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Fachkraft für Hafenlogistik
Ausbildung & Beruf

7 freie Stellen
Ausbildung Fachkraft für Hafenlogistik

Sonntagmorgen, 07:00 Uhr: Du bist schon bei der Arbeit, denn heute Nacht ist ein Schiff angekommen und muss später noch nach China zurück. Dafür wird es erst entladen und danach geschickt beladen: Die Güter müssen in unterschiedlichen Häfen wieder ausgeladen werden, auch darum musst du als Fachkraft für Hafenlogistik schon jetzt darauf achten, dass die Arbeit dort ebenfalls so schnell wie möglich vonstattengehen kann: Alles für den Halt in Port Kelang in Malaysia wird nach rechts gepackt, damit es dort gezielt gelöscht – also ausgeladen – werden kann.

Berufsbild Fachkraft für Hafenlogistik

Was macht eine Fachkraft für Hafenlogistik (m/w/d)?

Fachkräfte für Hafenlogistik schlagen Ein- und Ausfahrgüter direkt im Schiff, am Kai oder im Lager um. Dafür:

  • bearbeiten sie Frachtpapiere,
  • erstellen sie Ladungseinheiten für den Weitertransport,
  • überprüfen sie Menge und Qualität der ein- und ausgehenden Güter.

Fachkräfte für Hafenlogistik fertigen zudem Staupläne für eine fachgerechte Beladung an. Aber auch Waren, die nicht direkt weitertransportiert werden, lagern sie ordnungsgemäß vor Ort ein. Das Verladen und Sichern von Gefahrengütern fällt ebenfalls in ihren Zuständigkeitsbereich.

Wie sieht der Berufsalltag als Fachkraft für Hafenlogistik aus?

Bist du Fachkraft für Hafenlogistik, erwarten dich oft große Schiffe und für das Be- und Entladen von Containern auch Maschinen und Fahrzeuge: Der Gabelstapler wird schnell ein enger Begleiter bei deiner Arbeit, ebenso wie der Ladekran. Trotzdem kommt als Fachkraft für Hafenlogistik auch Handarbeit auf dich zu. Dazu brauchst du Köpfchen, denn du musst die Einlagerung von Waren planen und Verwaltungsarbeiten übernehmen.

Die Arbeit kann anstrengend und gefährlich sein, darum trägst du Sicherheitskleidung wie beispielsweise einen Helm oder Handschuhe. Außerdem arbeitest du nicht nur mit Kartons, Paletten oder Containern, sondern – je nach Arbeitgeber – teils auch mit richtig großen Gütern, die du geschickt im oder auf dem Schiff platzieren musst. Schließlich müssen auch Autos oder Eisenbahnwaggons verladen werden, wenn sie per Schiff auf die Reise gehen.

Da an Häfen rund um die Uhr Schiffe einlaufen können und dann möglichst schnell abgefertigt werden müssen, arbeitest du als Fachkraft für Hafenlogistik im Schichtbetrieb. Du bist also auch frühmorgens, nachts oder am Wochenende im Einsatz.

Lagerlisten und Staupläne erstellen Die Ent- und Beladung von Schiffen überwachen Waren für die Beladung mit dem Kran bereitstellen Beladung von Containerschiffen

Wo arbeitet man als Fachkraft für Hafenlogistik?

Nach deiner Ausbildung arbeitest du in Betrieben, die in See- und Binnenhäfen Waren lagern, umschlagen und kontrollieren. Auch in Reedereien und Betrieben, die Waren kontrollieren, kannst du arbeiten.

Meist bist du an Umschlagstellen auf Hafenkais anzufinden. Das bedeutet, dass dein Arbeitsplatz wechselt: Mal bist du auf Lagerflächen in Freien, mal in Speichern oder Lagerhäusern, mal in den Laderäumen der Schiffe. Auch an Containerbrücken wirst du eingesetzt. Für einige Aufgaben wechselt eine Fachkraft für Hafenlogistik aber auch ins Büro.

Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik

Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Fachkraft für Hafenlogistik?

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Fachkraft für Hafenlogistik. In der Vergangenheit hatten fast zwei Drittel der Azubis den Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. In etwa ein Viertel der Ausbildungsanfänger wurde mit Hauptschulabschluss, ein kleiner Prozentsatz ohne Schulabschluss eingestellt.

