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Arbeitserzieher / Arbeitserzieherin
Ausbildung & Beruf

50 freie Stellen
Ausbildung Arbeitserzieher

Es ist Montag, kurz vor 9:00 Uhr. Du wartest in einer Werkstatt auf deine Schützlinge. Um Punkt 9 seid ihr verabredet, um den Umgang mit Holz und Werkzeugen zu üben. Aus Erfahrung weißt du: Wenn auch nur die Hälfte pünktlich auftaucht, ist das ein Erfolg. Denn als Arbeitserzieher arbeitest du mit Menschen, denen der Einstieg ins Berufsleben bislang nicht gelungen ist. Viele von den Bewohnern des Wohnheims, für das du tätig bist, hatten in ihrer Jugend schwere Probleme und müssen vieles erst lernen, was für dich selbstverständlich ist. Also gut – abwarten ist angesagt.

Berufsbild Arbeitserzieher / Arbeitserzieherin

Was macht ein Arbeitserzieher (m/w/d)?

Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherinnen unterstützen ihre Klienten dabei, den Einstieg in ein geregeltes Arbeitsleben zu finden. Teilweise betreuen sie dabei Menschen mit Behinderung, das ist allerdings nicht immer der Fall. Für ihre Tätigkeit nutzen Arbeitserzieher bestimmte Methoden, die auch therapeutischer Natur sein können. So möchten sie herausfinden, welche Fähigkeiten und Kenntnisse ihre Schützlinge haben und welche Art von Arbeitsplatz zu ihnen passt.

Als Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherin musst du deine Maßnahmen planen, Förderpläne eigenständig durchführen und dokumentieren. Du leitest die von dir betreuten Personen an und unterstützt sie auch bei Problemen am Arbeitsplatz – seien es Probleme, die durch die Tätigkeit oder einen geregelten Alltag selbst entstehen oder durch gruppendynamische Prozesse.

Es geht bei dieser Tätigkeit vor allem darum, wichtige Handlungen im Arbeitsalltag zu üben und die betreuten Personen zu unterstützen. Oft müssen Ausdauer, Sorgfalt oder Pünktlichkeit erst gelernt werden.

Wie sieht der Berufsalltag als Arbeitserzieher aus?

Das Ziel von Arbeitserziehern ist es, dafür zu sorgen, dass Menschen mit oder ohne Behinderung (wieder) am Arbeitsleben teilhaben können. Es geht darum, Fähigkeiten zu erkennen und zu erhalten oder bestimmte Verhaltensweisen zu fördern, um ein geregeltes Arbeitsverhältnis aufrechterhalten zu können. Das erfordert Sorgfalt, stetige Kommunikation und Durchsetzungsvermögen. Oft wirst du mit Menschen zu tun haben, denen scheinbar Selbstverständliches schwerfällt.

Arbeitserzieher müssen konfliktfähig sein und betreuen ihre Schützlinge oft sehr intensiv. Dabei begegnen dir oft harte persönliche Schicksale, die du nicht zu sehr an dich herankommen lassen darfst: Du musst immer die professionelle Distanz wahren, auch wenn Einfühlungsvermögen wichtig ist.

Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherinnen sind oft in Werkstätten tätig oder begleiten die von ihnen betreuten Menschen in Schulungsräumen. Die vor- und nachbereitende Arbeit hingegen findet oft im Büro statt. Du arbeitest also auch im Sitzen und am Bildschirm.

Informationen für einen Entwicklungsbericht einholen Individuelle Maßnahmen für betreute Personen planen

Wo arbeitet man als Arbeitserzieher?

Arbeitserzieher arbeiten in Einrichtungen, die der beruflichen oder gesellschaftlichen Eingliederung dienen. Das können Wohnheime sein, aber auch Beratungsstellen oder Berufsförderungswerke. Sie werden auch in Werkstätten für Menschen mit Behinderung eingestellt, aber ebenso in Einrichtungen des Justizvollzugs oder in auf Suchterkrankungen spezialisierten Fachkliniken.

Üblicherweise arbeiten Arbeitserzieher in Innenräumen, vor allem in Werkstätten oder Produktionshallen. Darüber hinaus sind sie in Büros tätig, wo Besprechungen stattfinden oder sie ihre Maßnahmen planen.

