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Notfallsanitäter / Notfallsanitäterin
Ausbildung & Beruf

28 freie Stellen
Ausbildung Notfallsanitäter

Bei jeder Schicht als Notfallsanitäter fragst du dich, welche Einsätze dich heute erwarten. Wird es heute ruhig oder stressig? Diese Frage kannst du dir selbst nicht beantworten. Du gehst immer von einer stressigen Schicht aus und trittst deinen Dienst daher topfit an. Fällt die Schicht ruhig aus, freust du dich natürlich. Denn eine ruhige Schicht bedeutet kaum medizinische Notfälle. Aber leider lässt der erste Notruf nicht lange auf sich warten. Mit Martinshorn und Blaulicht geht es für dich zum Einsatzort. Über Funk erhältst du nur wenige Informationen und während der Fahrt überlegst du, was dich wohl gleich erwartet.

Berufsbild Notfallsanitäter / Notfallsanitäterin

Was macht ein Notfallsanitäter (m/w/d)?

Als Notfallsanitäter bzw. Notfallsanitäterin übernimmst du unterschiedliche Aufgaben während eines Einsatzes im Rettungsdienst. Du leistest Erste Hilfe, beurteilst den Gesundheitszustand und führst entsprechende Maßnahmen durch. Dein oberstes Ziel ist das Retten von Leben. Bei Bedarf forderst du einen Notarzt an und kümmerst dich bis zu dessen Eintreffen um den Patienten.

Je nach Art der Verletzungen beginnst du sofort mit Erstmaßnahmen, etwa indem du den Patienten beatmest, Blutungen stillst und auch Herzdruckmassagen durchführst.

Anschließend übernimmst du den fachgerechten Transport der Patienten mit dem Rettungsfahrzeug. Während der gesamten Fahrt überwachst du die Vitalfunktionen, führst Wiederbelebungsmaßnahmen durch und verabreichst Medikamente. Das Rettungsfahrzeug selbst wird vom Rettungshelfer gefahren.

Für die weitere Behandlung im Krankenhaus führst du Protokoll über deine Maßnahmen. Bei Ankunft klärst du das Personal im Krankenhaus über deine Maßnahmen auf und gibst deine ersten Einschätzungen über den Zustand des Patienten ab. Nach jeder Fahrt bereitest du das Rettungsfahrzeug für die nächste Fahrt vor.

Hinweis: Das Berufsbild Notfallsanitäter bzw. Notfallsanitäterin wurde im Januar 2014 neu eingeführt und ersetzt damit die bisherige Ausbildung: Rettungsassistent.

Wie sieht der Berufsalltag als Notfallsanitäter aus?

Dein Berufsalltag als Notfallsanitäter unterscheidet sich von Tag zu Tag, denn Einsätze kannst du nicht planen. Von einer ruhigen Schicht mit wenigen Einsätzen bis hin zu stressigen Tagen mit vielen Einsätzen ist alles dabei.

Sobald ein Notruf eingeht, begibst du dich mit dem Rettungswagen zum Einsatzort. Das können medizinische Notfälle oder Unfälle sein. So unterschiedlich wie dein Berufsalltag sind auch die Einsätze. Von kleineren Notfällen bis hin zu Unfällen oder lebensbedrohlichen Zuständen erwartet dich bei jedem Einsatz ein anderes Bild.

In deinem Beruf arbeitest du auf Abruf. Während deiner Schicht sitzt du beispielsweise in der Rettungswache oder im Rettungswagen. Bei kritischen Notfällen zählt jede Sekunde.

Mit Blaulicht und Martinshorn fährst du mit dem Rettungswagen durch die Straßen zum Einsatz. Nicht immer kommen Martinshorn und Blaulicht zum Einsatz. Wirst du zu einem weniger kritischen Einsatz gerufen, bleiben die Warnsignale auch aus. Dies ist beispielsweise bei einem geplanten Patiententransport der Fall.

Notfallsanitäter und Rettungswagen Notfallsanitäter befördern Rolltrage aus dem Rettungswagen Notfallsanitäter kontaktiert einen Notarzt per Funk Notfallsanitäter führen die Erstversorgung am Unfallort durch Notfallsanitäter überprüfen die Vitalfunktionen der Patienten

Wo arbeitet man als Notfallsanitäterin?