Quelle: Datensystem Auszubildende (http://www.bibb.de/dazubi)

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung möglich
Zuständige Stelle:
IHK
Zuständige Stelle: IHK

Was lernt man in der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik?

In deiner dualen Ausbildung als Fachkraft für Hafenlogistik befindest du dich im Wechsel in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Im Betrieb wirst du darin unterrichtet, wie man logistische Prozesse durchführt und wie du qualitätssichernde Maßnahmen arrangierst. Außerdem erfährst du, wie Güter auf Qualität, Quantität und Identität kontrolliert werden. Die verschiedenen Containerarten mit den dazugehörigen Beschriftungen und Kennzeichnungen lernst du ebenfalls kennen.

Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, bist du nicht nur im Ausbildungsbetrieb, sondern auch in der Berufsschule anzutreffen. In der Berufsschule lernst du, wie du Maße und Gewichte der Ladung feststellst oder was beim Transport gefährlicher Güter beachtet werden muss.

Wie viel verdient eine Fachkraft für Hafenlogistik in der Ausbildung?

Deine Ausbildungsvergütung hängt davon ab, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist, in welcher Region und in welcher Branche du beschäftigt bist.

In einem tarifgebundenen Betrieb ist deine Vergütung als Fachkraft für Hafenlogistik tariflich festgelegt. Allerdings gibt es je nach Branche und Bundesland unterschiedliche Tarifverträge. Wenn du eine Ausbildung im Transport- und Verkehrsgewerbe machst, kannst du zum Beispiel mit dieser Ausbildungsvergütung rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 550 bis 1.050 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 600 bis 1.100 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 650 bis 1.150 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Fachkraft für Hafenlogistik Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Jamal - Azubi bei der PFEIFFER & MAY SE
Jamal PFEIFFER & MAY SE

Ich möchte hier meine sehr positiven Erfahrungen mit Pfeiffer & May teilen. Schon beim ersten Betreten des Unternehmens fühlt man sich sofort willkommen und gut aufgehoben. Die Atmosphäre ist unglaublich familiär, was den Arbeitsalltag sehr angenehm macht. Man merkt, dass hier Wert auf ein gutes Miteinander gelegt wird – sowohl unter den Kollegen als auch zw...

Ildo - Azubi bei der STERAC Transport & Logistik GmbH
Ildo STERAC Transport & Logistik GmbH

Seit dem 1. August 2023 bin ich bei STERAC und mache eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik. Ich fühle mich hier sehr gut aufgenommen, da meine Kollegen sehr nett und hilfsbereit sind. Sie unterstützen mich bei allen Fragen und helfen mir, mich in den verschiedenen Aufgaben zurechtzufinden. Besonders gut gefällt mir die Arbeit im Warenausgang und Wa...

Dario - Azubi bei der STERAC Transport & Logistik GmbH
Dario STERAC Transport & Logistik GmbH

Meine Erfahrungen bei STERAC sind insgesamt sehr positiv. Als Auszubildender wird man in jeder Situation gut unterstützt und nie im Stich gelassen. Besonders die Personalabteilung ist immer für einen da und hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen der neuen Azubis. Auch in den Lagerhallen fühlt man sich nicht alleine. Wenn man Interesse zeigt und schnel...

Tyler - Azubi bei der EGGER – Mehr aus Holz | Deutschland
Tyler EGGER – Mehr aus Holz | Deutschland

Seit meinem Ausbildungsstart bei EGGER vor knapp zwei Jahren habe ich die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen besonders schätzen gelernt. Jeder Tag ist anders – das bietet mir abwechslungsreiche Tätigkeiten und immer wieder neue Herausforderungen. Im Laufe der letzten zwei Jahre habe ich gelernt, sowohl Bürotätigkeiten als auch Arbeiten in der Lagerhalle zu ü...

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Yassin Hagos eG

Was macht die Hagos für dich besonders? Die Besonderheit an meiner Ausbildung bei der Hagos sind die vielen Standorte, verteilt über ganz Deutschland und Österreich. Man fühlt sich als Teil von etwas Großem. Außerdem schätze ich die Nähe zu den Kunden, die wir im Lager haben, sehr. Eine Besonderheit im Lager sind sind die Hagos-Boxen. Das sind große Transpor...

