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Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin
Ausbildung & Beruf

61 freie Stellen
Ausbildung Rettungssanitäter

Jeden Tag geht es für dich und deine Kollegen um Leben und Tod. Wer die Rufnummer 112 wählt, benötigt meist dringend Notfallhilfe. Mit Blaulicht geht es auf die Straße, mitten durch die Rettungsgasse, damit du schnell vor Ort bist, um zu helfen. Du leistest Erste Hilfe und beruhigst die Angehörigen vor Ort. Im Optimalfall geht alles gut und du und dein Team können dem Patienten schnell helfen, denn das ist die beste Anerkennung für deine Arbeit als Rettungssanitäter.

Berufsbild Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin

Was macht ein Rettungssanitäter (m/w/d)?

Als Rettungssanitäter bzw. als Rettungssanitäterin arbeitest du im Rettungsdienst eng mit deinen Kollegen, z. B. dem Notfallsanitäter, Rettungshelfer oder Rettungsdiensthelfer, zusammen:

  • Du fährst Krankenwagen,
  • unterstützt bei der Versorgung und Behandlung von Patienten und
  • betreust diese während des Transports.

Rettungssanitäter sind im Notfallwagen der zweite Mann und unterstützen den Notfallsanitäter bei der Versorgung von Notfallpatienten. Während des Transports in ein Krankenhaus beobachten sie lebenswichtige Funktionen des Patienten und ergreifen im schlimmsten Fall lebensrettende Sofortmaßnahmen im Rettungswagen.

Aber auch qualifizierte Krankentransporte gehören zu deinem Aufgabenfeld.

Daneben bereitest du Rettungsfahrzeuge für den nächsten Einsatz vor und erstellst Protokolle und Berichte zu Rettungseinsätzen. Als Rettungssanitäter bist du tagtäglich mit den unterschiedlichsten unvorhersehbaren Notfällen konfrontiert.

Oft erfährst du erst am Unfallort, was dich erwartet und mit welchen Verletzungsarten du es zu tun hast.

Wie sieht der Berufsalltag als Rettungssanitäter aus?

Die Arbeit als Rettungssanitäter kann körperlich und psychisch sehr anspruchsvoll sein. Häufig arbeitest du in gebückter Haltung oder in der Hocke, um Notfallpatienten zum Beispiel am Ort eines Unfalls zu versorgen. Für länger andauernde Einsätze ist körperliche Ausdauer und ein robustes Immunsystem gefragt, denn du arbeitest bei jeder Witterung im Freien.

Auf Anweisungen des Notfallsanitäters führst du lebensrettende Notfallmaßnahmen durch. Dazu gehören die Beatmung von Patienten, Blutungen versorgen und stillen und eventuell Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen. Sollte ein Notarzt vor Ort einen chirurgischen Noteingriff durchführen, assistierst du als Rettungssanitäter hierbei natürlich auch.

Nicht immer gehen die Einsätze eines Rettungsteams positiv aus. Rettungssanitäter und Rettungssanitäterinnen werden während ihrer Arbeit häufig damit konfrontiert, dass Notfallpatienten noch am Einsatzort versterben. Der Kontakt mit Angehörigen erfordert unter bestimmten Umständen ebenfalls viel psychologisches Geschick und Einfühlungsvermögen.

Rettungssanitäter sind nicht nur im Notfall vor Ort, sondern sie führen auch einfache Krankentransporte durch und überwachen den Zustand des Patienten auf dem Weg in die Klinik. Nachdem ein Patient an die Klinik übergeben wurde, wechseln sie ihre Schutzkleidung, desinfizieren das Fahrzeug und sorgen für dessen Einsatzbereitschaft.

In der Notfallrettung ist Schichtarbeit üblich. Nachtarbeit, Wochenend- und Bereitschaftsdienste sind der Regelfall. Neben langen Bereitschaftsdiensten ohne Einsätze gibt es Tage, an denen Rettungssanitäter fast ununterbrochen im Einsatz sind.

Rettungssanitäter führen Erstversorgung durch Sanitäter messen Blutdruck Rettungswagen im Einsatz Rettungssanitäter messen Vitalfunktionen im Rettungswagen Rettungssanitäter holt Medikamente aus Medikamentenkoffer

Wo arbeitet man als Rettungssanitäter?