Mit deiner Ausbildung arbeitest du vorrangig im Gesundheitswesen. Eine Anstellung findest du beispielsweise bei Krankentransport- und Rettungsdiensten. Auch bei Blutspendediensten oder medizinischen Dienstleistungs- und Logistikunternehmen arbeiten Notfallsanitäter. Darüber hinaus findest du eine Anstellung bei der Feuerwehr, dem Sanitätsdienst der Bundeswehr oder im Katastrophenhilfswerk sowie der öffentlichen Verwaltung.

Ausbildung zum Notfallsanitäter / zur Notfallsanitäterin

Wie läuft die Ausbildung zum Notfallsanitäter ab?

Die Notfallsanitäter Ausbildung findet an einer Berufsfachschule statt und wird durch praktische Ausbildungsphasen in Krankenhäusern und Lehrrettungswachen ergänzt. Ähnlich wie bei einer dualen Ausbildung erwartet dich erwartet also auch hier Theorie und Praxis. In der Fachschule erlernst du das theoretische Hintergrundwissen, in den Praxisphasen erfährst du, wie du das erlernte Wissen bei der Versorgung von Patienten einsetzt. Gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung kommen auf dich 720 Stunden zu, die du beispielsweise in der Pflegeabteilung oder der Anästhesie- und OP-Abteilung absolvierst.

Am Ende deiner Notfallsanitäter Ausbildung wartet eine staatliche Prüfung auf dich, die sich aus einem schriftlicher, einem mündlicher und einer praktischen Prüfung zusammensetzt. Nach deiner abgeschlossenen Berufsausbildung bist du offiziell Notfallsanitäter bzw. Notfallsanitäterin.

Art der Ausbildung:
schulische Ausbildung
Art der Ausbildung: schulische Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung möglich
Ausbildungs­vergütung:
950 - 1.300 € (Tarifgebunden)
Ausbildungs­vergütung: 950 - 1.300 € (Tarifgebunden)

Was lernt man in der Ausbildung als Notfallsanitäter?

Während deiner Ausbildung lernst du im theoretischen und praktischen Unterricht alles über den Berufsalltag. Das ist auch wichtig, damit du bestens auf die Ausübung des Berufs vorbereitet bist. Du lernst, wie du die Lage am Einsatzort richtig einschätzt und welche Sofortmaßnahmen du durchführen kannst. Auch die Einschätzung der Patienten und das Erkennen vitaler Bedrohungen vermittelt dir die schulische Ausbildung.

Natürlich eignest du dir auch an, wie du mit den Menschen in Notfallsituationen richtig umgehst und wie du mit am Einsatz beteiligten Personen oder Behörden richtig kommunizierst.

Zusätzlich dazu machst du dich mit Hygienevorschriften und Unfallschutzvorschriften vertraut.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäter.

Notfallsanitäter: Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Ausbildung zur Notfallsanitäterin bzw. Rettungsassistentin kannst du nicht mit jedem Abschluss machen. Damit du an einer Berufsfachschule zugelassen wirst, brauchst du mindestens einen mittleren Schulabschluss. In der Regel musst du deine gesundheitliche Eignung durch ein ärztliches Attest nachweisen. Daneben gelten je nach Fachschule weitere Zugangsvoraussetzungen. Weitere Informationen findest du bei den jeweiligen Berufsfachschulen.

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Chemie
  • Bio
  • Deutsch
Stärken
  • Eigeninitiative & Entscheidungsfreude
  • Verantwortungs- & Gefahrenbewusstsein
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Pflege, Betreuung
  • Schicht- und Nachtdienst
  • Viel Kontakt mit Menschen

Mit guten Noten in Deutsch, Bio und Chemie bringst du wichtige Voraussetzungen für diesen Ausbildungsberuf mit. Gute Noten in diesen Fächern sind aber kein Muss. Auch mit weniger guten Schulleistungen hast du gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle als Notfallsanitäter.

Wichtig ist, dass deine Stärken zu dieser Ausbildung passen: Im Umgang mit Patienten und Unfallopfern ist es wichtig, dass du sorgfältig und genau arbeiten kannst und ein verantwortungsbewusster Mensch bist. Auch deine Eigeninitiative ist in diesem Beruf gefragt.

