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Nachhaltigkeitsberater / Nachhaltigkeitsberaterin
Ausbildung & Beruf

Nachhaltigkeitsberater bei der Arbeit

Post digitalisieren oder mit Papier arbeiten: Was ist die grünere Wahl? Denn schließlich verbraucht auch die Nutzung von Computern und Netzwerken reichlich Energie. Dein heutiger Kunde ist hier ratlos, doch als Nachhaltigkeitsberater weißt du genau, welche Rechnungen du anstellen musst, um das herauszufinden.

Berufsbild Nachhaltigkeitsberater / Nachhaltigkeitsberaterin

Was macht ein Nachhaltigkeitsberater (m/w/d)?

Nachhaltigkeit ist für viele Unternehmen zwar wichtig, aber noch immer eher undurchsichtig. Als Nachhaltigkeitsberaterin trägst du dazu bei, Licht ins Dunkel zu bringen. Du führst Ist-Analysen im Bereich Nachhaltigkeit durch, entwickelst Strategien für die soziale Verantwortung von Unternehmen (CSR: Corporate Social Responsibility) oder schreibst Nachhaltigkeitsberichte. Nachhaltigkeitsberater geben auch Schulungen und Workshops, erstellen CO₂-Bilanzen und geben Handlungsempfehlungen ab.

Wie sieht der Berufsalltag als Nachhaltigkeitsberaterin aus?

Wenn du von einem Unternehmen als Nachhaltigkeitsberater engagiert wirst, solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, um in einem Vorgespräch herauszufinden, wie der aktuelle Stand bei Nachhaltigkeitsbestrebungen ist. So kannst du die Herausforderungen und Ziele erfragen und anhand dessen eine Ist-Analyse durchführen. In deinem Berufsalltag erwarten dich also Termine mit Unternehmen vor Ort, aber im Gegensatz dazu auch Zeit im Büro oder Homeoffice, um Berichte anzufertigen, Analysen durchzuführen und Handlungsempfehlungen auszuarbeiten. Du wechselst zwischen Meetings und Bildschirmarbeit, gibst aber auch Workshops oder Schulungen.

Nachhaltigkeitsberaterin im Gespräch mit Kunden

Wo arbeiten Nachhaltigkeitsberater?

Manche Nachhaltigkeitsberater sind selbstständig tätig, andere arbeiten lieber angestellt. Es gibt hier Consulting-Unternehmen, die sich besonders auf Nachhaltigkeit spezialisiert haben, aber auch große Dienstleistungsunternehmen, die eine Nachhaltigkeitsberatung in ihr Portfolio aufnehmen möchten. Als Nachhaltigkeitsberaterin hast du eine große Auswahl an Jobs und kannst häufig sogar remote arbeiten.

Ausbildung zum Nachhaltigkeitsberater / zur Nachhaltigkeitsberaterin

Wie läuft die Ausbildung zum Nachhaltigkeitsberater ab?

Willst du Nachhaltigkeitsberater werden, solltest du dich ausführlich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Um Nachhaltigkeitsberaterin zu werden, kannst du einen Lehrgang absolvieren oder ein Fernstudium abschließen. Diese Ausbildungen werden an privaten Akademien oder Hochschulen angeboten und sind kostenpflichtig. Die Dauer und der Umfang sind recht unterschiedlich: Teils kannst du die Kurse in 3 Monaten abschließen, in anderen Fällen sind es berufsbegleitend bis zu 6 Jahre, die du für die Ausbildung einplanen musst.

Die meisten Kurse finden komplett online statt. Das betrifft mittlerweile sogar die Klausuren und Prüfungen. Die Lehrgänge sind oft flexibel gestaltet, was es dir ermöglicht, in deinem eigenen Tempo zu lernen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Nachhaltigkeitsberater (m/w/d)?

Damit du auf die Aufgaben im Job gut vorbereitet bist, erwarten dich Inhalte wie Ökologische Verantwortung, Nachhaltiges Finanzmanagement oder Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement. Du lernst, wie nachhaltige Personalpolitik funktioniert, was es mit CSR auf sich hat oder was Circular Economy ist.

Auch deine kommunikativen Fähigkeiten werden geschult und du erfährst mehr über Berichterstattung und Analysen im Bereich Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeitsberater: Voraussetzungen für die Ausbildung

Nachhaltigkeit liegt dir am Herzen und du möchtest deine Leidenschaft für die Natur und Umwelt zu deinem Job machen? Dann schau dir doch jetzt direkt an, welche Voraussetzungen du als Nachhaltigkeitsberaterin erfüllen solltest.

