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Nautischer Wachoffizier / Nautische Wachoffizierin
Ausbildung & Beruf

Nautischer Wachoffizier

Als Nautischer Wachoffizier, ist es deine Aufgabe, Menschen oder Waren sicher von Hafen zu Hafen zu bringen. Wie genau das Ganze funktioniert, was du für den Beruf mitbringen solltest und wie du deine Leidenschaft für das Meer zur Profession machen kannst, erfährst du hier.

Berufsbild Nautischer Wachoffizier / Nautische Wachoffizierin

Was macht ein Nautischer Wachoffizier (m/w/d)?

Stell dir vor, du bist auf hoher See, und es liegt in deiner Verantwortung, ein riesiges Schiff sicher durch die Wellen zu manövrieren. Das ist die Hauptaufgabe eines Nautischen Wachoffiziers. Du bist für die Navigation, das Steuern des Schiffes und die Überwachung aller nautischen Abläufe zuständig. Nautik bedeutet dabei nichts anderes als Schifffahrtskunde. Dazu gehört auch die Kommunikation mit anderen Schiffen und Hafenbehörden. Kurz gesagt: Ohne dich läuft auf See nichts!

Wie sieht der Berufsalltag als Nautischer Wachoffizier aus?

Dein Alltag als Nautischer Wachoffizier ist alles andere als monoton. Du arbeitest in Schichten, überwachst die Navigationssysteme, erstellst Routenpläne und kontrollierst die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften. Je nachdem, auf welchem Schiff du tätig bist, können auch Aufgaben wie Ladungskontrolle oder die Mitarbeit bei Rettungsübungen dazugehören.

In deinem Berufsalltag wirst du außerdem eng mit anderen Crew-Mitgliedern zusammenarbeiten, zum Beispiel dem Kapitän, Binnenschiffer oder Schiffsemechaniker.

Nautischer Wachoffizier auf der Arbeit

Wo arbeiten Nautische Wachoffiziere?

Nautische Wachoffiziere sind auf allen Arten von Schiffen gefragt. Ob auf Handelsschiffen, Kreuzfahrtschiffen, Fähren oder auch in der Hochseefischerei – überall werden Experten gebraucht, die ein Schiff sicher von Hafen zu Hafen bringen.

Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier / zur Nautischen Wachoffizierin

Wie läuft die Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier ab?

Bei der Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier handelt es sich nicht um eine klassische duale Ausbildung, sondern um eine schulische Weiterbildung. Du musst nämlich zuerst die Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker absolvieren und anschließend die praktische Ausbildung als Nautischer Offiziersassistent machen. Abschließend musst du noch die schulische Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier anhängen.

Bei der Ausbildung erlernst du eine Kombination aus Theorie und Praxis. Insgesamt verbringst du vier Semester an der Seefahrtschule – also zwei Jahre. Begleitet wird die Theorie von praktischen Übungen, in denen du verschiedene Manöver mithilfe von elektronischen Schiffsmodellen simulierst.

Was lernt man in der Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier (m/w/d)?

Während deiner Ausbildung eignest du dir umfangreiches Wissen an. Dazu gehören Inhalte aus den Bereichen Navigation, Seerecht, Schiffsbetriebstechnik, Meteorologie und vieles mehr. Du lernst, wie man ein Schiff unter verschiedenen Bedingungen steuert und wie du in Notfällen – zum Beispiel bei Sturmlage – fachgerecht reagierst.

Nautischer Wachoffizier: Voraussetzungen für die Ausbildung

Du hast bereits eine Ausbildung als Schiffsmechaniker abgeschlossenen und möchtest hoch hinaus? Dann aufgepasst, wir zeigen dir jetzt, welche Voraussetzungen du für die Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier erfüllen musst.

Schulfächer
  • Mathe
  • Geografie
  • Englisch
Stärken
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Teamfähigkeit
  • Sorgfalt und Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: im Freien, auf Schiffen
  • Häufige Abwesenheit von zu Hause
  • Schichtarbeit

Wie bereits erwähnt: Um die Ausbildung antreten zu können, musst du zunächst die Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker absolviert haben. Diese Ausbildung findet dual statt, bedeutet, du wirst in der Berufsschule und deinem Betrieb ausgebildet. Auch eine praktische Ausbildung sowie eine Seefahrtzeit als Nautischer Offiziersassistent von 12 Monaten sind Voraussetzung.

Um Nautischer Wachoffizier zu werden, benötigst du eine gute körperliche Verfassung und solltest keine Farbsehschwäche haben. Außerdem sind Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eine schnelle Auffassungsgabe wichtig. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren. Auch ein Nachweis über die Seediensttauglichkeit ist nötig.

Wie viel verdient eine Nautische Wachoffizierin in der Ausbildung?

Während deiner schulischen Ausbildung zur Nautischen Wachoffizieren bekommst du in der Regel keine Ausbildungsvergütung ausgezahlt. Unter Umständen erwarten dich Ausbildungskosten vonseiten der Berufsschule. Allerdings wirst du sowohl in der Ausbildung zum Schiffsmechaniker als auch zum Nautischen Offiziersassistenten eine Vergütung erhalten.

Passt die Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier zu mir?

Du bist eine geborene Nautische Wachoffizierin, wenn…

  • Du dich für die Schifffahrt begeisterst
  • Du voller Tatendrang steckst und selbst gerne Hand anlegst
  • Du dich ein guter Orientierungssinn und Belastbarkeit auszeichnen
  • Du mit Schichtdienst kein Problem hast

Andere Ausbildungen passen besser zu dir, wenn…

  • Du kreative Entfaltung suchst
  • Du flexible Arbeitszeiten und -orte bevorzugst
  • Du kein gutes technisches Verständnis hast
  • Du schnell seekrank wirst

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Mit der Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier hast du schon eine wichtige Weiterbildung hinter dir. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten dir in diesem Beruf sonst noch offen stehen, das zeigen wir dir jetzt.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier / zur Nautischen Wachoffizierin

Nach deiner Ausbildung stehen dir viele Türen offen. Du kannst Zusatzqualifikationen wie Radarkurse absolvieren oder dich im Zuge eines Seeverkehr- oder Nautik-Studiums zum Kapitän weiterbilden. Auch Studiengänge im Bereich Schiffsbetriebstechnik bieten sich an.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Nautischer Wachoffizier

Die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sind grundsätzlich gut. Durch die Globalisierung und den stetig wachsenden Welthandel steigt die Nachfrage nach qualifizierten Nautischen Wachoffizieren. Zudem bietet der Beruf die Möglichkeit, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten – was die Bandbreite an deinen potenziellen Arbeitgebern nochmal erhöht.

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Bildnachweis:
„Nautischer Wachoffizier“ ©ALEXEY SEAFARER - stock.adobe.com „Nautischer Wachoffizier auf der Arbeit“ ©Igor Kardasov - stock.adobe.com