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Betreuungsassistent / Betreuungsassistentin
Ausbildung & Beruf

Du liebst die Arbeit mit Menschen und gehst darin auf, anderen zu helfen? Du interessierst dich für soziale Berufe, möchtest aber lieber mit Erwachsenen als mit Kindern arbeiten? Dann ist die Ausbildung als Betreuungsassistent genau der richtige Weg für dich.

Berufsbild Betreuungsassistent / Betreuungsassistentin

Was machen Betreuungsassistenten (m/w/d)?

Betreuungsassistenten heißen auch Alltagsbegleiter. Sie unterstützen hilfs- und pflegebedürftige Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags. Das kann bedeuten, dass du als Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin Freizeitaktivitäten planst und anbietest. Aber auch das Kochen und Servieren von Mahlzeiten, das Blumengießen oder die Begleitung zu Ausflügen kann zu deiner Arbeit gehören.

Abhängig davon, ob ein Betreuungsassistent oder eine Betreuungsassistentin im stationären Umfeld, also beispielsweise einem Pflegeheim, arbeitet oder Kunden zuhause betreut, variieren die Aufgaben. Hilfsbedürftige Personen, die weiter in der eigenen Wohnung leben, benötigen oft Hilfe im Haushalt oder Arztbesuchen. In Wohnheimen oder Wohngruppen kann sich die Tätigkeit auf Gruppenaktivitäten erweitern: Karten spielen, Bastelnachmittage vorbereiten oder gemeinsam backen.

Betreuungsassistenten sind keine Pflegekräfte, sondern unterstützen bei der Betreuung im Alltag. Es geht hier explizit nicht darum, pflegerische Tätigkeiten wie Waschen oder Anziehen zu übernehmen, sondern um Betreuung und Beschäftigung.

Gemäß Pflegestärkungsgesetz übernimmt die Pflegekasse die Kosten für Betreuungsassistenten in Pflegeeinrichtungen. Auch in der ambulanten Pflege können die Kosten bei entsprechendem Pflegegrad anteilig übernommen werden.

Menschen beim Aufstehen und Aufrichten unterstützen Hilfe im Alltag leisten

Wo arbeiten Betreuungsassistenten?

Als Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin arbeitest du meist in einer stationären Einrichtung, also einem Alten- oder Pflegeheim oder einer anderen Wohn- oder Tageseinrichtung für pflegebedürftige oder behinderte Menschen. Es gibt auch Wohngruppen, beispielsweise Senioren-WGs, die Betreuungsassistenten beschäftigen und Privathaushalte, die Betreuungsassistenten für ein Familienmitglied benötigen.

Je nachdem, welche Aufgaben anfallen, arbeitest du so vor allem in Innenräumen, musst aber in einigen Fällen mobil sein – dafür musst du einen Führerschein der Klasse B haben. Bei Ausflügen oder Hilfe bei der Gartenarbeit bist du unter freiem Himmel unterwegs.

Ausbildung zum Betreuungsassistent / zur Betreuungsassistentin

Wie wird man Betreuungsassistent?

Wenn für dich die Arbeit als Betreuungsassistent goldrichtig klingt, kannst du schnell starten. Es handelt sich nämlich bei der Ausbildung als Betreuungsassistentin oder Betreuungsassistent nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf, der über 2 oder 3 Jahre erlernt wird. Dein Weg in den Beruf ist ein Lehrgang, der meist einige Monate dauert. Diese Lehrgänge gibt es von unterschiedlichen Anbietern, beispielsweise von privaten Akademien oder vom DRK oder kirchlichen Verbänden, wie in der Betreuungsassistenten-Ausbildung der Caritas.

Wichtig ist, dass du dich für eine Weiterbildung mit qualifiziertem Abschluss entscheidest: Für die Arbeit benötigst du die Qualifizierung zum Betreuungsassistent nach 53c (das meint §53c SGB XI). Weniger umfangreich ist die Qualifikation zur (zusätzlichen) Betreuungskraft nach 53c oder zur Betreuungskraft nach 45b.