In erster Linie finden Rettungssanitäter Beschäftigung bei Rettungs- und Krankentransportdiensten oder bei den Berufsfeuerwehren. Auch Katastrophen-Hilfswerke, Wasserrettungs- und Bergungsdienste bieten attraktive Arbeitsplätze.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Rettungssanitäter wirst, was man als Rettungssanitäterin macht und wie viel Geld man verdient. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 09.04.2023

Ausbildung zum Rettungssanitäter / zur Rettungssanitäterin

Wie läuft die Ausbildung zum Rettungssanitäter ab?

Der Beruf Rettungssanitäter ist kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Es handelt sich vielmehr um einen schulischen Lehrgang, der je nach Bundesland unterschiedlich aufgebaut ist und zwischen 3 und 4 Monaten dauert. Auch eine 12-monatige Teilzeit-Ausbildung neben dem Beruf ist möglich. Die Lehrgänge werden von speziellen Bildungseinrichtungen angeboten, beispielsweise staatlichen oder privaten Rettungsdienstschulen. Je nach Lehrgang können auch Praktika in Rettungswachen oder Krankenhäusern Teil der Ausbildung sein. Und je nach Lehrgang können Lehrgangs- oder Prüfungsgebühren anfallen. Wer bereits eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger oder Rettungshelfer abgeschlossen hat, kann sich ebenfalls zum Rettungssanitäter weiterbilden.

Der theoretische Teil der Ausbildung findet in Unterrichtsräumen der Bildungseinrichtung statt, praktische Einheiten finden dagegen an Rettungswachen und Krankenhäusern statt.

Was lernt man in der Ausbildung als Rettungssanitäter?

Wie genau deine Ausbildung aufgebaut ist, kann je nach Anbieter und Lehrgang variieren. Denkbar ist beispielsweise eine Aufteilung in die theoretische Ausbildung, ein Klinikpraktikum, ein Rettungswachenpraktikum sowie einen Abschlusslehrgang. Hierbei sind zum Beispiel insgesamt 520 Stunden vorgesehen.

Damit du für den Einsatz im Rettungsdienst gut gerüstet bist, lernst du in deiner Ausbildung in jedem Fall die wichtigsten Grundlagen über Anatomie, also den Aufbau des menschlichen Körpers, und wie du Störungen der Vitalfunktionen erkennst und behandelst. Damit sind lebenswichtige Körperfunktionen gemeint, wie Kreislauf und Atmung.

Daneben erfährst du,

  • wie man Patienten mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern und Beschwerden erstversorgt und behandelt,
  • wie medizinische Maßnahmen durchgeführt,
  • Injektionen gegeben und
  • Medikamente verabreicht werden.

Das Einhalten von Hygienestandards ist dabei das A und O und deshalb auch Teil deiner Ausbildung.

Nach der Erstversorgung von Patienten müssen diese oftmals in das nächstgelegene Krankenhaus transportiert werden. Du lernst daher, wie du Patienten für den Transport vorbereitest und während des Transportes überwachst. Aber auch das Vorbereiten von Rettungsfahrzeugen und die schriftliche Dokumentation von Einsätzen ist Teil des Berufs und damit auch wichtiger Bestandteil der Ausbildung.

Während der schulischen Ausbildung lernen Rettungssanitäter Rechtsgrundlagen kennen und erlangen die Fähigkeit, Einsätze zu dokumentieren. Am wichtigsten sind die medizinischen Kenntnisse, wie etwa Grundlagen der Anatomie oder Physiologie. Zudem lernen sie, wie Injektionen und Infusionen verabreicht und Patienten mit verschiedenen Beschwerden im Notfall behandelt werden können.

Neben der schulischen Ausbildung werden die gelernten Inhalte in einem Praktikum vertieft. Das Praktikum kann beispielsweise in einer Notaufnahme, einer allgemeinen Pflegestation oder einem Operationsbereich absolviert werden.

Welche Voraussetzungen braucht man als Rettungssanitäter?

Viele Bildungseinrichtungen erwarten mindestens den Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulausbildung, das ist landesrechtlich unterschiedlich geregelt. Daneben können von dir ein Führungszeugnis und eine ärztliche Bescheinigung über deine gesundheitliche Eignung verlangt werden. In der Regel musst du auch ein bestimmtes Mindestalter von 17 bis 18 Jahren haben, damit du zur Ausbildung zugelassen wirst. Und manche Einrichtungen erwarten, dass du einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hast.

Welche Fähigkeiten braucht man als Sanitäter?

Zu den wichtigsten Fähigkeiten einer Rettungssanitäterin gehören Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein. Denn Patienten, die sich in Notsituationen, unter Schock oder in Lebensgefahr befinden, benötigen nicht nur medizinische Versorgung, sondern vor allem eine einfühlsame Begleitung in dieser schwierigen Ausnahmesituation.