Der Beruf Notfallsanitäter bzw. Notfallsanitäterin ist ein medizinisch-pflegerischer Beruf. Daher sind Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter im Umfeld Pflege & Betreuung tätig, also zum Beispiel bei Rettungs- oder Gesundheitsdiensten. Typisch für diesen Beruf ist, dass du sehr unregelmäßige Arbeitszeiten hast und oft in Schicht- und Nachtdienst sowie an Wochenenden arbeiten musst. In der Regel hast du als Notfallsanitäter sehr viel Kontakt mit Menschen.

Aber Notfallsanitäter ist nicht gleich Notfallsanitäter. Je nachdem, in welchem Tätigkeitsfeld und Ausbildungsbetrieb du deine Ausbildung machst, kannst du ganz unterschiedliche Arbeitsbedingungen haben. Bei einem Rettungsdienst hast du zum Beispiel lange Bereitschaftszeiten und versorgst Patienten bei Rettungseinsätzen vor Ort. Bei einem Blutspendedienst dagegen hast du vielleicht eher geregelte Arbeitszeiten, führst Blutentnahmen durch und kümmerst dich um Notfälle bei der Blutspende. Daher solltest du dir genau überlegen, welche Berufsfachschule am besten zu dir passt.

Wie viel verdient man als Notfallsanitäterin in der Ausbildung?

Je nachdem in welchem Bundesland und ob du bei einer öffentlichen, kirchlichen oder privaten Pflegeeinrichtung arbeitest, fällt deine Ausbildungsvergütung unterschiedlich aus.

Als Notfallsanitäter im öffentlichen Dienst kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.191 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.252 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.353 Euro

Weitere Infos zur Ausbildungsvergütung sowie zum Einstiegsgehalt findest du auf der Gehaltsseite Notfallsanitäter.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Emily - Azubi bei der Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH
Emily Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH

Ich absolviere die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in der Klinik für Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie (PHC) am Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen. Momentan befinde ich mich im dritten Lehrjahr. Durch meine guten Schulnoten konnte ich auf 2 1/2 Jahre verkürzen. Während der Ausbildung ist man fest in einer Fachabteilung eingesetzt, rotiert jedoch innerhalb der drei Lehrjahre in andere Abteilungen (z.B. Labor, EKG, Onkologie, Zentrale Notaufnahme etc.). Die Berufsschule findet 1-2-mal in der Woche an der Nell-Breuning Schule in Rottweil statt. Der praktische Ausbildungsteil umfasst die Arbeit am Patienten, Vor- und Nachbereitungen sowie das Erledigen von organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben. In unserer Ambulanz der PHC haben wir täglich eine Sprechstunde, führen aber auch Eingriffe in einem kleinen OP durch.

Anna-Lena - Azubi beim radiologie.zentrum.nordharz
Anna-Lena radiologie.zentrum.nordharz

Arbeitsbereiche: In der Ausbildung im radiologie.zentrum.nordharz lernst Du als Medizinische/r Fachangestellte/r verschiedene Bereiche kennen und wirst rotierend in wechselnden Arbeitsbereichen eingesetzt. So wirst Du beispielsweise am Empfang, in der Abrechnung sowie auch in der Untersuchungsassistenz eingearbeitet. Bei uns dreht sich alles um radiologische Diagnostik und Therapie - wir suchen nach Ursachen für Beschwerden der Patienten oder therapieren diese mittels unserer Röntgentherapie. Unser Arbeitsalltag ist sehr vielseitig und ich lerne hier jeden Tag etwas dazu. Wöchentlich dokumentiere ich meine Aufgaben im Berichtsheft. Team: Die verschiedenen Teams unterstützen einen sehr gut dabei, zu lernen und das Wissen bestmöglich aufnehmen zu können. Auch bei dem schulischen Teil der Ausbildung darf ich hier jederzeit Fragen stellen oder bei der Klausurvorbereitung unterstützt werden. Von Anfang an fühlte ich mich willkommen, die Teams sind Neuen sehr aufgeschlossen gegenüber und freuen sich über die Unterstützung. Berufsschule: Am Anfang haben wir zwei Tage Schule, nach dem 1. Lehrjahr ist es dann ein fester Tag Berufsschule pro Woche. Es gibt zwölf Lernfelder, zum Beispiel zum Thema Anatomie, die einem die Fachkenntnisse zielgerichtet vermitteln, die wir für die Praxis brauchen. Daneben werden die üblichen Grundfächer (Deutsch, Politik und Englisch) unterrichtet. Je nach Standort kannst Du entweder in Goslar oder in Braunschweig zur Berufsschule gehen. Arbeitskleidung: Die Praxis stellt uns unsere Arbeitskleidung (mit Logo und Namen) zur Verfügung. Es gibt hierfür auch einen Reinigungsservice, der genutzt werden darf.