Ausbildung zum Arbeitserzieher / zur Arbeitserzieherin

Wie läuft die Ausbildung zum Arbeitserzieher ab?

Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherin ist kein Ausbildungsberuf, sondern eine Weiterbildung. Im Normalfall ist eine Voraussetzung für die Teilnahme an der schulischen Arbeitserzieher-Weiterbildung, dass du vorher schon eine Ausbildung abgeschlossen und mindestens 2 Jahre gearbeitet hast. Oft wird bei der Aufnahme zur Fachschule die persönliche Eignung geprüft.

Kosten & Dauer: Der Besuch der Fachschule ist oft kostenfrei. Eventuell fallen aber Prüfungsgebühren, Materialkosten, Fahrtkosten oder auch Lehrgangsgebühren an. Für den Praxisteil der Weiterbildung wirst du bezahlt. Die Fortbildung dauert in Vollzeit 2 Jahre. Manchmal kannst du die Dauer durch die Anerkennung einer fachlich relevanten Ausbildung verkürzen.

Hast du deine Arbeitserzieher-Ausbildung abgeschlossen, musst du noch ein Berufspraktikum machen, das 1 Jahr dauert. Erst dann darfst du in diesem Beruf arbeiten.

Was lernt man in der Ausbildung zum Arbeitserzieher?

Zu den Inhalten, die du während der Arbeitserzieher-Ausbildung erlernst, gehören:

  • Arbeitserziehung und Arbeitstherapie
  • Pädagogik und Soziologie
  • Psychologie und Psychopathologie
  • Rechts- und Berufskunde
  • Fertigungstechniken

Dazu kommen allgemeinbildende Fächer wie beispielsweise Deutsch. Neben dem Theorieunterricht gibt es auch ein Zwischenpraktikum, in dem du deine Kenntnisse bereits anwenden und vertiefen kannst.

Wie viel verdient man als Arbeitserzieher in der Ausbildung?

Als Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherin hast du während deiner Weiterbildung in der Regel keinen Anspruch auf ein Gehalt. Jedoch wirst du während deines Praxisanteils entsprechend vergütet.

Die Weiterbildung ist in der Regel kostenfrei, es können jedoch Lehrgangsgebühren und Prüfungsgebühren anfallen.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Marco - Azubi bei der Johannes-Diakonie
Marco Johannes-Diakonie

Innerhalb der Johannes-Diakonie waren meine Eindrücke bisher recht positiv. Der Start meiner Ausbildung war etwas holprig, doch bestehende Probleme wurden mit der Zeit gut gelöst. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und konnte mir schnell einiges an Kompetenz aneignen. Durch Fachkräftemangel hatte sich meine Anleitung und damit das gemeinsame Erlernen der Kompetenzen als schwierig gezeigt, dies war nicht nur bei mir der Fall, sondern auch bei vielen meiner mit Auszubildenden. Ich musste mir vieles selbst beibringen, wobei ich immer Rücksprache mit einer entsprechenden Fachkraft gehalten habe. Als sich das Personalproblem innerhalb meiner Wohngruppe besserte, konnten auch hilfreiche und gute Anleitungssituationen zustande kommen. Trotz des schon benannten holprigen Starts fühlte ich mich immer sehr wohl in der Johannes-Diakonie und wusste auch immer, an wen ich mich wenden kann, falls es Probleme gibt. Ich kann von mir selbst sagen, dass ich bis jetzt jeden Tag gern in die Arbeit gekommen bin und durch sie auch vieles an Lebenserfahrung sammeln durfte. Der schulische Teil der Ausbildung ist anspruchsvoll, wenn man aber genug Interesse und Eigeninitiative zeigt, ist auch dieser Teil leicht zu meistern. Den schulischen Aspekt meiner Ausbildung genieße ich in vollen Züge und habe immer das Gefühl, eine professionelle Ausbildung ermöglicht zu bekommen. Die Schulzeit vor meiner Ausbildung habe ich immer als sehr lästig wahrgenommen, durch die Ausbildung lerne ich jetzt aber all das, was mich schon immer interessierte. Dies sorgt dafür, dass ich jedes Mal gern zur Schule gehe.