Gleichzeitig müssen Rettungssanitäterinnen aber auch einen guten Schutzreflex haben und psychisch belastbar sein, um erlebte Situationen gut verarbeiten zu können und nicht jeden schlimmen Unfall mit „nach Hause“ zu nehmen.

Ein kühler Kopf ist außerdem wichtig, um auch unter hohem Zeitdruck und in stressigen Situationen arbeiten zu können und sich bei der Versorgung von Patienten nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Wie viel verdient man als Rettungssanitäter in der Ausbildung?

In der Ausbildung zur Rettungssanitäterin bekommst du keine Vergütung. Wichtig zu wissen: Bei diesem Beruf handelt es sich nicht um eine klassische duale Ausbildung. Rettungssanitäter ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, sondern vielmehr ein 3- bis 4-monatiger schulischer Lehrgang. Rettungssanitäter kannst du auch durch eine 12-monatige Teilzeit-Ausbildung neben dem Beruf werden.

Wie hoch das Rettungssanitäter Gehalt nach der Ausbildung ausfällt, erfährst du auf der Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Emily - Azubi bei der Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH
Emily Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH

Ich absolviere die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in der Klinik für Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie (PHC) am Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen. Momentan befinde ich mich im dritten Lehrjahr. Durch meine guten Schulnoten konnte ich auf 2 1/2 Jahre verkürzen. Während der Ausbildung ist man fest in einer Fachabteilung eingesetzt, rotiert jedoch innerhalb der drei Lehrjahre in andere Abteilungen (z.B. Labor, EKG, Onkologie, Zentrale Notaufnahme etc.). Die Berufsschule findet 1-2-mal in der Woche an der Nell-Breuning Schule in Rottweil statt. Der praktische Ausbildungsteil umfasst die Arbeit am Patienten, Vor- und Nachbereitungen sowie das Erledigen von organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben. In unserer Ambulanz der PHC haben wir täglich eine Sprechstunde, führen aber auch Eingriffe in einem kleinen OP durch.

Anna-Lena - Azubi beim radiologie.zentrum.nordharz
Anna-Lena radiologie.zentrum.nordharz

Arbeitsbereiche: In der Ausbildung im radiologie.zentrum.nordharz lernst Du als Medizinische/r Fachangestellte/r verschiedene Bereiche kennen und wirst rotierend in wechselnden Arbeitsbereichen eingesetzt. So wirst Du beispielsweise am Empfang, in der Abrechnung sowie auch in der Untersuchungsassistenz eingearbeitet. Bei uns dreht sich alles um radiologische Diagnostik und Therapie - wir suchen nach Ursachen für Beschwerden der Patienten oder therapieren diese mittels unserer Röntgentherapie. Unser Arbeitsalltag ist sehr vielseitig und ich lerne hier jeden Tag etwas dazu. Wöchentlich dokumentiere ich meine Aufgaben im Berichtsheft. Team: Die verschiedenen Teams unterstützen einen sehr gut dabei, zu lernen und das Wissen bestmöglich aufnehmen zu können. Auch bei dem schulischen Teil der Ausbildung darf ich hier jederzeit Fragen stellen oder bei der Klausurvorbereitung unterstützt werden. Von Anfang an fühlte ich mich willkommen, die Teams sind Neuen sehr aufgeschlossen gegenüber und freuen sich über die Unterstützung. Berufsschule: Am Anfang haben wir zwei Tage Schule, nach dem 1. Lehrjahr ist es dann ein fester Tag Berufsschule pro Woche. Es gibt zwölf Lernfelder, zum Beispiel zum Thema Anatomie, die einem die Fachkenntnisse zielgerichtet vermitteln, die wir für die Praxis brauchen. Daneben werden die üblichen Grundfächer (Deutsch, Politik und Englisch) unterrichtet. Je nach Standort kannst Du entweder in Goslar oder in Braunschweig zur Berufsschule gehen. Arbeitskleidung: Die Praxis stellt uns unsere Arbeitskleidung (mit Logo und Namen) zur Verfügung. Es gibt hierfür auch einen Reinigungsservice, der genutzt werden darf.

