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Hundefriseur / Hundefriseurin
Ausbildung & Beruf

Du bist ein absoluter Tierliebhaber und Hunde sind deine Lieblingstiere? Außerdem möchtest du gerne mit Hunden arbeiten und hast keine Angst vor verschiedenen Hunderassen? Dann könnte der Beruf Hundefriseur ideal für dich sein. Alles, was du über die Hundefriseur-Ausbildung wissen musst, erfährst du jetzt hier.

Berufsbild Hundefriseur / Hundefriseurin

Was macht ein Hundefriseur (m/w/d)?

Als Hundefriseur bzw. Hundefriseurin arbeitest du wie ein normaler Friseur mit Schere, Kamm und Shampoo. Jedoch kümmerst du dich in diesem Beruf um die Pflege von Hunden. Bei der Fellpflege berücksichtigst du die Eigenschaften der jeweiligen Hunderasse, denn auch bei Hunden ist jedes Fell anders. Daher benötigen die Hunde verschiedene Pflegemittel. Neben der Fellpflege übernimmst du weitere Behandlungen wie beispielsweise das Schneiden von Krallen oder das Säubern der Ohren.

Tipp: Eine andere Bezeichnung für den Hundefriseur ist Groomer. Dieser Begriff leitet sich von dem englischen „to groom“ ab, was „pflegen“ bedeutet.

Bei deiner Tätigkeit arbeitest du sehr nah am Hund, weswegen dir Krankheiten oder Mangelerscheinungen auffallen können. Diese Vermutungen besprichst du anschließend mit dem Hundehalter, damit der Halter entsprechende Maßnahmen ergreifen kann. Darüber hinaus gibst du den Hundehaltern Tipps für die richtige Fellpflege, abgestimmt auf die Hunderasse. Auch den Verkauf von passenden Pflegemitteln und Hundezubehör wie Spielzeug und Leinen übernimmst du als Groomer.

Kontakt zu Hunden und Hundebesitzern Arbeit mit der Schere und Kämmen Arbeit in Behandlungsräumen

Wo arbeitet ein Hundefriseur?

Nach deiner Hundefriseur-Ausbildung kannst du beispielsweise in einem Hundesalon arbeiten. Wenn du gerne selbstständig arbeiten möchtest, kannst du einen eigenen Hundesalon eröffnen. Auch das mobile Arbeiten ist in diesem Beruf keine Seltenheit. Mobile Friseure für Hunde arbeiten ebenfalls selbstständig und fahren zu den Hundehaltern nach Hause. Die Hundepflege übernimmst du dann direkt vor Ort beim Kunden.

Ausbildung zum Hundefriseur / zur Hundefriseurin

Wie läuft die Ausbildung zum Hundefriseur ab?

Möchtest du die Hundefriseur-Ausbildung über einen Lehrgang absolvieren, wirst du intensiv auf den Beruf vorbereitet. Neben dem handwerklichen Können erlernst du wichtige Kenntnisse über die verschiedenen Hunderassen und deren Anatomie. Auch das Wissen über die unterschiedlichen Haar- und Hauttypen erwirbst du in solch einem Lehrgang.

Dauer der Ausbildung

Die Dauer der Ausbildung zum Hundefriseur bzw. zur Hundefriseurin ist bei jedem Anbieter unterschiedlich. Beispielsweise kannst du bei einigen Anbietern den Lehrgang an 5 Wochenenden absolvieren. Aber auch Hundesalons bieten die Möglichkeit der Ausbildung an. Hierbei wirst du Vollzeit im Hundesalon arbeiten und dort alle Arbeitsschritte und Fähigkeiten erlernen. Wie lange die Hundefriseur Ausbildung im Hundesalon dauert, ist unterschiedlich und von deinem Fortschritt abhängig. Die Dauer variiert zwischen 4 und 8 Wochen.

Kosten der Ausbildung

  • Die Ausbildung über einen Lehrgang kann je nach Anbieter unterschiedlich viel kosten.
  • Je intensiver der Kurs ist, desto teurer ist der Lehrgang.
  • Für eine Ausbildung an den Wochenenden können die Kosten inklusive der Unterlagen etwa 4.000 Euro betragen.
  • Etwas günstiger wird es, wenn der Unterricht in einer großen Gruppe stattfindet.