V
Valeria Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH

Nach einem sehr herzlichen Bewerbungsgespräch war mir sofort klar, dass ich im August 2021 meine Ausbildung bei den Wohnangeboten in Landstuhl beginnen werde. Der Beruf „Heilerziehungspflegerin“ war mir zu dem Zeitpunkt noch ziemlich unbekannt, trotz Erfahrungen im sozialen Bereich. Umso schöner war es, dass mir durch eine Hospitation und die schöne Atmosphäre im Wohnheim der Einstieg erleichtert wurde. Zu Beginn des ersten Ausbildungsjahres konnte ich mir viel Zeit nehmen, um die Bewohner:innen hier kennenzulernen. Diese stellten mir auch ihren Wohnort vor. Ich hatte sehr viele neue Eindrücke, die ich erstmal verarbeiten musste – auch die Umstellung auf einen Schichtdienst war neu. Beispielsweise startete ich die Ausbildung mitten in der Corona-Zeit, sodass ich den üblichen Tagesablauf zu Beginn nicht kennenlernen konnte. Aber dies ermöglichte zugleich das bessere Kennenlernen der Menschen, die ich begleite. Für mich war es interessant zu sehen, wie Corona das Leben im Wohnheim beeinflusst hatte, und ich war positiv überrascht, dass trotz Maske und Co. die Kommunikation und das Miteinander nicht zu kurz gekommen sind. Gleichzeitig startete auch der theoretische Teil meiner Ausbildung, und ich musste Schule und Ausbildungsstätte unter einen Hut bringen, insbesondere durch die Besonderheit „Schichtdienst“. Im ersten Schuljahr lag der Schwerpunkt sehr auf dem Vermitteln von pädagogischen Grundprinzipien und deren Umsetzung, die in Form von Bildungsangeboten in der Praxis angewendet und beurteilt wurden. Grundsätzlich waren die behandelten Themen sehr interessant, jedoch merkte ich schnell, dass Theorie und Praxis sich nicht immer vereinbaren lassen und man die gelernten Inhalte individuell anpassen sollte. Das bedeutet, dass man das Gelernte in der Theorie auch mal hinterfragen oder reflektieren darf. Im zweiten Lehrjahr war ich schon sehr gut mit der Gruppe vertraut und übernahm mehr Verantwortung. Die pädagogischen Kenntnisse wurden nun durch pflegerische/behandlungspflegerische Kenntnisse ergänzt. Ich war bereits durch das erste Lehrjahr mit pflegerischen Tätigkeiten vertraut und konnte diese dann dadurch festigen. Im zweiten Lehrjahr spielte auch die Medikamentenlehre eine große Rolle. Dazu gehörte das Wissen über die verschiedenen Medikamente, die unsere Klienten einnehmen, und auch die richtige Anwendung. Wir befassten uns in der Schule intensiver mit den gängigsten Beeinträchtigungen und den verschiedensten Entwicklungstheorien. Zusammenfassend war das zweite Lehrjahr sehr praxisorientiert, sodass mir auch die Vorbereitungen für die anstehenden Prüfungen erleichtert wurden. Das dritte und letzte Ausbildungsjahr wird dazu genutzt, um auf das Arbeiten als Fachkraft vorzubereiten. Ich übernehme nun noch mehr Verantwortung innerhalb der Gruppe und darf auch, natürlich in Absprache mit Kolleg:innen, Praktikant:innen herumführen und mein Wissen mitteilen. Ich fühle mich auch als einen festen Bestandteil unseres Teams, meine Erfahrungen und Meinungen werden geschätzt und gehört. Ich beschäftige mich auch mehr mit dazugehörenden Aufgaben, wie dem Schreiben von Fachexpertisen. Das ist wichtig, da ich diese Fachkompetenzen benötige, um das nach meiner Ausbildung selbstständig übernehmen zu können. In der Schule behandeln wir nun ethische und rechtliche Fragen, die für unsere Arbeit wichtig sind. Auch arbeiten wir konzentriert an unserem Abschlussprojekt, dessen Bestehen meinen Abschluss sichert. Hier wenden wir auch das gesammelte Wissen der letzten zwei Jahre an. Das dritte Jahr endet wieder mit Abschlussprüfungen und einer mündlichen Prüfung (Kolloquium), in der wir unser Projekt vorstellen. Danach bin ich offiziell Heilerziehungspflegerin, besser gesagt, erhalte ich dann den Bachelor of Professionals in Sozialwesen.