Nele - Azubi bei der Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH
Nele Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH

1) Wie ich auf die Ausbildung im Marienhospital aufmerksam wurde: Ich wollte unbedingt Medizin studieren, hatte aber nicht den Durchschnitt. Ich hatte schon den Rettungssanitäter und wollte da nicht noch extra etwas darauf aufbauend machen. Da dachte ich mir: vielleicht etwas mit mehr „Büro“ drin, mit mehr administrativen Aufgaben. Ich habe im Internet geschaut, was es so gibt und wurde aufmerksam auf die MFA. Das ist theoretisch die gleiche Ausbildung, die meine Mutter gemacht hat. Die meinte, das wäre ganz cool, weil man dann auch viel mit den Ärzten zusammenarbeitet. Und weil man auch viel mehr machen darf, als einfach nur an der Anmeldung zu sitzen. Das fand ich cool, deswegen hab ich mich beworben. Ich hatte relativ viele Vorstellungsgespräche, auch ein paar für andere Ausbildungen, aber das hat mir alles nicht so arg gefallen. MFA hat für mich gut gepasst. 2) Meine Motivation für die Ausbildung im Marienhospital: Ich habe meine Ausbildung in einer Arztpraxis angefangen. Dort war es sehr einseitig, weil es einfach nur Chirurgie und nur Orthopädie war. Ich wusste, dass im Marienhospital relativ viele Fachrichtungen sind. Von meiner Berufsschullehrerin habe ich erfahren, dass man als Auszubildende hier viel wechselt und extrem viel sieht. Außerdem hat sie erzählt, dass sie vom Marienhospital nur Gutes hört. Sie wusste auch, dass ich im Anschluss studieren möchte und hat empfohlen, dass ich eher in ein Krankenhaus gehen sollte, weil ich dort mehr für später mitnehmen könnte. Das mit den vielen Fachrichtungen ist echt cool, man macht eigentlich alles, was man in der Theorie lernt, was z.b. die anderen aus meiner Berufsschule nicht können. Die sind eben nur in ihrer Fachrichtung und machen ihre Tests. Hier lernt man aber alles, man schneidet alles mindestens einmal an und sieht es. Es ist einfach viel weiter gefächert als in einer kleinen Praxis. 3) Wie ich den Bewerbungsprozess und das Auswahlverfahren im Marienhospital erlebt habe: Eigentlich ganz gut. Das Bewerbungsverfahren über die Homepage fand ich ein bisschen kompliziert, weil man alles in fertige Fenster eingeben muss, anstatt einfach eine Bewerbung zu schicken. Die Plattform ist ein bisschen schwer zu durchschauen (Anmerkung der Personalabteilung: die Bewerberplattform ist inzwischen komplett neu und bewerberfreundlich gestaltet!). Aber es hat alles ganz gut funktioniert. Ich habe auch schnell meine Antwort bekommen, worüber ich sehr glücklich war. Dann ging‘s mit dem Bewerbungsgespräch weiter. Das war sehr locker, zum Glück! Ich hatte auch andere Bewerbungsgespräche, die nicht so sehr entspannt waren. Ich hab dann auch sehr schnell erfahren, dass ich genommen wurde, was sehr angenehm war, weil ich nicht so lange warten und hoffen musste. 4) Diese Benefits bietet mir das Marienhospital: Definitiv, dass man hier für alles Unterstützung bekommt. Egal, was man braucht, es ist immer ein Ansprechpartner da. Man kann sich für alles jemanden suchen, der einem bei dieser Sache hilft. Im Gegensatz zur Arztpraxis ist hier alles offiziell organisiert. Das hat den Vorteil, dass man schneller an die Sachen kommt, die man braucht. Hier ist es einfach sehr familiär, muss ich schon sagen. Es ist immer jemand da, mit dem man reden kann. Wenn es einem mal irgendwo nicht gefällt, ist das nicht schlimm. Man kommt dann ja schon nach drei Monaten in die nächste Station. Wenn es einem aber wo besonders gefällt, darf man dahin später auch nochmal zurückgehen (zumindest, wenn es geht). Man kriegt außerdem definitiv mehr Geld hier. Wenn man samstags und sonntags arbeitet – man bekommt ja in der Ausbildung sonst eh nicht ganz so viel – dann hat das schon einen Extra-Vorteil. Außerdem wird noch die Fahrkarte unterstützt, das ist schon praktisch, das gab's bei mir früher nicht. Cool ist auch, dass wir die Azubistunde haben. Wenn man z.B. in der Schule etwas nicht verstanden hat, kann man es dann mit der Ausbilderin besprechen. Aber auch, dass man sich dort mit den anderen Auszubildenden austauschen kann, das ist sehr besonders. 5) Ein typischer Tag während meiner Ausbildung im Praxiseinsatz im Marienhospital: Ich bin gerade in der Endoskopie: Ich komme morgens, wir werden eingeteilt, wer in welches Zimmer, zu welchem Arzt, zu welchen Untersuchungen kommt. Ich habe immer eine Praxisanleitung dabei. Als erstes bereite ich die Untersuchungsräume vor, nehme Patienten auf, arbeite Checklisten ab und bereite die Patienten für die Untersuchung vor. Dann assistiere ich dem Arzt oder der Praxisanleitung während der Untersuchungen. Was gut ist: der Arzt erklärt meistens genau, was er macht, spätestens auf Nachfrage. Wenn man bedenkt, dass die Ärzte schon immer viel zu tun haben ist es schon toll, dass sie trotzdem noch immer erklären, was ich machen soll, was gerade passiert. Ich dokumentiere alles, während der Untersuchung, schreibe Protokolle und ähnliches. Fragen kann ich immer stellen. Sobald ich etwas nicht weiß, frage ich. Dann wird alles sofort beantwortet- gerne auch zweimal, wenn man etwas vergessen hat. So ungefähr muss man sich einen Tag vorstellen. 6) Die Herausforderungen in meiner Ausbildung: Man ist hier auf jeden Fall mehr auf sich selbst gestellt, muss mehr Selbständigkeit beweisen. Man muss sich ein bisschen mehr behaupten und zeigen, was man kann, damit man auch was machen darf. Aber das ist eigentlich ganz gut, weil man es ja dann auch zeigen kann, was in einem steckt. Es kann schon auch mal stressig werden, man muss schon auch mal mit anpacken und schnell reagieren. Für mich ist die Schule jetzt nicht so herausfordernd, aber ich habe von meinen Klassenkameraden schon mitbekommen, dass es sehr anstrengend sein kann. Man muss schon lernen, es ist schon viel Stoff. Man muss sich schon hinsetzen und lernen. Aber hier bekommt man ja auch Unterstützung, wenn man was nicht versteht. 7) Würden Sie das Marienhospital als Ausbildungseinrichtung weiterempfehlen? Definitiv! Hier merkt man schon, dass es ein christliches Haus ist. Aber nicht in dem Sinne, dass man jetzt unbedingt christlich sein muss, sondern dass alle einem helfen und dass es eher familiär ist. Ich würde auf jeden Fall nochmal hierher kommen und fand es auch gut, vorher hier ein Praktikum (Probetag) zu machen, um alles anzuschauen.

