Innenarchitekt / Innenarchitektin
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Was verdient man als Innenarchitekt (m/w/d) ich während der Ausbildung?
Um Innenarchitekt zu werden, musst du an einer Universität oder Fachhochschule studieren. Das Innenarchitektur-Studium wird allerdings nicht vergütet. Möglich wäre stattdessen ein Duales Studium, bei dem du während des Studiums gleichzeitig bei einem Unternehmen die praktischen Seiten des Berufs erlernst und schon Geld verdienst. Diese Option wird eher selten geboten, ist aber durchaus denkbar.
In der schulischen Ausbildung zum Assistent für Innenarchitektur bekommst Du in der Regel keine Vergütung. Das bedeutet: Du lernst Vollzeit, aber es gibt kein Ausbildungsgehalt. Häufig fallen sogar Kosten an, zum Beispiel Schulgeld, Anmelde- oder Prüfungsgebühren.
Die Ausbildung zum Innenarchitekten findet in der Regel über ein Studium statt – dieses wird nicht vergütet. Auch die schulische Ausbildung zum Assistenten für Innenarchitektur ist meist unbezahlt und kann sogar Kosten verursachen.
Im Vergleich dazu erhalten Bauzeichner etwa 750 bis 1.100 Euro monatlich, Immobilienkaufleute sogar bis zu 1.350 Euro im dritten Lehrjahr. Wer Wert auf eine Vergütung legt, sollte Alternativen wie duale Studiengänge oder andere Ausbildungsberufe im kreativen oder bautechnischen Bereich prüfen.
Ausbildungsvergütung in ähnlichen Berufen
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Dein tatsächliches Azubi-Gehalt kann also auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Einige Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung an. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein Einkommen in der Ausbildung:
Beim Einstieg als Innenarchitekt liegst du bei etwa 46.000 Euro Jahresgehalt brutto. Das sind grob 3.700 Euro pro Monat. Je nach Bürogröße, Region und Spezialisierung kann es höher oder niedriger ausfallen.
Wichtig ist ein sauberes Portfolio, sichere CAD-Workflows und gute Kommunikation. Zeige, dass du Projekte eigenständig strukturierst. Das bringt Vertrauen und Verantwortung. Mit jedem abgeschlossenen Projekt wächst dein Wert im Team. So steigen deine Chancen auf ein höheres Brutto-Gehalt im ersten Job.
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Das durchschnittliche Monatsgehalt für Innenarchitekten in Deutschland liegt bei 3.882 bis 4.817 Euro. Dieser Wert ist ein Mittelwert: Dein reales Gehalt hängt stark von Region, Bürogröße und Spezialisierung ab.
In großen Städten kann es höher liegen, in ländlichen Gebieten niedriger. Sammle belastbare Projekterfahrung und präsentiere Ergebnisse klar. So verbesserst du deine Verhandlungsposition.
Nach Bundesland unterscheiden sich die Gehälter spürbar. Innenarchitekten verdienen in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich rund 46.000 Euro jährlich, in Hessen etwa 56.000 Euro. Diese Gehaltsspanne zeigt, wie stark die Region wirkt.
Metropolräume mit hoher Nachfrage, vielen Büros und großen Budgets zahlen tendenziell mehr. Prüfe daher Stellenausschreibungen und Gehaltsreports je Bundesland. Wenn du flexibel bist, kann ein Umzug finanziell sinnvoll sein. Gleichzeitig zählen Team, Aufgaben und Lernkurve in deiner Entscheidung.
Mehrere Einflussfaktoren bestimmen dein Innenarchitekt Gehalt. Am wichtigsten sind Erfahrung, Arbeitsort und deine Qualifikation. Auch Spezialisierungen und die Größe des Büros spielen eine Rolle.