Nele - Azubi bei der Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH
Nele Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH

1) Wie ich auf die Ausbildung im Marienhospital aufmerksam wurde: Ich wollte unbedingt Medizin studieren, hatte aber nicht den Durchschnitt. Ich hatte schon den Rettungssanitäter und wollte da nicht noch extra etwas darauf aufbauend machen. Da dachte ich mir: vielleicht etwas mit mehr „Büro“ drin, mit mehr administrativen Aufgaben. Ich habe im Internet geschaut, was es so gibt und wurde aufmerksam auf die MFA. Das ist theoretisch die gleiche Ausbildung, die meine Mutter gemacht hat. Die meinte, das wäre ganz cool, weil man dann auch viel mit den Ärzten zusammenarbeitet. Und weil man auch viel mehr machen darf, als einfach nur an der Anmeldung zu sitzen. Das fand ich cool, deswegen hab ich mich beworben. Ich hatte relativ viele Vorstellungsgespräche, auch ein paar für andere Ausbildungen, aber das hat mir alles nicht so arg gefallen. MFA hat für mich gut gepasst. 2) Meine Motivation für die Ausbildung im Marienhospital: Ich habe meine Ausbildung in einer Arztpraxis angefangen. Dort war es sehr einseitig, weil es einfach nur Chirurgie und nur Orthopädie war. Ich wusste, dass im Marienhospital relativ viele Fachrichtungen sind. Von meiner Berufsschullehrerin habe ich erfahren, dass man als Auszubildende hier viel wechselt und extrem viel sieht. Außerdem hat sie erzählt, dass sie vom Marienhospital nur Gutes hört. Sie wusste auch, dass ich im Anschluss studieren möchte und hat empfohlen, dass ich eher in ein Krankenhaus gehen sollte, weil ich dort mehr für später mitnehmen könnte. Das mit den vielen Fachrichtungen ist echt cool, man macht eigentlich alles, was man in der Theorie lernt, was z.b. die anderen aus meiner Berufsschule nicht können. Die sind eben nur in ihrer Fachrichtung und machen ihre Tests. Hier lernt man aber alles, man schneidet alles mindestens einmal an und sieht es. Es ist einfach viel weiter gefächert als in einer kleinen Praxis. 3) Wie ich den Bewerbungsprozess und das Auswahlverfahren im Marienhospital erlebt habe: Eigentlich ganz gut. Das Bewerbungsverfahren über die Homepage fand ich ein bisschen kompliziert, weil man alles in fertige Fenster eingeben muss, anstatt einfach eine Bewerbung zu schicken. Die Plattform ist ein bisschen schwer zu durchschauen (Anmerkung der Personalabteilung: die Bewerberplattform ist inzwischen komplett neu und bewerberfreundlich gestaltet!). Aber es hat alles ganz gut funktioniert. Ich habe auch schnell meine Antwort bekommen, worüber ich sehr glücklich war. Dann ging‘s mit dem Bewerbungsgespräch weiter. Das war sehr locker, zum Glück! Ich hatte auch andere Bewerbungsgespräche, die nicht so sehr entspannt waren. Ich hab dann auch sehr schnell erfahren, dass ich genommen wurde, was sehr angenehm war, weil ich nicht so lange warten und hoffen musste. 