Schulfächer
  • Wirtschaft/Recht
  • Mathe
  • Englisch/Deutsch
Stärken
  • Selbstorganisation
  • Kommunikationsstärke
  • Leidenschaft für Umweltschutz
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: im Büro, Besprechungsräume
  • Arbeit mit Menschen
  • Durchführen von Analysen

Für eine Ausbildung als Nachhaltigkeitsberater können die Lehrgangsanbieter die Voraussetzungen frei bestimmen. Üblich ist, dass du entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung mitbringst oder einen Bachelor-Abschluss vorweisen kannst.

Du solltest dich für Nachhaltigkeitsfragen interessieren und dich gut organisieren können.

Wie viel verdient ein Nachhaltigkeitsberater in der Ausbildung?

Kurse, Lehrgänge und Studiengänge im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement entsprechen keiner dualen Ausbildung und werden nicht bezahlt. Stattdessen fallen Gebühren an, die du selbst tragen musst, z. B. Studiengebühren. Unter Umständen ist eine Förderung möglich.

Es gibt auch Traineeprogramme für angehende Nachhaltigkeitsberater. Hierfür musst du ein abgeschlossenes Studium mitbringen, wirst dann aber im Rahmen deiner Tätigkeit bezahlt.

Passt die Ausbildung zum Nachhaltigkeitsberater zu mir?

Die Ausbildung zum Nachhaltigkeitsberater passt zu dir, wenn

  • du dich beruflich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzen willst
  • du gerne Workshops gibst
  • dich Neuerungen und Innovationen reizen
  • du dich gut durchsetzen kannst

Ein anderer Beruf passt wahrscheinlich besser zu dir, wenn

  • du keine beratende Tätigkeit ausüben willst
  • es dir schwerfällt, Berechnungen und Analysen durchzuführen
  • Kommunikation nicht zu deinen Stärken gehört
  • dir eine klassische Ausbildung lieber ist

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent verschiedene Ausbildungen tatsächlich zu dir passen. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, was dein Traumberuf ist? Dann findest du hier passende freie Ausbildungsplätze im Bereich Kaufmännisches, Handel und Vertrieb ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Auch wenn der Weg in die Nachhaltigkeitsberatung teilweise ganz schön lang sein kann, erwarten dich auch im Job immer wieder Herausforderungen sowie Möglichkeiten der Weiterbildung. Wie das in diesem Beruf genau aussieht, zeigen wir dir jetzt.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Nachhaltigkeitsberater / zur Nachhaltigkeitsberaterin

Was nachhaltig ist, entwickelt sich stetig weiter. Mit neuen Methoden und Technologien können Unternehmen nachhaltiger agieren. Damit du hier passend beraten kannst, solltest du dich stetig weiterbilden. Mit Anpassungsfortbildungen hältst du dein Wissen aktuell. Hier kannst du dich in der Nachhaltigkeitsberatung zum Beispiel auf internationale Richtlinien spezialisieren oder dir neue Präsentationstechniken aneignen.

Im Gegensatz dazu stehen Aufstiegsweiterbildungen, bei denen deine Karriere im Fokus steht: Möchtest du beruflich aufsteigen, kannst du als Nachhaltigkeitsberater ein (Master-)Studium absolvieren, um danach Führungsverantwortung zu übernehmen.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Nachhaltigkeitsberater

Umwelt- und Klimaschutz haben in vielen Unternehmen in den letzten Jahren an Stellenwert gewonnen. Da es intern meist keine entsprechend geschulten Mitarbeiter gibt, greifen sie gerne auf Nachhaltigkeitsberater zurück. So können Maßnahmen und Strategien für mehr Nachhaltigkeit entwickelt und verfolgt werden. Der Beruf des Nachhaltigkeitsberaters hat also mehr Bedeutung erlangt, was dir gute Karrieremöglichkeiten eröffnet. Zudem übernimmst du hier eine wichtige Aufgabe für unseren Planeten – nachhaltiger geht’s kaum.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

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Bildnachweis:

„Nachhaltigkeitsberater bei der Arbeit“ ©ChayTee - stock.adobe.com

„Nachhaltigkeitsberaterin im Gespräch mit Kunden“ ©bnenin - stock.adobe.com