M
Marvin Hagos eG

Was macht die Hagos besonders? Die Hagos bietet den Azubis durch Seminare im 3. Lehrjahr eine optimale Prüfungsvorbereitung. Außerdem gibt es die Möglichkeit, an Weiterbilungen teilzunehmen, wie beispielsweise den Meister oder einen LKW-Führerschein zu machen. Allgemein sind meine Kollegen, sowohl in unserer Niederlassung als auch an anderen Standorten, sehr...

A
Alexandros Bettmer GmbH

Mein Name ist Alexandros, bin 18 Jahre alt. Ich habe vor Kurzem eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik bei Bettmer begonnen. Meine bisherige Zeit war unfassbar gut, weil ich mit jedem sehr gut zurechtgekommen bin. Zudem fühle ich mich von jedem immer sehr gut verstanden. Mit Problemen jeglicher Art werde ich nicht allein gelassen und bekomme Unterst...

C
Cafer Corning Optical Communications GmbH & Co. KG

Corning – ein neues Kapitel in meinem Leben, das mich positiv geprägt hat. Mit dem Ausbildungsbeginn am 01.08.2021 tauchte ich in die Welt der Innovation ein. Meine Nervosität und Anspannung wurden mir durch das familiäre Klima und den guten Umgang untereinander genommen. Am ersten Tag lernt man die anderen Auszubildenden und Ausbilder kennen und wird mit ei...

J
Jolin EGGER – Mehr aus Holz | Deutschland

Mein Arbeitsalltag in der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist wirklich vielfältig und durch die Unterstützung verschiedener Kolleg:innen sind die Aufgaben gut zu meistern. Von der Überwachung verschiedener logistischer Prozesse, über die Lagerarbeiten mit dem Stapler bis zur Erfassung der Lagerbestände im EDV-System ist alles dabei. In der Ausbil...

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Passt die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik zu mir?

Der Beruf Fachkraft für Hafenlogistik ist passend für dich, wenn

  • du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hast
  • du gerne im Freien arbeitest
  • du körperlich fit bist
  • du abwechslungsreiche Tätigkeiten magst

Eine andere Ausbildung als Fachkraft für Hafenlogistik passt besser zu dir, wenn

  • dir Wind und Wetter unangenehm sind
  • du nicht im Schichtdienst arbeiten möchtest
  • du Angst vorm Staplerfahren hast
  • du nicht für hohe Werte verantwortlich sein willst

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Eine Tätigkeit im Bereich Transport, Logistik & Verkehr kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Logistik, Verkehr und Spedition, Materialwirtschaft oder Ladungssicherung kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Logistikmeister oder zum Betriebswirt - Logistik. Aber auch ein Logistik Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge für ausgebildete Fachkräfte für Hafenlogistik sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Fachkraft für Hafenlogistik

Der Beruf des Hafenarbeiters hat Zukunft, denn auch wenn viele Waren gerne per Flugzeug oder Bahn transportiert werden, ist das nicht immer und für alle Güter möglich. Der Transport per Frachtschiff ist unheimlich wichtig in unserer globalisierten Welt – und wird es bleiben. Als Fachkraft für Hafenlogistik übernimmst du eine verantwortungsvolle Aufgabe. Deine Zukunftsaussichten sind gut, unabhängig davon, ob du nach der Ausbildung im Beruf arbeiten oder dich weiterbilden möchtest. Du solltest aber daran denken, dass Fachkräfte für Hafenlogistik vor allem an den großen Frachthäfen eingestellt werden.

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Bildnachweis: „Containerschiff" © EvrenKalinbacak / Fotolia; „Lagerlisten und Staupläne erstellen" ©contrastwerkstatt - stock.adobe.com; „Die Ent- und Beladung von Schiffen überwachen" ©Corepics VOF - shutterstock.com; „Waren für die Beladung mit dem Kran bereitstellen" ©industrieblick - Fotolia; „Beladung von Containerschiffen" ©EvrenKalinbacak - Fotolia