Zugbegleiter / Zugbegleiterin
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Was macht ein Zugbegleiter (m/w/d)?
Als Zugbegleiter oder Zugbegleiterin sorgst du dafür, dass sich die Fahrgäste auf ihrer Reise sicher und wohl fühlen. Du bist dafür zuständig, Fahrscheine zu kontrollieren und bei Fragen rund um Fahrpläne und Verbindungen zu helfen. Haben die Fahrgäste kein gültiges Ticket, kassierst du auch das erhöhte Beförderungsentgelt.
Außerdem achtest du darauf, dass der Zug sauber ist und überprüfst vor der Abfahrt die Sicherheitseinrichtungen, wie zum Beispiel die Bremsen und die Beleuchtung. Dein Job bedeutet, immer ein offenes Ohr für die Belange der Reisenden zu haben und dabei den Überblick zu behalten. Diese Aufgaben erfordern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Genauigkeit.
Wo kann ich als Zugbegleiter arbeiten?
Zugbegleiter arbeiten in unterschiedlichen Zugtypen, wie zum Beispiel Regionalzügen oder Fernzügen. Du kannst bei verschiedenen Bahnunternehmen angestellt sein, die deutschlandweit oder regional verkehren. Durch die stetig wachsende Nachfrage nach Mobilitätslösungen bestehen gute Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden.
Zudem ermöglicht der Beruf, unterschiedliche Orte kennenzulernen und einen dynamischen Arbeitsalltag zu erleben. Ob in kleinen Bahnhöfen oder großen Metropolen, die Vielfalt der Einsatzorte macht diesen Beruf besonders spannend und abwechslungsreich.
Die Arbeitszeiten als Zugbegleiterin sind abwechslungsreich und richten sich oft nach dem Zugfahrplan. Das bedeutet in der Regel Schichtarbeit, die auch an Wochenenden und Feiertagen stattfinden kann.
Manche Arbeitgeber bieten flexiblere Arbeitszeiten an, bei denen du zwischen mehr Freizeit oder einem höheren Lohn wählen kannst. Besonders die Möglichkeit, Arbeitszeitmodelle an seine Lebenssituation anzupassen, wird von vielen geschätzt.
Wie viel verdient ein Zugbegleiter?
Nach der Ausbildung kannst du als Zugbegleiter mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann dieses Gehalt pro Jahr aber auch deutlich anwachsen.
Beachte: Die Bezahlung kann je nach Arbeitgeber und Region variieren. Regelmäßige Gehaltserhöhungen sorgen dafür, dass dein Verdienst langfristig steigt und der Beruf auch aus finanzieller Sicht attraktiv bleibt. Ein weiterer Pluspunkt: Neben dem Gehalt bieten viele Bahnunternehmen zusätzliche soziale Leistungen.
Wie viel verdient ein Zugbegleiter in der Ausbildung?
Als Zugbegleiter bzw. Kaufmann im Verkehrsservice kannst du während deiner dualen Ausbildung mit einer Ausbildungsvergütung zwischen 1.100 und 1.300 Euro rechnen. Du möchtest noch mehr über das Zugbegleiter Gehalt wissen? Hier geht es zur Zugbegleiter Gehaltsseite.
Wie läuft die Ausbildung als Zugbegleiter ab?
Um als Zugbegleiter arbeiten zu können, musst du eine Ausbildung absolvieren. Der Ausbildungsberuf heißt allerdings nicht Zugbegleiter, sondern Kaufmann für Verkehrsservice. Unter Umständen ist aber auch eine Umschulung oder Weiterbildung zum Zugbegleiter möglich.
Um einen Ausbildungsplatz bewirbst du dich direkt beim jeweiligen Verkehrsunternehmen. Das kann die Deutsche Bahn, aber auch eine Privatbahn sein. Am Ende der Zugbegleiter Ausbildung steht eine Abschlussprüfung. Hast du die bestanden, bist du Kaufmann oder Kauffrau für Verkehrsservice. Du kannst dann nicht nur Züge begleiten, sondern auch im Fahrkartenverkauf oder Informationsservice eingesetzt werden.
Während der dualen Ausbildung als Zugbegleiter erhältst du eine Ausbildungsvergütung von deinem Arbeitgeber. Es können aber auch Kosten anfallen, beispielsweise Fahrtkosten für die Fahrt zum Ausbildungsbetrieb oder Kosten für Bücher. Oft ist auch die Berufsschule in einem anderen Ort – hier gibt es meist Blockunterricht. Manchmal musst du sogar vor Ort übernachten.
Wie lange dauert die Ausbildung als Zugbegleiter?
Die Ausbildung zum Zugbegleiter dauert in der Regel 3 Jahre. Hast du den Realschulabschluss erworben, kannst du die Ausbildungszeit oft von 3 auf 2,5 Jahre verkürzen.
