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Chemikant / Chemikantin
Erfahrungsberichte

242 freie Stellen
Ausbildung Chemikant

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte aus der Praxis

Vivien  - Azubi bei der Grünenthal Pharma GmbH & Co. KG
Vivien Grünenthal Pharma GmbH & Co. KG

Ich habe nach dem Abitur zunächst ein Studium gestartet, was ich aber nicht beendet habe. Da ich Grünenthal als großen Pharmakonzern bereits aus meinem privaten Umfeld kenne, habe ich mich über die Ausbildungsstellen dort informiert. Im Abitur hatte ich bereits Mathe und Chemie als Leistungskurse und auch mein angefangenes Studium war in der chemischen Fachrichtung. Dann habe ich den Entschluss gefasst, mich einfach zu bewerben, obwohl ich nicht mehr im typischen Azubialter war. Schnell habe ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten und durfte mich dann wenige Wochen später bei den Ausbildern vorstellen. Trotz meiner anfänglichen Skepsis aufgrund Grund meines fortgeschrittenen Alters wurde ich herzlichst begrüßt und wir hatten ein sehr ausführliches Gespräch, in dem es mir gelang die Ausbilder von mir zu überzeugen. Die Zusage erhielt ich wenige Tage später per Anruf. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit 26 die Chance bekommen habe, eine gut strukturierte und betreute Ausbildung als Chemikantin bei Grünenthal machen zu dürfen. Die abwechslungsreichen Abteilungseinsätze geben mir einen guten Einblick in mein späteres Arbeitsumfeld und den Aufgabenbereich.

Almis - Azubi bei der KLÜBER LUBRICATION MÜNCHEN SE & Co.KG
Almis Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Meine Ausbildung als Chemikant bei Klüber macht mir sehr viel Spaß. Klüber ist ein hervorragender Ausbildungsbetrieb mit einer guten Vermittlung der Lerninhalte. Die Firma stand immer hinter mir und hat mich bei Fragen und Problemen unterstützt. In der Ausbildung durchwandert man sehr viele unterschiedliche Abteilungen, um den Betrieb noch genauer kennenzulernen. Die Berufsschule findet im Blockunterricht statt, heißt also 4 Wochen arbeiten auf 2 Wochen Berufsschule. Was die Ausbildung zum Chemikanten an sich angeht: Als Chemikant ist man nicht im Labor, wie häufig angenommen wird, sondern in der Produktionshalle. Als Chemikant setzt man die im Labor erforschten Methoden im großen Maßstab um (von einigen Kilogramm im Labor zu vielen Tonnen in der Produktion) und überwacht diese. Man sollte in jedem Fall ein Interesse an Chemie und Technik haben. Er umfasst zusätzlich die Gebiete Elektrotechnik, Regeltechnik und Digitaltechnik. Der Beruf erfordert eine hohe Konzentration sowie eine Bereitschaft im Team zusammenzuarbeiten. Wer das alles mitbringt, kann sich auf eine Ausbildung gefüllt mit Maschinen und Chemikalien freuen.