Tipp: Du möchtest wissen, ob dieser Beruf dir gefällt? Mit einem Praktikum oder Schnuppertag in einem Hundesalon kannst du den Arbeitsalltag kennenlernen. Alles Wichtige zum Schülerpraktikum findest du hier: Schülerpraktikum

Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung?

Für diesen Beruf benötigst du keine spezielle Ausbildung zum Hundefriseur. Denn dieser Beruf ist kein geschützter Beruf. Jeder darf sich Groomer oder Hundefriseur bzw. Hundefriseurin nennen und in diesem Beruf arbeiten. Eröffnest du einen Hundesalon jedoch ohne Vorkenntnisse oder Qualifikationen, werden deine Kunden das schnell merken. Um dich auf den Beruf vorbereiten zu können, kannst du spezielle Lehrgänge besuchen.

Für den Beruf ist es hilfreich, wenn du beispielsweise eine Ausbildung als Tierpfleger/in absolviert hast. In dieser Ausbildung erlernst du den richtigen Umgang mit Tieren. Auch verschiedene Krankheitsbilder und deren Behandlung gehören zu dieser Ausbildung.

Welche Fähigkeiten braucht ein Hundefriseur?

Damit du in diesem Beruf erfolgreich arbeiten kannst, solltest du für die Hundefriseur-Ausbildung über verschiedene Fähigkeiten verfügen. Zu diesen Fähigkeiten gehört beispielsweise eine große Tierliebe, damit die Hunde die Behandlung bei dir noch mehr genießen können.

Für die Behandlung ist es vorteilhaft, wenn du die Signale eines Hundes verstehen und deuten kannst. Wenn sich der Hund beispielsweise unwohl fühlt, solltest du darauf eingehen können. Vielleicht hast du zu Hause einen Hund und kennst solche Signale bereits.

Als Hundefriseurin begegnen dir täglich viele verschiedene Hunde und Rassen. Damit du für jeden Hund die richtige Pflege bestimmen kannst, solltest du dir alles gut merken können. Neben dem Wissen über Hunde ist auch eine gute körperliche Verfassung für den Beruf nötig. Denn bei deiner Arbeit verbringst du viele Stunden im Stehen.

Wie viel verdient man als Hundefriseur in der Ausbildung?

Um als Hundefriseur bzw. Hundefriseur zu arbeiten, eignet sich der Weg über einen Lehrgang oder über eine Ausbildung im Bereich Tierpflege.

Während Lehrgängen oder Weiterbildungen erhältst du in der Regel keine Vergütung. Oft musst du mit Lehrgangsgebühren rechnen.

Absolvierst du eine Ausbildung zum Tierpfleger kannst du im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.064 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.122 Euro

Du möchtest gerne noch mehr erfahren? Hier geht es zur Hundefriseur Gehaltsseite.

Passt die Ausbildung zum Hundefriseur / zur Hundefriseurin zu mir?

Der Beruf Hundefriseur bzw. Hundefriseurin passt gut zu dir, wenn

  • du sorgfältig und genau arbeiten kannst
  • du gerne engen Kontakt zu Tieren hast
  • du gerne Verantwortung übernimmst
  • du körperlich fit bist und die Arbeit im Stehen dich nicht stört

Ein anderer Beruf eignet sich eher für dich, wenn

  • du ungern mit Chemikalien arbeitest
  • du nicht viel Kraft hast und ungern schwer trägst oder hebst
  • du ungern kommunizierst
  • du nicht selbstständig arbeiten möchtest

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zum Hundefriseur bzw. zur Hundefriseurin hast du zahlreiche Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Hundefriseur / zur Hundefriseurin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in den Bereichen Tierpflege oder Tierhaltung kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, Karriere zu machen und beruflich aufzusteigen. Möglich ist hier die Meisterweiterbildung zum Tierpflegemeister. Auch eine duale Ausbildung zum Tierpfleger - Tierheim und Tierpension bietet sich an.

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Bildnachweis: „Hundefriseur mit Hund" © DoraZett - stock.adobe.com; „Kontakt zu Hunden und Hundebesitzern" ©Alexei Maximenko - stock.adobe.com; „Hunde heben, tragen und pflegen" ©didesign - stock.adobe.com; „Arbeit mit der Schere und Kämmen" ©DoraZett - stock.adobe.com; „Arbeit in Behandlungsräumen" ©Iakov Filimonov (JackF) - stock.adobe.com