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Forensiker / Forensikerin
Gehalt & Verdienst

Die Aufklärung von Verbrechen unterstützen oder Cyber-Angreifern das Handwerk legen? Das alles kannst du als Forensiker. Mit welchem Gehalt du bei der Arbeit in der Forensik rechnen kannst, siehst du hier.

Was verdient man als Forensiker (m/w/d) während der Ausbildung?

Eine duale Forensiker-Ausbildung gibt es nicht, der Großteil der Forensiker absolviert ein Studium. Studierst du beispielsweise Medizin, Biologie oder Chemie, wirst du während des Studiums nicht bezahlt.

Für viele Jobs in der Forensik ist mindestens ein Master-Abschluss, manchmal sogar eine Promotion, erforderlich. Du musst also mit rund 5 Jahren rechnen, in denen du dich auf die Arbeit als Forensiker vorbereitest und noch kein Geld verdienst.

Tipp: Während des Studiums kannst du finanzielle Förderungen wie BAföG beantragen. So bekommst du monatlich einen Betrag, den du später nur zur Hälfte zurückzahlen musst. Ob du diese Unterstützung erhalten kannst, hängt von deiner eigenen wirtschaftlichen Situation und dem Einkommen deiner Eltern ab. Mehr dazu findest du auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: https://www.bafög.de/

Gehalt in der Ausbildung im Vergleich

In die IT-Forensik kannst du aber auch mit einer Ausbildung einsteigen, beispielsweise als Fachinformatiker/in für Systemintegration. In dieser dualen Ausbildung wirst du ab dem ersten Tag an bezahlt und kannst später Berufserfahrung sammeln und dich dann auf Jobs in der IT-Forensik bewerben.

 
 
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* Zahlen beziehen sich nur auf alte Bundesländer
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Datenbank Ausbildungsvergütungen, Durchschnittliche tarifliche Vergütungen 2022

Beachte: Bei den genannten Beträgen handelt es sich um Durchschnittswerte. Je nach Unternehmen und Bundesland kann dein Ausbildungsgehalt als Fachinformatiker höher oder niedriger ausfallen.

Einstiegsgehalt: Was verdient ein Forensiker im Beruf?

Hast du ein Studium abgeschlossen und womöglich noch eine Weiterbildung angehängt, kannst du endlich in den Berufsalltag als Forensiker starten. Wie hoch dein Gehalt ist, hängt von vielen Faktoren ab – nicht zuletzt deinem persönlichen Schwerpunkt.

Forensiker und Forensikerinnen arbeiten oft bei der Polizei, also beim Bundeskriminalamt oder in Landeskriminalämtern. Häufig ist dabei auch eine Verbeamtung möglich, sodass du nicht nur ein interessantes Aufgabengebiet, sondern auch einen wirklich sicheren Job hast.

Wie hoch ist das Einstiegsgehalt als Forensiker?

Dein Einstiegsgehalt als Forensiker wird bei rund 3.700 Euro liegen. Rechtsmediziner dürfen sogar mit 5.000 Euro monatlich zum Beginn ihrer Karriere rechnen.

Beachte: Wenn du beim Bundeskriminalamt, in Landeskriminalämtern oder auch bei der Staatsanwaltschaft arbeitest, ist dein Arbeitgeber an Tarifverträge gebunden. Du wirst in eine bestimmte Entgeltgruppe eingeordnet, die dein Grundgehalt bestimmt. Je nach Bundesland kann es beim Gehalt für Forensiker Unterschiede geben.

Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:

* Zahlen beziehen sich nur auf alte Bundesländer Quelle: Tarifverträge verschiedener Branchen, Bruttogrundvergütungen (monatlich), Stand der Auswertung: 2023

Im öffentlichen Dienst sind den einzelnen Stellen Tarifgruppen zugeordnet. Du kannst hier also nicht in Gehaltsverhandlungen gehen. Aber auch in der freien Wirtschaft werden Forensiker gesucht, oft mit dem Schwerpunkt IT-Forensik bzw. Cyberkriminalität. Gilt für deinen künftigen Arbeitgeber kein Tarifvertrag, kannst du beispielsweise in den Jahresgesprächen dein Gehalt neu verhandeln und so Gehaltserhöhungen bekommen.

Je länger du in deinem Beruf arbeitest, desto mehr Erfahrung sammelst du. Das wirkt sich im öffentlichen Dienst direkt auf dein Gehalt aus, denn hier steigst du Erfahrungsstufen auf, die eine höhere Vergütung bedeuten. Natürlich kannst du dich als Forensiker oder Forensikerin auch auf leitende Positionen bewerben, beispielsweise als Sachgebietsleitung oder Dezernatsleitung. Hier kannst du oft mehr als 6.500 Euro im Monat verdienen.

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Bildnachweis: "Spurensicherung der Polizei" © U. J. Alexander - stock.adobe.com