Mete - Azubi bei der Roche Diagnostics GmbH
Mete Roche

Am 02.09.2019 habe ich meine Ausbildung als Chemikant bei Roche in Penzberg begonnen. Schon während meiner Schulzeit konnte ich durch ein freiwilliges Praktikum Einblicke in den Alltag eines Chemikanten gewinnen. Auf die Ausbildung bin ich durch einen engen Freund gekommen, der selber eine Ausbildung als Chemikant bei Roche absolvierte. Er erzählte mir von der Ausbildung (Ausbildungsablauf, Arbeitsklima, Arbeitsalltag uvm.). Da war mir direkt klar, dass ich mich für eine Ausbildung bei Roche bewerben möchte. Meine Erwartungen an die Ausbildung haben sich sehr schnell bestätigt. Der jahrelang durchdachte Ausbildungsablauf bringt dem Azubi in wenigen Monaten die Arbeit als Chemikant, das chemische Verständnis und die Arbeitskultur von Roche sehr nahe. Durch das Arbeiten in verschiedenen Abteilungen merkt man, wie unterschiedlich die Arbeit als Chemikant sein kann. Während der Ausbildung wird einem schon recht schnell klar, wo die eigenen Stärken sind und in welche Richtung man gehen will, wenn man ausgelernt hat. Auch die Praktika im Lehrlabor oder im Technikum machen sehr viel Spaß. Man lernt die chemischen Abläufe im Betrieb theoretisch kennen und stellt diese durch Versuche im kleinen Maßstab nach. Dies hilft dabei, Verständnis für die großen Anlagen in den Abteilungen zu bekommen und das Erlernte auch an diesen anzuwenden. Durch verschiedene Lehrjahresausflüge wird das Thema persönliche Weiterbildung auch nicht vernachlässigt, wie z.B. eine Einführungswoche, einem Fortbildungskurs, der die Teamfähigkeit stärkt oder gar einem Besuch des Hauptsitzes von Roche in Basel in der Schweiz. Abschließend kann ich jedem, der Abwechslung, super Arbeitsklima und gute Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sucht, empfehlen, Roche als Ausbildungsbetrieb zu wählen.

Tobias - Azubi bei der Wacker Chemie AG
Tobias Wacker Chemie AG

AZUBIYO: Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen (z. B. Familie, Freunde, Berufsinfotag, Presse, Internet) und warum gerade bei WACKER? Tobias: Mein Großvater war schon Chemikant (damals Anlagenfahrer) bei WACKER und hat mir viel über diesen Beruf erzählt. Meine Lieblingsfächer in der Realschule in Pfarrkirchen waren Chemie und Physik. Nach der Mittleren Reife habe ich mich gleich online beworben. Die positive Rückmeldung von WACKER kam schnell. Außerdem kann ich mich später weiterbilden, auch das war ein Pluspunkt, um mich für WACKER zu entscheiden. AZUBIYO:Ist dein gewählter Ausbildungsberuf dein „Traumjob“? Tobias: Ja, nach verschiedenen Praktika war Chemikant der Berufswunsch Nr.1. AZUBIYO: Erzähle kurz über die ersten Wochen in der Ausbildung, was hat dir besonders gut gefallen, was eher nicht? Tobias: Die Einführungswochen in Wagrain waren ein guter Einstieg, um Grundlegendes über WACKER zu lernen. Wir sind insgesamt 60 Chemikanten, die auf zwei Lehrtechnika im BBiW verteilt arbeiten. Das Lehrtechnikum ist wie eine reale Anlage im Werk, nur kleiner. Dadurch wird man als Azubi nicht gleich überfordert. AZUBIYO:Wie ist deine Ausbildung aufgebaut (Duales Studium, Berufsschule, Einsatz im Werk)? Tobias:Zuerst starten wir Chemikanten im ersten Ausbildungsjahr alle im BBiW und werden dort in den Lehrtechnika 1 oder 2 ausgebildet. In jedem Ausbildungsjahr komme ich dann in einen anderen Betrieb im Werk. Zusätzlich absolviere ich verschiedene Praktika (z. B. Metall, Elektro, Physik). Berufsschule ist blockweise in Altötting. AZUBIYO:Was erwartest du von deiner Ausbildung hier bei WACKER? Tobias:Ich möchte viel lernen und meine Ausbildung erfolgreich abschließen, damit WACKER mit mir eine gute Fachkraft bekommt. AZUBIYO: Bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung? Tobias:Ja, z. B. der IHK-Meisterkurs für Chemikanten. Bei WACKER gibt es sogar die Möglichkeit, ein bis zwei Jahre z. B. für ein Studium freigestellt zu werden. AZUBIYO: Welche Sozialleistungen nutzt du (z. B. WACKER-Bus-Service, Jugendgästehaus, Bücherei, Kantine)? Tobias: Ich komme aus dem Landkreis Rottal-Inn und nutze daher den Bus-Service und ab und zu die Kantine. AZUBIYO:Gibt es etwas Besonderes für Azubis bei WACKER, das andere Ausbildungsfirmen nicht anbieten (z. B. digitale Lernmittel wie Tablets, besondere Schulungen, Werkeinsätze in verschiedenen Abteilungen/an anderen Standorten, Azubi-Projekte)? Tobias:Bei WACKER gibt’s seit neuestem Tablets für die Azubis. Damit haben wir Zugriff auf verschiedene Lernsoftware und können die iPads sogar privat nutzen. Positiv finde ich auch die Werkeinsätze in verschiedenen Produktionsbetrieben. Da bekommt man einen guten Überblick über die WACKER-Produkte. Ich durfte auch bei den Realschulpraktika im BBiW mitarbeiten und die Schüler an den verschiedenen Stationen betreuen.