Marco - Azubi bei der Johannes-Diakonie
Marco Johannes-Diakonie

Innerhalb der Johannes-Diakonie waren meine Eindrücke bisher recht positiv. Der Start meiner Ausbildung war etwas holprig, doch bestehende Probleme wurden mit der Zeit gut gelöst. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und konnte mir schnell einiges an Kompetenz aneignen. Durch Fachkräftemangel hatte sich meine Anleitung und damit das gemeinsame Erlernen der Kompetenzen als schwierig gezeigt, dies war nicht nur bei mir der Fall, sondern auch bei vielen meiner mit Auszubildenden. Ich musste mir vieles selbst beibringen, wobei ich immer Rücksprache mit einer entsprechenden Fachkraft gehalten habe. Als sich das Personalproblem innerhalb meiner Wohngruppe besserte, konnten auch hilfreiche und gute Anleitungssituationen zustande kommen. Trotz des schon benannten holprigen Starts fühlte ich mich immer sehr wohl in der Johannes-Diakonie und wusste auch immer, an wen ich mich wenden kann, falls es Probleme gibt. Ich kann von mir selbst sagen, dass ich bis jetzt jeden Tag gern in die Arbeit gekommen bin und durch sie auch vieles an Lebenserfahrung sammeln durfte. Der schulische Teil der Ausbildung ist anspruchsvoll, wenn man aber genug Interesse und Eigeninitiative zeigt, ist auch dieser Teil leicht zu meistern. Den schulischen Aspekt meiner Ausbildung genieße ich in vollen Züge und habe immer das Gefühl, eine professionelle Ausbildung ermöglicht zu bekommen. Die Schulzeit vor meiner Ausbildung habe ich immer als sehr lästig wahrgenommen, durch die Ausbildung lerne ich jetzt aber all das, was mich schon immer interessierte. Dies sorgt dafür, dass ich jedes Mal gern zur Schule gehe.