Die wichtigsten Punkte im Überblick sind:
- Berufserfahrung und Projektverantwortung
- Arbeitsort/Region und Marktnachfrage
- Abschluss, Zertifikate, Software-Skills
- Unternehmensgröße und Branche
- Spezialisierung, z. B. Messebau
Nutze diese Einflussfaktoren gezielt: Baue deine Kompetenzen stetig aus, halte Erfolge fest und dokumentiere Ergebnisse klar. So stärkst du deine Verhandlungsposition und kannst beim nächsten Gehaltsgespräch überzeugend argumentieren.
Mit zunehmender Berufserfahrung steigt auch dein Gehalt deutlich an. Nach etwa zehn Jahren verdienst du als Innenarchitekt im Durchschnitt rund 60.000 Euro brutto im Jahr. Entscheidend ist, Verantwortung zu übernehmen – etwa für eigene Leistungsphasen, Budgetplanung oder die Koordination verschiedener Gewerke.
So entwickelst du dich vom Junior über Professional bis hin zum Senior. Engagiere dich in Wettbewerben und arbeite an überzeugenden Präsentationen. Mit aussagekräftigen Referenzen kannst du häufig über Tarif verhandeln. Zusätzliche Weiterbildungen und Positionen mit Führungsverantwortung, wie die Projektleitung, zahlen sich auf Senior-Level meist besonders aus.
Dein Arbeitsort macht einen großen Unterschied. Die Durchschnittsgehälter in Hamburg liegen bei etwa 55.000 Euro, in Berlin bei 52.000 Euro und in Brandenburg bei 47.000 Euro jährlich. In der Großstadt gibt es mehr Büros, größere Budgets und oft höhere Gehälter.
Auf dem Land sind die Lebenshaltungskosten niedriger, aber die Nachfrage teils kleiner. Prüfe daher beides: Gehaltsniveau und Miete. Ein guter Mix aus Region, Jobinhalten und Lernchancen bringt dir langfristig die besten Optionen. Nutze auch hybride oder Remote-Modelle, wenn möglich.
Die Qualifikation wirkt stark auf das Gehalt. Als Innenarchitektin mit Master oder einschlägiger Weiterbildung erzielst du oft mehr als mit Bachelor. Wichtig sind außerdem Software-Kenntnisse, z. B. CAD, BIM und Visualisierung. Zertifikate, die Teilnahme an Wettbewerben und ein starkes Portfolio bekräftigen deine Skills.
Kooperationen mit Fachplanern helfen ebenfalls. So erhöhst du deine Chancen auf leitende Rollen. Als Innenarchitektin mit klarer Spezialisierung verbesserst du deine Marktposition. Investiere gezielt in Skills, die Auftraggeber nachfragen. Das zahlt sich schnell aus.
Du kannst Dein Gehalt durch Weiterbildung und Verantwortung steigern. Nimm aktiv Aufgaben an, leite kleinere Teams und verhandle regelmäßig. Auch die Selbstständigkeit ist eine Option, wenn du ein Netzwerk hast.
Konkrete Schritte für den Aufstieg sind:
- Projektleitung übernehmen
- Spezialisierung, z. B. Retail oder Hospitality
- Zertifikate, z. B. BIM, CAD-Expertise
- Führung entwickeln, Team steuern
- Eigenes Büro/Teilselbstständigkeit
Setze dir klare Ziele, miss deine Erfolge und dokumentiere sie. So hast du eine starke Basis für Gehaltsgespräche und kannst ständig wachsen.
Unterm Strich hängt dein Gehalt als Innenarchitekt von mehreren Faktoren ab: Erfahrung, Arbeitsort, Qualifikation und Spezialisierung. Baue laufend Skills aus und sammle verlässliche Projekterfolge. So verbesserst du deine Position bei jeder Verhandlung.
Plane deinen Weg bewusst und bleibe flexibel. Mit wachsender Erfahrung steigen Verantwortung, Projekte und die Bezahlung. Damit hast du eine klare Perspektive für deinen nächsten Karriereschritt.
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