4) Diese Benefits bietet mir das Marienhospital: Definitiv, dass man hier für alles Unterstützung bekommt. Egal, was man braucht, es ist immer ein Ansprechpartner da. Man kann sich für alles jemanden suchen, der einem bei dieser Sache hilft. Im Gegensatz zur Arztpraxis ist hier alles offiziell organisiert. Das hat den Vorteil, dass man schneller an die Sachen kommt, die man braucht. Hier ist es einfach sehr familiär, muss ich schon sagen. Es ist immer jemand da, mit dem man reden kann. Wenn es einem mal irgendwo nicht gefällt, ist das nicht schlimm. Man kommt dann ja schon nach drei Monaten in die nächste Station. Wenn es einem aber wo besonders gefällt, darf man dahin später auch nochmal zurückgehen (zumindest, wenn es geht). Man kriegt außerdem definitiv mehr Geld hier. Wenn man samstags und sonntags arbeitet – man bekommt ja in der Ausbildung sonst eh nicht ganz so viel – dann hat das schon einen Extra-Vorteil. Außerdem wird noch die Fahrkarte unterstützt, das ist schon praktisch, das gab's bei mir früher nicht. Cool ist auch, dass wir die Azubistunde haben. Wenn man z.B. in der Schule etwas nicht verstanden hat, kann man es dann mit der Ausbilderin besprechen. Aber auch, dass man sich dort mit den anderen Auszubildenden austauschen kann, das ist sehr besonders. 5) Ein typischer Tag während meiner Ausbildung im Praxiseinsatz im Marienhospital: Ich bin gerade in der Endoskopie: Ich komme morgens, wir werden eingeteilt, wer in welches Zimmer, zu welchem Arzt, zu welchen Untersuchungen kommt. Ich habe immer eine Praxisanleitung dabei. Als erstes bereite ich die Untersuchungsräume vor, nehme Patienten auf, arbeite Checklisten ab und bereite die Patienten für die Untersuchung vor. Dann assistiere ich dem Arzt oder der Praxisanleitung während der Untersuchungen. Was gut ist: der Arzt erklärt meistens genau, was er macht, spätestens auf Nachfrage. Wenn man bedenkt, dass die Ärzte schon immer viel zu tun haben ist es schon toll, dass sie trotzdem noch immer erklären, was ich machen soll, was gerade passiert. Ich dokumentiere alles, während der Untersuchung, schreibe Protokolle und ähnliches. Fragen kann ich immer stellen. Sobald ich etwas nicht weiß, frage ich. Dann wird alles sofort beantwortet- gerne auch zweimal, wenn man etwas vergessen hat. So ungefähr muss man sich einen Tag vorstellen. 6) Die Herausforderungen in meiner Ausbildung: Man ist hier auf jeden Fall mehr auf sich selbst gestellt, muss mehr Selbständigkeit beweisen. Man muss sich ein bisschen mehr behaupten und zeigen, was man kann, damit man auch was machen darf. Aber das ist eigentlich ganz gut, weil man es ja dann auch zeigen kann, was in einem steckt. Es kann schon auch mal stressig werden, man muss schon auch mal mit anpacken und schnell reagieren. Für mich ist die Schule jetzt nicht so herausfordernd, aber ich habe von meinen Klassenkameraden schon mitbekommen, dass es sehr anstrengend sein kann. Man muss schon lernen, es ist schon viel Stoff. Man muss sich schon hinsetzen und lernen. Aber hier bekommt man ja auch Unterstützung, wenn man was nicht versteht. 7) Würden Sie das Marienhospital als Ausbildungseinrichtung weiterempfehlen? Definitiv! Hier merkt man schon, dass es ein christliches Haus ist. Aber nicht in dem Sinne, dass man jetzt unbedingt christlich sein muss, sondern dass alle einem helfen und dass es eher familiär ist. Ich würde auf jeden Fall nochmal hierher kommen und fand es auch gut, vorher hier ein Praktikum (Probetag) zu machen, um alles anzuschauen.

