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Radiomoderator / Radiomoderatorin
Gehalt & Verdienst

Deine Leidenschaft ist der Hörfunk und du kannst dir nichts Schöneres vorstellen, als vor dem Mikrofon zu sitzen und deine Zuhörer zu unterhalten? Freude am Job ist das eine, die Bezahlung aber das andere. Mit welchem Gehalt Radiomoderatoren rechnen können, kannst du hier nachlesen.

Wie viel verdient man als Radiomoderator (m/w/d) in der Ausbildung?

Wenn du Radiomoderator werden möchtest, ist das kein Ausbildungsberuf. Stattdessen führen unterschiedliche Wege ins Radio und ans Mikrofon. Neben dem Quereinstieg gibt es auch die Möglichkeit, über ein Volontariat oder eine Art schulische Ausbildung zum Radio zu kommen.

Das Volontariat ist eine Art Kurzausbildung, die es vor allem im Medienbereich oder bei Behörden gibt. Im Gegensatz zu einem Praktikum solltest du hier über 12 bis 24 Monate unterschiedliche Abteilungen durchlaufen und dabei von erfahrenen Redakteuren oder Moderatoren begleitet werden.

Meist verdienst du im 2. Ausbildungsjahr mehr als im 1. und auch zwischen privaten Radiosendern und öffentlich-rechtlichen kann es Unterschiede geben. Du kannst beim Volontariat aber mit etwa durchschnittlich 2.000 Euro monatlich rechnen.

Studium: Die Plätze für Volontariate sind in der Regel rar, sodass sich die Sender aussuchen können, wen sie für die 12 bis 24 Monate Radio-Ausbildung annehmen. Häufig wird daher ein abgeschlossenes Studium gefordert. Beliebte Studiengänge bei angehenden Radiomoderatoren sind Journalismus und alle Studiengänge, die mit Medien zusammenhängen.

Bevor du die Möglichkeit hast, bezahlt beim Radio zu arbeiten, solltest du dich ehrenamtlich engagieren oder Praktika machen. Beim Uni-Radio, aber auch freien Radios in deiner Stadt oder Internetradios kannst du Erfahrungen sammeln. So kannst du deiner Bewerbung auch direkt Hörproben beilegen.

Moderatoren-Weiterbildung und Bezahlung

Gehst du nicht den klassischen Weg über ein Volo, sondern bewirbst du dich bei einer Schule für Medien, ist ein Gehalt nicht garantiert. Bei der ems, der Electronic Media School des RBB, erhältst du 1.400 Euro im Monat in der ersten Hälfte und 1.600 Euro in der zweiten. Die Ausbildung dort heißt trotzdem Volontariat.

Andere Akademien bezahlen angehende Moderatoren oder Radiomoderatoren gar nicht, hier musst du deine Lebenshaltungskosten während der Ausbildung selbst bestreiten. Diese Art der Weiterbildung eignet sich eher für angehende Radiomoderatoren, die kein abgeschlossenes Studium vorweisen können.

Gehalt in der Ausbildung im Vergleich

Du möchtest erstmal eine duale Ausbildung absolvieren? Wie viel du dabei verdienen kannst, zeigen wir dir hier im Gehaltscheck:

 
 
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* Zahlen beziehen sich nur auf alte Bundesländer
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Datenbank Ausbildungsvergütungen, Durchschnittliche tarifliche Vergütungen 2022

Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Dein tatsächliches Azubi-Gehalt kann also auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Einige Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung an. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein Einkommen in der Ausbildung:

Einstiegsgehalt: Was verdient ein Radiomoderator im Beruf?

Hast du dein Volontariat abgeschlossen oder anderweitig einen der beliebten Jobs als Radiomoderator ergattert, kannst du endlich mit einer echten Bezahlung rechnen. Das Radiomoderatoren-Gehalt beginnt bei etwa 3.700 Euro.

Einflussfaktoren: Das Gehalt von Radiomoderatoren und Radiomoderatorinnen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Ein wichtiger Punkt ist der Sender, bei dem du arbeitest. Große Sender bezahlen mehr als kleine, genauso wie im Süden und Westen Deutschland gelegene Sender tendenziell mehr zahlen als die im Nordosten.

Mit mehr Berufserfahrung steigt oft auch dein Gehalt. Dein Verdienst ist aber auch von der Größe deines Radiosenders und deiner eigenen Popularität abhängig. Radiomoderatoren können echten Kultstatus erreichen – und das wird auch entsprechend bezahlt. So ist ein Gehalt von 4.100 bis über 5.300 Euro möglich.

Anstellungsart: Kleinere Sender stellen einige ihrer Radiomoderatoren oft fest an. Es gibt aber auch die Möglichkeit, als „fester Freier“ zu arbeiten. Du bekommst dann regelmäßig Aufträge des Senders und weißt oft im Voraus, mit wie vielen Einsätzen du im kommenden Monat rechnen kannst.

Weitere Infos

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Bildnachweis: „Radiomoderatoren bei der Arbeit" © Antonio Diaz - adobe.stock.com