Art der Ausbildung:
Schulisch (Basiskurs, Praktikum, Aufbaukurs)
Art der Ausbildung: Schulisch (Basiskurs, Praktikum, Aufbaukurs)
Dauer der Ausbildung:
Etwa 3-12 Monate (mindestens 160 Stunden zzgl. Praktikum)
Dauer der Ausbildung: Etwa 3-12 Monate (mindestens 160 Stunden zzgl. Praktikum)
Zuständige Stelle:
Eigenständige Seminaranbieter
Zuständige Stelle: Eigenständige Seminaranbieter

Was lernt man in der Ausbildung zum Betreuungsassistenten?

In deiner Betreuungsassistent-Ausbildung lernst du den Umgang mit pflegebedürftigen Personen und wie du Beschäftigungsmöglichkeiten und Freizeitangebote gestaltest. Auch rechtliche Aspekte und Grundkenntnisse über bestimmte Krankheiten und Behinderungen gehören zu den Inhalten der Ausbildung. Häufig arbeiten Betreuungsassistenten mit Demenzkranken, hierauf liegt also ein besonderes Augenmerk. Im Rahmen der Weiterbildung zum Betreuungsassistent musst du zusätzlich eine Praxisphase in einer stationären Einrichtung absolvieren, die mindestens zwei Wochen dauert.

Welche Fähigkeiten müssen Betreuungsassistenten mitbringen?

Bei der Betreuung übernimmst du viel Verantwortung, aber Betreuungsassistenten müssen auch mit Einfühlungsvermögen und Geduld ausgestattet sein. Schließlich arbeitest du mit Menschen, die teils ihre ganz eigenen Vorstellungen davon haben, wie viel Hilfe sie in welchem Bereich benötigen und das klar mitteilen. Veränderungen im Verhalten der zu betreuenden Menschen musst du schnell registrieren und darauf angemessen reagieren, Beobachtungsgenauigkeit gehört also auch zu den wichtigen Fähigkeiten als Betreuungsassistent. Deine Arbeit musst du außerdem sorgfältig dokumentieren.

Auch körperlich wird Betreuungsassistenten manchmal einiges abverlangt: Betreust du Menschen im Rollstuhl oder andere Personen, die ihren Alltag nicht selbstständig bewältigen können, musst du beim Aufstehen oder Aufrichten unterstützen können.

Welche Voraussetzungen braucht man für die Arbeit als Betreuungsassistent?

Im Gegensatz zu klassischen Ausbildungsberufen in der Pflege oder im sozialen Bereich wie Pflegefachmann oder Heilerziehungspfleger ist bei der Ausbildung als Betreuungsassistent kein bestimmter Schulabschluss nötig. In der Regel sind lediglich ein bestimmtes Mindestalter (16 oder 18 Jahre), eine gute körperliche und psychische Verfassung und gute Deutschkenntnisse erforderlich, um einen Kurs als Betreuungsassistenz zu absolvieren.

Wie viel verdient man als Betreuungsassistent in der Ausbildung?

Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin kannst du durch einen Lehrgang bzw. eine Weiterbildung werden. Beachte, dass du während deiner Weiterbildung keine Vergütung bekommst.

Je nach Bildungsgang können dagegen Lehrgangsgebühren oder Prüfungsgebühren auf dich zukommen.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Nicole - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Nicole KORIAN Deutschland

Mein Name ist Nicole, ich bin 43 Jahre jung und 6-fache Mama. 2019 habe ich meine einjährige Ausbildung als Krankenpflegehelferin erfolgreich absolviert und seitdem arbeite ich bei Korian Deutschland und bin sehr zufrieden, fühle mich dort sehr gut aufgehoben und werde mit allem unterstützt. 2018 habe ich mich für diesen Beruf entschieden, weil ich gerne mit und für Menschen arbeite. Im Laufe der Zeit wuchs das Interesse für den Beruf und ich entschied mich, die Ausbildung zur Pflegefachfrau anzufangen. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man flexibel, empathisch, teamfähig, belastbar, wertschätzend und respektvoll sein. Außerdem ist es hilfreich, wenn man eine gewisse Organisationsfähigkeit mitbringt. Man sollte selbst auch gepflegt sein und der Humor darf natürlich nicht fehlen. ;) Mein persönliches Highlight während meiner Ausbildung ist für mich alles neu Erlernte.

