietet hohe Übernahmechancen, zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, Mitarbeiter-Benefits und ein harmonisches Arbeitsumfeld. Besonders schätze ich das Patenprogramm im Rahmen der Ausbildung. Das heißt, jeder Azubi bekommt einen erfahrenen Mitarbeitenden zur Seite gestellt, der ihn bei seinen täglichen Aufgaben begleitet. Wir unterstützen sie auf Ihren ersten Schritten im neuen Beruf und bieten einen vertrauensvollen Einstieg in die Arbeitswelt. Azubiyo: Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung zum Fachlagerist? Christoph:Es besteht die Möglichkeit, sich unter anderem zum Logistikmeister, zur Fachkraft für Lagerlogistik und/oder intern weiterzubilden. Der Logistikmeister kann berufsbegleitend absolviert werden und befindet sich auf Meisterebene. Die Fachkraft für Lagerlogistik ist eine einjährige Zusatzausbildung, die direkt nach der bestandenen Abschlussprüfung zum Fachlageristen gemacht werden kann. Dabei hat RAUMEDIC eine Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister Dachser in Hof. Der Teamleiter ist zum Beispiel eine interne Weiterbildung. Azubiyo: Vielen Dank Christoph! Wir wünschen dir viel Spaß bei der Arbeit mit den Auszubildenden.

Markus - Azubi bei der Engelbert Strauss GmbH & Co. KG
Markus Engelbert Strauss GmbH & Co. KG

Im Oktober 2012 kam ich nach abgebrochenem Abitur über eine Zeitarbeitsfirma zu engelbert strauss. Es sollte eigentlich nur ein vorübergehendes Jobben werden – daraus wurden drei Jahre. 2015 bot mir das Unternehmen an, eine Ausbildung als Fachlagerist zu machen. Ich war echt begeistert und sagte direkt zu. Ich durfte trotz mittelmäßiger Zeugnisse im August 2015 in die Ausbildung starten und viele unvergessliche Momente erleben.Meine Highlights: Ein 4-wöchiger Aufenthalt in Nord-Irland, tolle Azubi-Events und das 3. Lehrjahr, mit welchem ich die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erreicht habe. Direkt nach Abschluss der Ausbildung wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Personalverantwortung zu übernehmen. Im Rahmen meiner internen Ausbildung zum Teamleiter, durfte ich an Workshops teilnehmen und bekam viel Zeit, um mich selbst weiter zu entwickeln. Seit Mai 2018 Jahren bin ich jetzt stellvertretender Teamleiter im Lager und Ausbildungsbeauftragter (Abba) in der Logistik. Ich möchte Familie Strauss jeden Tag etwas für das Vertrauen, das sie in mich gesetzt hat, zurückgeben und bin dankbar für diese Chance.

Lucas - Azubi bei Bauer Elektroanlagen Süd GmbH & Co. KG
Lucas Bauer Elektroanlagen

Am 2. September 2019 begann ich meine Ausbildung als Fachlagerrist bei der Firma Bauer Elektroanlagen am Standort München. Da ich bei Bauer bereits ein Praktikum als Fachlagerist gemacht habe, welches mir sehr viel Freude bereitet hat, entschied ich mich, dort eine Ausbildung als Fachlagerist zu starten. Die Ausbildung begann mit 2 Starter-Tagen am Hauptsitz Buchbach, wo sich alle Auszubildenden aus der Region Süd erstmals kennenlernen konnten. Danach hatten wir viele interne Schulungen in München. Hier nehme ich gemeinsam mit den Auszubildenden zum Elektroniker teil, damit ich die Grundlagen, wie z.B. notwendiges Material und Werkzeuge, kennenlerne. Auch weiterhin werde ich bis zu einem gewissen Grad an einigen Schulungen von den Elektronikern teilnehmen, was ich sehr interessant finde. Auch eine komplette Ausstattung an Arbeitskleidung und Werkzeug haben wir am Anfang bekommen. Zu meinen Aufgaben im Lager gehört, die Ware anzunehmen, zu kontrollieren und sie in die richtigen Fächer einzuräumen. Des Weiteren stelle ich auch Material für die Monteure bereit und schreibe die dazugehörenden Daten auf, z.B. für welche Baustelle das Material ist und die Komissionsnummer. Ich finde es toll, dass man zum selbständigen Arbeiten angeleitet wird. Bei Fragen und Problemen helfen mir meine Kollegen immer gern. Das Betriebsklima ist sehr angenehm, entspannt und familiär. Bei entsprechendem Abschluss könnte ich auch die Weiterbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik machen. Ich freue mich jetzt schon auf viele neue und spannende Aufgaben in der Ausbildung.