L
Luzia Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gGmbH

Luzia hat eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes absolviert. Nach 2 Jahren hatte sie ihren Abschluss in der Tasche und berichtet AZUBIYO im Interview von ihrer Ausbildung. AZUBIYO:„Was waren für dich die Highlights in der Ausbildung?" Luzia: „Mir haben die Mitfahrten zu den Ausbildungsmessen am besten gefallen. Hier konnte ich helfen auf den BSD als Ausbildungsunternehmen aufmerksam zu machen. Mit dem Angebot der Blutgruppenbestimmung – die ist auf jeder Messe der Renner – konnte ich z.B. mein erlerntes Praxiswissen anwenden."AZUBIYO:„Was hat dich an deinem Ausbildungsberuf gereizt? Was war die größte Herausforderung während deiner Ausbildung?" Luzia:„Den größten Reiz boten mir die Abteilungswechsel und der Einsatz beim Kooperationspartner (Onkologische Praxis). Jede neue Abteilung bedeutet ein neues Team und neue Aufgaben mit immer wieder anderen Herausforderungen. Ich habe sehr viele Mitarbeiter und immer wieder neue Arbeitsabläufe kennengelernt, das hat mich sowohl im Beruf weitergebracht, als auch persönlich weiterentwickelt."AZUBIYO:„Warum war der BSD das richtige Ausbildungsunternehmen für dich? Was ist das Besondere an einer Ausbildung beim BSD im Vergleich zu anderen Ausbildungsbetrieben?" Luzia:„Der BSD ist ein Unternehmen, bei dem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Unsere Spender, aber auch die Mitarbeiter–das merkt man auch daran, dass hier die Mitarbeiterförderung großgeschrieben wird und z.B. in die Weiterbildung und in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert wird."AZUBIYO:„Du hast am 30.06.2016 Deine Ausbildung abgeschlossen. Wie glücklich bist du über das Bestehen der Abschlussprüfungen?" Luzia:„Die Vorbereitungszeit war natürlich stressig und die Zeit bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse zog sich gefühlt ewig. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich es geschafft habe."AZUBIYO:„Wie geht es beim BSD jetzt für dich weiter? Was sind deine weiteren beruflichen Ziele bzw. deine Wünsche für die Zukunft?" Luzia:„Ich bin derzeit in der Mobilen Blutspende tätig. Hier arbeite ich in einem tollen Team und komme viel in Bayern herum. Mein Wunsch ist es weiterhin beim BSD zu arbeiten und mich weiter zu entwickeln, z.B. in Richtung Führung."AZUBIYO:„Am 01.09.2016 starten 10 neue Azubis beim BSD – gleich 3 neue Berufsbilder starten dann erstmalig ihre Ausbildung bei uns. Was gibst du den Neuen für ihre Ausbildung beim BSD mit auf den Weg?" Luzia:„Ihr müsst vor niemanden Angst haben. (lacht) Es steht euch immer jemand unterstützend zur Seite. Und ganz wichtig ist, stellt immer Fragen…"