L
Luzia Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gGmbH

Luzia hat eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes absolviert. Nach 2 Jahren hatte sie ihren Abschluss in der Tasche und berichtet AZUBIYO im Interview von ihrer Ausbildung. AZUBIYO:„Was waren für dich die Highlights in der Ausbildung?" Luzia: „Mir haben die Mitfahrten zu den Ausbildungsmessen am besten gefallen. Hier konnte ich helfen auf den BSD als Ausbildungsunternehmen aufmerksam zu machen. Mit dem Angebot der Blutgruppenbestimmung – die ist auf jeder Messe der Renner – konnte ich z.B. mein erlerntes Praxiswissen anwenden."AZUBIYO:„Was hat dich an deinem Ausbildungsberuf gereizt? Was war die größte Herausforderung während deiner Ausbildung?" Luzia:„Den größten Reiz boten mir die Abteilungswechsel und der Einsatz beim Kooperationspartner (Onkologische Praxis). Jede neue Abteilung bedeutet ein neues Team und neue Aufgaben mit immer wieder anderen Herausforderungen. Ich habe sehr viele Mitarbeiter und immer wieder neue Arbeitsabläufe kennengelernt, das hat mich sowohl im Beruf weitergebracht, als auch persönlich weiterentwickelt."AZUBIYO:„Warum war der BSD das richtige Ausbildungsunternehmen für dich? Was ist das Besondere an einer Ausbildung beim BSD im Vergleich zu anderen Ausbildungsbetrieben?" Luzia:„Der BSD ist ein Unternehmen, bei dem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Unsere Spender, aber auch die Mitarbeiter–das merkt man auch daran, dass hier die Mitarbeiterförderung großgeschrieben wird und z.B. in die Weiterbildung und in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert wird."AZUBIYO:„Du hast am 30.06.2016 Deine Ausbildung abgeschlossen. Wie glücklich bist du über das Bestehen der Abschlussprüfungen?" Luzia:„Die Vorbereitungszeit war natürlich stressig und die Zeit bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse zog sich gefühlt ewig. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich es geschafft habe."AZUBIYO:„Wie geht es beim BSD jetzt für dich weiter? Was sind deine weiteren beruflichen Ziele bzw. deine Wünsche für die Zukunft?" Luzia:„Ich bin derzeit in der Mobilen Blutspende tätig. Hier arbeite ich in einem tollen Team und komme viel in Bayern herum. Mein Wunsch ist es weiterhin beim BSD zu arbeiten und mich weiter zu entwickeln, z.B. in Richtung Führung."AZUBIYO:„Am 01.09.2016 starten 10 neue Azubis beim BSD – gleich 3 neue Berufsbilder starten dann erstmalig ihre Ausbildung bei uns. Was gibst du den Neuen für ihre Ausbildung beim BSD mit auf den Weg?" Luzia:„Ihr müsst vor niemanden Angst haben. (lacht) Es steht euch immer jemand unterstützend zur Seite. Und ganz wichtig ist, stellt immer Fragen…"

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Passt die Ausbildung zum Notfallsanitäter / zur Notfallsanitäterin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Notfallsanitäter, wenn

  • du Leben retten möchtest
  • du gerne Verantwortung übernimmst
  • du stressresistent bist
  • du Einfühlungsvermögen besitzt

Du bist eher weniger geeignet, wenn

  • du keinen Schichtdienst möchtest
  • du am Wochenende lieber frei hast
  • du Blut nicht sehen kannst
  • du lieber alleine arbeitest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Medizin, Pflege & Gesundheit kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen oder Praxisanleiter für Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen. Du könntest aber auch ein Studium an deine Sanitäterausbildung anknüpfen, zum Beispiel in den Studiengängen Rettungsingenieurwesen oder Gesundheitsmanagement.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Notfallsanitäter / zur Notfallsanitäterin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Notfallmedizin, Rettungswesen, Medizinische Assistenz oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Betriebswirt - Management im Gesundheitswesen, zum Praxisanleiter - Notfallsanitäter, zum Ausbilder - Erste Hilfe oder zum Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen anschließen.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passende Studiengänge sind:

  • Sanitäts-, Rettungswesen
  • Rettungsingenieurwesen
  • Medizinische Assistenz
  • Gesundheitsmanagement, -ökonomie

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Notfallsanitäter

Das Thema Nachhaltigkeit ist vielseitig. Nicht immer bezeichnet dieser Begriff den Umweltschutz, denn das Thema ist deutlich umfangreicher. Als Notfallsanitäter trägst du nämlich auf eine andere Art und Weise zur Nachhaltigkeit bei: Du rettest Menschenleben. Und deine Zukunftsaussichten? Der Beruf bietet dir sehr gute Zukunftsaussichten. Die Nachfrage nach qualifizierten Personal steigt, sodass du dir mit einer Ausbildung einen Beruf mit Zukunft sicherst.

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„Notfallsanitäter transportieren Patienten zum Krankenwagen" © Benjamin Nolte / Fotolia;
„Notfallsanitäter und Rettungswagen" ©Benjamin Nolte / noltemedia - stock.adobe.com;
„Notfallsanitäter befördern Rolltrage aus dem Rettungswagen" ©www.delightimages.com - stock.adobe.com;
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