Sebastian – Azubi bei ALDI SÜD
Sebastian ALDI SÜD

„Mein Weg zu ALDI SÜD war ein etwas längerer. 2008 habe ich meine schulische Ausbildung abgeschlossen und als Überbrückung bis zum Wehrdienst als Ferienaushilfe bei ALDI SÜD gearbeitet. Insgesamt war ich 8 Jahre bei der Bundeswehr. Anschließend habe ich mich für die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei ALDI SÜD beworben und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Und es hat geklappt – ich habe den Ausbildungsplatz bekommen. Topausbildung! Von anderen Azubis zur Fachkraft für Lagerlogistik höre ich in der Berufsschule, dass sie tagein tagaus das Gleiche machen. Sie wurden noch nie in verschiedene Abteilungen geschickt. Ich dagegen habe im Lager bei ALDI SÜD alle Stationen durchlaufen, die es gibt: Ich habe Lkws beladen, Rücknahmen gemacht, ich war in der Verwaltung und ich habe im Wareneingang kommissioniert. Viele Azubis wissen nicht einmal, wie ein Lkw von innen aussieht, weil sie noch nie etwas anderes gemacht haben, als Paletten zu packen. In der Bezahlung, die bei ALDI SÜD sehr attraktiv ist, unterscheidet sich das Unternehmen auch deutlich. Ebenso bei den Schulungen: Viele haben in ihrer ganzen Ausbildung keine einzige Schulung gemacht, ich hingegen habe echt viele absolviert und fühle mich daher gut für meine Zukunft in der Logistik gerüstet. Niemals stehen bleiben! Ich überlege, meine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik mit dem Fachwirt und Betriebswirt fortzusetzen, um mich weiterzubilden und mir die Möglichkeit offenzuhalten, aufzusteigen. Ich strebe immer danach, noch mehr zu machen, weil ich nicht auf der Stelle treten will. Es wäre schön, später ein Eigenheim als Basis für eine Familie zu haben. Ich möchte meiner Familie ja auch etwas bieten können. Morgens fange ich um 6 Uhr an zu arbeiten. Sobald ich meine Arbeitskleidung angezogen habe, weise ich dem Lkw-Fahrer die Rampe zu. Nachdem der Lkw abgeladen ist, kontrolliere ich die Ware auf Vollständigkeit und äußerlich sichtbare Mängel, scanne die Ware und vermerke im Computer, dass sie angekommen ist. Danach vergleiche ich sie mit dem Lieferschein, stemple ihn ab und unterschreibe ihn. Wenn alles fertig ist, schicke ich den Lkw-Fahrer weiter. Das passiert mehrmals am Tag. Mittags sortiere ich dann die Lieferscheine und schicke sie in die Verwaltung. Kurz gesagt: Ich sorge mit meinem Team dafür, dass die Kollegen in der Filiale draußen fehlerfrei arbeiten können und es keine Fehlstände gibt. Ich ziehe gerne im Hintergrund die Fäden. Mir macht es mehr Spaß, die Basis für den Verkauf zu schaffen, sodass dort alles rundläuft und die Kunden zufrieden sind. Gegenseitige Unterstützung! Das Miteinander bei uns in der Logistik ist wirklich gut. Wenn viel zu tun ist, unterstütze ich meine Kollegen, indem ich mit anpacke und selbst mit dem Stapler die Paletten hebe. Und auch wenn mal etwas schiefgeht – zum Beispiel eine Palette umfällt – ist man nie alleine. Jeder, der das sieht, hilft – ganz nach dem Motto: ,Viele Hände, schnelles Ende'. Das ist bei uns selbstverständlich. Ich bin stolz auf meine bisherige Arbeit hier. Und darauf, dass mein Chef mich sehr schätzt. Ich darf mir sogar aussuchen, in welchem Bereich ich nach meiner Ausbildung arbeiten werde. Stolz bin ich auch auf meine Noten in der Berufsschule. Ich erbringe gute Leistung und das wird hier gesehen. Ich möchte jeden Tag mein Bestes geben. Perspektivisch will ich Teamleiter in der Logistik werden. Das ist mein großes Ziel und darauf arbeite ich hin.“

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