Maja - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Maja KORIAN Deutschland

2021 habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung von Korian Deutschland absolviert. Daraufhin habe ich 2022 die Ausbildung als Altenpflegehelferin begonnen und vor kurzem erfolgreich abgeschlossen. Im August 2023 gehe ich in die verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau und bin voraussichtlich 2025 fertig. 2022 habe ich mich für den Beruf entschieden und ihn lieben gelernt. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen und freue mich, ihnen zu helfen. Bei Korian Deutschland fühle ich mich sehr wohl und kriege viel Unterstützung. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man respektvoll, geduldig, empathisch, kritikfähig und teamfähig sein. Mein persönliches Highlight während der Ausbildung war, dass ich so viele tolle Menschen kennengelernt und mich weiterentwickelt habe.

Elena - Azubi bei der LWL-Klinik
Elena LWL-Klinik

AZUBIYO: Gibt es typische Inhalte und Aufgaben, die du übernimmst? Elena: Ich weiß kaum, was ich da aussuchen soll, es ist nämlich so vielseitig und auch abhängig davon, welches Klientel man auf den Stationen hat. Ein ganz großer Punkt bei mir auf der gerotonpsychiatrischen Station ist die Validation, das Eingehen auf die Gefühls- und Erlebniswelt von Demenzerkrankten. Es gibt ein ganz breites Spektrum an Krankheitsbildern, die behandelt werden können, d.h., dass ich ständig mein Wissen erweitere. Zum Beispiel können unsere Patienten großflächige Wunden haben, die wir professionell versorgen müssen, andere Patienten sind angewiesen auf Katheter oder Sonden, die wir legen und kontrollieren. Elementar ist auch die Beobachtung unserer Patient:innen. AZUBIYO: Was macht dir in deinem Beruf besonders viel Spaß? Elena:Wir lernen schon am Ende der Ausbildung somatische als auch psychiatrische Patient:innen einzuschätzen und pflegerische Interventionen und Maßnahmen abzuleiten. Ich kann im Kontakt mit ihnen auch mal meine professionelle Haltung zwischendurch ablegen und ungefilterte Emotionen erfahren.

Kimberly - Azubi bei der LWL-Klinik
Kimberly LWL-Klinik

Ich habe nach dem Abi etwas ganz anderes machen wollen, aber nicht sofort einen Platz bekommen. Also habe ich ein FSJ in der LWL-Klinik Lengerich begonnen. Innerhalb von einer Woche wusste ich, dass ich nicht wieder weg will, sondern in der Pflege mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten will. Meine Familie fand das erst mal eigenartig. Aber ich habe mich hier beworben und die Ausbildung zur Gesundheits- & Krankenschwester abgeschlossen. In der Ausbildung lernten wir verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder und passende pflegerische Maßnahmen und Interventionen kennen. Neben der Psychiatrie war ich auch in anderen somatischen Krankenhäusern eingesetzt. Dort habe ich noch mal ganz andere Patienten und Erkrankungen kennengelernt. Heute arbeite ich auf der Akutstation, das heißt, dort kommen die Menschen mit verschiedenen akuten psychischen Erkrankungen hin; ich finde das super spannend, weil ich total viel über verschiedene Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten lerne und kein Tag wie ein anderer ist. Ich kann auch sehr viel selbst gestalten und beeinflussen, was und wie ich arbeite. Außerdem haben wir ein echt gutes Team und es ist jeden Tag viel los.

Mamo - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Mamo UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich heiße Mamo und lebe seit 2015 hier in Deutschland. Seitdem versuche ich meinen Traum von einer Ausbildung zu realisieren. Durch viele Praktika im Sozialbereich kam ich meinem Ziel Schritt für Schritt näher. Es gab leider Schwierigkeiten wegen meines Zeugnisses. In Deutschland wurde nur ein Hauptschulabschluss anerkannt. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen und habe mich jedes Jahr überall beworben. – Endlich 2019 gab es ein Angebot an der UKSH Akademie für die einjährige Ausbildung in der Pflegehilfe. Dafür reichte mein Schulabschluss. Nachdem ich diese erfolgreich abgeschlossen hatte, konnte ich die Ausbildung zum Pflegefachmann beginnen und bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr. Ich lerne viel über die menschliche Anatomie und unterschiedliche Krankheiten. In der Praxis kann ich das Gelernte anwenden und pflegebedürftige Menschen versorgen. Es macht mir viel Freude, Menschen zu helfen, vor allem, weil ich jetzt lerne das professionell zu tun.