Während der Ausbildungszeit lernst du alle wichtigen Fertigkeiten und Kenntnisse, die für einen erfolgreichen Einstieg in den Beruf notwendig sind. Nach dem erfolgreichen Abschluss eröffnen sich dir vielfältige berufliche Möglichkeiten.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Zugbegleiter?
Die Ausbildung zum Zugbegleiter bietet dir eine umfassende Vorbereitung auf die verschiedenen Anforderungen des Berufsalltags. Hier ein Überblick über die wesentlichen Ausbildungsinhalte:
- Sicherheitseinrichtungen: Du erlernst den Umgang mit Sicherheitsvorrichtungen und Notfallmanagementsystemen, um die Sicherheit der Fahrgäste gewährleisten zu können.
- Kundenservice: Der Fokus liegt auf exzellentem Kundenservice, der effektive Kommunikation und Problemlösungen während der Reise umfasst.
- Verkauf von Fahrkarten: Du wirst in Verkaufstechniken geschult und lernst, den Fahrgästen bei der Auswahl und dem Kauf von Tickets kompetent zu helfen.
- Projektmanagement und Marketing im Verkehrswesen: Einblicke in diese Bereiche verschaffen dir ein umfassendes Verständnis des Verkehrssektors.
- Praktische Übungen im Zug: Diese Einsätze bieten Erfahrungsgewinn und lehren dich, in verschiedenen Situationen souverän zu agieren.
- Kommunikations- und Informationssysteme: Du erwirbst Kenntnisse über moderne Systeme, die für einen reibungslosen Zugbetrieb essenziell sind.
Diese thematisch vielfältige Ausbildung bereitet dich optimal auf die Herausforderungen als Zugbegleiterin vor und unterstützt dich dabei, den Arbeitsalltag erfolgreich zu meistern.
Um die Ausbildung zum Zugbegleiter beginnen zu können, solltest du mindestens 18 Jahre alt sein und oftmals über einen Realschulabschluss verfügen. Gute Deutschkenntnisse sind wichtig, um mit Fahrgästen effizient kommunizieren zu können.
Als Zugbegleiter hast du viel mit Menschen zu tun. Das sind nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die anderen Mitarbeiter des Bahnunternehmens, beispielsweise der Lokführer bzw. Eisenbahner im Betriebsdienst. Wichtig sind also eine gute Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit. Du solltest Kunden freundlich, aber gleichzeitig bestimmt und sicher entgegentreten können.
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Bist du fertig ausgebildet, kannst du natürlich als Zugbegleiter arbeiten. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich weiterzubilden und so andere oder verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Transportlogistik, Kundenservice, Beschwerdemanagement oder Rechnungswesen kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Möchtest du dich selbst um die Ausbildung neuer Azubis zum Zugbegleiter kümmern, kannst du das mit einer Weiterbildung als Ausbilder tun. Möglich sind aber auch kaufmännische Weiterbildungen, beispielsweise als Fachwirt im Bahnbetrieb oder für Personenverkehr und Mobilität. Auch als Betriebswirt kannst du kaufmännische Aufgaben und Personalverantwortung übernehmen.
Aber auch ein Studium kannst du anschließen. Hier bieten sich Studiengänge wie Verkehrswirtschaft oder Betriebswirtschaftslehre (BWL) an.
Als Zugbegleiterin bist du mittendrin – du betreust Fahrgäste, gibst Auskünfte, kontrollierst und verkaufst Fahrkarten, sorgst für Sicherheit und Komfort. Die klassische Ausbildung erfolgt im dualen System als Kaufmann für Verkehrsservice und dauert in der Regel 3 Jahre. Mitbringen solltest du kommunikative Stärke, Kundenorientierung, Belastbarkeit und oft gute Deutsch- und Englischkenntnisse.
Nach der Ausbildung stehen dir zahlreiche Optionen offen: Du kannst als Zugbegleiterin arbeiten, aber auch in den Fahrkarten- und Servicebereich wechseln oder dich durch Fort- und Weiterbildungen bis zum Fachwirt oder Betriebswirt hocharbeiten – ein Studium in Verkehrswirtschaft oder BWL ist ebenfalls möglich.
In Zeiten, in denen Bahnfahren und nachhaltige Mobilität immer wichtiger werden, besitzt der Beruf eine zukunftsorientierte Komponente: Du kannst aktiv am Wandel im Verkehrswesen mitwirken.
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Bildnachweis: „Zugbegleiterin kontrolliert Tickets" © DenisNata - shutterstock.com; „Fahrscheine kontrollieren und verkaufen" ©lightpoet - stock.adobe.com