Duales Studium Produktdesign
Denkst du häufig daran, wie man Produkte noch verbessern könnte? Möchtest du Technik mit Design verbinden? Im Dualen Studium Produktdesign hast du die Gelegenheit dazu und kannst schon während der Studienzeit an spannenden Projekten arbeiten. Hier erklären wir dir, welche Studiengänge es in diesem Bereich gibt und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.
Was lernt man im Dualen Studium Produktdesign?
Beim Produktdesign geht es darum, Produkte funktional und ästhetisch ansprechend zu gestalten. Du lernst, wie man strukturiert an ein Projekt herangeht, welche Darstellungstechniken es gibt und bei welchen Aufgaben dir Computer helfen können.
Typische Module im Dualen Studium Produktdesign sind:
- Grundlagen der Konstruktion
- CAD-Visualisierung
- Designgeschichte
- Technische Mechanik
- Werkstoffkunde
Welche Voraussetzungen brauche ich für ein Duales Studium Produktdesign?
Damit du ein Duales Studium Produktdesign aufnehmen kannst, solltest du Abitur bzw. Fachabitur mitbringen. Unter Umständen kannst du auch ohne Abi studieren. Möchtest du das, sprich am besten mit der Studienberatung deiner bevorzugten Hochschule, um die Gleichwertigkeit – beispielsweise eines Meisters oder Technikers – bestätigen zu lassen. Bei vielen Hochschulen kommen aber noch weitere Zulassungsvoraussetzungen für das Studium im Produktdesign hinzu. Ein NC ist das seltener, typisch sind Eignungstests, Mappen, Auswahlgespräche oder Vorpraktika, die bis zum Studienbeginn absolviert sein müssen.
Keine Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums, aber hilfreich in dessen Verlauf, sind gute Vornoten in bestimmten Fächern, beispielsweise Kunst, Informatik oder Mathematik. Gestalterische Fähigkeiten und Kreativität sind im Produktdesign essenziell und gute Kunstnoten zeigen, dass du dich bereits mit Farben und Formen beschäftigt hast. Da das Duale Studium Produktdesign technische Komponenten enthält und du mit Simulations- und Bildbearbeitungsprogrammen arbeiten wirst, helfen dir Informatikkenntnisse. Mathematik und andere Naturwissenschaften sind wichtig, um präzise Berechnungen durchführen zu können, die erforderlich sind, damit dein Produkt am Ende funktioniert und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
- Kunst
- Informatik
- Mathematik
- Abitur
- Fachabitur
- Berufsausbildung/Berufserfahrung
- Auswahlgespräch
- Eignungstests
- Mappenabgabe
Wo kann ich Produktdesign studieren?
Derzeit gibt es nur wenige Angebote, Produktdesign dual zu studieren. Du hast aber die Wahl aus mindestens vier Hochschulen, vor allem in Süddeutschland, und kannst dich entscheiden, ob du praxis- oder ausbildungsintegriert studieren möchtest. Mögliche Studienorte sind Hanau, Coburg, Bad Homburg oder Ingolstadt.
Achte bei der Suche nach einem passenden Studiengang auf diese Namen:
- Industriedesign
- Integriertes Produktdesign
- Technisches Design
- Produktgestaltung
Weitere Studienangebote gibt es auch in unserem Stellenmarkt:
Welchen Abschluss habe ich nach dem Studium Produktdesign?
Da es sich um einen naturwissenschaftlich-technischen Studiengang handelt, schließt du das Duale Studium Produktdesign entweder mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) oder dem Bachelor of Engineering (B.Eng.) ab.
An einigen Hochschulen kannst du parallel noch eine Ausbildung abschließen. So hast du am Ende des Studiums eine doppelte Qualifikation und beispielsweise die Berufsausbildung als Goldschmied, Metallbauer oder Holzbildhauer abgeschlossen.
Studiengänge
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Duale Studiengänge sind auch deswegen so beliebt, weil du bereits im Studium bei einem Unternehmen arbeitest, das in der Branche tätig ist, die dich interessiert. Fachfremde Nebenjobs sind nicht mehr nötig und du kannst dein theoretisches Wissen oft schnell in der Praxis erproben. Dafür erhältst du sogar ein monatliches Gehalt – aber es können auch Kosten anfallen. Welche das sind, zeigen wir dir jetzt.
Was verdiene ich im Dualen Studium Produktdesign?
Dein Praxispartner oder Ausbildungsbetrieb zahlt dir während des Studiums ein angemessenes Gehalt für die Arbeit, die du dort leistest. Im ausbildungsintegrierten Modell orientiert sich dein Gehalt oft an der typischen Ausbildungsvergütung für den jeweiligen Beruf. Mit einer Ausbildung als Metallbauer erwarten dich beispielsweise durchschnittlich:
- 1. Ausbildungsjahr: 707 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 778 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 861 Euro
- 4. Ausbildungsjahr: 922 Euro
Schließt du neben dem Studium im Produktdesign keine Ausbildung ab, sondern hast dich für die praxisintegrierte Variante entschieden, verhandelst du dein Gehalt meist direkt mit dem Praxispartner. Rund 800 - 1.000 Euro pro Monat sind auch hier üblich.
Was kostet mich das Produktdesign Studium?
Welche Kosten im Dualen Studium Produktdesign auf dich zukommen, hängt von der Hochschule ab, an der du studierst. Teilweise werden nur Semesterbeiträge erhoben, in anderen Fällen gibt es monatliche Studiengebühren. Letztere bezahlt glücklicherweise oft dein Partnerunternehmen.
Nach dem Abschluss deines Studiums im Produktdesign kannst du natürlich praktisch tätig werden. Gerade bei einem Dualen Studium erhalten Absolventen häufig attraktive Übernahmeangebote ihrer Praxispartner. In diesem Berufsbild rücken beratende Tätigkeiten immer stärker in den Fokus, sodass du als Produktdesigner bzw. Produktdesignerin strategisch und langfristig denken darfst.
Du kannst, statt ins Berufsleben zu starten, aber auch die akademische Weiterbildung wählen und dich für einen Master-Studiengang einschreiben. Hier gibt es ebenfalls duale Angebote, doch auch ein „klassisches“ Studium ist möglich. Du bestimmst, wohin die Reise nun geht!
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Bildnachweis: „Duales Studium Produktdesign" © countrypixel - Fotolia; „Studierende diskutieren" © Jacob Ammentorp Lund- stock.adobe.com.