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Du gehst in deinem Beruf auf, möchtest dich aber trotzdem weiterbilden und Führungsaufgaben übernehmen? Projektplanung oder Personalverantwortung interessieren dich? Mit der Weiterbildung zum Techniker erwirbst du nicht nur neue Fähigkeiten, sondern bekommst auch ein höheres Gehalt.

Wie viel verdienen Techniker in der Ausbildung?

Willst du Techniker werden, musst du dafür eine Aufstiegsfortbildung absolvieren. Diese Ausbildung oder Weiterbildung dauert 2 bis 4 Jahre – je nachdem, ob du sie in Teilzeit oder Vollzeit machst. Da es sich um eine schulische Weiterbildung handelt, bekommst du kein Gehalt, während du dich weiterbildest.

Im Gegenteil: Gerade an privaten Technikerschulen fallen oft hohe Gebühren pro Monat, Semester oder Jahr an. Bis zu 10.000 Euro kann die Technikerweiterbildung kosten. Dazu kommt die Prüfungsgebühr, um dich anschließend Staatlich geprüfter Techniker zu nennen.

Daher entscheiden sich viele angehende Techniker für eine berufsbegleitende Weiterbildung, um noch in Teilzeit in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten. Alternativ gibt es auch Fördermöglichkeiten wie das Aufstiegs-BAföG, um deine Technikerausbildung zu finanzieren.

Was verdient ein Techniker im Beruf?

Da du die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen, kannst du als Staatlich geprüfter Techniker leitende Tätigkeiten übernehmen und dich auf Positionen im mittleren Management bewerben. Das bedeutet nicht nur mehr Verantwortung, sondern eben auch ein höheres Gehalt.

Das Techniker-Gehalt ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, wie auch schon das Gehalt während der Berufsausbildung. Je nachdem, in welcher Branche du die Ausbildung gemacht hast und welchen Beruf du erlernt hast, unterscheidet sich das Grundgehalt ohnehin. Doch auch dein Arbeitgeber, ein möglicher Tarifvertrag und der Standort entscheiden über das Gehalt als Techniker.

Über 3.150 Euro verdienen Techniker im Durchschnitt in eigentlich allen Fachrichtungen. Am höchsten ist das Techniker Gehalt in der Biotechnik, Chemietechnik und Physiktechnik: Hier können Techniker über 4.100 Euro im Monat verdienen.

Studienlage: Studien zufolge verdienen Techniker – unabhängig von der Fachrichtung – etwa 10.000 Euro mehr im Jahr als es Angestellte ohne abgeschlossene Weiterbildung tun. Mitarbeiter mit Personalverantwortung verdienen im technischen Bereich etwa 17 % mehr als Angestellte, die keine Mitarbeiter führen.

Mit steigender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt von Technikern weiter an. Schon mit 10 Jahren Berufserfahrung kannst du im Schnitt mit einem deutlich höheren Gehalt als Berufseinsteiger rechnen und ab 30 Jahren gehörst du als Techniker klar zu den Spitzenverdienern und verdienst oft mehr als 4.300 Euro.

Lohnt sich die Technikerweiterbildung?

Techniker werden in vielen Unternehmen gesucht. Schließlich verbinden sie berufliches Fachwissen mit organisatorischen und planerischen Fähigkeiten. Die Aufstiegschancen sind daher gut, genauso wie das Techniker-Gehalt.

Meister oder Techniker: Bei einer Weiterbildung stellt sich oft die Frage, ob der Meister oder der Techniker am Ende wertvoller ist und zu mehr Gehalt führt? Tatsächlich entsprechen beide Abschlüsse im Deutschen Qualitätsrahmen der Niveaustufe 6. Sie bieten aber unterschiedliche Möglichkeiten, darum solltest du abwägen, was du mit der Weiterbildung erreichen willst. Der Gehaltssprung ist für Techniker und Meister ähnlich. Handwerksmeister arbeiten aber weiterhin eher handwerklich, während Techniker vorwiegend organisatorisch arbeiten.

Ob sich die Technikerweiterbildung für dich persönlich lohnt, hängt also vor allem davon ab, was du im Beruf erreichen möchtest. Es gibt auch andere Weiterbildungsmöglichkeiten, mit denen du am Ende mehr verdienst. Für einen eigenen Handwerksbetrieb musst du aber noch immer oft den Meister vorweisen. Willst du eher forschen, kann ein Studium – eventuell mit anschließender Promotion – der richtige Weg für dich sein.

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Bildnachweis: „Techniker arbeitet mit Kollegin an Auto" © Gorodenkoff Productions OU - stock.adobe.com