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Betreuungsassistent / Betreuungsassistentin
Gehalt & Verdienst

Menschen tagtäglich unterstützen und betreuen? Das ist eine herausfordernde und wichtige Aufgabe. Aber wird sie auch dementsprechend vergütet? Wie viel du als Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin in Ausbildung und Beruf verdienen kannst, zeigen wir dir jetzt auf dieser Seite.

Wie viel verdient man als Betreuungsassistent (m/w/d) in der Ausbildung?

Für diese Ausbildung gibt es keine Ausbildungsvergütung, im Gegenteil: Die Ausbildung als Betreuungsassistent ist kostenpflichtig. Je nach Lehrgangsanbieter belaufen sich die Kosten auf etwa 1.000 Euro. Die Gebühren für den Lehrgang können aber im Rahmen eines Bildungsgutscheins der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters übernommen werden.

Die Ausbildung als Betreuungsassistent ist nicht einheitlich geregelt, sondern abhängig vom Lehrgangsanbieter. Meist dauert sie nur wenige Wochen und umfasst einen Theorieteil, der in Seminarform angeboten wird, und eine Praxisphase in einer stationären Pflegeeinrichtung.

Gehalt in der Ausbildung im Vergleich

Entscheidest du dich statt einer kurzen Ausbildung als Betreuungsassistent für einen anerkannten Ausbildungsberuf, kannst du schon während der Ausbildungszeit Geld verdienen. Häufig gelten hier Tarifverträge, an die sich die Ausbildungsbetriebe halten müssen.

Pflegefachmann im öffentlichen Dienst:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.200 bis 1.250 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.250 bis 1.300 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.400 bis 1.450 Euro

Diese Zahlen können abhängig vom Bundesland variieren. Es handelt sich zudem um Durchschnittswerte, die nach oben und unten abweichen können.

Einstiegsgehalt: Was verdient ein Betreuungsassistent im Beruf?

Hast du dich für den Job als Betreuungsassistenz qualifiziert, kannst du bei Vollzeitarbeit mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 2.200 Euro rechnen. In Pflegeberufen ist oft auch die Arbeit in Teilzeit möglich.

Für die Arbeit als Betreuungsassistent gilt nicht der gesetzliche Mindestlohn, sondern laut Pflegeverordnung der Mindestlohn für Hilfskräfte in der Altenpflege. Seit dem 01.05.2023 gelten in ganz Deutschland 13,90 Euro.

Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:

* Zahlen beziehen sich nur auf alte Bundesländer Quelle: Tarifverträge verschiedener Branchen, Bruttogrundvergütungen (monatlich), Stand der Auswertung: 2023

Was verdient ein Betreuungsassistent im öffentlichen Dienst?

Steigst du als Betreuungsassistent im öffentlichen Dienst ein, kannst du mit einem Einstiegsgehalt von 2.600 bis 2.900 Euro rechnen.

Wie viel verdient man als Betreuungsassistentin bei der Diakonie/Caritas?

Arbeitest du als Betreuungsassistentin bei der Diakonie/Caritas, erhältst du durchschnittlich ein Einstiegsgehalt von 2.500 bis 3.500 Euro.

Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Wie viel du als Betreuungsassistent verdienst, hängt nicht nur vom Bundesland, sondern auch vom Arbeitgeber ab. Der Mindestlohn ist zwar festgelegt, es gibt aber durchaus Einrichtungen, die ein höheres Gehalt zahlen. Einige Arbeitgeber sind an Tarife gebunden, die höher liegen als der gesetzliche Mindestlohn.

In vielen Berufen steigt das Gehalt auch mit der Zeit im Beruf und auch Weiterbildungen können dafür sorgen, dass du mehr verdienst als den Mindestlohn. Einige Arbeitgeber übernehmen auch die Kosten für das Nahverkehrsticket, ermöglichen einen günstigen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung oder vergüten ihre Mitarbeiter zusätzlich mit steuerfreien Essensgutscheinen.

Tipp: In vielen Stellenanzeigen wird das Gehalt direkt angegeben. Gerade Pflegeberufe sind sehr gefragt, sodass der Stundenlohn den Ausschlag für einen bestimmten Arbeitgeber geben kann.

Was verdient eine Betreuungsassistentin in der Praxis?

Leonie bewirbt sich auf eine Stelle als Betreuungsassistenz in Brandenburg. Das Gehalt beträgt 13,90 Euro pro Stunde. Bei 40 Wochenstunden ergibt sich so ein monatlicher Bruttolohn von durchschnittlich 2.224 Euro.

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Bildnachweis: „Betreuungsassistentin und alte Frau gehen spazieren" © Photographee.eu / Fotolia