Chelsea - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Chelsea UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich habe mich für die Pflege entschieden, da ich einen sicheren, aber vor allem abwechslungsreichen Arbeitsplatz wollte. Durch Internetrecherche bin ich dann auf das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) gekommen. Ich stehe noch relativ am Anfang der Ausbildung und danach habe ich so viele Möglichkeiten, aber ich könnte mir gut vorstellen, die Palliativ - Onkologische - Weiterbildung zu machen. Mal sehen, was noch kommt.

E
Elina Kaiserswerther Diakonie

Nach ersten Erfahrungen in der Pflege war für mich schnell klar: Pflege, das ist meins, das interessiert mich. Auch, weil man so viel zurückbekommt, vor allem Dankbarkeit. Ich habe dann 2022 die Ausbildung zur Pflegefachfrau gestartet. Für den theoretischen Teil der Ausbildung bin ich in der Pflegeschule der Kaiserswerther Diakonie und für den Praxisteil im Gesundheitswesen, zurzeit im Florence-Nightingale-Krankenhaus, das zur Kaiserswerther Diakonie gehört. Ich bin hier total happy! Vor allem, weil wir Auszubildenden im Krankenhaus sehr gut betreut und unterstützt werden. In dem Beruf hat man viel Verantwortung für die Patient:innen, aber auch deren persönliches Umfeld. Daher war es für mich wichtig zu wissen, dass immer entweder jemand aus dem Team der Praxisanleitung oder eine Pflegefachkraft an meiner Seite ist. Durch sie lerne ich, kann beobachten und immer Fragen stellen. Diese intensive Unterstützung und auch die regelmäßigen Feedbackgespräche sind total wertvoll für mich; dadurch entwickele ich mich weiter und fühle mich sicher in meinem Job. Ihr fragt euch vielleicht, für wen diese Ausbildung das Richtige ist? Ich finde, man muss ein guter Teamplayer sein, denn wir arbeiten hier über alle Berufsfelder hinweg sehr eng zusammen. Und man sollte sich gut in die Patientinnen und Patienten hineinversetzen können, sie beobachten und wahrnehmen, um ihnen dann gut beratend zur Seite zu stehen. Kommunikation und ein einfühlsamer Umgang sind wirklich wichtig in der Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen. Und gleichzeitig auch sehr erfüllend. Wie es für mich weitergeht? Ich möchte sehr gern nach meiner Ausbildung im Florence-Nightingale-Krankenhaus bleiben und mein Wissen weiter vertiefen. Und dafür gibt es hier auch aufgrund der Größe des Krankenhauses sehr viele Möglichkeiten. Mal schauen 😊.

L
Levent Alloheim Senioren-Residenzen SE

AZUBIYO: Was sind wichtige Eigenschaften, die man für den Beruf mitbringen muss? Levent: Auf jeden Fall Empathie und Teamfähigkeit, das ist für einen Beruf in der Altenpflege wirklich wichtig. Außerdem braucht man Selbstbewusstsein, um mit den Dingen, die im Arbeitsalltag passieren, gut umgehen zu können. Man muss schon stark sein. Hier habe ich mich enorm weiterentwickelt. AZUBIYO: Du hast mit 23 die Ausbildung eher später begonnen. Wie kam es dazu? Levent: Vorher habe ich mich in anderen Berufen probiert. Ich war auf der Stelle stehen geblieben und bin nicht weitergekommen. Daher war die Ausbildung für mich eine gute Chance. Etwas ältere Auszubildenden in der Pflege sind nicht ungewöhnlich Hauptsache, man will etwas machen und etwas verändern. AZUBIYO: Du bist jetzt im dritten Lehrjahr: Was hast du gelernt oder erfahren, womit du nicht gerechnet hättest? Ja, ich beginne meine Examen im April 2022. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich die Ausbildung in meiner persönlichen Entwicklung so weiterbringt. Vorher hatte ich gedacht, ich wäre schon gut, so wie ich bin. Aber ich habe gesehen, dass ich deutlich gewachsen bin aufgrund der Arbeit mit den Menschen und der Selbstreflexion, die ich hier gelernt habe.