Anne Kathrin - Azubi bei der Dow Olefinverbund GmbH
Anne Kathrin Dow Olefinverbund GmbH

„Ich habe mich schon immer sehr für Chemie interessiert und wollte praktisch arbeiten. Nach einem zweiwöchigen Praktikum war die Entscheidung getroffen: 2014 begann ich meine Ausbildung bei Dow und schloss 2017 vorzeitig ab. Die Theorie paukte ich in der Berufsschule in Leuna, das Gelernte wandte ich im Dow-Ausbildungszentrum und in ,meiner' Anlage an. Seit Beginn des zweiten Lehrjahres bin ich im Cracker in Böhlen eingesetzt – heute arbeite ich nach meinem Abschluss dort als Anlagenfahrerin. Was mir am meisten Spaß macht? Die Vielfalt der Aufgaben und die Arbeit im Team. Als Chemikantin überwache ich die Prozesse in den Produktionsanlagen von der Leitstelle aus. Am liebsten bin ich aber direkt in der Anlage, zu Probeentnahmen und Kontrollgängen – eben ganz praktisch. Wichtig dabei ist mir immer der Kontakt zum Team. Wir arbeiten alle sehr eng zusammen. Gerade wenn ich draußen in der Anlage bin, ist es wichtig, den Kontakt zum Team in der Messwarte zu haben, Rückmeldung zu geben und Arbeiten abzustimmen. Wenn ich über meine Ziele nachdenke, freue ich mich erst einmal darauf, das Anlagenteam zu unterstützen und in der Praxis weiter zu lernen. Und wer weiß, vielleicht mache ich später noch eine Weiterbildung zur Technikerin.“