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Passt die Ausbildung zum Rettungssanitäter / zur Rettungssanitäterin zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf, wenn

  • du psychisch gefestigt bist
  • du körperlich schwer arbeiten kannst
  • du mindestens einen Hauptschulabschluss oder eine Berufsausbildung gemacht hast
  • du mindestens 17 Jahre alt bist (je nach Bundesland 18 Jahre alt)

Du bist eher weniger geeignet, wenn

  • du körperlich nicht belastbar bist
  • du nicht in einem medizinischen Beruf arbeiten möchtest
  • du nicht in Schichten arbeiten möchtest
  • du psychisch nicht belastbar bist

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent verschiedene Ausbildungen tatsächlich zu dir passen. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass die medizinische Branche deine Traumbranche ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Medizin, Pflege & Gesundheit kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung muss dein Weg noch lange nicht zu Ende sein. Vielmehr hast du verschiedenste Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Rettungssanitäter / zur Rettungssanitäterin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Rettungsdienst, Notfallmedizin, Medizinische Dokumentation oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, Karriere zu machen und beruflich voranzukommen. Passend sind die Weiterbildungen zum Ausbilder - Erste Hilfe oder zum Qualitätsbeauftragten - Gesundheits-/Sozialwesen.

Eine weitere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Folgende Studiengänge eignen sich:

  • Sanitäts-, Rettungswesen
  • Humanmedizin
  • Rettungsingenieurwesen
  • Medizinische Assistenz

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin

Rettungssanitäter sind häufig im Katastrophenschutz tätig und werden während ihrer Arbeit unmittelbar mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Mithilfe von digitalen und weltweit vernetzten Plattformen kann Katastrophen, die von der Natur oder vom Menschen verursacht werden, wirksam begegnet werden. Anhand von Satellitendaten über Brände, Hochwasser und andere Katastrophen können sich Rettungssanitäter und andere im Katastrophenschutz Tätige wirksam bei ihrer Arbeit unterstützen lassen und an der Weiterentwicklung der Systeme mitarbeiten.

Alternative zur Rettungssanitäter-Ausbildung: Notfallsanitäter

Wenn du erst einmal in das Berufsfeld Rettungsdienst hineinschnuppern oder den Beruf im Ehrenamt ausüben möchtest, ist die Ausbildung zum Rettungssanitäter genau das Richtige für dich. Weißt du aber schon ganz genau, dass du hauptberuflich im Rettungsdienst arbeiten möchtest und der Rettungsdienst dein absolutes Traumarbeitsfeld ist, solltest du über eine Ausbildung zum Notfallsanitäter nachdenken. In der 3-jährigen Berufsausbildung erlernst du fundierte Kenntnisse, die du für den Einsatz im Rettungswesen brauchst und hast am Ende einen bundesweit anerkannten Abschluss in der Tasche.

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Bildnachweis: „Sanitäter versorgen Patientin auf Trage" © Benjamin Nolte / noltemedia - stock.adobe.com; „Rettungssanitäter führen Erstversorgung durch" ©Benjamin Nolte / noltemedia - stock.adobe.com; „Sanitäter messen Blutdruck" ©Kzenon - stock.adobe.com; „Rettungswagen im Einsatz" ©NIKOLAS HOFFMANN - stock.adobe.com; „Rettungssanitäter messen Vitalfunktionen im Rettungswagen" ©LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com; „Rettungssanitäter holt Medikamente aus Medikamentenkoffer" ©Oliver Renter - stock.adobe.com