I
Issam Alloheim Senioren-Residenzen SE

Es war nicht mein Ziel, in die Altenpflege zu gehen. aber jetzt liebe ich meinen Job. Ich habe viel Hilfe bekommen, als ich aus Syrien nach Deutschland gekommen bin, und davon möchte ich etwas wiedergeben. Der Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur hat mir eine einjährige Maßnahme empfohlen. Danach habe ich ein Jahr als Nachtwache in einem anderen Altenheim gemacht, bevor ich 2019 die dreijährige Ausbildung begonnen habe. Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl, denn sie akzeptieren mich so, wie ich bin. Warum ich mich für die Pflege entschieden habe? Ich war in meiner Heimat Syrien Krankenpfleger. Hier in Deutschland wurde meine Ausbildung nicht anerkannt, außerdem hatte ich in einem Klinikum den Aufnahmetest nicht geschafft - das lag auch an der fehlenden Sprache. Die Beratung der Arbeitsagentur hat mir den Weg in die Altenhilfe empfohlen, das war der richtige Weg. Anfangs war die Altenpflege nicht mein Ziel, aber ich bin total glücklich, dass ich jetzt hier bin. Und wichtig: Altenpfleger braucht man immer. Nach der Ausbildung Meine Ausbildung endet zwar erst im kommenden September, also in über einem halben Jahr, aber ich habe jetzt schon schon meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Ich fühle mich hier einfach wohl. Seit 6,5 Jahren bin ich in Deutschland und ich habe anderswo auch nicht so gute Erfahrungen gemacht. Aber hier akzeptiert man mich so wie ich bin. Im Alloheim fühle ich mich sehr wohl und kann jedem empfehlen, hier eine Ausbildung hier zu machen. Man lernt sehr viel, aber sie helfen auch mir, mich zu entwickeln. Damit hatte ich nicht gerechnet.

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Katharina - Azubi bei der LVM Versicherung
Katharina LVM Versicherung

AZUBIYO: Warum hast du dich für diese Ausbildung und für die LVM entschieden? Katharina: Der Vertrauensmann (Inhaber einer LVM Agentur) aus meinem Heimatort erzählte meiner Familie und mir von den unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten bei der LVM. Er berichtete auch von Ausbildungsberufen, die ich bei einer Versicherung niemals erwartet hätte, und weckte mit den Ausbildungsmöglichkeiten zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter sowie zur Köchin bzw. zum Koch sofort mein Interesse. In meiner Freizeit habe ich schon immer gerne im Haushalt unterstützt und gekocht und der Gedanke, mehr über die verschiedenen Lebensmittel und deren Zubereitung zu erfahren sowie große Veranstaltungen vorzubereiten, reizte mich. Als dann auch noch Bekannte, die bereits bei der LVM tätig sind, von dem positiven Arbeitsklima berichteten, stand meine Entscheidung, mich bei der LVM für die Ausbildung zur Hauswirtschafterin zu bewerben, fest. AZUBIYO: Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Katharina:Besonders viel Spaß macht mir das kreative Kochen und Backen, weil wir uns kreativ austoben können und selbst entscheiden, was wir kochen und backen möchten. Außerdem bereiten wir das Essen für die Mitarbeitenden der LVM immer frisch zu und es ist schön zu sehen, dass wir damit Begeisterung auslösen und uns über positives Feedback freuen können. Da ich im 1. Ausbildungslehrjahr bin, sind viele Aufgaben noch neu, weshalb ich täglich vielseitige Tätigkeiten kennenlernen darf, die immer wieder für Abwechslung sorgen. AZUBIYO: Du bist aktuell noch im ersten Lehrjahr und hast deine Ausbildung mitten in der Corona-Pandemie gestartet. Auf welche noch folgenden Ausbildungsabschnitte oder Tätigkeiten freust du dich schon besonders? Katharina:Aufgrund von Corona hatte ich leider noch nicht die Möglichkeit, Erfahrungen bei großen Veranstaltungen zu sammeln. Für die Gesellschaft gibt es dann ein besonderes Essen in besonderem Ambiente. Die Aufgabe der Hauswirtschafter/innen ist es, die Tische zu decken, die Dekoration herzurichten und natürlich der Service am Gast. Ich hoffe, dass diese Veranstaltungen bald wieder stattfinden können. Darauf freue ich mich. AZUBIYO: Was hättest du vor deiner Ausbildung nicht erwartet? Was hat dich bei deiner Ausbildung überrascht? Katharina:Ich bin überrascht, wie schnell wir eigenständig arbeiten durften. In der Winterzeit gibt es bei uns die sogenannte „Waffel-Aktion“. Die Mitarbeitenden können freitags frisch gebackene Waffeln mit Puderzucker oder heißen Kirschen kaufen. Gemeinsam mit einer anderen Auszubildenen habe ich die Aktion vorbereitet und durchgeführt. Hierbei durften wir das Waffelrezept aussuchen und waren für die gesamte Organisation verantwortlich. Außerdem fand ich es schön, dass wir bereits vor der Ausbildung die Möglichkeit hatten, die anderen Azubis innerhalb eines Kennlerntages kennenzulernen. Mich hat überrascht, wie schnell ich mich hier wohlgefühlt habe. AZUBIYO: Wie wirst du als Azubi behandelt? Katharina:Ich werde hier sehr gut behandelt. Nach den Kennlerntagen mit allen Azubis der unterschiedlichen Ausbildungsberufe wurde ich super in das Team der Hauswirtschafter/innen aufgenommen. Wir unterstützen uns alle gegenseitig und es wird immer darauf geachtet, dass wir viel lernen und vielseitige Tätigkeiten ausüben können. AZUBIYO: Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich für eine Ausbildung hier interessieren? Katharina:Wenn ihr euch für einen Ausbildungsberuf interessiert, empfehle ich euch auf jeden Fall, ein Praktikum zu machen. So bekommt ihr einen besseren Einblick in die Tätigkeiten und ihr lernt auch schon das Unternehmen kennen. Viele Menschen unterschätzen die Aufgaben der Hauswirtschafter/innen und wissen nicht, dass der Beruf vielseitige Aufgaben mit sich bringt und super viel Spaß macht.