S
Sarah Synthos Schkopau GmbH

Durch ein Praktikum bin ich auf den Beruf der Chemikantin aufmerksam geworden und habe festgestellt, wie vielseitig der Einsatz als Chemikantin ist. Als Chemikantin habe ich die Aufgabe, die Prozesse in den Produktionsanlagen zu kontrollieren und zu überwachen. Ich führe regelmäßige Kontrollgänge in meiner Anlage durch, entnehme Proben der unterschiedlichen Produkten und bringe diese in unser Betriebslabor. Dort analysieren die Chemielaboranten unsere Produkte. Des weiteren nehme ich kleine Reparaturarbeiten zum Beispiel an Rohrleitung, Ventilen und Pumpen vor. Ich arbeite in Tag- und Nachschicht, weil unsere Anlagen 7 Tage in der Woche 24 Stunden produzieren. Der Beruf des Chemikanten erfordert viel Teamarbeit und enge Absprachen mit den Kollegen und Kolleginnen, weil wir ständig auf unsere Sicherheit und die Sicherheit der Umgebung achten müssen, da wir mit gefährlichen Stoffen arbeiten. Deshalb ist ein ständiger Kontakt erforderlich, gerade im Außeneinsatz. Im ersten Ausbildungsjahr habe ich viele praktische und theoretische Grundlagen in der Schule und in der überbetrieblichen Ausbildung erlernt. Im zweiten Ausbildungsjahr war ich im betrieblichen Einsatz und lernte meine erste Anlage und die grundlegenden Einstellungen vor Ort kennen. Außerdem schloss ich das zweite Ausbildungsjahr mit der ersten Abschlussprüfung (AP 1 ) ab. Auf die Prüfung wurde ich durch meinen Betrieb und den Ausbildungsverbund Partner vorbereitet. Dazu schrieb ich Prüfungen aus den vergangenen Jahren. Im Labor und der Ausbildungsanlage wurde ich auf den praktischen Teil der Prüfung vorbereitet. Das dritte Ausbildungsjahr verbringe ich bisher viel im praktischen Einsatz im Unternehmen. Zudem werde ich nun zunehmend auf den zweiten Teil der Abschlussprüfung vorbereitet sowohl im Unternehmen als auch bei der überbetrieblichen Ausbildung, sodass ich nach meiner Prüfung meinen Facharbeiterbrief als Chemikantin erhalten kann. Die Berufsschule befindet sich in Leuna. Dort bin ich ca. 1 mal im Monat. Unsere überbetriebliche Ausbildung findet direkt neben unseren Anlagen in Schkopau statt. Fachliche Unterstützung erhalte ich im Unternehmen durch meinen Mentor und meine Kollegen. Meine Fragen kann ich jederzeit stellen und alle geben sich große Mühe, sie mir zu beantworten.

M
Marcus Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH

„Hallo, ich bin Marcus, 25 Jahre alt und arbeite bei der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH. Nach meinem Realschulabschluss habe ich hier eine Ausbildung zum Chemikant gemacht. Jetzt bin ich bei Provadis als Ausbilder für Thermische Verfahrenstechnik tätig. Der Beruf macht mir sehr viel Spaß. Neben der Arbeit bleibt mir genügend Zeit für meine Hobbys. Ich gehe Joggen und Radfahren, mache Musik und grille gerne. Meine Aufgaben sind: Mithilfe beim Arbeitsablauf des zugeteilten Mitarbeiters Überwachen und Bedienen von Computersystemen während der Herstellung Einfüllen von Chemikalien Gewinnung des fertigen Produktes aus verschiedenen Apparaturen Überwachung von Arbeitsabläufen Sauberhalten der Produktionsbereiche“

J
Johannes Currenta GmbH & Co. OHG

„Hallo, mein Name ist Johannes. Ich bin 23 Jahre alt und arbeite bei der Currenta GmbH & Co. OHG in Leverkusen. Nach der Realschule habe ich dort eine Ausbildung zum Chemikanten gemacht. Jetzt arbeite ich in der Sonderabfallverbrennungsanlage. Der Beruf macht mir sehr viel Spaß. Neben der Arbeit bleibt mir noch genug Zeit für meine Hobbys. Ich fahre gerne Motorrad und interessiere mich für neue Technologien und Technik. Nach dem Arbeitsbeginn haben wir eine Schichtübergabe, in der unsere Kollegen berichten, wie der Stand der Anlage ist, was aktuell läuft oder vorgefallen ist. Im Anschluss machen wir einen Sicherheitsrundgang durch die Anlage. Danach informiert uns der Messwartenfahrer oder Meister über den Tagesplan und darüber, welche Besonderheiten gemacht werden müssen (z.B. Kesselabreinigen, Reparaturarbeiten, Sicherungsposten). Nun geht der normale Betrieb los: das Entsorgen von chemisch belasteten Sonderabfällen und Chemikalien in einen Drehofen bei durchschnittlich 1050°C. Die Abfälle werden über LKWs, Container oder auch auf Paletten geliefert und werden von uns abgeladen.“

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Bildnachweis: „Chemikantin in Arbeitskleidung" © .shock / Fotolia