Fahrlehrer / Fahrlehrerin
Ausbildung & Beruf
Was macht ein Fahrlehrer (m/w/d)?
Als Fahrlehrer bringst du Menschen das Autofahren bei. Du hilfst dabei, sicher im Straßenverkehr zu fahren und bereitest deine Fahrschüler auf die Führerscheinprüfung vor. Dabei erklärst du nicht nur Verkehrsregeln, sondern bist auch im praktischen Fahrunterricht unterwegs und gibst Fahrstunden. Du bist also Lehrer, Begleiter und Berater in einem.
Neben dem Autofahren vermittelst du auch, wie man umweltbewusst und defensiv fährt. Als Fahrlehrerin trägst du eine große Verantwortung – du machst den Straßenverkehr ein Stück sicherer. Viele Schüler sind anfangs nervös, daher brauchst du viel Geduld. Es ist wichtig, dass du gut erklären kannst und immer ruhig bleibst.
Als Fahrlehrer hast du viele verschiedene Aufgaben. Du bist nicht nur Lehrer, sondern auch Begleiter, Motivator und Sicherheitscoach. Deine Aufgabe ist es, Fahrschüler durch die theoretische und praktische Ausbildung zu führen. Hier sind typische Aufgaben im Fahrlehrer Beruf:
- Theoretischer Unterricht zu Verkehrsregeln, Umweltbewusstsein und Fahrverhalten
- Durchführung praktischer Fahrstunden auf verschiedenen Straßenarten
- Vorbereitung der Schüler auf Theorie- und fahrpraktische Prüfung
- Einschätzung des Lernfortschritts und gezieltes Training bei Unsicherheiten
- Dokumentation der Ausbildung und Organisation von Fahrstunden
- Betreuung der Schüler bei Prüfungsangst oder Schwierigkeiten im Lernprozess
All diese Aufgaben zeigen: Als Fahrlehrer übernimmst du viel Verantwortung. Du sorgst dafür, dass deine Schüler sicher und selbstbewusst fahren lernen.
Wo kann ich als Fahrlehrer arbeiten?
Nach deiner Ausbildung kannst du in einer Fahrschule arbeiten. Dort wirst du meistens fest angestellt und bekommst feste Aufgaben. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung kannst du sogar deine eigene Fahrschule eröffnen. Dafür brauchst du allerdings eine zusätzliche Erlaubnis.
Auch große Ausbildungszentren für Verkehrsberufe, Fahrschulketten oder Verkehrsbetriebe stellen Fahrlehrer ein. Du kannst dich also zwischen Selbstständigkeit und Angestelltenverhältnis entscheiden. Der Beruf bietet dir damit viele Möglichkeiten. Dein Arbeitsplatz ist meistens das Auto, das Klassenzimmer oder das Büro.
Die Arbeitszeiten im Fahrlehrer Beruf sind oft flexibel, aber auch unregelmäßig. Du arbeitest oft dann, wenn deine Schüler Zeit haben – also nach der Schule, abends oder am Wochenende. Besonders vor Prüfungen kann es stressig werden. Trotzdem hast du auch Freiheiten, deinen Tag selbst zu planen.
Wenn du selbstständig bist, bestimmst du deine Zeiten meist selbst. Als angestellter Fahrlehrer bekommst du oft feste Stunden, musst dich aber auf unterschiedliche Tageszeiten einstellen. Es ist wichtig, dass du mit flexiblen Zeiten gut umgehen kannst. Dafür hast du aber viel Abwechslung im Alltag.
Wie viel verdient ein Fahrlehrer in der Ausbildung?
Um Fahrlehrer bzw. Fahrlehrerin zu werden, führt der Weg über eine Weiterbildung. Für den schulischen Teil der Weiterbildung wirst du nicht bezahlt, vielmehr solltest du mit Lehrgangsgebühren sowie Prüfungsgebühren rechnen.
Während des praktischen Teils der Fahrlehrer-Weiterbildung erhältst du bereits eine angemessene Vergütung.
Wie läuft die Ausbildung zum Fahrlehrer ab?
Die Fahrlehrer Ausbildung ist keine klassische Lehre, sondern eine Weiterbildung. Du brauchst also bereits einen Schulabschluss, einen Führerschein und oft eine abgeschlossene Berufsausbildung. Dann machst du die Ausbildung an einer anerkannten Fahrlehrerschule. Sie besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.
Im ersten Teil sitzt du selbst wieder auf der Schulbank. Du lernst viel über Verkehrsrecht, Pädagogik und Technik. Im zweiten Teil arbeitest du in einer Fahrschule mit und sammelst praktische Erfahrung. Danach kannst du als Fahrlehrer starten.
Wie lange dauert die Ausbildung als Fahrlehrer?
Die Dauer der Ausbildung richtet sich nach der Fahrzeugklasse und nimmt mindestens 1 Jahr in Anspruch:
- Fahrlehrer Klasse BE: mindestens 12 Monate
- Fahrlehrer Klasse A: mindestens 13 Monate
- Fahrlehrer Klassen CE oder DE: mindestens 14 Monate
Was sind die Ausbildungsinhalte als Fahrlehrer?
In der Fahrlehrer Ausbildung lernst du viele verschiedene Dinge. Du brauchst ein gutes Verständnis für Technik und musst wissen, wie man Wissen gut erklärt. Auch rechtliche Fragen sind wichtig – du sollst später deinen Schülern die Regeln richtig beibringen können. Zu den wichtigsten Ausbildungsinhalten gehören:
- Verkehrsrecht und Fahrlehrerrecht
- Technik des Fahrzeugs und Fahrphysik
- Unterrichtsgestaltung und Pädagogik
- Verhalten in Gefahrensituationen
- Vorbereitung auf Theorie- und Praxisprüfungen
All das bereitet dich darauf vor, sicher und professionell zu unterrichten. Die Inhalte sind breit gefächert und helfen dir, im Fahrlehrer Beruf gut vorbereitet zu starten. Wichtig ist, dass du dich für Technik, Menschen und Verkehr interessierst. Dann fällt dir das Lernen leichter.
Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Fahrlehrer?
Für die Ausbildung brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Trotzdem ist ein guter Realschulabschluss oder das Abitur hilfreich. Besonders wichtig sind deine Deutschkenntnisse – du musst dich klar ausdrücken können. Auch Mathe und Technik spielen eine Rolle.
Entscheidend ist aber vor allem deine persönliche Eignung. Du solltest ruhig bleiben können, selbst wenn es stressig wird. Auch ein gutes technisches Verständnis ist ein Plus. Wenn du lernbereit und engagiert bist, stehen dir viele Wege offen.
- Pädagogik/ Didaktik
- Technik
- (Verkehrs-)Recht
- Verantwortung
- Kontaktbereitschaft
- Konzentrationsfähigkeit
- Sitzende Tätigkeit
- Wochenend- und Nachtarbeit
- Unfallgefahr
Wenn du Fahrlehrer werden willst, musst du einige Voraussetzungen erfüllen:
- Abgeschlossene Berufsausbildung
- Fahrerlaubnis
- Erfolgreiche Fahrlehrer Ausbildung
- Mindestalter 21 Jahre
Zudem musst du körperlich und geistig fit sein. Ein ärztliches Gutachten und ein Führungszeugnis sind ebenfalls Pflicht. Wichtig ist auch, dass du geduldig bist und gut mit Menschen umgehen kannst. Denn als Fahrlehrer bist du nicht nur Fahrer, sondern auch Lehrer und Vorbild.
Der Beruf Fahrlehrer bzw. Fahrlehrerin passt gut zu dir, wenn
- du Verantwortung übernehmen möchtest
- du gerne mit fremden Menschen sprichst
- dich der Umgang mit Kindern und Jugendlichen interessiert
- unregelmäßige Arbeitszeiten dich nicht stören
Ein anderer Beruf ist geeigneter für dich, wenn
- du dir feste Arbeitsorte wünschst
- du ungern im Auto sitzt
- dich Didaktik nicht interessiert
- du nicht flexibel bist
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Damit du immer auf dem Laufenden bleibst, schreibt das Fahrlehrergesetz regelmäßige Fortbildungslehrgänge vor, z. B. Fachfortbildungen für Fahrlehrer oder Seminare in Kraftfahrzeugtechnik und in der Erwachsenenbildung. Auf diese Weise aktualisierst und erweiterst du dein Wissen und tauscht dich mit Kollegen aus.
Wenn du dir weitere Karrierechancen eröffnen möchtest, kannst du ein Studium in Fahrzeugtechnik, Verkehrsbetriebswirtschaft oder im Verkehrsingenieurwesen in Betracht ziehen. Unter bestimmten Voraussetzungen hast du auch ohne (Fach-)Abitur Zugang zur Hochschule.
Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Fachfortbildung für Fahrlehrer/innen, Kraftfahrzeugtechnik oder Erwachsenenbildung kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel kannst du ein Studium anschließen.
Passende Studiengänge sind:
- Fahrzeugtechnik
- Verkehrsbetriebswirtschaft
- Verkehrsingenieurwesen
Die Karrierechancen als Fahrlehrer sind gut. Du kannst dich in großen Fahrschulen hocharbeiten oder dich selbstständig machen. Auch die Arbeit bei Verkehrsbetrieben ist möglich. Mit zusätzlicher Ausbildung kannst du sogar Fahrlehrer ausbilden.
Besonders wenn du gerne organisierst, kann die Leitung einer eigenen Fahrschule dein Ziel sein. Damit übernimmst du mehr Verantwortung und verdienst oft mehr Geld. Der Beruf ist also nicht nur abwechslungsreich, sondern auch zukunftssicher. Wer sich reinhängt, kann viel erreichen.
Alternativen zur Fahrlehrer-Ausbildung
Als Berufskraftfahrer transportierst du Güter oder Menschen mit dem LKW. Vor jeder Fahrt inspizierst du deinen Brummi, reparierst Kleinigkeiten selbst und planst deine Route. Häufig bist du im Auftrag von Speditionen oder für kommunale Verkehrsbetriebe unterwegs. Die duale Ausbildung zum Berufskraftfahrer dauert 3 Jahre.
Bastelst du gerne an Autos herum? Dann könnte die 3,5-jährige Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker zu dir passen. In diesem Job arbeitest du in der Kfz-Reparaturwerkstatt, im Kfz-Teile-Handel oder bei Speditionen. Je nach Spezialisierung bist du in der Herstellung von Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen oder in der Instandhaltung tätig.
Der Fahrlehrer Beruf ist ideal für alle, die gerne mit Menschen arbeiten und Technik mögen. Du brauchst Geduld, Verantwortungsgefühl und Freude am Unterrichten. Die Ausbildung ist intensiv, aber auch spannend. Danach kannst du direkt in den Beruf einsteigen und viel bewegen.
Ob angestellt oder selbstständig – als Fahrlehrer hast du viele Möglichkeiten. Mit der richtigen Einstellung und Weiterbildungen stehen dir viele Türen offen. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und anderen beim Lernen zu helfen, passt der Beruf perfekt zu dir. Starte jetzt deine Fahrlehrer Ausbildung!
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Weitere Infos
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