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Passt die Ausbildung zum Betreuungsassistenten / zur Betreuungsassistentin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin, wenn

  • du gut beobachten kannst
  • du gerne mit Menschen arbeitest
  • du gerne Verantwortung übernimmst
  • du sorgfältig arbeiten kannst

Du bist eher weniger geeignet als Betreuungsassistent, wenn

  • du ungeduldig bist
  • du körperlich nicht fit bist
  • dir Arbeiten im Haushalt nicht gefallen
  • du ungerne mit fremden Menschen sprichst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent verschiedene Ausbildungen tatsächlich zu dir passen. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass ein Beruf in der Pflege und Betreuung dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Die Arbeit als Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin kann dich lange erfüllen, sie kann aber auch den Grundstein für weitere Tätigkeiten im sozialen Bereich legen. Mit einem mittleren Schulabschluss und Berufserfahrung in der Pflege bieten sich Pflege-Weiterbildungen an. Wenn du Abitur hast, kannst du studieren, beispielsweise Soziale Arbeit oder Pflegewissenschaft, und dich so weiterqualifizieren. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Betreuungsassistenten / zur Betreuungsassistentin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Behindertenarbeit, Kranken- und Altenbetreuung, Hauswirtschaft oder Familienhilfe kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen oder zum Haus- und Familienpfleger. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Betreuungsassistent

Als Betreuungsassistent bzw. Betreuungsassistentin kannst du im Arbeitsalltag von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren. Beispielsweise kannst du dich mit Technologien und Systemen wie Ambient Assisted Living (AAL) beschäftigten. Über diese digitalen Assistenzsysteme kannst du Patienten informieren und sie zusätzlich für die hauswirtschaftliche Versorgung verwenden. Auch Game Based Learning kann dich unterstützen, beispielsweise können computerbasierte Spiele beim Gedächtnistraining eingesetzt werden.

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Bildnachweis: „Betreuungsassistentin und alte Frau gehen spazieren" © Photographee.eu / Fotolia; „Pflegefachfrau und ältere Frau" © Alexander Raths - Fotolia; „Heilerziehungspflegerin und Junge" © Olesia Bilkei - stock.adobe.com / Fotolia; „Unterstützung im Haushalt" ©goodluz - stock.adobe.com; „Mahlzeiten kochen und servieren" ©Ihar Ulashchyk - stock.adobe.com; „Bei Ausflügen begleiten" ©New Africa - stock.adobe.com; „Menschen beim Aufstehen und Aufrichten unterstützen" ©Monet - stock.adobe.com; „Hilfe im Alltag leisten" ©Halfpoint - stock.adobe.com