V
Valeria Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH

Nach einem sehr herzlichen Bewerbungsgespräch war mir sofort klar, dass ich im August 2021 meine Ausbildung bei den Wohnangeboten in Landstuhl beginnen werde. Der Beruf „Heilerziehungspflegerin“ war mir zu dem Zeitpunkt noch ziemlich unbekannt, trotz Erfahrungen im sozialen Bereich. Umso schöner war es, dass mir durch eine Hospitation und die schöne Atmosphäre im Wohnheim der Einstieg erleichtert wurde. Zu Beginn des ersten Ausbildungsjahres konnte ich mir viel Zeit nehmen, um die Bewohner:innen hier kennenzulernen. Diese stellten mir auch ihren Wohnort vor. Ich hatte sehr viele neue Eindrücke, die ich erstmal verarbeiten musste – auch die Umstellung auf einen Schichtdienst war neu. Beispielsweise startete ich die Ausbildung mitten in der Corona-Zeit, sodass ich den üblichen Tagesablauf zu Beginn nicht kennenlernen konnte. Aber dies ermöglichte zugleich das bessere Kennenlernen der Menschen, die ich begleite. Für mich war es interessant zu sehen, wie Corona das Leben im Wohnheim beeinflusst hatte, und ich war positiv überrascht, dass trotz Maske und Co. die Kommunikation und das Miteinander nicht zu kurz gekommen sind. Gleichzeitig startete auch der theoretische Teil meiner Ausbildung, und ich musste Schule und Ausbildungsstätte unter einen Hut bringen, insbesondere durch die Besonderheit „Schichtdienst“. Im ersten Schuljahr lag der Schwerpunkt sehr auf dem Vermitteln von pädagogischen Grundprinzipien und deren Umsetzung, die in Form von Bildungsangeboten in der Praxis angewendet und beurteilt wurden. Grundsätzlich waren die behandelten Themen sehr interessant, jedoch merkte ich schnell, dass Theorie und Praxis sich nicht immer vereinbaren lassen und man die gelernten Inhalte individuell anpassen sollte. Das bedeutet, dass man das Gelernte in der Theorie auch mal hinterfragen oder reflektieren darf. Im zweiten Lehrjahr war ich schon sehr gut mit der Gruppe vertraut und übernahm mehr Verantwortung. Die pädagogischen Kenntnisse wurden nun durch pflegerische/behandlungspflegerische Kenntnisse ergänzt. Ich war bereits durch das erste Lehrjahr mit pflegerischen Tätigkeiten vertraut und konnte diese dann dadurch festigen. Im zweiten Lehrjahr spielte auch die Medikamentenlehre eine große Rolle. Dazu gehörte das Wissen über die verschiedenen Medikamente, die unsere Klienten einnehmen, und auch die richtige Anwendung. Wir befassten uns in der Schule intensiver mit den gängigsten Beeinträchtigungen und den verschiedensten Entwicklungstheorien. Zusammenfassend war das zweite Lehrjahr sehr praxisorientiert, sodass mir auch die Vorbereitungen für die anstehenden Prüfungen erleichtert wurden. Das dritte und letzte Ausbildungsjahr wird dazu genutzt, um auf das Arbeiten als Fachkraft vorzubereiten. Ich übernehme nun noch mehr Verantwortung innerhalb der Gruppe und darf auch, natürlich in Absprache mit Kolleg:innen, Praktikant:innen herumführen und mein Wissen mitteilen. Ich fühle mich auch als einen festen Bestandteil unseres Teams, meine Erfahrungen und Meinungen werden geschätzt und gehört. Ich beschäftige mich auch mehr mit dazugehörenden Aufgaben, wie dem Schreiben von Fachexpertisen. Das ist wichtig, da ich diese Fachkompetenzen benötige, um das nach meiner Ausbildung selbstständig übernehmen zu können. In der Schule behandeln wir nun ethische und rechtliche Fragen, die für unsere Arbeit wichtig sind. Auch arbeiten wir konzentriert an unserem Abschlussprojekt, dessen Bestehen meinen Abschluss sichert. Hier wenden wir auch das gesammelte Wissen der letzten zwei Jahre an. Das dritte Jahr endet wieder mit Abschlussprüfungen und einer mündlichen Prüfung (Kolloquium), in der wir unser Projekt vorstellen. Danach bin ich offiziell Heilerziehungspflegerin, besser gesagt, erhalte ich dann den Bachelor of Professionals in Sozialwesen.

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Passt die Ausbildung zum Arbeitserzieher / zur Arbeitserzieherin zu mir?

Die Arbeit als Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherin ist ideal für dich geeignet, wenn

  • du gerne mit Menschen arbeiten möchtest
  • du eine gute Menschenkenntnis hast
  • du gerne planst und organisierst
  • du eigenverantwortlich arbeiten möchtest

Arbeitserzieher ist nicht der passende Beruf für dich, wenn

  • du nicht gerne kommunizierst
  • du nicht durchsetzungsfähig bist
  • du lieber einen handwerklichen Beruf ausüben möchtest
  • du dich schlecht auf verschiedene Menschen einstellen kannst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Möchtest du dich selbst weiterentwickeln, ist das als Arbeitserzieher bzw. Arbeitserzieherin natürlich auch möglich. Besonders bietet sich hier ein Studium im sozialen oder pädagogischen Bereich an. Doch auch ein Aufstieg bei deinem Arbeitgeber ist oft möglich, sodass du eine Abteilung oder eine Einrichtung leiten kannst. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Arbeitserzieher / zur Arbeitserzieherin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Betreuung von Menschen mit Behinderung, Erwachsenenbildung, Sozialarbeit oder Ergonomie kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel kannst du ein Studium anschließen.

Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Arbeitserzieher

Es gibt immer Menschen, für die es – aus unterschiedlichen Gründen – schwierig ist, ein reguläres Arbeitsverhältnis aufzunehmen oder aufrechtzuerhalten. Die Tätigkeit als Arbeitserzieher ist daher gleich auf zwei Arten nachhaltig: Du hilfst Individuen bei ihrer persönlichen Entwicklung und dem Meistern ihres Alltags. Gleichzeitig trägst du auch dazu bei, unsere Gesellschaft zu fördern. Deine Arbeit sollte immer so ausgerichtet sein, dass ein dauerhafter Erfolg angestrebt wird – nicht nur der kurzfristige Ausstieg aus Maßnahmen der Sozialhilfe.

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